Thema: Kurzreview – Shardlight

Shardlight

Shardlight ist ein Point and Click Adventures welches 2016 für PC erschienen ist, Entwickler und Publisher ist Wadjet Eye Games die auch schon die Blackwell Spiele entwickelt haben.

Die Geschichte von Shardlight spielt in einer Postapokalyptischen Welt. Die Menschheit hat sich im Zuge eines Krieges der mit Nuklearwaffen geführt wurde in eine sehr schlechte Lage gebracht. Weite Teile des Planeten sind radioaktiv verseucht, technologische Sachen funktionieren nur noch sehr eingeschränkt, moderne Technik gibt es eigentlich nur noch wenig. Die Bürger brauchen Impfungen um nicht an Strahlenkrankheit zu sterben, doch diese sind streng rationiert. Ihr schlüpft in die Rolle von Amy, diese soll einen Reparaturauftrag ausführen, was als relativ normaler Job beginnt weitet sich schon bald zur Rebellion aus, denn Amy findet ihren Vorgänger, der die Reparatur durchführen sollte, eingeklemmt und sterbend vor. Er bittet sie einen Zettel weiter zu geben, mit diesem Zettel gerät Amy in Kontakt mit dem Widerstand. Dieser will das herrschende System umstürzen und den Bürgern ein besseres Leben verschaffen.
Die Spieldauer schwankt je nachdem wie gut ihr voran kommt und die Rätsel löst. Aber im Schnitt könnt ihr mit etwa 6 Stunden für einen Durchlauf rechnen. Shardlight hat zwar drei verschiedene Enden, jedoch ist der Weg zu den Enden immer der gleiche, was bedeutet bis zum Ende gibt es keine alternativen Routen oder Entscheidungen die das Spiel beeinflussen. Es reicht also kurz vor Ende einen Spielstand anzulegen um dann diesen neu zu laden um die anderen beiden Enden zu sehen. Es gibt nach dem ersten Durchgang auch noch die Möglichkeit einen Durchgang mit Audiokommentaren der Entwickler zu spielen, was die einzige Motivation für einen echten neuen Durchgang ist. Sehr schade, da wäre denke ich deutlich mehr möglich gewesen.
Wie typisch für ein Point and Click Adventure wird das Spiel ausschließlich mit der Maus gespielt, klickt ihr mit der linken Maustaste auf einen angezeigten Gegenstand oder Person wird damit agiert, klickt ihr mit der rechten Maustaste schaut sich Amy die Person oder den Gegenstand an und analysiert diesen. Ihr habt ein Inventar in dem ihr wichtige Gegenstände verstauen könnt und mitunter auch kombinieren könnt. Zudem gibt es in Gesprächen immer eine Auswahlmöglichkeit an verschiedenen Antworten.
Die Grafik von Shardlight ist alles andere als Modern, sie ist eher retromäßig und entspricht am ehesten der Grafik sehr alter Point and Click Adventures wie Monkey Island. Nach heutigem Stand also sehr veraltet, doch mit einem nostalgischen Charme. Trotz der pixeligen Grafik ist alles sehr detailgetreu, besondere Mühe haben sich die Entwickler bei den Charakterportraits gegeben, diese sind wirklich gelungen. Musiktechnisch bietet Shardlight zwar nicht so viele Musikstücke wie größere Spiele, doch sind die einsetzenden Musikstücke passend und nie störend.

Mein Fazit

Wer die klassischen Point & Click Adventures gerne gespielt hat und dazu noch dystopisches Setting in Videospielen mag der wird bei Shardlight auf jeden Fall auf seine Kosten kommen. Es ist zwar ein Indiespiel, aber wie alle Wadjet Eye Games nett gemacht. Auch die Geschichte wie es zu diesem dystopischen Szenario kam ist interessant. Die Spielzeit mag etwas kurz sein, doch sollte man dabei immer im Hinterkopf haben, dass es sich um ein Indiespiel handelt. Ich hatte jedenfalls meinen Spaß mit Shardlight.