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    Retro Review – Warhammer Shadow of the Horned Rat

    Warhammer: Im Schatten der gehörnten Ratte



    Warhammer: Shadow of the Horned Rat im deutschen „Im Schatten der gehörnten Ratte“ ist ein Echtzeitstrategiespiel welches 1995 für PC und ein Jahr später für PlayStation erschien. Entwickler und Publisher war Mindscape bzw. auf der PlayStation Publisher SSI. Es ist der erste Fantasy Teil der Warhammer Reihe der auf PlayStation erschien.

    In Warhammer: Shadow of the Horned Rat schlüpft ihr in die Rolle des Söldnerhauptmanns Morgen Bernhardt, dem Anführer der Grollbringer Söldner. In den Grenzgrafschaften nehmt ihr Aufträge an um über die Runden zu kommen und kämpft gegen Grünhäute, doch schon bald ziehen dunklere Wolken am Horizont auf. Denn die großen Antagonisten des Spiel sind die Skaven, diese menschengroßen Ratten wollen die Welt ins Verderben stürzen, angeführt werden sie dabei von dem Grauen Propheten Thanquol. Wer die alten Warhammer Romane kennt, dem wird Thanquol sicher kein Unbekannter sein. Dieser will die Welt beherrschen und dafür alle Menschen auslöschen. Dabei manipuliert er auch noch einen Ork Waaaghboss und bringt diesen dazu mit seinem Waaagh gegen Menschen und Zwerge vorzugehen, damit diese ihn bei seinem Plan nicht behindern. Ihr seid dabei ihr nur in der Alten Welt unterwegs, neben den Grenzgrafschaften zieht ihr auch durch das Imperium, die Karaks der Zwerge in den Bergen und auch durch Wald von Loren.

    Warhammer: Shadow of the Horned Rat verfügt nur über einen Einzelspielmodus und auch dieser bietet nur eine Kampagne. Die Kampagnenroute ist dabei weitgehend linear, jedoch könnt ihr immer wieder Entscheidungen treffen die Auswirkungen auf die Länge der Kampagne haben. Ihr könnt Nebenmissionen die euch angeboten werden ignorieren und damit schneller in der Story voranschreiten. Dies kann unter Umständen sogar empfehlenswert sein, wieso? Darauf gehe ich weiter unten ein. Der Wiederspielwert ist aufgrund der verschiedenen Entscheidungen durchaus vorhanden, jedoch nicht in so einem Umfang wie bei anderen Spiele.

    Das Spiel verläuft in 4 Phasen. Es gibt eine „Ruhephase“ zwischen den Missionen, diese verbringt ihr in eurem Wagen. Dort könnt ihr Verstärkungen anheuern, das Spiel speichern oder euch die Liste der Truppen anschauen. Es gibt eine „Kartenphase“ auf dieser seht ihr wohin ihr gerade reist und hier werden auch Dialoge geführt die euch neue Missionen vorschlagen, auch seht ihr auf diesem Bildschirm wie viel Gold ihr für eine Mission bekommt. Es gibt eine Aufstellungsphase in der ihr eure Regimenter in der Aufstellungszone positioniert und schließlich gibt es die eigentliche Kampfphase.
    Das Spiel startet ihr mit zwei Regimentern, der Grollbringer Kavallerie und der Grollbringer Infanterie, im Verlauf des Spiels schließen sich euch weitere Regimenter an, Kavallerie, Infanterie, Fernkampf, Artillerie oder Magier. Diese verschiedenen Einheiten schließen sich euch Story bedingt an, oder ihr müsst für sie Nebenmissionen annehmen. Neben den Regimentern könnt ihr auch magische Gegenstände erhalten, diese sind zumeist auf den Karten versteckt und werden nur durch ein immer wieder aufblitzendes Funkeln verraten. Der Schwierigkeitsgrad des Spiels ist dabei nicht verstellbar und sehr hoch angesetzt. In den meisten Fällen stürmt die gegnerische Armee in voller Stärke auf euch ein, eine Pausefunktion gibt es nicht, sodass ihr alle Befehle im Schlachtverlauf geben müsst, dies ist auf Konsole deutlich schwerer wenn ihr keine Maus habt, da der Cursor dort sehr träge ist. Gründe für den hohen Schwierigkeitsgrad sind neben der steigenden Anzahl der Gegner und dass diese alle gleichzeitig angreifen, die Tatsache dass ihr für eure Armee noch Unterhalt zahlen müsst. Dies bedeutet für jedes Regiment dass ihr in die Schlacht führt müsst ihr Goldkronen zahlen, dies kann besonders im späteren Verlauf schnell zu großen Verlusten an Goldkronen führen, da man bis zu 15 Regimenter in die Schlacht führen kann und der Preis damit schnell auf über 1.000 Goldkronen steigt. Zudem könnt ihr Verluste an Soldaten bei den Regimentern nicht unbegrenzt ausgleichen, auch diese kosten Goldkronen und sind nur in Städten begrenzt verfügbar. Die durchschnittliche Zahl liegt bei 12 Mann.Dies bedeutet wenn ihr zu oft schwere Verluste erleidet blutet eure Armee aus. Zudem können verlorene Regimenter nicht durch Neukauf ersetzt werden, ein Regiment das ausgelöscht wird ist für immer weg. Zudem endet das Spiel mit einem Game Over wenn die Grollbringer Kavallerie unter Morgen Bernhardt ausgelöscht wird. Eine weitere Spielmechanik ist die, dass ihr eure Einheiten im Kampf stärken könnt. Es gibt den „Mut“Button, wenn ihr diesen wiederholt drückt während das Regiment im Nahkampf verwickelt ist, steigt dies die Kampfkraft leicht. Regimenter sammeln zudem Erfahrung und steigen im Rang auf wodurch sich ihre Werte erhöhen.

    „Im Schatten der gehörten Ratte“ ist grafisch nicht das Beste Spiel, auch damals schon nicht, auf dem PC war die Grafik zwar leicht besser als auf der PSX, doch wirklich überzeugen konnte „Im Schatten der gehörnten Ratte“ da auch nicht wirklich. Soundtechnisch hatte „Im Schatten der gehörnten Ratte“ einiges zu bieten und manche der Tracks stachen besonders hervor.

    Mein Fazit

    Warhammer Im Schatten der gehörnten Ratte ist für mich das schwächste der drei alten Warhammer Fantasy Spiele. Dabei schneidet die PC-Version hier deutlich besser ab als die Konsolen Version, was aber zum großen Teil an der besseren und flüssigeren Steuerung mit der Maus liegt. Der Schwierigkeitsgrad ist an sich schon sehr hoch aber die Trägheit, die man mit dem Controller hat, der PSX hat machen das Spielen zu einer echten Qual. Das schnelle Schalten mit den Schultertasten zwischen den Regimentern hilft da auch nur bedingt. Spieler, die so etwas nicht gewohnt sind, oder nur entspannt mal ein bisschen zocken wollen sollten ganz klar die Finger von dem Spiel lassen. Es richtet sich eindeutig an Spieler, die eine hohe Frusttoleranz haben und denen es auch nichts ausmacht eine Mission mehrere Male zu wiederholen. Fans des Warhammer Universums können bei diesem Spiel zugreifen, oder aber sich direkt, die wesentlich besseren und Einsteigerfreundlicheren Teile Dark Omen und Mark of Chaos holen oder aber direkt zu Total War: Warhammer greifen.

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    Retro Review – Warhammer Shadow of the Horned Rat

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