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25.09.2015, 00:39 #1R123Rob
Outlast - Ein Journalist auf Abwegen [R123Rob]
Entwickler - Red Barrels
Genre - Survival-Horror
Modus - Nur Einzelspieler
Was für ein lahmer Tag, was für eine lahme Story: Die Katze auf dem Baum, der Klassiker. Schnell änderte sich der eintönige Alltag. Eine Quelle gab mir Infos, die von einem verlassenen Irrenhaus handelt, wo in den 60ern und die Jahrzehnte zuvor psychisch kranke Menschen behandelt wurden. Mysteriöse Dinge sollen sich dort abspielen. Nach der Schließung in den 70ern aufgrund eines Vorfalls blieb es ruhig und alles geriet in Vergessenheit, bis zur Neueröffnung, was von einem Unternehmen Namens Murkhoff vollzogen wurde. Hm... seltsam. Ich machte mich auf den Weg, um endlich meine heiß ersehnte Story zu bekommen.
Wo bin ich hier?
Mit Miles angekommen, werdet ihr schnell feststellen, dass euch kein netter und entspannter Ausflug erwartet. Am Eingangsbereich findet man kein Sicherheitspersonal vor, welches uns empfängt. Selbst ist der Mann und wir öffnen eigenständig das Tor. Im Hof angekommen, erblickt man schon ein seltsames Muster: Verschlossene Türen, verrammelte Fenster, Unordnung. Als wir uns Zutritt ins Gebäudeinnere verschaffen, wird uns vollständig klar, dass hier was ganz und gar nicht stimmt.
Gameplay:
Hier geht es hart zur Sache. Nicht, weil uns eine Horde von Gegnern erwartet, sondern da unser Charakter keine Waffen wie Nahkampf- oder Schusswaffen verwenden kann. Wer hier ein Abschlachten erster Klasse erwartet, ist bei Outlast falsch gewickelt. Jetzt fragt man sich vielleicht: Warum kann er sich nicht mit Fäusten und Füßen wehren? Na ja, er ist eben nur ein Journalist. Lediglich eine Videokamera steht uns zur Verfügung, um an extrem dunklen Stellen, wo keinerlei Licht vorzufinden ist, voranzukommen. Möglich wird dies, da unsere Kamera eine Nachtsichtfunktion bietet. Aber aufgepasst. Diese Funktion sollte man möglichst selten verwenden, da die Batterie von der Kamera nicht ewig hält.
Was tut man nun, wenn Gefahr droht? Es gibt in diesem Fall nur zwei Möglichkeiten, und diese wären schleichen und verstecken. Wer hier nicht behutsam vorgeht und nur hektisch durch die Gegend rennt, wird schnell bestraft. Die Steuerung läuft dabei auf simplem Niveau ab. Ihr könnt rennen, ducken, Kamera verwenden/nicht verwenden, Nachtsichtfunktion an/aus, Aktionen tätigen wie, Türen öffnen oder Batterien aufsammeln. Während ihr ums Überleben kämpft, stoßt ihr hier und da auf ein paar sammelbare Dokumente, die euch tiefer in die Story eintauchen lassen.
Grafik:
Mit einer Auflösung von 1080p sowie 60fps [PS4] kommt eine einwandfreie Darstellung zustande. Outlast präsentiert sich mit der bekannten Unreal Engine 3.5, die für eine tolle Umgebung sorgt. Ebenfalls zu bestaunen, sind die schönen Lichteinfälle, die durch abgeriegelte Fenster zwischen die Holzbretter durchschimmern. Neben der Grafik wären da noch die Charaktermodelle wie die auftretenden Personen oder Wahnsinnige (Gegner) während der Story, die einen guten Eindruck in Bezug auf Hauteffekte sowie Gesichtsanimationen hinterlassen.
Sound:
Der Sound hebt die Stimmung nochmals positiv hervor. Sobald man entdeckt wurde und auf der Flucht ist, wandelt sich die zuvor ruhige, fast geräuschlose Tonstimmung in eine hektische Fluchtmusik um. Lediglich Überraschungs-Geräusche wie knirschende Türen oder lautes Geschrei fehlen beim Durchqueren des Anwesens. Solche Momente hätten noch die gewisse Würze gegeben.
Für Gänsehaut ist trotzdem gesorgt, garantiert!
Schwierigkeitsgrad:
Hier dürfen sich Casual- sowie Pro-Gamer freuen, da Outlast für jeden Gamer-Typ den passenden Schwierigkeitsgrad bietet. Gamer, die die absolute Herausforderung suchen, können sich im Schwierigkeitsgrad „Wahnsinn“ versuchen. Hier sind Batterien in einer geringeren Stückzahl verteilt, die Gesundheit niedriger und die Speicherfunktion komplett deaktiviert. Dasselbe gilt für Checkpoints. Wer sich hier Fehltritte erlaubt, kann sich noch selten sichern. Für alle, die sich diesen Stress nicht antun möchten, empfiehlt es sich, auf Normal zu zocken.
Zusatz:
Im DLC „Whistleblower“ erfahrt ihr mehr zu der Vorgeschichte.
Pro:
Schreckmomente garantiert
Düstere Atmosphäre
Je nach Situation die passende Musik
Contra:
Story viel zu kurz
Sich immer wiederholendes Spielprinzip
Simple Steuerung
Fazit:
Wer ein kurzweiliges Game zum Gruseln sucht, ist mit Outlast optimal bedient. Geübte Spieler, die sich hier ein länger motivierendes Game erhofften, werden schnell feststellen, wie fix die Zeit verflogen und man am Ende ist. Nichtsdestotrotz haben die Entwickler ihr Hauptziel zum Teil erreicht und ein Spiel erschaffen, das mit hoher Wahrscheinlichkeit viele Gamer am Anfang erschrecken wird. Hat man einmal das wiederkehrende Muster erkannt, ist die Angst schon niedriger, da eine gewisse Vorahnung aufgebaut ist.
Gamer, die den Hang zur Atmosphäre mögen, kommen hier voll auf ihre Kosten. Musik-, Licht- und Schatteneffekte ergeben ein stimmiges Bild, was die größte Stärke von Outlast hervorbringt. Was die Story betrifft, so muss jeder für sich entscheiden, was er davon hält. Sammelbare Dokumente im Spiel lassen euch tiefer in das Grauen blicken und dienen als nettes Beiwerk.
Bewertung:
83/10
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Outlast - Ein Journalist auf Abwegen [R123Rob]
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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28.09.2015, 22:21 #2vieraeugigerZyklop
AW: Outlast - Ein Journalist auf Abwegen [R123Rob]
Tolles Review, ich stimme dir vor allem in dem Punkt zu das sich zu viel gegen Ende wiederholt. Man kennt eventuelle jumpscares die kommen könnten. Nichtsdestotrotz kackt man sich ordentlich in die Hose bei dem Spiel^^
Whistleblower hab ich noch ungespielt auf Platte. Ich zocke das aber mit meiner Frau zusammen, sie hat schon beim Hauptspiel gerne zu gesehen.
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