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03.08.2012, 00:26 #1bennichamp
Canon EOS 600D - Welche Objektive
habe mir vor zu meinem Geburtstag eine Kamera schenken zu lassen... Momentan ist die Canon EOS 600D mein Favorit. Nun stellst sich nur noch die Frage nach dem Objektiv.
Da habe ich zwei Möglichkeiten:
Beide Varianten kosten ungefähr gleich viel... Die Bildqualität hat mir bei beiden gut gefallen. Aber welches Kit soll ich jetzt nehmen?
Vorteile der 1. Variante wären, dass ich von 18mm bis 135mm kein Objektiv wechseln müsste... Ja, ich weiß: Man kauft sich eine DSLR um auch Objektive wechseln zu können, aber bei einem Spontanfoto wäre es halt einfach nervig, das 18-55mm zu tauschen, weil man gerade 85mm Brennweite braucht. Bis dahin ist das Motiv dann futsch. Das Objektiv müsste man so halt erst bei 135mm wechseln. Später könnte man dann ein 55-250mm dazu kaufen, um auch bis 250mm Brennweite fotografieren zu können. Dann hat man auch Brennweitenüberschneidung um auch dort nicht dauernd mit dem Wechseln beschäftigt zu sein.
Vorteile der 2. Variante wären, dass ich zum fast selben Preis, bei etwas besserer Bildqualität (meine Meinung ) gleich bis 250mm Brennweite fotografieren könnte. Allerdings habe ich dann halt einen Objektivwechsel bei 50mm... So um den Brennweitenbereich sollen sich ja die meisten Bilder bewegen. Ich fände es halt wirklich nervig nach jedem dritten Bild das Objektiv wechseln zu müssen .
So jetzt aber mal, was ich fotografieren wollte:
- Landschaft
- Gebäude
- Tiere
- Pflanzen
- Personen/Gruppen
- evtl. Sport (Klettern)
- evtl. auch einige Videos über diese Motive
Ich hoffe wir haben hier im Forum auch einen, der sich mit Kameras auskennt oder sogar jemanden der das gleiche Problem hatte wie ich es habe .
Liebe Grüße und gute Nacht
benni
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03.08.2012, 09:17 #2sesuadra
AW: Canon EOS 600D - Welche Objektive
Hallo,
grundsätzlich kann man zu diesen Kit-Objektiven nicht wirklich viel Positives über die Abbildungsqualität sagen . Für einen Neuling auf dem Gebiet werden sie anfangs natürlich mehr als ausreichend sein, aber schnell merkt man, dass sie für viele Anwendungsgebiete relativ lichtschwach und hakelig in der Anwendung sind. Kein USM, keine durchgehende max. Blende und der IS funktioniert meines Wissens nach auch nicht sehr zuverlässig. Da wird es schon schwierig bei Brennweite 250 mm aus der Hand zu fotografieren.
Dein Anwendungsbereich umfasst ja nahezu alles, was man überhaupt fotografieren kann, da ist ein "Immer-Drauf-Zoom" natürlich erstmal keine schlechte Sache, aber wie du schon selbst sagtest, eine DSLR wird im Normalfall nicht nur mit einem Objektiv verwendet. Es gibt für alle Situationen das Passende. Ich besitze mittlerweile 7 Objektive und bin eigentlich nur auf 3 Gebieten unterwegs. Landschaft, Portäts, und Macro. 5 davon kommen regelmäßig zum Einsatz.
Was ich damit sagen will: Nicht die Kamera, sondern die verwendeten Objektive sind aus technischer Sicht das A und O. Du wirst wie jeder, der einmal anfängt sich mit der DSLR-Fotografie zu beschäftigen, schnell merken, wie begrenzt die Möglichkeiten mit diesen Kit-Objektiven sind.
Mein Tip an dich wäre - es kommt natürlich darauf an, ob dein Budget mit dieser Cam schon ausgereizt ist - kauf dir einen günstigeren Body und separat min. ein qualitativ hochwertiges Objektiv. Es müssen ja nicht sofort L-Linsen sein, aber ich würde dir wirklich von diesen Kit-Optiken abraten.
Gruß Sesuadra
Edit: Aber wenn es unbedingt eins dieser beiden Angebote sein soll, dann würde ich dir auf jeden Fall zu Variante 2 raten. Das 18-55 ist für ein Kit relativ in Ordnung.
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03.08.2012, 18:09 #3bennichamp
AW: Canon EOS 600D - Welche Objektive
Erst mal vielen Dank für deine Antwort !
sesuadra
sesuadra
sesuadra
Es ist ja wie beim Heimkino: Man kauft sich ja auch keine Soundbar mit "Virtuellem-Surround", sondern für jede Aufgabe einen entsprechenden Lautsprecher. Kaufen tut man ja auch nicht alles auf einmal (außer man hat das Geld), sondern nach und nach gute LS, damit nicht alles am Anfang für billige Lautsprecher rausfliegt .
sesuadra
sesuadra
Grüße benni
*Also mit Menschen meine ich Familie, Bekannte im Urlaub o.Ä. .
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03.08.2012, 19:06 #4iVhyn
AW: Canon EOS 600D - Welche Objektive
Es ist immer so eine Sache mit Kitopjektiven.
Mit L bzw. ED Optiken wird man schnell merken was es für einen Unterschied macht.
Eine Option, falls Du auf das Schwenkdisplay verzichten kannst, ist eine Canon 550D mit einem hochwertigeren Objektiv auch eine Lösung.
Wenn Du die Zeit zum Wechseln hast, dann das 2. Kit, bei 18-135 fehlt einiges an Brennweite
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03.08.2012, 20:16 #5bennichamp
AW: Canon EOS 600D - Welche Objektive
Danke für deine Antwort !
Mit "L-Objektiven" bin ich aber auch mit der 550D schon "etwas" über meinem Budged ...
Zum Video: Danke erst mal dafür! Den Typen kannte ich schon ... Finde den echt cool .
Aber: Er macht natürlich schon den Extremfall. Natürlich kann ich mir eine EOS 1D Mark 4 mit einem Sigma "Suppenzoom" kaufen, aber wer (außer richtige Vollidioten mit zu viel Geld <--- bin ich nicht) bitte macht das? Hingegen ist eine 600D gleichermaßen wie eine 550D, eine DSLR der gehobenen Einsteigerklasse. Und zu solchen werden eben Kit-Objektive angeboten, die vielleicht nicht die Bildqualität von den "L-Linsen" bieten, aber preislich spitze sind und Bildtechnisch für Einsteiger (mich mit eingeschlossen) gute Ergebnisse liefern.
Das Schwenkdisplay ist fast schon ein Muss, da ich gerne auch mal Sachen (z.B. Blumen) in Bodennähe (auch draußen) fotografiere und ich mich nicht jedes mal dafür in den Dreck legen möchte ...
Wenn ich mir das 1. Kit kaufen würde, hätte ich zwar Anfangs "nur" Brennweite bis 135mm (es soll auch Leute geben die nur mit einem 18-55mm rumlaufen ), könnte mir aber -wenn wieder Moneten da sind- das 55-250mm oder das 100-300mm oder sogar das 70-300mm kaufen. Bei allen überschneiden sich die Brennweitenbereiche noch, sodass ich nur in Extremfällen (die man meistens dann auch gut vorhersehen kann) das Objektiv wechseln müsste.
Beim 2. Kit muss ich halt weniger hinlegen [~230€ (bis 250mm) bzw. ~450€ (bis 300mm) weniger ], aber dafür bei 55mm die Linse wechseln . Und da ich irgendwie immer so ein bisschen Pech habe ( ), hab' ich halt das Gefühl, dass dauernd so Situationen kommen, wo ich einmal 35mm Brennweite und dann mal 75mm Brennweite brauche .
Bin echt am verzweifeln !
Grüße benni
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03.08.2012, 20:35 #6iVhyn
AW: Canon EOS 600D - Welche Objektive
Ich habe mir nicht erwartet, dass Du dir gleich L-Linsen kaufst
Habe selbst eine Nikon d5100 mit Schwenkdisplay (nettes Feature, brauche ich aber nicht umbedingt weil der AF im Lv sowieso für die Katz ist), aber auch Sigma hat ein paar gute Linsen (sofern man eine ohne Front/Backfocus erwischt).
Auch mit einem schlechteren Objektiv kann man gute Fotos machen, denn der Fotograf entscheidet was abgelichtet wird.
Eine Frage von mir am Rande: ist es wirklich so wichtig, sich jetzt beide Objektive zu kaufen? Wieso nicht jetzt eines, dafür später mit mehr Budget ein Gutes (vielleicht sogar L)?
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03.08.2012, 22:40 #7bennichamp
AW: Canon EOS 600D - Welche Objektive
Wichtig würde ich sagen: nein... Schön wäre es aber, weil ich dann wirklich schon ziemlich viel fotografieren könnte. Ein "L-Objektiv" wird dennoch auch bei viel Sparen nicht drinn' sein, weil ich als Schüler (komme nach den Sommerferien in die 10, Klasse) einfach nicht so viel Geld habe und ehrlich gesagt auch nicht ausgeben möchte.
Wie gesagt: Zum 1. Kit hätte ich folgende Möglichkeit für ein zweites Objektiv (greife einfach mal meinen Post auf ):
Für das 2. Kit würde ich mir später dann gerne 'ne schöne 50mm Festbrennweite zulegen . Also dann 3 Objektive .
Grüße benni
PS: Hatte ich total vergessen! Ich bearbeite meine Bilder auch gerne mit Photoshop nach, also Bildkorrekturen können wenn nötig schon gemacht werden ...
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03.08.2012, 23:04 #8sesuadra
AW: Canon EOS 600D - Welche Objektive
Das günstigste L was mir spontan einfällt, wäre das 70-200 USM 1:4 L und das liegt bei ca. 500 €. Da ist man locker schon bei 1000€ für Body + Linse. Da fehlt dir aber ein ziemlich wichtiger BW-Bereich. Wenn dein Budget nicht mehr hergibt, dann wäre Variante 2 halt die "verantwortungsvollste" Kaufentscheidung. Denn auch wenn die Qualität nach oben noch einiges offen hält, hast du zumindest schon einmal einen großen BW-Bereich abgedeckt.Und das 18-55 ist definitiv besser als das 18-135. Und für beide zahlt man auch noch weniger. Da gäbe es für mich keine Entscheidungsprobleme.
Ganz ehrlich. Dann ist eine DSLR wohl nix für dich Wenn ich fotografiere, dann fotografiere ich. Für den Grad mehr an Qualität muss man sich keine Spiegelreflex mit "immer-Drauf-Zoom" kaufen.
Man muss halt ein bisschen antizpieren, wissen auf welche Fototour man geht und mit ein bisschen Erfahrung, weiß man, welches Objektiv man zu welcher Zeit einsetzen muss.
Es gibt halt einen Unterschied zwischen Fotografieren und Knipsen.Für Fotos nimmt man sich Zeit, bereitet sich vor, arangiert evtl. und drückt im rechtem Moment ab. Für Schnappschüsse hat man ein "Immer-Drauf-Zoom" und knipst!!
Man muss sich eben Gedanken um seine Ambitionen machen. Willst du gute Fotos machen, oder willst du einfach nur kurzweilige Momentaufnahmen in besserer Qualität als eine Kompaktkamera machen. Bist du dir darüber im Klaren, fällt die Entscheidung auch nicht mehr so schwer.
Nimm für den Anfang Variante 2 und rüste einfach auf, wenn sowohl Interesse als auch Anspruch wachsen.
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03.08.2012, 23:22 #9iVhyn
AW: Canon EOS 600D - Welche Objektive
Ja, es gibt Leute, die nur mit einem 18-55 fotografieren, aber wenn sie kein Telezoom Objektiv brauchen werden sie auch keines kaufen.
Für Portraitfotos reicht das allemal
Schön und gut, wenn Du deine Fotos nachbearbeitest (mache ich auch) aber chromatische Aberationen, Vignetierungen und verzerrte Bilder sind teilweise schwer zu beheben wenn die Optik Mist baut
Das Objektivwechseln kann auf Dauer auch laestig sein, z.B. bei sich schnell distanzierenden Objekten, aber weil du keine Motorsportfotos machst kannst du getrost zum 18-55/55-250 Kit greifen, mehr kann ich auch nicht mehr sagen
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03.08.2012, 23:30 #10sesuadra
AW: Canon EOS 600D - Welche Objektive
Das ist eigentlich der schlechteste BW-Bereich für Porträts. Ab 50 mm aufwärts wird es interessant. Das 50 mm 1.8 fürn Hunni ist schon ganz gut, auch wenn der AF nicht sehr präzise arbeitet. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass ab 80mm Porträts proportional erst vernünftig rüber kommen.
Dem Rest deines Posts kann ich aber zustimmen.
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03.08.2012, 23:35 #11bennichamp
AW: Canon EOS 600D - Welche Objektive
Also nochmal vielen Dank an euch beide, dass ihr euch so viel Mühe mit mir macht !
Dann sage ich mal: alea iacta est! Es wird Kit Numero 2 ...
Grüße benni
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03.08.2012, 23:38 #12iVhyn
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04.08.2012, 00:32 #13Aurel-
AW: Canon EOS 600D - Welche Objektive
Meine Frau (Freiberufliche Fotografin) rät Anfängern immer zum 18-135mm Objektiv. Da hast du erstmal ein gutes Allrounder Objektiv und hast Zeit, deine Kamera kennenzulernen. Später kannst du dir dann, wenn du weißt welche Fotos du vorwiegend schießen willst, "spezialisierte" Objektive dazu kaufen. Zu viele Objektive am anfang behindern dich nur - lern erstmal fotografieren.
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04.08.2012, 10:12 #14bennichamp
AW: Canon EOS 600D - Welche Objektive
Ich nenne jetzt nochmal alle Vorteile/Nachteile der Beiden Kombinationen:
Kit 1 (mit 18-135mm):
+ Großer Brennweitenbereich mit einem Objektiv abgedeckt (kein Wechsel bei 55mm)
° Leichter (nur ein Objektiv)
- Brennweite "nur" bis 135mm
- Schlechtere Bildqualität
- Teurer
Kit 2 (mit 18-55mm & 55-250mm):+ Insgesamt größerer Brennweitenbereich als bei Kit 1
+ Bessere Bildqualität als mit dem 18-135mm
+ Etwas günstiger
° Schwerer (wegen zwei Objektiven)
- Objektivwechsel bei 55mm
Damit steht es jetzt mal 3:1 für das 2. Kit (wenn euch noch was einfällt, bitte ergänzen ) .
-Aurel
-Aurel
Zum Theme "lern erstmal fotografieren": Eine SLR ist ja für den Einsatz mehrerer Objektive gedacht und wenn ich mir gleich mal 2 Objektive kaufe, kann ich mich auch gleich daran gewöhnen und vor allem Erfahrung sammeln, wann und wieso ich welches Objektiv benutze.
Grüße benni
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06.08.2012, 10:16 #15sesuadra
AW: Canon EOS 600D - Welche Objektive
Also ich kann Benni da nur zustimmen, 2 Objektive für den Anfang sollten einen nicht überfordern. Mit der Thematik muss er sich gezwungener Maßen auseinander setzen und da gehört, auch wenn es profan klingt,das Wechseln der Objektive mit hinzu - wann benutze ich welches Objektiv, betrifft die Thematik genauso, wie die Einstellung der Blende, Verschlusszeit etc.
Es sind ja keine Spezialobjektive, wie Macrolinsen, Festbrennweiten, Fisheye o.ä., es sind stinknormale Zooms.
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