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27.08.2023, 17:28 #1Valen
Retro Review – The Unholy War
The Unholy War
The Unholy War ist ein für die PSX im Jahr 1998 erschienenes Kampfspiel mit taktischen Elementen und wurde von der Firma Toys for Bob entwickelt, welche auch an den Trilogien der Neuauflage von Spyro und Crash Bandicoot beteiligt waren. Publisher von The Unholy War war Eidos.
Der Planet Xsarra, auf diesem Leben zahlreiche verschiedene Einheimische Lebensformen von friedlichen Pflanzenfresser, über gefährliche säure spuckende Fleischfresser bis hin zu menschenähnlichen Kreaturen. Doch eines Tages stürzt ein Raumschiff auf den Planeten ab und damit beginnt der Krieg um den Planeten Xsarra, denn an Bord des Raumschiffes befanden sich die Teknos, maschinenartige und kybernetische Wesen die auf der Flucht vor den übermächtigen Hunters auf dem Planeten notgelandet sind und nun die Einheimischen Lebensformen (Arcanes genannt) angreifen. Dies geschah vor über 100 Jahren und wird im Intro des Spiels gezeigt. Doch selbst nach einer so langen Zeit dauert der Krieg zwischen den Teknos und den Arcanes immer noch an. Die Geschichte der beiden Fraktionen, sowie der Krieg wird in zwei Kampagnen näher erläutert und zwar von einer Kreatur die sich selbst „Der Beobachter“ nennt und vor jeder Mission der Kampagne eine kurze Zusammenfassung gibt. Beide Kampagnen umfassen dabei jeweils 12 Missionen. Neben der Kampagne die sich Eroberungsmodus nennt, gibt es noch das klassische Duell indem ihr mit eurer Figur gegen einen Gegner antreten, dies ist gegen die KI als auch gegen einen Menschen möglich, selbes gilt auch für den Eroberungsmodus, wobei dieser im Falle eines menschlichen Gegners keine Einleitung besitzt. Jede Fraktion besitzt dabei 7 Kämpfer + einen geheimen der freigeschaltet wird wenn man den Eroberungsmodus der jeweiligen Fraktion auf höchster Schwierigkeitsstufe abschließt. Jeder Kämpfer hat zudem eine eigene Arena die in der Lore als sein Heimatgebiet angegeben ist.
Der Eroberungsmodus ist ein rundenbasierter Modus bei dem jede Seite 3 Aktionen pro Zug besitzt, ihr könnt eure Kreatur über die Karte bewegen, welche in Hex Felder unterteilt ist und andere Kreaturen in einen Kampf verwickeln, dafür müsst ihr eure Kreatur direkt neben der feindlichen stellen. Kommt es zum Kampf oder ihr wählt als Spielmodus Duell, läuft dies in Echtzeit ab, hierbei wechselt das Spiel in eine schräge Draufsicht und ihr kämpft in einer Arena gegen den Feind. Die Arenen unterscheiden sich wie oben bereits erwähnt, so gibt es als Arena einen Vulkan, einen Sumpf, ein technisches Labor uvm. Die Figuren haben dabei eine Lebens und Aktionspunkte Anzeige, diese variiert von Kreatur von Kreatur. Sind die Lebenspunkte bei null stirbt eure Kreatur, die Aktionspunkte dienen dazu Angriffe auszuführen, jede Kreatur hat drei verschiedene Angriffe die jeweils mit den Tasten Dreieck, Kreis und Quadrat ausgeführt werden und Ausdauer verbrauchen. Auf der Taktischen Karte hingegen verfügt jede Kreatur über eine spezielle Fähigkeit. Razorfane z. B. Kann auf Feldern eine Klingenwand erzeugen die das Vorankommen von Einheiten blockiert, Prana Devil kann brüten und einen neuen Prana Devil erschaffen usw. Wo wir nun bei den Kreaturen sind, stelle ich sie euch einmal alle vor.
Diese sind bei den Arcanes:
Brontu, eine sechsbeinige Nashornartige Kreatur
Dark Angel, fliegende engelartige Kreatur
Ecton, ein Seelenfresser und Magier
Firewitch, Hexe die komplett aus Feuer besteht
Magus Lizard, Echsenmensch der mit Schwert und Magie kämpft
Mogalin Rider, Amazone die auf ein eine Art Monsterkröte mit zwei Beinen reitet
Prana Devil, Raubtier des Planeten Xsarra, spuckt Säure und vermehrt sich schnell
Mega Prana Devil, geheimer Kämpfer der Arcanes, bessere Version des normalen Prana, wird nur freigeschaltet wenn die Kampagne auf Brutal abgeschlossen wird
Auf Seiten der Teknos:
Jaeger, Panzer der mit Laser, Raketen und einem mächtigen Schlagarm austeilt
Razorfane, Roboter der Sägeblätter von Kreissägen verschießt
Beta Razorfane, geheimer Kämpfer der Teknos, bessere Version von Razorfane, wird nur freigeschaltet wenn die Kampagne auf Brutal abgeschlossen wird
Killcycle, fliegende Einheit der Bomben abwerfen und sich mit einem Kamikaze angriff selbst auslöschen kann
Quicksilver, schnelle Kämpferin die über einen Energieschild und mächtige Slasher Angriffe verfügt
Tesla Lord, kybernetischer Magier, der sich teleportieren kann und Energietürme aufbaut
Wasp, agile und tödliche Kämpferin die Gegner einfrieren kann
Kommen wir zurück zum Eroberungsmodus, hier verfügt ihr auch über eine Basis mit der ihr weitere Kreaturen kaufen könnt, um diese zu kaufen und um Spezialfähigkeiten einsetzen zu können benötigt ihr AUR, die Währung im Spiel. Diese erhaltet ihr in geringer Menge zu Beginn jedes Zuges aber es gibt auch AUR Felder, steht einer eurer Kämpfer auf diesen werden pro Feld und Kämpfer pro Runde 20 AUR abgebaut, große Einheiten wie Brontu oder Jaeger generieren 40 AUR.
Die Grafik ist natürlich nach heutigen Maßstäben völlig veraltet, aber für PSX Verhältnisse war sie damals doch sehr gut. Musikalisch verfügt The Unholy War über zahlreiche Titel, jede Arena hat ihren eigenen Musiktitel und neben den Main Theme gibt es noch 4 weitere für die Karte im Eroberungsmodus. Man kommt also auf über 20 Musikstücke, die durchaus einige sehr gute Stücke enthalten. Eine echte Sprachausgabe gibt es abgesehen von den Lauten der Kreaturen nicht, der Text des Spiels ist in 5 verschiedenen Sprachen einstellbar.
Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch und Italienisch. Das Spiel bietet zudem drei verschiedene Schwierigkeitsgrade dumm, mittel und brutal und beinträchtigt wie die KI sich verhält.
Mein Fazit
The Unholy War ist für mich eines der besten PSX Spiele die erschienen sind, für mich sogar deutlich besser als die ganzen Tekken Spiele auf der alten PlayStation. Besonders das Design der verschiedenen Kreaturen finde ich sehr gut gelungen und ich würde mir wirklich ein Remake wünschen, denn The Unholy War ist eindeutig ein Spiel welches ein Remake verdient hätte. Es ist auch sehr bedauerlich, dass es nie einen zweiten Teil gab, immerhin wurden die Hunters zwar immer wieder erwähnt, doch wer genau sie waren wurde nie gesagt, es hätte sich hierbei wirklich ein zweiter Teil gut angeboten indem sich vielleicht sogar Teknos und Arcanes zusammenschließen um diese Hunters zu besiegen, aber dass ist nur reines Wunschdenken meinerseits. The Unholy War ist auf jeden Fall ein gutes Spiel, selbst nach so vielen Jahren lege ich es hin und wieder in die PS3 um es zu spielen. Wer noch eine der alten PlayStations besitzt und diesen Klassiker vielleicht auf dem Flohmarkt sieht kann ruhig bedenkenlos zugreifen.
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29.08.2023, 02:40 #2KoN
Retro Review – The Unholy War
Gutes Review, danke dafür.
Ich habe das Spiel damals geliebt. Vor ein paar Jahren habe ich es mir nochmal über Ebay gekauft, weil ich meine Original-CD von damals leider verloren habe.
Schade, dass man es nicht auf den moderneren Konsolen spielen kann, sondern eine PS1/2/3 braucht.
Leider scheint das Spiel nicht ganz so beliebt zu sein - sehe sehr selten, dass es mal erwähnt wird, wenn es um gute Spiele der PS1-Generation geht, was wohl leider die Chancen auf ein Revival in irgendeiner Form sehr gering hält.
Was ich persönlich besonders gut fand, ist, dass man mit jedem Charakter etwas anfangen konnte, wenn man gut genug war und dass alle verschiedene Spielstile hatten.
Gerade im Eroberungsmodus war es von Vorteil, wenn man die Stärken jedes Charakters gut ausspielen konnte.
Damals dachte ich noch, dass jeder Charakter eine "Mega"-Version hätte, wie Mega Prana Devil und Beta Razorfane und war etwas enttäuscht, dass es nur bei diesen beiden der Fall war. ^^
Allgemein war das so viel Potential, was man hätte ausschöpfen können in möglichen Fortsetzungen, daher umso trauriger, dass es nie dazu gekommen ist.
Ich kann mich deiner Empfehlung nur anschließen - wer Unholy War noch nicht gespielt hat und mal wieder Lust auf einen PS1-Titel hat, kann hier wirklich bedenkenlos zugreifen, wenn man es irgendwo noch günstig erwerben kann.
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