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24.10.2015, 12:29 #1Frau Obersturmführer Rip van Winkle
Gone Girl: Das Perfekte Opfer - Review
Nick und Amy Dunne sind ein Ehepaar, seit ungefähr 5 Jahren verheiratet. Die Beziehung ist allerdings ganz im Gegensatz zum Schein, der in der Öffentlichkeit gewahrt wird, alles andere als perfekt. Denn Nick behütet ein Geheimnis: er hat schon seit einer ganze Weile eine Affäre mit einer deutlich jüngeren Frau und seine Gefühle richten sich nur in ihre Richtung - während seine Ehefrau mehr und mehr von ihm vernachlässigt wird. Eines Tages bemerkt Amy jedoch die Affäre seines Ehemannes und so entfremdet sie sich immer mehr und mehr von ihm. Sie glaubt, den Mann, den sie einst geliebt hat, nicht mehr wiederzuerkennen. Nick, der davon nichts weiß und am 5. Jahrestag der - aus seiner Sicht noch intakten - Ehe nichtsahnend zu Hause ankommt, sieht plötzlich ein leeres Haus vor. Nun, die Einrichtung steht noch - doch seine Frau ist weg. Die Spuren der Wohnung deuten auf eine Entführung hin - eine Entführung, in der Nick in den Augen der Polizei, der Medien und der Öffentlichkeit nach und nach zum Täter wird. Eine Entführung, die so allerdings nicht stattgefunden hat, denn hinter dem Verschwinden seiner Ehefrau Amy scheint ein perfider Plan zu stecken, eine fatale Abbrechung mit einem Fremdgänger, der seine Ehefrau schon viel zu lange vernachlässigt hat - und dies ist der Auftakt eines psychologisches Katz-und Maus-Spiels und Nick bleibt wenig Zeit, seine - nicht so ganz zutreffende - Unschuld zu beweisen.
Soweit zum Grundsätzlichen. Der Film wird in einer interessanten Methode erzählt. Den großen Teil der Handlung erlebt man aus Sicht von Nick - wunderbar gespielt von Ben Affleck übrigens - während man im Verlaufe des Films Rückblenden aus Sicht seiner Ehefrau erlebt, die die Beziehung nochmals neu erzählen. Dadurch erlebt man die Geschichte aus unterschiedlichen Blickwinkeln und als sehr interessant erachte ich auch, wie sich die Sympathie für die Charaktere gerade deswegen im Verlaufe des Films verschiebt. Sehr interessant, darauf sollte man dringend achten. Ansonsten, was gibt es noch zu sagen? Der Film beginnt in einem Rätsel, dessen Lösung wir Stück für Stück aus der Sicht von Nick näherkommen, der die Interaktion zweier Schachspieler mit ungleichen Möglichkeiten zeigt. Ein Film voller Wendungen, der durch eine brillante Umsetzung glänzt, sowie ein Film fernab jeglicher Moral und, in der wir lediglich von der psychologischen Grausamkeit beider Protagonisten begleitet werden, in einer Unberechenbarkeit, die mich mit einem Schock hat sitzen lassen - vor allem nach dem Film.
Zuviel verraten? Ich denke nicht. Mehr sage ich zum Film auch nicht.
Wer also einen spannenden und durchdachten Film ohne jeglichen Ansatz störender Explosionen und Schießerei sucht, sondern ein Kunstwerk, der durch kluge Handlung, gute Dialoge und vor allem raffinierten Charakteren begleitet wird, die den Blick in menschliche Abgründe ermöglichen, der hat mit Gone Girl den perfekten Film gefunden. Der düstere Thriller erhält von mir 8.9/10 Sternen.
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Gone Girl: Das Perfekte Opfer - Review
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24.10.2015, 12:53 #2Miley Cyrus
AW: Gone Gir: Das Perfekte Opfer - Review
Was ich bei dem Film allerdings sehr schade fand, dass sie das Ende geändert haben. So ist die Verfilmung zu etwas leichterer Kost geworden, was wahrscheinlich dem Medium verschuldet ist, aber ein wenig Spannung und Ungewissheit nimmt.
PS Antworte mir doch mal auf meine Nachricht Jayceejay
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24.10.2015, 13:47 #3vieraeugigerZyklop
Ich stimme total mit deiner Kritik überein. Klasse Film. Nurbdie Wendung kam mir persönlich tu früh.
Der wilde Roboter 10 von 10 Punkten. Machen wir es kurz, der Film ist grandios und wahrscheinlich einer der besten Animationsfilme die ich je...
Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen