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    Kingdom under Fire: Circle of Doom - Review

    Kingdom under Fire: Circle of Doom

    Grafik 7/10
    Die Grafik von KuF ist solide und teilweise auch wirklich interessant, da sich die Grafiker stellenweise recht skurrile Sachen ausgedacht haben. So kämpft man beispielsweise in einer Knochenwelt geschmückt mit Adern, Herzen und anderen Innereien gegen beleibte Dämonen, welche (leider) gänzlich auf Kleidung verzichten und mit grotesken Bewegungen nach dem Leben der Helden trachten. Das Spiel ist insgesamt grafisch nichts besonderes und in der Spielwelt wiederholt sich alles recht oft, so dass es optisch recht schnell langweilig wird.


    Steuerung 7/10
    Mit dem linken Stick läuft man, mit dem rechten Stick dreht man die Kamera und mit den Knöpfen führt man Attacken und Zauber aus. Nichts besonderes, aber auch nicht besonders ausgereift. Sucht man nach einer freien Belegung für die Knöpfe, so sucht man vergebens und muss sich mit den vorgegebenen Einstellungen zufrieden geben. Mancher möchte vielleicht die beiden Zauber (, die man gleichzeitig auswählen kann) auf B und Y haben und nicht auf B und RT, aber daran kann man sich gewöhnen. Leicht nervig ist es, dass die Kamera oft so blöd steht, dass man nichts mehr erkennt und blind auf die Gegner einhauen muss, denn wenn man die Kamera mit dem rechten Stick drehen will, so kann man gleichzeitig nicht angreifen, da der rechte Daumen entweder auf den Knöpfen oder auf dem Kamerastick ist - man muss also weise entscheiden, ob man lieber blind kämpft oder kurze Zeit bewegungslos in den Monsterhorden steckt.


    Sound 5/10
    Die (deutsche) Sprachausgabe ist bestenfalls Mittelmaß, die Musik wiederholt sich oft und wechselt abrupt zwischen Kampfmusik und Nicht-Kampfmusik hin und her und die Effekte sind nach kurzer Zeit so nervig (besonders das Geblubber der weiter oben schon angesprochenen dicken Dämonen), dass ich bereits nach wenigen Stunden Spielzeit den Ton ganz ausgemacht habe, um lieber meine eigene Musik zu hören.


    Gameplay 6/10
    Die Story spielt, wie bei den meisten Hack & Slays, keine große Rolle. Jeder der 6 Charaktere hat eine eigene und sehr kurze Geschichte, die zwar ganz nett, im Endeffekt jedoch völlig belanglos ist. Die Level werden bei jedem neuen Spielen durch zufall generiert, wobei es eigentlich pro Levelart nur 2-3 unterschiedliche Generierungsergebnisse gibt. Man kennt also sehr schnell den richtigen Weg und schon beim zweiten Mal Durchspielen findet man das Ziel relativ problemlos. Ansonsten gibt es einige Mängel im Gameplay, die den Spielspaß enorm trüben. So sind viele Gegner extrem nervig, da sie einen durch die Luft werfen, einfrieren oder sonstwas können, damit sich unser Held für mehrere Sekunden (!!) nicht bewegen kann. Dies stört den Spielfluss gewaltig und nervt. Außerdem spielt es bei KuF leider kaum eine Rolle, wenn man ein Level aufsteigt, da man hierbei nicht besser wird, sondern nur häufiger zuschlagen kann. Gerade der Levelaufstieg sollte bei einem H&S doch das Besondere sein.


    Multiplayer 7/10
    Ohne die Möglichkeit das Spiel mit Verwandten, Freunden und Bekannten online zu spielen, hätte ich es vermutlich schon nach dem ersten Durchspielen in die Ecke gelegt. So habe ich es jedoch noch viele weitere Male mit anderen durchgespielt, denn es macht einfach deutlich mehr Spaß sich im Coopmodus mit bis zu vier spielen durch die Monsterhorden zu schnetzeln. Dies ist sicherlich ein Pluspunkt, allerdings auch nichts außergewöhnliches für ein Hack & Slay.


    Fazit
    Alles in allem fällt mein Urteil für KuF nicht sonderlich gut aus. Das Kampfsystem gefällt mir nicht, es gibt nur sehr wenige verschiedene Monstertypen (garkeine Zwischenbosse), der Sound ist eine Katastrophe und am schlimmsten ist die fehlende Motivation und Möglichkeit seinen Charakter zu entwickeln. Zwar gibt es 6 verschiedene Charakterklassen, jedoch können alle fast genau die gleichen Skills (wozu dann verschiedene Klassen?). Die Klassen unterschieden sich bloß durch ihr Äußeres und die verschiedenen Waffenarten. Steigt man ein Level auf, erhöht man ausschließlich seine Fähigkeitspunkte, welche nur dafür da sind, um öfter anzugreifen, ähnlich einem Wert wie z. B. "Ausdauer". Das ist langweilig! Ich habe nun einen Charakter bis Level 80 und einen weiteren bis Level 120 (maximales Level) gespielt und der Unterschied war viel zu gering. Das maximale Level erreicht man bei gewöhnlichem Durchspielen (keine besonderen Levelpush-Taktiken) nach rund 25-30 Spielstunden. Das einzige, was man dem Spiel anrechnen kann, ist, dass man sich immer wieder freut, wenn man eine bessere Waffe oder Rüstung findet. Leider passiert das nur selten und reicht nicht aus, um dieses Spiel für mich empfehlenswert zu machen. Da würde ich eher zum bald erscheinenden Sacred 2 raten.

    Wertung: 65%

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