Thema: Demon’s Souls Review Wie das Sterben begann

Demon’s Souls

Demon’s Souls war das erste Spiel der Soulsborne Reihe und erschien 2009 in Japan und 2010 in Europa. Es gehört eindeutig in die Kategorie der Hardcore Games und richtet sich kaum an Casual Spieler. In Japan war Sony der Publisher von Demon’s Souls, doch da Sony nicht an einen Erfolg des Spiels glaubte musste Atlus in Amerika und Bandai Namco in Europa übernehmen. Doch trotz des doch recht harten Schwierigkeitsgrads, oder vielleicht sogar gerade wegen diesem, brachte dieses Spiel FromSoftware zu neuen Höhen. Der Erfolg gab FromSoft jedenfalls Recht mit ihrem Spiel.

Story

Die Story wird erst im Verlauf des Spiels durch Gespräche und Itembeschreibungen offensichtlich, wie eigentlich bei allen Soulsborne Spielen. Ihr schreibt eure eigene Geschichte und werdet auch einfach mehr oder weniger in die Welt geworfen und nur durch Gespräche mit NPCs erfahrt ihr was eure Aufgabe ist. Zusammengefasst, ihr sollt das untergehende Land Boletaria vor dem dämonischen Nebel retten, dafür müsst ihr in verschiedenen Welten Erzdämonen tötet um zum Endboss zu gelangen. Den Rest müsst ihr schon selber herausfinden.

Gameplay

Das Gameplay ist das gleiche wie in Dark Souls, bzw. in Dark Souls das gleiche wie in Demon’s Souls. Mit einigen kleinen Unterschieden. Pro Gegend gibt es nur einen Keilstein auf jeder Ebene, es gibt 5 Welten zu je 3 – 4 Ebenen, auf jeder Ebene gibt es einen Boss und der Boss markiert gleichzeitig das Ende der aktuellen Ebene und den Beginn der nächsten. Mit dem Nexus hat man eine sichere Rückkehrbasis wo man Ruhe hat und von dem aus man in alle Welten kommt. Stirbt man oder kommt aus den Nexus zurück sind alle Gegner wieder da, allerdings sind keine Zwischen Keilsteine (die späteren Leuchtfeuer in Dark Souls) in den Leveln versteckt, man muss also die Level mehr oder weniger am Stück schaffen. Doch die erste Ebene der Welt 1 ist relativ human und man kann auch erst leveln wenn man den ersten Boss besiegt hat.

Nun aber zu der wohl härtesten Mechanik des Spiels, an der auch viele Spieler gescheitert sind oder scheitern. Der Grund weshalb sich Platin Hunter oft alles verbauen. Die Welt und Charakter Tendenzen. Etwas das es in den nachfolgenden Spielen nicht mehr gegeben hat.

Ich fang mal am Anfang an, im Tutorial werdet ihr sterben, was bedeutet euer Charakter wird eine Art Hollow der nur noch 50% seines normalen Lebens hat. Um dies zu ändern müsst ihr einen Boss töten oder ein bestimmtes Item benutzen, dann werdet ihr wieder menschlich und habt wieder 100% eures Lebens.

Kommen wir nun zur Charaktertendenz die kann in Richtung Rein Weiß oder Rein Schwarz gehen. Was bewirkt diese? Sie hat Einfluss auf eure Lebensleiste als Hollow, je schwärzer eure Charakter Tendenz desto weniger Leben bekommt ihr als Hollow. Die Charaktertendenz schwankt zwischen Rein Weiß was +5 entspricht und Rein Schwarz was -5 entspricht. Rein Schwarz zu werden ist leicht, einfach NPCs töten. Rein Weiß, dagegen ist schwerer, denn dafür müssen wir uns mit der Welttendenz beschäftigen.

Also zur Welttendenz, wie wird diese beeinflusst? Durch Siege über Bossgegner wird sie Richtung Weiß gepusht und durch Tode in Menschen Form Richtung Schwarz. Je weißer die Welttendenz desto leichter sind die Gegner zu töten und desto schlechter ist der Loot der Gegner. Bedeutet, wenn ihr gerne als Mensch spielt, wegen der 100% Leben die ihr dann habt und dabei immer wieder sterbt, wird es noch schwerer, bis die Weltentendenz schwarz ist. Ab hier wird es dann richtig schwer, in der Welt tauchen Rote Phantome auf die sehr viel stärker sind als die normalen Gegner, zudem tauchen Rote Phantom NPCs auf, diese müsst ihr töten um die Charakter Tendenz Richtung weiß zu treiben. Jedoch je schwärzer die Weltentendenz desto besser der Loot der Gegner, dafür sind sie aber auch zahlreicher und stärker.

Hört sich kompliziert an? Ist es auch am Anfang. Bis man sich rein gefunden hat. Diese Spielmechanik ist es eigentlich die Demon’s Souls mit so schwer macht.

Grafik

Nun, es ist ein PS3 Spiel das 2009 erschien, und für damalige Verhältnisse war die Grafik in Ordnung. Es braucht auch nicht eine Super Grafik, da es mehr von der Atmosphäre und dem Schwierigkeitsgrad lebt. Wer eine Highend Grafik wie in RDR erwartet wird hier enttäuscht, ich würde die Grafik eher auf dem Niveau von Dragon Age Origins ansetzen, vielleicht etwas darunter.

Musik

Die Musik ist sehr passend, wie eigentlich in allen Soulsborne Teilen, besser gesagt in den anderen Soulsborne Teilen ist die Musik zu passend wie in Demon’s Souls, denn es war der erste Teil der Reihe. Nur leider bekommt man von der Musik in den Bosskämpfen nicht so viel mit, da man sich auf den Kampf konzentrieren muss.

Mein Fazit

Demon’s Souls war der Beginn der Soulsborne Reihe und auch wenn es mittlerweile schon fast 10 Jahre alt ist, so ist es meiner Meinung nach noch immer ein sehr gutes Spiel und sollte es ein Remastered geben, so würde ich es mir ohne zu zögern kaufen. Es ist für mich auch das schwerste Spiel der Soulsborne Reihe, was nicht heißt das es weniger Spaß macht.

Ich kann es jedem empfehlen der auf solche düsteren Fantasy Spiele steht, die auch fordernd sind. Es ist alles schaffbar wenn man sich nur genügend anstrengt und sich auf das Spiel einlässt.