Thema: Enslaved oder auch: Dragonball mal anders

Story:
Es geht um die beiden Hauptcharaktere Monkey und Trip die anfangs ein eher unfreiwilliges Paar bilden. Denn nach dem Absturz eines Sklaventransporters hat Trip an Monkeys Kopf ein Stirnband befestigt welches veranlasst das Monkey auf Trips befehle horchen muss, andernfalls stirbt eher. Wenn Monkey Trip hilft nach Hause zu kommen lässt sie ihn wieder frei, und so beginnt die reise nach Westen....

Zugrunde liegt eine alte chinesische Mythologie die des Affenkönigs Sun Wukong auch genannt Die Reise nach Westen, wer diese Geschichte kennt wird viel parallelen entdecken und auch zu Dragonball dem diese Geschichte auch zugrunde liegt.

Grafik:
Die Grafik ist ein bisschen ein zweischneidiges Schwert, einerseits ist sie auf jeden fall ein Augenschmaus, vor allem gegen Ende haut Ninja Theory Renderscenes raus die sich nicht hinter einem God of War verstecken müssen. Am besten gefallen hat mir der farbliche Kontrast der Levels gefallen, von quietschebunt zu ziemlich düster.
Jedoch gibt es stellenweise derbe Zeilenverschiebungen und Clippingfehler, dies mindert jedoch nichts am Spielspaß.

Sound:
Ebenfalls zweischneidig. Die Synchronstimmen sind klasse gewählt und passen absolut, der Musik ist auch gut gewählt. Es passiert aber gerne mal das ein Satz Zweimal vorkommt hintereinander (also zu früh abgespielt wird und dann im richtigen Moment nochmal) oder das die Musik lauter ist als das Gespräch sodass man schwierigkeiten hat den Dialog zu verfolgen. Hier empfeihlt es sich die Untertitel einzuschalten.

Atmosphäre:
Diese ist sehr gut gelungen. In dieser postapokalyptischen Welt voller Mechs fühlt man sich absolut verloren. Die Hauptfiguren sind durchweg sympathisch....Man merkt einfach das vor langer zeit was schreckliches passiert ist was heute noch Spuren hinterlässt. Trotzdem kommt der Humor nicht zu kurz vor allem in späteren Kapiteln wenn ein weiterer Mitstreiter hinzustößt. Ferner gibt es hin und wieder Dialoge zwischen den Figuren während des Spielens, was das ganze auch noch mal auflockert.

Steuerung/Gameplay:
Ist gut durchdacht und gibt es nichts dran zu meckern. Es gibt nur des öfteren unübersichtliche Stellen beim Kämpfen wegen der ebenfalls öfter störrischen Kamera. Dann artet das Kämpfen schnell in Button-Mashing aus. Man kann es eigentlich nicht recht definieren was das Spiel ist (im positiven Sinne). Es reicht von Jump'n'Run einlagen, rüber zu shooter Pasagen bis hin zu Action Adventure Inhalten...es wird definitiv nie Langweilig. das einzige was man hier ausser der "Kampfkamerea" bemängeln könnte wären die abwechslungsarmen Gegnertypen. Hier ging Ninja Theory meistens nach Masse statt Klasse. Die Bosskämpfe wiederrum sind super Inszeniert. In den Kämpfen kommen auch Zeitlupeneffekte vor welche das ganze ebenfalls in Punkto Inszenierung nochmal pusht.


Umfang:
Es gibt in jedem Level die sogenannten Tech Orbs zum Aufrüsten der Attribute zu vergeben. Dann gibt es noch ominöse Masken über die ich nichts genaueres hier sage. Abseits davon gibt es nicht viel nach 10-15 Stunden flimmert euch der Abspann entgegen. Danach kann man sich halt den obligatorischen Trophäen widmen.

Fazit:
Wer Dragonball oder die Ninja Theory Spiele mag oder einfach Lust hat auf ein gutes Action Adventure mit einem kleinen WTF!? Ende wird mit Enslaved auf jeden Fall glücklich werden. ich finde es schade das es sich nicht so gut verkauft hat und hoffe trotzdem auf einen zweiten Teil.
Wo jedoch die Tonabsmischung besser abgestimmt sein sollte und eventuelle Grafikfehler verbessert werden.

8,5/10