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Thema: Bundestagswahlen 2025
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07.11.2024, 14:59 #21Sleeping Dragon
Bundestagswahlen 2025
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07.11.2024, 18:33 #22Jonny Knox
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07.11.2024, 18:39 #23Eisuke261990
Bundestagswahlen 2025
Ich bin von großen Teilen der FPD leider schon lange kein Fan mehr und Wissing hatte mir zwar erst noch Hoffnung geschürt, hat dann aber auch leider durch die miserable Vorarbeit der CSU Verkehrsminister den Karren im Verkehrssektor nicht mehr aus dem Dreck ziehen können und fing dann auch irgendwie wieder vermehrt Lobbyarbeit für gewisse Teile der Automobilbranche zu treiben.
Wissing hat mich daher heute morgen komplett überrascht (Andererseits auch nicht - weil ich heute morgen beim Aufstehen das MoMa laufen hatte, da zeigte sich schon durch Fragen des Moderators an die jeweiligen Gäste SPD, FDP und Grüne, dass wohl Wissing andersgleisig fahren könnte, da gestern Abend wohl nicht anzufinden oder anzusprechen war.)
Es wirkt so, als sei auch bei der FPD intern mehr im Argen, als man sich eingestehen möchte. Wissing hat nun sogar als studierter Jurist und ehemaliger Richter sowie Vertreter der Staatsanwaltschaft bis zur Neuwahl das Amt des Justizministers übernommen, was nochmal zeigt, dass er wirklich auch Verantwortung für die Misere übernehmen will.
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Ansonsten joa keine Ahnung. Die größeren etablierten Parteien schreien natürlich nach sofortigen Neuwahlen, während du bei den kleineren Parteien wie Freie Wähler, Volt und Co. merken kannst, dass die gerade eigentlich echt andere Sorgen haben als Wahlkampf zu Weihnachten zu führen und die ganzen Vorbereitung auch bewerkstelligen zu müssen.
Frage ist nur: Haben so viele Deutsche wirklich Bock auf Wahlkampf zu Weihnachten sowie eine Wahl im Januar? Daher würde ich selbst aus organisatorischen Gründen auch eher sagen, dass eine Wahl auf Ende Februar/Anfang März eigentlich sinnvoller wäre, auch wenns politisch kompletter Nonsens ist.
Und die Aussicht - schwierig. Uns erwartet wohl mit Merz ein Lobbyist einer Firma, die u.a. im Bankenwesen sowie im Ölsektor ein großer Player ist, sowie einer der auch schon mit dem Gedanken gespielt hat mit der AfD regieren zu wollen.
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07.11.2024, 18:54 #24Sleeping Dragon
Bundestagswahlen 2025
Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass Friedrich Merz mit der AfD zusammenarbeiten wird, zumindest wenn es nach der nächsten Wahl für eine große Koalition nicht reicht. Wenn CDU und SPD zusammen keine Mehrheit finden, wird Merz wohl kaum so dumm sein und die Grünen noch als dritten Partner dazuholen, denn dann hätten wir quasi die gleiche Situation wie zuletzt nur im neuen Gewand. Die einzige andere Partei, mit der nach aktuellem Stand ein Zweierbündnis realistisch durchführbar wäre, ist halt einfach die AfD. Und naja, politisch würde es halt auch ziemlich gut passen, egal wie sehr sich Merz verbal distanziert. Die Trump-Wahl zuletzt wird den Populisten weltweit sicherlich ohnehin weiteren Auftrieb geben und hat stark rechte Meinungen auch weiter salonfähig gemacht, was die Widerstände dagegen in der Bevölkerung auch reduzieren könnte. Und Merz wird es halt als alternativlos darstellen, was tatsächlich nicht mal unbedingt gelogen ist, denn dass Bündnisse mit mehr als zwei Parteien auf Bundesebene bei unserer aktuellen Parteienlandschaft und den stark gespaltenen Ansichten in der Gesellschaft schwierig umzusetzen sind, haben wir in den letzten Jahren nun gesehen.
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07.11.2024, 19:12 #25Anarky
Bundestagswahlen 2025
Lustig wird es ja, wenn weder Schwarz-Blau noch Schwarz-Rot für die Kanzlermehrheit reichen sollte. Dann kriegen wir ja vielleicht Union, FDP und AfD. Wenn die FDP den Bundestagseinzug verpasst, was aktuell nicht unwahrscheinlich ist, dann können wir uns sogar auf Union, BSW und AfD freuen.
Das Problem wird aber ohnehin früher oder später aufkommen. Selbst wenn die SPD noch genug Stimmen für eine GroKo zusammenkriegt, rechne ich eher damit, dass ihr das für die übernächste Bundestagswahl mehr schaden als nützen wird. Spätestens dann wird man sich also unangenehme Fragen stellen müssen.
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07.11.2024, 20:09 #26Eisuke261990
Bundestagswahlen 2025
Joa, der SPD würde ein Mitregieren wieder sehr schaden - so wie schon die anderen male in der GroKo. Frage ist auch: Mit wem geht die SPD in den Wahlkampf? Scholz war ja damals auch noch eine Notlösung weil die SPD nicht wirklich jemand hatte (abgesehen davon, dass es absurd war, dass die SPD mit Politik bzw. einem Programm stammend aus dem Linken Flügel der Partei antrat und dabei dann einen Politiker als Kanzlerkandidat hinstellte, der eher aus dem Konservativen Flügel ihrer Partei stammte) und sollte jetzt nicht nochmal antreten.
Nun hat man mittlerweile durch Pistorius einen, der die Umfragewerte in Sachen beliebtester Politiker klar anführt - auf ihn könnte man daher seitens der SPD gehen. ABER in der aktuellen Situation wäre das Verbrennen ihrer besten Möglichkeit für die Zukunft in einer eh schon verlorenen Wahl albern.
Also sollte man jmd. vielleicht vor den Karren werfen, dem es karrieretechnisch eh nicht mehr schadet und Pistorius für die Opposition und danach für eine Wahl 2029 vorzubereiten, in der die SPD dann wieder Konkurrenzfähig ist.
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07.11.2024, 20:10 #27Sleeping Dragon
Bundestagswahlen 2025
Naja, es ist wohl eher unrealistisch, dass es für CDU/AfD nicht reichen können wird. Das wäre rein von den Zahlen her aktuell das sicherste Bündnis und die jüngsten Ereignisse verleihen wohl beiden Parteien weiteren Auftrieb. Es müsste also schon noch irgendwas komplett Unvorhersehbares geschehen damit diese Konstellation unmöglich wird. Mich würde ja vor allem interessieren was Friedrich Merz macht, wenn er bei der Koalition nur die Wahl zwischen Grünen und AfD hat
Dass es der SPD weiter schaden wird sich erneut als Juniorpartner der CDU unterzuordnen, ist hingegen vollkommen richtig. Die vielen Jahre als Juniorpartner unter Merkel haben dem Profil der Partei extrem geschadet. Für mich ist die SPD 2017 endgültig gestorben, als Martin Schulz nach der verlorenen Wahl gegen Merkel sein eigenes Wahlversprechen im Falle einer Niederlage in die Opposition zu gehen und die Partei zu erneuern direkt gebrochen hat. Trotz der Kanzlerschaft von Olaf Scholz, die vor allem durch die Schwäche von Armin Laschet möglich wurde, hat sich die Partei bis heute gefühlt nicht wieder davon erholt und wirkt komplett profillos und ohnmächtig. Ich verstehe das auch einfach nicht, denn Olaf Scholz hat ja tatsächlich vereinzelt gezeigt, dass er z.B. gute Reden halten kann wie z.B. damals nach Putins Angriff oder gestern gegen Lindner. Aber im politischen Alltag passiert einfach absolut gar nichts oder zumindest viel zu wenig und das kann man am Ende auch nicht nur der FDP anlasten.
Auf der anderen Seite muss man sich aber natürlich jetzt auch fragen was für Deutschland die beste Entscheidung wäre. Wenn eine große Koalition nach den Neuwahlen möglich wäre, aber man als SPD diese ablehnt, würde man vielleicht direkt der AfD in die Regierung verhelfen, denn irgendwie muss es ja weitergehen. Irgendjemand muss ja irgendwie mit Mehrheiten regieren. Und alle anderen Parteien wären in Regierungsverantwortung wahrscheinlich noch mal deutlich unangenehmer als die SPD, weil eigentlich niemandem davon zuzutrauen ist das Land wirklich in die richtige Richtung zu führen. Mir fehlt es in der Politik allgemein an dem Pragmatismus die allgemeinen, dringenden Probleme des Landes langfristig anzugehen. Stattdessen gibt es nur parteipolitische Querelen, Personenkult und Ideologie. Dass wir dringend Investitionen ins Bildungssystem bräuchten, sollte für jeden ersichtlich sein, egal ob man am linken Rand, am rechten Rand oder in der Mitte steht. Aber bevor man das Problem anpackt und die Schulen saniert, will man anscheinend lieber vorher klären was zum Thema Gender im Biologie-Unterricht vermittelt werden soll und wenn man dabei nicht die Deutungshoheit bekommt, blockiert man die Investitionen lieber ganz. Das scheint einfach das Mindset der Politiker heutzutage zu sein. Kriege ich nicht vollkommen recht, blockiere ich einfach aus Prinzip alles was die anderen wollen ebenfalls, scheiss drauf was mit dem Land passiert. Genauso wie Lindner jetzt mit der Schuldenbremse usw. Man hat einfach völlig aus dem Blick verloren wo die wirklichen Probleme des Landes liegen, stattdessen sehen sich die politischen Akteure selbst im Zentrum von allem, obwohl sie in einer Demokratie nur Vehikel dafür sein sollten die Interessen der Bevölkerung umzusetzen und das Land zukunftsfähig zu gestalten. Wenn der Nachwuchs verdummt und im internationalen Vergleich weiter abfällt, geht es uns langfristig allen schlechter, egal welche politische Einstellung wir haben. Man schadet sich damit doch letztlich nur selbst, denn es geht ja nirgendwo in diesem Land mehr vernünftig voran, weil alle sich gegenseitig irgendwie blockieren und lieber mit vergleichsweise unbedeutenden, populistischen Themen Stimmung machen und Feindbilder schüren oder mehr wie Lobbyisten als wie Volksvertreter auftreten. Wenn das so weitergeht, wird es mit Deutschland definitiv immer weiter abwärts gehen, völlig egal wer die nächsten Regierungen bildet.
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08.11.2024, 10:35 #28David007
Bundestagswahlen 2025
https://www.n-tv.de/politik/Robert-H...e25347160.html
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08.11.2024, 13:11 #29Blizzard_Black
Bundestagswahlen 2025
Dem kann ich nicht zustimmen. Die BRD hat kein Problem auf der Einkommensseite, sondern schlicht und ergreifend auf der Ausgabenseite. Zu Haushalten heißt immer, Prioritäten zu setzen - und auf der Ausgabenseite hat Bildung, Infrastruktur und Investitionen in die Zukunftsfähigkeit des Landes einfach keine Priorität.
Wir leben in einer Zeit, in der erschaffener Wohlstand aus vergangenen Jahrzehnten verzehrt und verteilt wird und im Allgemeinen schlecht verwaltet wird und setzen unsere Ausgabenpriorität auf Dinge, die wir uns nicht leisten können. Das ist so, als würde man mit 5000 netto in einer alten Bruchbude wohnen, wo jederzeit das Dach einstürzen kann, aber bevor ich das angeh, muss davor erst nochmal ein Porsche her, und 3x in den Urlaub muss auch sein, und jedes Wochenende schick Essen gehen darf auch nicht fehlen - und am Monatsende ist weder was übrig, um was ins Sparschwein zu werfen fürs Alter, noch dringend nötige Investitionen zu tätigen. Die Prioritäten werden einfach schlicht und ergreifend falsch gesetzt.
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08.11.2024, 18:03 #30David007
Bundestagswahlen 2025
Laut SZ ist Scholz wohl doch bereit über den Wahltermin zu sprechen. Aktuell steht er stark in der Kritik, weil er erst am 15. Januar die Vertrauensfrage stellen möchte. Auf der anderen Seite könnte uns eine frühere Wahl, eine Bundestagswahl bzw. Wahlkampf zu Weihnachten bescheren. Nicht nur jetzt, sondern auch bei zukünftigen Bundestagswahlen. Das ist sicherlich auch nicht so optimal, da sich zu dieser Zeit auch weniger Ehrenamtliche und Freiwillige finden, die bei der Durchführung der Wahl beteiligt sind.
https://www.sueddeutsche.de/politik/...R6Ub8CrLSumuTA
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08.11.2024, 18:22 #31Eisuke261990
Bundestagswahlen 2025
Hatte ja schon angedeutet, dass dies ein Problem ist, welches man durchaus auch bedenken muss - auch wenns wahrscheinlich bei Scholz nie in die Planung reingespielt haben könnte, er ab jetzt aber wohl als Argument nehmen würde.
Aber schön zu sehen, dass dies auch nochmal in den Medien aufgefasst wird, denn das kam mir am Tag der Info etwas zu kurz - aber gut, wir haben auch nicht jede Legislaturperiode eine Vertrauensfrage mit möglicher verfrühter Neuwahl.
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09.11.2024, 10:10 #32Sleeping Dragon
Bundestagswahlen 2025
Also ich habe viel mehr das Gefühl, dass Lindner versucht hat den Staat wie einen Betrieb zu führen, dabei sind BWL und VWL aus gutem Grund völlig verschiedene Studienfächer. Wobei ich sogar zustimmen würde, dass die Prioritäten beim Einsatz des Bundeshaushalts sicherlich nicht optimal gesetzt sind und hier Verbesserungsbedarf besteht. Trotzdem bin ich aber der Ansicht, dass das Gesamtbudget einfach zu gering ist um alle eigentlich dringenden Probleme Deutschlands zu lösen. Das mag daran liegen, dass diese falsche Priorisierung nicht erst seit gestern besteht, aber hier ist das Kind halt schon in den Brunnen gefallen. Die Ampel hat wenig Positives bewirkt, davor hatten wir 16 Jahre Merkel-Stillstand und die Regierungen davor waren auch schon nicht so klasse. Wenn man möchte, dass Deutschland nicht weiter in allen erdenklichen Bereichen abfällt, dann muss man JETZT Geld in die Hand nehmen. Viel Geld. Ansonsten wäre der Abwärtstrend höchstens leicht zu bremsen, aber eine wirkliche Verbesserung wohl kaum möglich. Wir brauchen dringend Investitionen im Bereich Bildung und im Bereich Medizin. Die Infrastruktur ist komplett marode und rückständig (Straßen, Brücken, Deutsche Bahn...). Es fehlt massiv an Wohnraum. Wir brauchen dringend eine verbesserte Integration von Zuwanderern. Das Land ist in Sachen Digitalisierung komplett rückständig, sowohl was die Infrastruktur als auch die Prozesse betrifft. Wir werden mehr Geld in Militärausgaben stecken müssen, da Trump kein zuverlässiger Partner sein wird und z.B. Putin eine konstante Bedrohung für die internationale Sicherheit über Jahre hinweg sein wird. Es muss in die Attraktivität von Deutschland als Wirtschaftsstandort investiert werden. Unser Rentensystem ist massiv unterfinanziert. Und diese Aufzählung ist sicherlich bei weitem nicht abschließend. Und tatsächlich würde mir umgekehrt gerade nichts einfallen, was in Deutschland besonders gut läuft oder irgendwie positiv hervorzuheben wäre, was tendenziell leicht besorgniserregend ist.
Das sind alles Probleme, die JETZT bestehen und auch JETZT angegangen werden müssen. Und da reicht es halt nicht, wenn man wie von Lindner gewünscht ein bisschen am Bürgergeld kürzt, selbst wenn man die sozialen Verwerfungen dahinter mal komplett ignoriert, denn auch mit dem hier eingesparten Geld würde man längst nicht genug Budget haben um Deutschland auf allen Ebenen in den Ausmaßen voranzubringen, die erforderlich wären. Die Regierungszeit der Ampel war jetzt im Prinzip drei Jahre Zeitverschwendung, bei der man sich gegenseitig dabei blockiert hat welches Problem man minimal abmildern möchte, obwohl man sich eigentlich hätte auf den Hintern setzen und überall investieren müssen. Und das eben auch mit der Konsequenz einer Neuverschuldung. Diese ist im Vergleich zum Verfall des Landes wohl definitiv das viel kleinere Übel. Kein Bürger, dem es beschissen geht, wird sich voller Stolz hinstellen und sagen "Mir geht es zwar dreckig, aber immerhin hat mein Land am wenigsten Schulden von allen und ist super kreditwürdig bei den Ratingagenturen." Vor allem muss man dabei auch den Vergleich zu anderen Ländern ziehen, die fast alle sehr stark investieren und gegenüber Deutschland immer weiter aufholen oder vielleicht sogar schon vorbeigezogen sind. Man schaue sich zum Beispiel an wie sich Polen in den letzten Jahren entwickelt hat. Bald kommen nicht mehr die polnischen Arbeiter über die Grenze und wollen in Deutschland arbeiten, sondern es läuft genau umgekehrt. Von daher: ja, man darf definitiv die Prioritäten bei den Staatsausgaben überdenken, aber egal wie sehr man hin und her denkt, es ist einfach in den letzten Jahren schon so viel versäumt worden, dass man mit dem aktuellen Sparkurs einfach nicht weiterkommen wird und selbst bei optimalem Mitteleinsatz maximal Schadensbegrenzung betreiben kann. Das ist jedoch viel zu wenig für ein Land mit dem Status und der Selbstwahrnehmung von Deutschland und würde weiterhin dazu führen, dass es der Bevölkerung in Zukunft sicherlich nicht mehr besser gehen wird.
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09.11.2024, 12:06 #33Eisuke261990
Bundestagswahlen 2025
Hmmm 12,7 Milliarden weniger Steuereinnahmen halt ich auch für ein Problem auf der Einkommensseite.
Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/rund-...Euro%20weniger.
Neuverschuldungen sind eigentlich unvermeidbar und auch im Ermessen, wenn es nach vielen freien Ökonomen geht. Die wenigen, die da widersprechen, gehören u.a. dem ATLAS Netzwerk an und sind eher als Lobbyisten für gewisse Konzerne aktiv. Besonders haben wir über die Jahre gut abgebaut und sind im Vergleich zu anderen Ländern auch in der Kalkulation bis 2050 (?) deutlich weiter im Sinkflug, während fast alle Big Player in der Geopolitik eigentlich weiter fröhlich Schulden machen würden und im Steigflug sind.
Klar Corona und der Ukraine-Krieg haben in unserer Lage eine Kerbe gehauen, so dass da wieder einiges an Löcher gestopft werden mussten - aber das war eben unerwartet und muss man eben als einen Notfall sehen um die nötige Neuverschuldungen in Gang zusetzen. Steuersenkungen (für Großverdiener) ist daher auch wieder ein schönes Buzz-Wort der FDP und auch der CDU - hilft aber aktuell den falschen.
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10.11.2024, 01:29 #34Blizzard_Black
Bundestagswahlen 2025
Nun, wir haben in unserem Grundgesetz eine Schuldenbremse stehen, die unsere Regierung dazu zwingt, mit vorhandenem Geld sorgsam umzugehen - und zwar auch aus dem Grund heraus, die Konsumwünsche der heutigen Wähler nicht als Verbindlichkeit der zukünftigen Generation aufzuladen und künftige Regierungen handlungsfähig zu halten, weil die künftigen Zinsbelastung von allen heute gemachten Schulden die Handlungsfähigkeit von künftigen Regierungen einschränkt - denn künftige Regierungen müssen die anfallenden Zinsbelastungen in deren Haushalt schultern und damit wird deren Handlungsspielraum für eigene Projekte um diesen Betrag geschmälert.
Der deutsche Staat wird in diesem Jahr ungefähr eine Billion Euro an Steuern einnehmen - ungefähr 300 Milliarden Euro mehr als noch vor 10 Jahren - oder anders gesagt round about 50% mehr als vor 10 Jahren. Aber klar, die Einnahmeseite ist natürlich das Problem... Deswegen auch das Beispiel mit dem Porsche-fahrenden Bruchbudenbesitzer. Es gibt auch Leute, die im Jahr 100.000 netto verdienen und damit nicht über die Runden kommen - und in genau derselben Lage ist unser Staat, der mit vorhandenem Geld einfach nicht gut haushaltet.
Und genau das ist eben gemeint mit, dann muss man halt entsprechend priorisieren. Wenn der dritte Urlaub und der Zweitporsche in der Priorität vorrangig sind vor dem sanierten und gedämmten Dach und das die Regierungsentscheidung unserer Regierung ist, dann ist das eben so. Man könnte vorhandenes Geld aber auch einfach anders einsetzen.
Für mich hat sich noch nie erschlossen, wieso das Aufblähen des Sozialstaates mit immer neuen Wohltaten vorrangig ist vor der Investition in Bildung. Deutschland ist kein Land, was gesegnet ist von Ressourcenreichtum. Das einzige, was wir zu bieten haben, ist das, was in den Köpfen der Leute steckt, was uns in der Vergangenheit den Wohlstand beschert hat, von dem wir zehren. Das Humankapital verzieht sich aber seit geraumer Zeit schon aus Deutschland - in die Schweiz, USA, ... - überall dorthin, wo ich mehr Netto vom Brutto bekomm und/oder bessere Lebensbedingungen, während wir 10 Jahre lang das Paradies für Zuwanderung in die Sozialsysteme schufen - und jeden, der das kritisierte, versuchte man mit der Nazi-Keule mundtot zu machen.
Der Wunsch, notwendige Investitionen über Schulden zu finanzieren, kommt einzig und allein daher, weil man vorhandenes Geld nicht besser einsetzen will. Wir haben keine staatliche Notlage - in der Eifel ist kein Super-Vulkan ausgebrochen, wir haben kein unbekanntes Virus, wegen dem wir die halbe Wirtschaft zusperren müssten und erstmal erforschen müssten, wie schlimm dieses Virus tatsächlich ist, sondern wir haben eine Haushaltsnotlage - den Wunsch, mehr Geld zur Verfügung zu haben, damit an unsinnigen Stellen nicht gespart und gekürzt werden muss und vorhandenes Geld sinnvoll eingesetzt würde. Die Haushaltsnotlage hat aber seit Anbeginn der Zeit jede Regierung und vermutlich auch der Großteil der Bevölkerung bei sich im eigenen Haushalt in der Form des Deltas zwischen was man sich mit vorhandenen Mitteln leisten kann, und was man gern alles hätte.
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10.11.2024, 10:00 #35DashEffekt
Bundestagswahlen 2025
Es braucht nun eine starke Regierung die Nägel mit Köpfen macht um zumindest noch etwas von Deutschland zu retten.
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Gestern, 21:37 #36Jonny Knox
Bundestagswahlen 2025
Aktuell scheint der 23.02.2025 der wahrscheinlichste Neuwahltermin zu sein.
https://www.sueddeutsche.de/politik/...nich-neuwahlen
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