Thema: Erstes schwebendes Hoverboard

Der Traum vieler Skater wird vielleicht bald wahr: Die Firma Hendo Hover sucht Investoren für ihr schwebendes „Hoverboard“. Das Ganze hat jedoch einen Haken.



Filmfans kennen diese Szene: In dem Blockbuster „Zurück in die Zukunft 2“ benutzte Marty McFly (gespielt von Michael J. Fox) ein Skateboard, das nicht auf Rollen lief, sondern wie ein Hovercraft über dem Boden schwebte. Aus dieser Zukunftsvision könnte schon bald Realität werden: Auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter sammelt das Start-up Hendo Hover aus Kalifornien derzeit Geld für sein Hoverboard.

Spezieller Untergrund erforderlich

Das Hoverboard soll Personen bis zu einem Gewicht von rund 90 Kilogramm vertragen; zukünftig sollen sogar bis zu 200 Kilogramm möglich sein. Das Board schwebt dank elektromagnetischer Felder über einem speziell hierfür metallbeschichteten Untergrund. Die Steuerung erfolgt durch Gewichtsverlagerung.

Doch wie schwebt das Board? Die Antwort ist naheliegend: Ein Magnetfeld sorgt für die "Zauberei". Das bedeutet aber auch, dass das Hoverboard derzeit zwingend auf einen nicht-ferromagnetischen, leitfähigen Untergrund angewiesen ist. Derzeit werden mehrere Schichten Metall verwendet. Man entwickelt aber kostengünstige Alternativen, die aus Verbundwerkstoffen bestehen und das Maximum aus den Schwebeeigenschaften herausholen. Einfach mal eben um die Ecke kann das Hoverboard also nicht. Es braucht Infrastruktur, um zu funktionieren. Physikalisch gesehen bleiben auch nicht viele Ansätze, um einen Gegenstand schweben zu lassen. Die Ausnutzung der Eigenschaften des Magnetismus samt der Lenz'schen Gesetzes ist derzeit die effektivste Möglichkeit. Ein solcher Ansatz wird unter anderem auch beim Transrapid verwendet.

Hendo Hoverboard: Ein teurer Spaß

Das Hoverboard soll ein erster Schritt bei der Entwicklung der Technologie sein. Künftig will man auch ganze Häuser bewegen können. Das größte Problem bleibt aber letztlich die Infrastruktur. Von ihr hängt die Zukunft des Konzeptes ab. Doch soweit ist es noch gar nicht, denn die Einstiegshürden sind schon in der nahen Zukunft hoch: Wer ein Hoverboard über die Kampagne haben will, muss satte 10.000 USD investieren. Für kleineres Geld gibt es nur zeitlich gestaffelte Probefahrten zu diversen Kursen auf einem der Prototypen. Dazu muss man aber ins Silicon Valley reisen. Für 150 US-Dollar bekommt man immerhin eine funktionierende Miniatur des Hoverboards. Die Entwicklungskits kosten je nach Umfang 300 bis 700 USD. Kommenden Sommer soll die Ware auslieferungsbereit sein, wenn die Kampagne erfolgreich ist. Danach sieht es derzeit aus. Von den minimal benötigen 250.000 US-Dollar sind bereits über 200.000 zusammengekommen.


Hendo Hoverboard: Das erste Schwebe-Skateboard der Welt - COMPUTER BILD

Tatsächlich ist die Technik dahinter gar nicht so neu wie es jetzt behauptet wird.
Dennoch bin ich gespannt, wies damit weiter geht, aber solange keine andere Technik als Magnetismus verwendet wird, wird man niemals ohne den speziellen Untergrund auskommen. Wenn man also so etwas haben will, muss man sich auch die Umgebung dazu schaffen.
Ich glaube daher nicht, dass es jemals eine massentaugliche Ware sein wird, zumindest nicht solange mit Magnetfeldern gearbeitet wird.
Daher Frage ich mich momentan eher, was damit bezweckt werden soll, jetzt eine weltweite Ankündigung zu machen und quasi Werbung dafür zu machen und allen zu sagen ab wann es erhältlich sein wird, vorallem, da es ähnliche Ausführungen bereits gegeben hat, diese aber wieder verschwunden sind und nie auf den Markt gekommen sind, weil es einfach nicht dafür taugt auf den Markt gebracht zu werden.

EDIT: Allerdings glaube ich, dass das Ganze möglicherweise nicht im Personentransport aber im Transportwesen allgemein Verwendung finden könnte.

schließe mich der meinung meines vorredners an. zum sterben verurteilt, wenn es dabei bleibt, dass die entsprechende infrastruktur benötigt wird. selbst wenn ich mir enentsprechende "skatehallen" vorstelle, die komplett vom boden her und von den rampen her mit dem benötigten untergrund ausgestattet sind: wie hoch soll der eintrittspreis sein?

interessanter finde ich da den ansatz somit eine neue theoretische transportmöglichkeit im güterverkehr anzubieten. über nur dafür vorgesehne trassen, wie das schienennetz, könnten dann güter von a nach b transportiert werden.

mal sehn was draus wird, ich glaube aber eher nicht viel. nur: wir alle wissen, dass seit jahren auch schon jeder haushalt einen pc besitzt...