Thema: Beyond: Two Souls (Gamersbag - Onlinemagazin)

Nachfolgend unser Testbericht zu Beyond: Two Souls. Info: Ganz unten gibt's dann noch den YouTube-Link zum Videoreview und unserem Online-Portal.

“Beyond: Two Souls”, Quantic Dreams interaktives Adventure, das am 09. Oktober exklusiv für die Playstation 3 Premiere feierte, wurde schon vor Release, dank hollywoodreifer Starbesetzung a la Ellen Page und Willem Dafoe, von der Community gehyped. Doch kann das Spiel mit herausragenden Genretiteln wie „Heavy Rain“ oder Telltales – „The Walking Dead“ mithalten? In unserem Test erfahrt ihr es.
Worum geht’s?

Die kleine Jodie ist eigentlich ein normales Mädchen. Wäre da nicht ihr imaginärer Freund Aiden, der ab und zu die Lichter im Haus flackern lässt, lästiges Mobiliar durch die Wohnung katapultiert oder hinter uns im Spiegel auftaucht. Jodie und die mysteriöse Geistererscheinung haben eine besondere Verbindung, über deren Bedeutung ihr im Verlauf der Story mehr erfahrt. Die Story-Sequenzen haben dabei jedoch keine chronologische Reihenfolge. Somit können zwischen den einzelnen Abschnitten durchaus ein paar Jahre liegen. Doch gerade das lässt uns der Story aufmerksam folgen, auch wenn die Anordnung der Abschnitte teilweise nicht logisch nachvollziehbar ist. Neben Kindergeburtstagen, der rebellischen Teenagerphase und den Telekinese-Experimenten in den Laboren von Nathan Dawkins, der sich, seit dem Jodies Pflegeeltern mit ihrem Anhängsel Aiden nicht mehr zurechtkamen, um uns kümmert, stehen wir Jodie auch in schwierigen Zeiten zur Seite: Obdachlosigkeit, Dämonen aus einer anderen Dimension, Verfolgungsjagten mit der CIA,.. ach, wie war das? Dämonen? Richtig! Einige Storyabschnitte sind, wie soll man das am besten nennen, ziemlich abgespaced. Kann man sich darauf einlassen, so fesseln einen die wirklich erstklassig inszenierten Kämpfe. Andernfalls könnte man wohl über die teils abgedrehte Handlung ein wenig schmunzeln. Wie aus ähnlichen Titeln bekannt, haben wir die Möglichkeit, Dialogen durch verschiedene Gesprächsoptionen einen individuellen Verlauf zu verpassen und auch die Geschichte mehr oder weniger zu verändern. Dazu später aber mehr.


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Wie schaut’s aus?
Grafisch kann sich Beyond: Two Souls neben Prachtstücken wie The Last Of Us und GTA 5 durchaus sehen lassen und gibt einen guten Vorgeschmack auf das, was uns in Sachen Next-Gen erwartet. Jede Emotion kann ich den Gesichtern der Protagonisten entnehmen, sogar die Tränen die langsam die Wange herunterkullern und die Haut sichtbar befeuchten. Die Grenzen zwischen Spiel und Blockbuster verschwimmen immer mehr. Nicht zuletzt auch deswegen, weil Willem Dafoe und Ellen Page, deren Aussehen einem ja durchaus bekannt sind, so dermaßen realistisch nachgestellt wurden, dass man teilweise völlig vergessen kann, dass wir hier nur den virtuellen Stars gegenüberstehen. Die Animationen sehen, dank Motion Capturing, unglaublich gut und flüssig aus. Die Steuerung bietet uns zwar keine Möglichkeit zu sprinten, Jodie’s Animationen passen sich aber stets der jeweiligen Situation an. So fängt sie beispielweise in brenzligen Situationen, oder zu Beginn von Verfolgungsjagten automatisch das Sprinten an, oder läuft zügig, um durch einen Schneesturm zu gelangen. Die Schauplätze sind abwechslungsreich und anschaulich in Szene gesetzt und verschiedene Kameraperspektiven, die automatisch wechseln und an die Kinokamera in GTA erinnern, helfen uns, den richtigen Weg zu finden, sodass der Spielfluss nicht durch das nervige Suchen von Wegpunkten unterbrochen wird. Zu bemängeln sind allerdings einige zweidimensionale Hintergrundgrafiken, die teils doch relativ unschön anzuschauen sind. Außerdem kam es während des Spielens des Öfteren zu kleinen Grafikbugs und Frameeinbrüchen, wobei Beyond: Two Souls trotzdem wunderbar flüssig läuft und aussieht.


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Hollywoodreifer Soundtrack!
Auch wenn die deutsche Sprachausgabe relativ gut ausfällt, ist sie kein Vergleich zur Englischen. Ausgenommen sind die original deutschen Synchronsprecher von Ellen Page und Willem Dafoe, andere klingen jedoch fehlbesetzt. Die musikalische Untermalung von Beyond: Two Souls könnte passender nicht sein; zu verdanken ist das niemand geringerem als Hans Zimmer, der ebenfalls am Soundtrack mitwirkte. Allgemein lässt sich sagen, dass Sprachausgabe und Soundtrack eine wunderbare Atmosphäre schaffen, die so funktioniert, wie sie es soll! Lediglich kleinere Soundbugs sind beim Spielen negativ aufgefallen: So traf ich beispielsweise auf Passanten, die sich auf der Straße stehend dem Anschein nach unterhalten, jedoch keinen Ton herausbrachten. Negativ aufgefallen ist außerdem, dass Musikstitel an Szenenenden einfach ausgeblendet werden, anstatt eine passende musikalische Pointe zu setzen, die den emotionalen und filmreifen Momenten noch mehr Ausdruck verliehen hätte. Schade drum’!


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Gameplay:
Beyond: Two Souls versucht einen flüssigen, atmosphärischen Spielablauf zu bieten, der möglichst nicht unterbrochen werden soll, bzw. muss. Das funktioniert größtenteils sehr gut. Ein großes Manko ist allerdings die Steuerung, die meist aus dem Drücken des Analogsticks und Buttons in Quickevents besteht. Befinden wir uns in einem Kampf, können wir, nachdem uns Jodie in einer Zeitlupensequenz die Richtung vorgibt, den Stick im passenden Moment in jene drücken, um auszuweichen oder anzugreifen. Das funktioniert mehr oder weniger gut, denn teilweise ist in der Hektik nicht wirklich klar, was genau gedrückt werden muss. Auch wenn wir uns mal verdrücken; sterben ist nicht möglich. Stattdessen landen wir in Gefangenschaft und müssen uns befreien oder erleben eine andere alternative Sequenz. Das nimmt den Quicktime Events leider die Spannung.
Das Spielen mit der Geistererscheinung Aidan kann einen an manchen Stellen des Spiels zur Weißglut treiben. Zum Teil verirrt man sich in der Umgebung oder weiß nicht genau, wann und was man mit ihm anstellen soll. Auch mit Jodie bin ich durch Passagen gewandert, die schlichtweg zu dunkel waren und ich dementsprechend an Gegenständen hängenblieb oder nicht wusste, wohin ich mich das Spiel denn nun führen möchte.


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Fazit:
Trotz kleiner Macken überzeugt Beyond: Two Souls mit abwechslungsreichen Schauplätzen, packenden, aber teils von der Länge her deutlich überzogenen Missionen und Entscheidungsfreiheit, die aber oftmals deplatziert und nutzlos wirkt. Die Entscheidungen, die wir während eines Dialogs treffen, wirken sich nur selten wirklich extrem auf den Spielverlauf aus. Welches Ende man vor dem Abspann zu sehen bekommt, entscheidet sich vor allem in der letzten halben Stunde. Trotzdem haben die einzelnen Missionen, die man auch im Nachhinein noch einmal frei auswählen und spielen kann, einen gewissen Wiederspielwert. Schließlich möchte man wissen, ob und wie sich eine andere Entscheidung ausgewirkt hätte. Rund 26 Enden soll es schlussendlich geben.
Das Spiel musste einiges an Kritik einstecken. Für die einen ist es ein Meilenstein, für die anderen kein richtiges Spiel mehr. Und damit haben sie nicht ganz unrecht, auch wenn mich das Spiel an die Konsole gefesselt hat! Kann man sich auf die Story und diesen interaktiven Film einlassen, so wie ich es tat, spielt das Adventure mit unseren Emotionen und zieht uns voll in seinen Bann. Für mich persönlich war es sein Geld wert, auch wenn mich genregleiche Titel wie Heavy Rain und The Walking Dead mehr fesselten: Beyond: Two Souls ist unter den genannten Bedingungen ein klasse Spiel und bekommt deshalb 8,5/10 Punkten!


Das komplette Review gibt es jetzt auch als Video!



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Gamersbag
Gamersbag YouTube

Nettes Review, auch wenn das Spiel bei mir deutlich mehr unter die Räder gekommen wäre. Wenn sich ein Spiel in solchem Maße auf die Story fokusiert, dann müssen die Entscheidungen, die man trifft auch Konsequenzen haben - und das nicht erst gegen Ende hin.

Was das Gameplay betrifft, so kann man sich auch die Frage stellen inwiefernes nötig war das Gameplay so stark unter der besseren Präsentation leiden zu lassen? Andere Spiele wie beispielsweise The Last of Us haben es auch hinbekommen Film und Spiel zu vermischen während auch das Gameplay überzeugend blieb..

Achja:

Gamersbag

Das Spielen mit der Geistererscheinung Aidan kann einen an manchen Stellen des Spiels zur Weißglut treiben.

Der Kerl heißt Aiden, Aidan ist jemand anderes.

Z3D

Nettes Review, auch wenn das Spiel bei mir deutlich mehr unter die Räder gekommen wäre. Wenn sich ein Spiel in solchem Maße auf die Story fokusiert, dann müssen die Entscheidungen, die man trifft auch Konsequenzen haben - und das nicht erst gegen Ende hin.

Was das Gameplay betrifft, so kann man sich auch die Frage stellen inwiefernes nötig war das Gameplay so stark unter der besseren Präsentation leiden zu lassen? Andere Spiele wie beispielsweise The Last of Us haben es auch hinbekommen Film und Spiel zu vermischen während auch das Gameplay überzeugend blieb..

Achja:
Der Kerl heißt Aiden, Aidan ist jemand anderes.

Da scheiden sich eben die Geister - Nicht umsonst wird es von den Einen geliebt und von den Anderen gehasst. Ich gebe dir natürlich recht: Heavy Rain zum Beispiel hat einem viel stärker das Gefühl gegeben, dass Entscheidungen Konsequenzen haben. Wie im Review beschrieben, meistens wirken diese in Beyond deplatziert und nutzlos.

Die Machart des Spiels, die seit Heavy Rain stark im Kommen ist, bildet mittlerweile schon ein eigenes Genre, weshalb sich The Last of Us und Beyond mMn nicht unbedingt vergleichen lassen, auch wenn ich dir in Sachen Aufmachung natürlich zustimme. Das Spiel ist wie eine kulinarische Delikatesse, nur weil es nicht jedem schmeckt, ist es nicht gleich schlecht .

Im Übrigen findet sich hier ja vielleicht auch jemand, den folgende Ausschreibung interessiert:

Derzeit sind wir für unser Onlinemagazin Gamersbag noch auf der Suche nach Redakteuren in den Bereichen PC, Playstation 3/4, Xbox 360/One und die kommende "Technikecke". Dazu zählen Aufgaben wie das Schreiben von News rund um die Gamingszene und Neuerscheinungen, das Verfassen von Reviews zu aktuellen und neuerscheinenden Spielen und in der Technikecke eine Art Ratgeber mit Tipps/Tricks und News zu technischen Aspekten.

Diese Arbeit ist (für bisher jeden im Team) unentgeltlich.

Gamersbag existiert offiziell seit knapp einer Woche und unser Traffic beläuft sich bisher täglich auf etwa 20-60 Besucher. Derzeitig stattlaufende Projekte garantieren uns aber demnächst Promotion durch größere YouTuber, weshalb wir von einem starken Zuwachs ausgehen, der aber noch nicht genau eingeschätzt werden kann. Da die Verwaltungsarbeit für unser kleines Team doch recht aufwendig ist, suchen wir deshalb neue Redakteure.

Spiele können derzeit leider nicht von uns vergeben werden. Wir arbeiten aber an Kooperationen mit Entwicklern, sodass wir zukünftig evtl. Spiele kostenfrei zum Testen erhalten. Diese Angabe ist ohne gewähr.

Könntest du dir also vorstellen, Spaß am Schreiben und Arbeiten in dieser Community zu haben, beherrschst die deutsche Sprache in Wort und Schrift, dann schreib uns doch einfach eine E-Mail mit einer kleinen Beschreibung zu dir selbst, für welchen Bereich du tätig sein möchtest und einem Artikel deiner Wahl: Review, Technikratgeber, News, etc. (bitte keine Bewerbungen über die PN hier) an

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Sollte uns deine Bewerbung zusagen, erhältst du von uns eine ausführliche Einweisung, Skype-Kontaktdaten und deine Zugangsdaten.

Wir würden uns freuen, wenn sich vielleicht doch jemand findet

Grüße
Gamersbag