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27.01.2019, 17:51 #1Valen
Review Total War Attila aktueller Stand
Diese Review bezieht sich auf Attila Total War inklusive zu dem Zeitpunkt aller veröffentlichten DLCs und Patches.
Attila Total War ist der Nachfolger von Rome 2 Total War und so wie R2TW als Neuauflage von RTW angesehen werden kann, so kann Attila als Neuauflage von dem damaligen Stand-Alone Addon Barbarian Invasion angesehen werden. 2015 veröffentlicht litt auch Attila unter zahlreichen Bugs und war alles andere als ein ausgereiftes Spiel. Erst durch viele Patches und DLCs wurde es ein gutes Spiel. Daher ist es nur fair es in diesem Zustand zu betrachten und nicht in dem fehlerhaften Zustand wie es erschienen ist. Zumal nicht auszuschließen ist das es noch irgendwann zusätzliche Inhalte geben kann. Darauf gehe ich aber später ein.
Umfang
Der Umfang ist nicht so groß wie es bei Rome 2 der Fall war, Neben der Hauptkampagne gibt es nur 2 zusätzliche DLC Kampagnen, was schon relativ wenig ist im Vergleich zu den 6 Zusatz Kampagnen von Rome 2. Da wäre mehr gegangen.
Die Kampagne beginnt im Jahr 395 n. Chr. also fast 40 Jahre später als seiner Zeit Barbarian Invasion. In der großen Kampagne stehen wieder zahlreiche Völker und Reiche zur Auswahl, dank DLCs sind noch zahlreiche dazu gekommen. Wieder sind die Fraktionen in unterschiedliche Kulturen unterteilt. Es gibt die Römer die das Weströmische und das Oströmische Reich umfassen, welche zusammen beinah 2/3 der Karte halten. Es gibt die Sassaniden, es gibt Keltische Fraktionen wie Pikten und Kaledonier, Nordische Fraktionen, die späteren Wikinger wie Dänen und Jüten, Nomadenvölker wie Hunnen und Weiße Hunnen, Wüstenreiche wie Garamanten und Lachmiden, Slawische Völker wie Anten und Veneter, Germanische Nomaden wie Ostgoten und Vandalen und Germanische Königreiche wie Franken und Sachsen.
Wie einst in Rome 2 hat jede Fraktion ihr eigenes Einheiten Roster, wobei es den klassischen Legionär bei den Römern nicht mehr gibt wie man ihn aus Filmen kennt, was erwartet man auch, die Römer haben sich eben weiter entwickelt.
Es gibt dazu noch 2 weitere Kampagnen:
Der Letzte Römer: Diese Kampagne umfasst die Gotenkriege und Rückeroberungsfeldzüge des Justinian und seiner Generale Belisar und Narses und spielt zu einer Zeit als Westrom schon nicht mehr existiert, stattdessen halten die Ostgoten Italien.
Zeitalter Karls des Großen: Wie der Name schon sagt dreht sich dieser DLC um Karl den Großen, also schon Beginn des Mittelalters um 800 n. Chr. In dieser Kampagne erlebt man den Aufstieg des Fränkischen Reiches und der DLC dient so in gewisser Weise als Übergang für ein potenzielles Medieval 3 Total War.
Nun zu dem was mehr gegangen wäre. 2 Zusatz Kampagnen sind tatsächlich sehr wenig. Hier wäre wesentlich mehr gegangen, 2 doch recht wichtige Perioden fallen mir ein die man hätte einbauen können, oder die vielleicht doch noch kommen können.
Römisch-Persische Kriege: Wie der Name sagt hätte in diesem Szenario der Fokus auf den Kriegen der Oströmer und Sassaniden liegen können, genug Potenzial hätte es gegeben, immerhin zogen sich die Auseinandersetzungen weit über 200 Jahre hin, hier hätte man auch gut den Bogen zu der zweiten potenziellen Kampagne schlagen können.
Die Islamische Expansion: Die nach dem letzten Großen Römisch-Persischen krieg begann, in dieser Kampagne hätte man diese Expansion nachspielen oder versuchen können sie zu stoppen, viel verschenktes Potenzial seitens CA.
Gameplay
Das Gameplay an sich hat sich nur leicht verändert, jedoch in schon recht interessanterweise. Attila ist düsterer als es noch Rome 2 der Fall war, es ist eben eine Periode des Untergangs und des Zerfalls und dies merkt man auch in der Kampagne, besonders als Römer. Hatte man es in Rome 2 noch relativ leicht, startet man in Attila als Römer mit einem Riesenreich das am Abgrund steht, neben Epidemien, Hungersnöte, Religiöser Unruhen und Feinden an allen Grenzen gibt nun die Gefahr der Inneren Rebellion, anders als in BI gibt es nicht nur 1 mögliche Rebellen Fraktion pro Römerseite sondern um einiges mehr. Was auch in jene Zeit passte, in der es schnell vorkam das sich ein Separatistenreich erhob. Somit kann es passieren das Westrom in 4 oder mehr Sonderreiche zerbricht. Zudem können Städte nun komplett vernichtet werden, so das auf der Kampagnen Karte nur noch Ruinen übrig sind. Dies passiert entweder durch Feinde oder man gibt eine Provinz selber auf. Dies wirkt sich aber auf die Innere Stabilität des Reiches aus da es zu Flüchtlingsströmen kommt und die Leute dadurch verunsichert werden. Auch gibt es wieder in den Siedlungen Zivilisten, diese fliehen bei heranrücken der Feinde oder stellen sich ihnen sogar entgegen, was jedoch keinen Einfluss auf den Kampf hat.
Zudem spielt die Kampagne eine Art Geschichte wieder die sich um Attila dreht. Nach und nach erscheinen Kapitelnachrichten, die von Attilas Geburt und seinem älter werden berichten. Ist Attila schließlich volljährig beginnt der Hunnensturm, nun spawnen jede Runde an bestimmten Orten Fullstack Armeen der Hunnen mit lauter Elite Einheiten um eben jenen Hunnensturm zu simulieren der in der Antike über die Westliche Welt hereinbrach. Diese Hunnen Horden bewegen sich dann über die ganze Karte, ähnlich wie die Horden in BI. Hinzu kommt das durch Klimaveränderungen die Fruchtbarkeit auf der ganzen Karte immer weiter abnimmt. Attila ist deutlich schwerer als Rome 2, zumal man neben Äußeren Feinden nun auch noch gegen Innere kämpfen muss, durch den Stammbaum besteht nun die Chance das uneheliche Kinder entstehen die irgendwann die Macht an sich reißen wollen. Diese im Spiel genannten „Bastarde“ können somit eine Gefahr darstellen.
Ein weiterer Punkt der auffällt ist das Städte nicht mehr so stark garnisioniert sind wie in Rome 2, somit können sie nun schneller fallen. Es ist in Attila wesentlich mehr Vorsicht geboten als in Rome 2, was man je nachdem wie man es sieht als Verbesserung oder Verschlechterung sehen kann.
Grafik
Die Grafik ist seit Rome 2 noch einmal verbessert worden, was allerdings auch noch einmal an der Leistung des Rechners zerrt. Wie bereits erwähnt sind auch die Römer realistisch gehalten, weshalb sie nun eher aussehen wie mittelalterliche Soldaten und nicht mehr wie der klassische Römer aus der Kaiserzeit. Zudem ist Attila deutlich blutiger durch den Blood and Gore DLC als Rome 2 um die düstere Zeit der Völkerwanderung besser darzustellen, Enthauptungen in den Schlachten sind nun nicht mehr so selten wie in Rome 2 sondern eher schon gefühlt häufig.
Musik
Die Musik ist passend zu dem Untergangsszenario, obwohl ich persönlich finde das sie nicht an Rome 2 rankommt, aber das ist ausschließlich eine persönliche Sicht.
Mein Fazit
Mein Fazit ist, dass Attila bisher ein doch recht gutes Spiel ist, auch wenn der Umfang deutlich kleiner ist als bei Rome 2 , so besteht doch die Chance das noch DLCs nachgereicht werden, denn das Potenzial dafür ist vorhanden. Besser als Barbarian Invasion ist Attila jedoch schon, bessere Grafik und besseres Endzeit Feeling machen es zu einem für mich besseren Spiel. Doch trotz allem sehe ich Rome 2 weiterhin als besser an als Attila. Vielleicht ändert sich dies ja irgendwann. Doch wer schon seinen Spaß mit Rome 2 hatte, der kann eigentlich nichts mit Attila in dieser Ausführung falsch machen.
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Review Total War Attila aktueller Stand
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