Thema: Unten am Fluss

Filmtitel:

Unten am Fluss

Original Titel:

Watership Down

Erscheinungsjahr:

1978

Filmgenre:

Zeichentrick / Literaturverfilmung

Klappentext (selbstverfasst):

Fiver ist ein ganz normaler Kaninchenjunge in einer Großfamilie, die allesamt ein recht friedliches Leben führen. Wären da nicht schreckliche Visionen von Tod und Verderben, die ihn eines Tages quälen und ihn von da ab nicht mehr in Ruhe lassen. Er bemüht sich verzweifelt darum, seine Familie davon zu überzeugen, dass schon sehr bald eine große Gefahr auf sie zukommen wird. Seinen großen Bruder Hazel und ein paar wenige die er überzeugen kann mitzukommen im Schlepptau, macht er sich schließlich auf, eine neue Heimat zu suchen. Doch der Weg ist lang und beschwerlich und voller Gefahren. Denn nahezu die ganze Welt ist ihr Feind und will sie töten. ...

Meine persönliche Meinung:

Die ganze Welt wird dein Feind sein. Fürst mit tausendfachen Feinden. Und wann immer sie dich fangen, werde sich dich töten. Aber erst müssen sie dich fangen. Gräber, Lauscher, Läufer, Fürst der schnellen Warnung. Sei schlau und voller List und dein Volk wird nie vernichtet werden. ... Mit diesen Worten beginnt einer der tiefsinnigsten und literarisch eindrucksvollsten Zeichentrickfilme, den ich jemals gesehen habe. Die tragische und bewegende Geschichte um ein Kaninchenrudel, was durch unbarmherziges eingreifen der Menschen in die Natur gezwungen ist, sich eine neue Heimat zu suchen, wirkt nach. Sie wirkt lange nach. Und ich habe mich am Ende dieses Zeichentrickfilms gefragt, ob der Mensch es verdient hat, an der Spitze der Nahrungskette zu stehen.

Ganz besonders hat mich die Visualisierung der Visionen von Fiver fasziniert. Auch, wie brutal und offen das Leben als Kaninchen dargestellt wird, mit allen blutigen Höhen und Tiefen, die das Leben als Rammler so mit sich bringt. Die Story ist von Anfang an fesselnd und lässt einen nicht mehr los, bis zum Ende. Mich hat dieser Zeichentrickfilm, obgleich er für Kinder ab 6 Jahren freigegeben wurde, hart an meine Grenzen gebracht. Die literarische Tiefe, die dieser teils brutalen Story zugrunde liegt, lässt einen so schnell nicht mehr los.
Werden Fiver und sein Bruder Hazel es schaffen, ein neues Zuhause zu finden ...?

Note: 8/10 für Handlung, Story und Umsetzung. Auch wenn manches sehr brutal und ungefiltert gezeigt wird.