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Thema: US-Präsidentschaftswahl 2024
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22.07.2024, 10:19 #1David007
US-Präsidentschaftswahl 2024
in diesem Thread kann alles rund um die US-Präsidentschaftswahl in 2024 diskutiert werden. Am 5. November wird die 60. Wahl zum Präsidenten und Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten durchgeführt.
Seitens der Republikaner wird der umstrittene ehemalige Präsident Donald Trump ins Rennen geschickt. Bei den Demokraten sah es lange nach einer erneuten Kandidatur des aktuellen Präsidenten Joe Biden aus. Dieser zog gestern allerdings offiziell seine Kandidatur zurück.
Joe Biden verzichtet auf US-Präsidentschaftskandidatur
"US-Präsident Biden teilte auf X mit, dass er bei der Wahl im November nicht wieder antreten will. Ihm soll Kamala Harris folgen.
"Ich glaube, es ist im besten Interesse meiner Partei und des Landes, wenn ich mich zurückziehe", erklärte der 81-Jährige am Sonntagabend. Er werde sich darauf konzentrieren, seine Pflichten in seiner verbleibenden Amtszeit zu erfüllen. Darüber hinaus kündigte Biden an, sich im Laufe der Woche an die Nation zu wenden, um seine Entscheidung zu erklären.
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25.07.2024, 13:58 #2Der Schmied von Kochel
US-Präsidentschaftswahl 2024
Wäre Biden weiterhin im Rennen gewesen, hätte ich meine Hand für Trump ins Feuer gelegt. Mit Harris allerdings werden die Karten neu gemischt. Beide Vorgänge - das Attentat und der Rückzug Bidens - schichten die Erfolgschancen jedes mal aufs Neue um, ich finde das sehr spannend. Wie oft beschworen, muss Harris jetzt einen weißen Mann als Vize nominieren, um die demokratischen Wähler in den 'Fly Over States' abzuholen. Mit ihren liberalen Ansichten bei Gender-Fragen, Abtreibung und Gleichberechtigung hat sie Frauen und Jungvolk jedenfalls schon mal in der Tasche.
Andererseits ist schon so viel passiert, man kann nichts mehr ausschließen. Herzattacke bei Trump, Unfälle, familiäre Tragödien, Terror...alles scheint möglich zu sein und damit könnte es jedes Mal von vorn losgehen. Sollte alles so bleiben wie im Moment, Harris alles richtig machen und kein Skandal von irgendwo her auftauchen, kann sie sich gute Chancen ausrechnen. Man stelle sich vor, eine Frau of Color als US-Präsidentin, noch vor 40 Jahren undenkbar...
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25.07.2024, 14:51 #3Anarky
US-Präsidentschaftswahl 2024
Ein Sieg von Kamala Harris wäre sicher wünschenswert. Nicht nur innenpolitisch, sondern namentlich für europäische Sicherheitsinteressen.
Ich gehe aber aktuell noch immer relativ fest von einem Sieg Trumps aus. Die Republikaner sind ja mittlerweile zur Trump-Show verkommen und stehen allesamt einheitlich hinter ihrem Kandidaten. Das gilt nicht nur für die Politiker, sondern auch die einfachen Bürger. Bei den Demokraten ist diese Art von Wählereinheit leider nicht vorhanden. Kamala Harris hat da zwar eine neue Euphorie geweckt, im Ergebnis sind die Streitpunkte aber meines Erachtens doch zu gravierend. Beispielhaft seien hier einmal die völlig unterschiedlichen Positionen zum Nahost-Konflikt innerhalb der Partei genannt. Ich kriege in sozialen Medien ständig mit, wie Leute völlig unangebracht zum Wahlboykott animieren. Man könne "Genocide-Joe" oder jetzt seine Komplizin Harris nicht guten Gewissens wählen. Dass Trump wohl noch fester und kritikloser an der Seite Israels stehen würde, wird da gerne hingenommen. Die Situation ist zum Verzweifeln.
Diesem inneren Konflikt steht Trump als heroische Figur gegenüber. Der Personenkult und auch der religiöse Hintergrund machen ihn trotz aller Skandal unantastbar. Er ist der Held, der die USA von der woken Ideologie befreien würde. Diese autokratischen Gedankenzüge haben dabei nicht nur Hinterwäldler aus Alabama, sondern auch Leute wie Elon Musk, die die Geschlechtsumwandlung des eigenen Kindes als Anlass für einen persönlichen Rachefeldzug gegen die Demokraten sehen. Und dann haben wir noch sein wirklich bemerkenswertes Verhalten nach dem Attentat.
Ich habe mich neulich gefragt, mit welcher deutschen Partei ich die Republikaner und Demokraten gleichsetzen könnte. Und ich bin zum Entschluss gekommen, dass die Demokraten wohl von den Linken bis hin zur FDP alles irgendwie abbilden, während die Republikaner ideologisch mittlerweile der AfD und allem was rechts von ihr steht ähneln. Ich habe auch neulich die amerikanischen Spotify-Charts der Politik-Podcasts betrachtet und das Ergebnis spiegelt dieses Bild ganz gut wieder. Die Top 3 bestand hier aus Tucker Carlson, Candace Owens und meinem persönlichen Favoriten Dan Bongino. Da kann jeder der Interesse hat gerne mal reinhören, der Typ klingt wie die Parodie eines Amerikaners.
Ich sehe also schwarz für die Zukunft.
Gleichzeitig will ich fairerweise aber auch hervorheben, dass Trump in der Vergangenheit jedenfalls außenpolitisch mit ein paar Punkten nicht Unrecht hatte. Er hat Nord-Stream 2 und die deutsche Abhängigkeit von russischem Gas relativ früh kritisiert (die Grünen aber auch). Auch seine Forderung, dass die NATO-Mitglieder das 2%-Ziel einhalten sollen, ist ja gerade aus heutiger Sicht nur vernünftig.
Andererseits sitzt aber dann auch ein Richard Grenell bei Paul Ronzheimer im Interview und will erklären, warum die USA eigentlich gar nicht so viel mit dem Ukraine-Konflikt zu tun haben würde. Immerhin finde dieser ja im Garten Europas statt. JD Vance trifft da ähnliche Aussagen. Dabei ist ja gerade eines der wesentlichen (natürlich absurden) Argumente, welche Putin für seinen Angriffskrieg anführt, dass die NATO-Ost-Erweiterung angeblich eine Bedrohung für russische Sicherheitsinteressen darstelle. Und Putin fühlt sich sicher nicht von der unterfinanzierten Bundeswehr bedroht, sondern von unserem westlichsten Partner. Immerhin scheint er ja kein Problem mit einem EU-Beitritt der Ukraine zu haben. Dass sich hochrangige Republikaner also aus der Verantwortung ziehen wollen, ist fast schon grotesk. Trump meint, er würde den Krieg sofort beenden. Zu welchen Bedingungen das Geschehen soll, ist aus jetzigem Stand aber unvorhersehbar.
Ich hoffe daher auf die Demokraten und eine gute Kampagne von Kamala Harris. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass Trump sie auffressen wird. Hoffentlich irre ich mich.
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25.07.2024, 15:16 #4Der Schmied von Kochel
US-Präsidentschaftswahl 2024
Subjektiv geht es mir allein um EU-Interessen, schließlich sind die Amerikaner selbst für ihren Wahlausgang zuständig, mit all seinen Konsequenzen. Ein Umstand der hier ja nicht anders ist. Mich juckt es recht wenig, wie sich das BIP dort entwickelt, welches Mass Shooting mal wieder Rekorde setzt oder welcher Senator mal wieder des Boofing überführt wird.
Mangels Masse, ebenso wie bei uns. Selbst wenn man sich mit anderen potentiellen Kandidaten beschäftigt würde, hat jeder einen Hardliner Hintergrund, egal ob er Cruz oder deSantis heißt. Man war sich bei der Nominierung ja einig, dass die Pest die gleiche bliebe, nur die Beulen anders aussehen. Deshalb bin ich mir nicht ganz sicher ob Trump das alleinige Problem ist, vielmehr ist es die Verrohung und Radikalisierung der Repuplikaner. Wir gegen die, auf allen Ebenen. Und vis a vis.
Und es kommt noch schlimmer, auch er merkt das so langsam sein Alter thematisiert wird und bringt entsprechend seine Sprösslinge in Position. Das ganze läuft nach einem Schema ab, dass sehr an die Kennedy Politiker Sippe erinnert.
Hier liegt eine Chance. Die Respektlosigkeit gegenüber Frauen kennt bei Trump keine Grenzen, sodass ich die Hoffnung habe, dass er sich durch seine Vulgarität derart disqualifiziert, dass es nicht allen aber einigen Wählern die Augen öffnet, was sie da ins weiße Haus wählen. Stormy Daniels, "Grab them by the Pussy", Epstein Gästeliste etc. pp. Stephen Colbert hatte da vor einigen Tagen einen netten Teil in seinem Stand Up, ich schau mal ob ich das noch finde.
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25.07.2024, 15:59 #5Anarky
US-Präsidentschaftswahl 2024
Ja das stimmt wohl, ich habe in erster Linie ebenfalls deutsche (und aufgrund meiner Migrationsgeschichte auch kosovarische) Interessen im Sinn. Gleichzeitig verspüre ich schon Mitleid mit den Frauen, deren Selbstbestimmungsrecht bedroht ist oder den Migrantenkindern, die an der Grenze von ihren Eltern getrennt werden. Aus persönlichen Gründen kann ich mich auch gut in nicht-gläubige Amerikaner hineinversetzen, die sich einer fundamentalistisch christlichen Politik ausgesetzt sehen werden. Aber du hast schon recht, in einer Demokratie muss das gesamte Volk zwangsläufig die Verantwortung für den Willen der größten Minderheit tragen.
Das ist eine spannende Frage und ich tendiere auch zu deiner Einschätzung der Lage. Die Republikaner sind mittlerweile von einem immensen inneren Verschwörungskult geprägt. Die rechtspopulistische Diskussionskultur hat diese Partei wie ein Virus befallen. Daran wird auch ein Ende der Trump-Ära nichts ändern. Mich interessiert aber dennoch einerseits, ob die Partei ohne Trump noch radikaler wird, den aktuellen Kurs beibehält oder womöglich langsam aber sicher auf einen gemäßigteren Zustand zurückfällt. Andererseits frage ich mich, ob sich diese Radikalisierung von Außen nach Innen (also vom Wähler zum Politiker) aufgrund der Befriedigung des Wählerwissens oder von Innen nach Außen (also vom Politiker zum Wähler) vollzogen hat.
Den Gedanken hatte ich auch. Kamala Harris ist wohl unbefleckter als Hillary Clinton, sodass Trumps Misogynie auf deutlich mehr Widerstand stoßen wird. Gleichzeitig befürchte ich, dass gerade diese Frauenfeindlichkeit ihm in seinem Kampf gegen die "woke Agenda" zugute kommen kann. Ich weiß nicht, wie ich mir den durchschnittlichen unentschlossenen Wähler in den Swing-States vorstellen darf und ob ihn gesellschaftspolitische Themen wie Geschlechtergleichheit und Feminismus wirklich interessieren. Das ist abstrakt auf die gesamte Euphorie rund um Harris übertragbar. Kann sie neue Wähler ansprechen oder bekräftigt ihre Person nicht einfach nur die üblichen Demokraten in ihrer Wahlentscheidung?
Der Wahlkampf bleibt spannend und wenn es nicht um soviel gehen würde, würde ich ja fast schon ein wenig Sensationsgeilheit bei dem ganzen Zirkus verspüren.
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16.09.2024, 12:48 #6David007
US-Präsidentschaftswahl 2024
Es gab erneut ein Attentatsversuch auf Donald Trump. Der Secret Service vereitelte diesen mutmaßlichen Anschlag in der Nähe seines Golf-Clubs. Nun wurde ein Verdächtiger festgenommen.
Festnahme nach mutmaßlichem Attentatsversuch auf Trump
"Zwei Monate nach dem Attentat auf den früheren US-Präsidenten Donald Trump haben Sicherheitskräfte offenbar einen weiteren versuchten Anschlag auf den Republikaner vereitelt. Personenschützer des Präsidentschaftskandidaten eröffneten nach Angaben des Secret Service das Feuer in Richtung eines bewaffneten Mannes, der sich am Rand von Trumps Golfplatz in Florida im Gebüsch versteckt hielt, während der Ex-Präsident dort spielte. Trump wurde nicht verletzt."
Außerdem gab Taylor Swift bekannt, dass sie für Harris stimmen wird. Dies war eine Reaktion auf ein gefälschtes Video, dass sie zeigte und zur Wahl von Donald Trump aufrief. Durch ihren hohen Bekanntheitsgrad und extrem große Fanbase in den USA kann das durchaus einen Einfluss auf die Wahl haben.
Was Taylor Swifts Wahlaufruf in den Swing States bewirkt
"Kann ein Instagram-Post von Taylor Swift die Präsidentschaftswahlen in den USA beeinflussen – oder womöglich sogar entscheiden? Seit ihrem öffentlichen Bekenntnis zur Kandidatin der Demokraten, Kamala Harris, wird darüber gerätselt. Vor allem dürfte entscheidend sein, wie sich ihr Einfluss auf die kritischen Swing States auswirkt, also auf die Bundesstaaten, die nicht traditionell einem der beiden politischen Lager zugeneigt sind."
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Gestern, 08:33 #7Der Schmied von Kochel
US-Präsidentschaftswahl 2024
Tja, waren die USA scheinbar bereit für einen männlichen Schwarzen, aber wenn das noch eine Vulva mit ins Spiel kommt, dann ist Feierabend. Ich bin froh meinen Urlaub 2025 doch nicht für NYC gebucht zu haben, in weiser Voraussicht...flieg ich halt nach Vancouver. Mir sind mittlerweile auch die Bürger drüben egal, jeder verdient was er wählt. Leid tut es mir nur noch um die intl. Sicherheit (NATO, UKR), wirtschaftliche Synergien und die globale Stimmung. Wer einen verurteilten hochverschuldeten Ehebrecher mit Neandertaler Weltansicht als Präsident wählt, dem ist nicht zu helfen.
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Gestern, 08:50 #8Anarky
US-Präsidentschaftswahl 2024
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Gestern, 08:53 #9Der Schmied von Kochel
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Gestern, 09:23 #10Final1985
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Gestern, 10:06 #11Anarky
US-Präsidentschaftswahl 2024
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Gestern, 15:09 #12Blizzard_Black
US-Präsidentschaftswahl 2024
Mich wundert tatsächlich, dass hier irgendwer vom Ergebnis der US Wahl überrascht ist. Die Demokraten haben erst an Biden als Kandidaten festgehalten, der zuvor schon für das Amt untragbar war, und nach allen prominenten Unterstützungsbekenntnissen für Biden hat man sich schlussendlich dann viel zu spät doch eingestanden, dass Biden halt - was jeder davor schon wusste - für das Amt untragbar ist. Dann hat man aus der Not heraus irgendwen als Kandidatin nominiert, die keine Sau im Land kennt. Auf was hat man denn gehofft? Sympathiewerte der Frauen, weil eine Kandidatin - und die symbolisch richtige Hautfarbe für die gute Sache? Das hat offensichtlich nicht gereicht. Weibliche Obama Vibes konnte man jedenfalls nicht feststellen.
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Gestern, 18:30 #13Eisuke261990
US-Präsidentschaftswahl 2024
Wobei wir ja eh schon mal im Rahmen von Deutschland darüber diskutiert haben, dass einige wie du, ich und Co. trotzdem nicht verstehen können, wie man dann aus Trotz dann das größere Übel wählen kann, obwohl offensichtlich ist, dass dieses erst recht nicht für "deine" Positionen steht und dir am Ende eher Schaden könnte oder sogar wird. Und ich glaub jene Leute sind es eben - wie Der Schmied von Kochel - die nun am meisten "schockiert" sind.
Denn klar sind wir uns alle einig, dass Harris auch mehr als schwierig ist und Polit und Satire Shows in den USA haben es über die letzten Wochen und Monaten auch angesprochen, aber es ist nur Naiv dann den "anderen" zu wählen, weil man mit den Positionen der eigenen nicht mehr zufrieden ist. Du kannst ja nicht Trump wählen, nur weil der Israel-Gaza Konflikt seitens Biden und Harris schon fragwürdig angepackt wurde - wenn offensichtlich ist, dass Trump eine noch härtere Linie von Netanjahu schon innerhalb seines Wahlkampfs sich erwünscht hatte (man muss aber auch dazu sagen, dass einige dann auch dies eingesehen haben - aber man fragt sich trotzdem, wie viele der amerikanischen Juden und Muslimen dann aus Frust Trump gewählt haben könnten).
Ansonsten joa Glückwunsch an Trump. Hoffentlich bleibt die USA ein guter Partner, ansonsten wirds schwer mit unserer Wirtschaft - auch für einen Merz, der ab nächsten Jahr dann regieren wird. Für den Gazastreifen bzw. Palästina und die Ukraine sehe ich aber nun schwarz.
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Gestern, 18:42 #14DashEffekt
US-Präsidentschaftswahl 2024
das kennt man sonst nur von Netflix. Der kleine Stunt ist hier fehlgeschlagen.
Ich hab mich gefreut, Trump sagte er wird den Ukraine Krieg beenden und ich schätze dass er das kann. Davon abgesehen ist er das typische Bild des Amerikaners und er wird das Internet erneut mit vielen Memes erfreuen.
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Gestern, 19:24 #15Anarky
US-Präsidentschaftswahl 2024
Nicht nur im Rahmen von Deutschland, sondern
auch speziell auf die USA bezogen. Ich stimme dir also vollkommen zu.
Ich gehe gar nicht davon aus, dass irgendjemand Trump gewählt hat, nur weil Biden und Kamala sich nicht wirklich gegen Netanjahu gestellt haben. Vielmehr haben sich mit Sicherheit viele potenzielle Wähler der Demokraten dazu entschieden, überhaupt nicht zu wählen. Leider kriegen es Rechtsextremisten aktuell sehr gut hin, geschlossen hinter einer Ideologie/einer Partei/einer Person zu stehen. Die politische Mitte und alles was links von ihr ist verläuft sich da hingegen in zu viele Strömungen. Das ist hier aufgrund des diverseren Parteiensystems ja eigentlich sogar potenziell noch gefährlicher, wenn ich mir den AfD-Kult anschaue.
Aber kann man den Demokraten wirklich einen Vorwurf machen diesbezüglich? Du hast ja auch unter ihnen eine große Anzahl an Menschen, die bedingungslos hinter Israel stehen. Mir wurde heute noch ein Tweet des Abgeordneten Ritchie Torres in die Timeline gespült, der genau gegenteilig den Versuch, sich den Pro-Palästinensern anzubiedern, als Fehler für den Wahlkampf ausgemacht hat. Und natürlich hat die USA unabhängig von der regierenden Partei ein großes Interesse an einem starken Israel in der Region. Irgendwie kann man es also keinem so wirklich Recht machen. Vielleicht ist der Vorwurf, den man den Demokraten hier (wahlkampftaktisch) machen sollte, dass sie nicht entschieden genug auf einer der beiden Seite stehen. Die Republikaner können mit ihrer bedingungslosen Pro-Israel-Einstellung höchstens ein paar antisemitische Verschwörungstheoretiker vergraulen, aber den durchschnittlichen Republikaner wird der Tod muslimischer Kinder im nahen Osten wohl eher weniger interessieren.
Im Ergebnis, das sagst du auch sehr schön, haben sich die demokratischen Nichtwähler hier ins eigene Bein geschossen. Sie können zwar jetzt voller stolz sagen, dass sie bei dem Gaza-Krieg nicht mitgemacht haben. Aber faktisch haben sie daran mitgewirkt, dass Bibi jetzt freie Hand hat. Das haben ja auch Mehdi Hasan und Bernie Sanders gegen Ende der Wahl verstanden und genau diese Gruppe an potenziellen Wählern ansprechen wollen.
Wobei ich den Nahost-Konflikt auch nicht als das maßgebliche Ereignis für den Sieg Trumps darstellen möchte. Da wird es sicher ganz andere Faktoren geben, die Amis sprechen ständig pauschal von der "Economy" als entscheidendes Thema. Mal schauen, wie gut es dem durchschnittlichen Amerikaner unter Trump gehen wird.
Ich bin sehr gespannt darauf, wer Außenminister wird. Richard Grenell wird hoch gehandelt, aber auch Marco Rubio könnte eine Option sein.
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Gestern, 22:44 #16Jonny Knox
US-Präsidentschaftswahl 2024
Wie die Beendigung des Ukrainekrieges an einem Tag aussehen soll, bin ich ja gespannt. Er wird Putin wohl kaum aus der Ukraine verjagen, das andere Ende wäre, dass er der Ukraine die komplette Finanzierung streicht, aber auch dann wird sie Ukraine sicher nicht an einem Tag einem Waffenstillstand zustimmen.
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Heute, 00:25 #17David007
US-Präsidentschaftswahl 2024
Darauf bin ich auch sehr gespannt. Auf der anderen Seite hat Trump schon viel erzählt, wovon dann am Ende doch wenig stimmte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er den Krieg wirklich kurzfristig beendet. Was ich mir aber vorstellen kann, ist, dass er hier neue Bewegung reinbringt und zumindest mittelfristig etwas passieren könnte. Laut den Medienberichten heute, könnte dies wohl in beide Richtungen gehen. Einerseits dahin, die Ukraine zu zwingen von ihren Forderungen abzurücken und die verlorenen Gebiete auch dauerhaft an Russland abzugeben, aber auch andererseits, die Ausweitung der amerikanischen Unterstützung für die Ukraine, falls er Putin nicht dazu bringen kann, sich mit der Ukraine an einen Verhandlungstisch zu setzen.
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