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24.02.2010, 23:52 #1Wiesel15
Wirtschaftlichkeitsanalyse???
ich muss eine Wirtschaftlichkeitsanalyse durchführen und einer unabhängigen Person präsentieren, habe aber keine Ahnung was ich bei so einer Analyse alles machen/beachten muss.
Und zwar soll das ganze für ein Unternehmen (welches ich darstelle) berechnet/analysiert werden, dass eines von drei Softwareprodukten von drei Unterschiedlichen Herstellern wählen soll/kann. Für diese Produkte wurden von den Softwareherstellern Preise für z.B. Lizenzkosten, Art und Umfang der Software, zusätzlichen Support........angefordert.
Mit diesen drei Angeboten soll jetzt eine Wirtschaftlchkeitsanalyse durchgeführt werden. Problem dabei, es dürfen beim präsentieren keine genauen Zahlen über mein eigenes Unternehmen preis gegeben werden. Das heißt keine genauen Angaben über z.B. die Anzahl der PC die mit der Software ausgestattet werden müssen......, sodass jemand externes sehen kann, was für Ausgaben dieses Unternehmen damit hätte.
Ich habe wirklich null Ahnung wie ich anfangen soll, was alles vorhanden sein muss, was und wie ich es berechnen muss, wie man es hinbekommt ohne internas preiszugeben.....
Wäre super wenn ihr mir da weiterhelfen könnt.
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25.02.2010, 00:12 #2air
AW: Wirtschaftlichkeitsanalyse???
1. Google hilft
zu deinem Problem keine Zahlen angeben zu dürfen: Mit relativen Prozentwerten arbeiten, also Produkt A ist um X Prozent teurer als B in Zeitraum Y etc.
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09.03.2010, 18:45 #3
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14.04.2010, 22:29 #4Wiesel15
AW: Wirtschaftlichkeitsanalyse???
Habe schon gegoogelt, aber nicht wirklich etwas gefunden.
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15.04.2010, 10:40 #5Gilligan
AW: Wirtschaftlichkeitsanalyse???
ja es gibt verschiedene arten der wirtschaftlichkeitsrechnung. z.b. die amortisationsrechnung. die könntest du zum beispiel anwenden. bei wikipedia findest du sicher was und noch weitere möglichkeiten. hab die sachen grad nicht bei mir da gibts noch weitere möglichkeiten die wirtschaftlichkeit zu berechnen, aber alle haben auch triftige kritikpunkte. du kannst die rechnungen ja für dich nominal durchführen und in der präsentation relativ ausgeben, also wie air schon sagte:
damit meint er also, dass wenn du jetzt errechnet hast, dass der kapitalrückfluss beim produkt a nach 10 jahren erfolgt und der bei produkt b nach 20 jahren erfolgt, kannst du sagen, dass sich der kapitalrückfluss bei produkt a doppelt so schnell ergibt. oder du weißt, das produkt a kostet 100 eur und das produkt b kostet 120 eur, dann weißt du, dass produkt b 20% teurer ist.
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15.04.2010, 19:33 #6Wiesel15
AW: Wirtschaftlichkeitsanalyse???
Danke dir erstmal für deine Antwort. Habe dazu aber noch ein paar Fragen, ich hoffe du kannst mir da nochmal helfen.
Es kann ja nicht in der kompletten Witschaftlichkeitsanalyse nur gesagt werden das Produkt A 10% teurer als Produkt B ist. Es muss ja auch der Weg dahin beschrieben werden. Und dabei weiß ich einfach nicht welche Kriterien (z.B. Arbeitszeit?......) berücksichtig werden müssen und wie auf man überhaupt auf die Zahlen für die Kriterien kommen kann und wie ich das dann alles zusammenfasse/rechne. Also wenn man es so sieht weiß ich überhaupt nicht wo ich anfangen soll und ich bin leider auch kein Mathe Genie....
Besteht auch die Möglichkeit eine Wirschaftlichkeitsanalyse in Form eines Angebotsvergleichs zu erstellen? Bei dem Preise bekannt sind wie z.B. Produkt A pro 500 Lizenzen 1000€, das andere pro Lizenz 6€, und Produkt C was pro PC 10€ kostet. Das sind dann aber die vorgegeben Preise und nicht die verhandelten (mit z.B. Mengenrabatt) die ein Unternehmen ja i.d.R. bekommt. Das Problem dabei ist aber auch wieder, dass die wirklich gebrauchten Stückzahlen nicht angegeben werden dürfen und wie das ganze ausführlich strukturiert wird.
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15.04.2010, 22:32 #7Gilligan
AW: Wirtschaftlichkeitsanalyse???
also ich bin jetzt zuhause und hab mal eben die unterlagen rausgekramt. ich schreib dazu jetzt noch mal ein wenig mit beispiel. aber erst mal was generelles. also wenn du ausrechnen willst, ob was wirtschaftlich ist, dann brauchst du natürlich auf alle fälle die kosten und die damit erzielten erträge (in welcher art auch immer) und ggf. je nach verfahren auch die nutzungsdauer und die geschätzte, vom unternehmen subjektiv beurteilte nutzungsdauer.
wie schon erwähnt gibt es verschiedene arten der berechnung bei investitionsentscheidungen, was ja nichts anderes ist, als die ermittlung von wirtschaftlichkeiten.
es gibt auf der einen seite statische verfahren und auf der anderen seite die dynamischen verfahren. die statischen verfahren heißen kostenvergleichsrechnung, gewinnvergleichsrechnung, rentabilitätsvergleich und das bereits kurz angesprochene amortisationsverfahren. die dynamischen methoden heißen kapitalwertmethode und die methode des interne zinsfußes. ich glaube allerdings nicht unbedingt, dass du das auf die weise des internen zinsfußes oder der kapitalwertmethode darstellen willst/musst.
was man bei den verschiedenen verfahren errechnet und wodrauf ein ebsonderes augenmerk gelegt wird liegt schon im wort. also bei der kostenvergleichsrechnung werden eben die kosten verglichen, bei der gewinnvergleichsrechnung der gewinn, bei rentabilität wird geschaut, wie sich das eingesetzte kapital durch die investitionsentscheidung verzinst und bei der amortisationsrechnung wird geschaut, wann sich das objekt/produkt amortisiert, also wann das eingesetzte kapital zurück ins unternehmen fließt und zwar über die erzielten erträge, die mit dem investitionsobjekt erzielt werden.
beispiel kostenvergleichsrechnung:
produkt A
Anschaffungskosten (AK): 1000 eur für 100 stück
unterhaltskosten einmalig: 25 eur pro stück
instandhaltungskosten: 3 eur pro stück
gesamtkosten: 1000+(25*100+3*100)
=3800 eur
gesamte stückkosten: 3800/100=38 eur pro stück
produkt B
Anschaffungskosten (AK): 2000 eur für 100 stück
unterhaltskosten einmalig: 5 eur pro stück
instandhaltungskosten: 4 eur pro stück
gesamtkosten: 2000+(5*100+4*100)=2900 eur
gesamte stückkosten: 2900/100=29 eur pro stück
also wäre hier produkt B günstiger/wirtschaftlicher. ist jetzt ein recht simples beispiel gewesen.
Beispiel Gewinnvergleichsrechnung:
Stück: 1000 stück
Produkt A
Erlös pro Stück: 50 eur
gesamtfixe kosten: 1000 eur Gesamterlös: (1000*50)=50000 eur
gesamtkosten: 1000 eur
Gewinn: (50000-1000)=49000 eur
Stückgewinn: 49000 eur / 1000 stück
=49 eur pro stück
Produkt B
Erlös pro Stück: 55 eur
gesamtfixe kosten: 900 eur
Gesamterlös: (1000*55)=55000 eur
gesamtkosten: 900 eur
Gewinn: (55000-900)=54100 eur
Stückgewinn: 54100 eur / 1000 Stück=54,10 eur pro stück
produkt b wäre also wirtschaftlicher, da es 5,10 eur pro stück mehr gewinn abwirft.
beispiel rentabilitätsrechnung:
produkt A
Gewinn: 1500 eur
kapitaleinsatz
oder anschaffungskosten: 50000 eur
produkt b
Gewinn: 2500 eur
kapitaleinsatz
oder anschaffungskosten: 45000 eur
Formel: Gewinn*100/(Kapitaleinsatz/2)
also gewinn mal 100 geteilt durch durchschnittlicher kapitaleinsatz
Produkt A: 1500*100/(50000/2)= 6%
Produkt B: 2500*100/(45000/2)=11,11%
das produkt a erzielt also eine kapitalverzinsung von 6% und produkt b eine kapitalverzinsung von 11,11%. dadurch ist produkt b vorteilhafter, da es eine höhere verzinsung verspricht.
beispiel amortisationsrechnung:
allg. Formel:
Kapitalrückflusszeit: Kapitaleinsatz/(jahresgewinn+abschreibung)
produkt a
anschaffungskosten: 200000
jahresgewinn: 12000
abschreibung: 20000
prdoukt b
anschaffungskosten: 210000
jahresgewinn: 15000
abschreibung: 21000
Produkt A: 200000/(12000+20000)=6,25 Jahre
Produkt B: 210000/(15000+21000)=5,83 Jahre
produkt b amortisiert sich also nach 5,83 jahren und produkt a nach 6,25 jahren. das heißt, dass das kapital über die erlöse bei produkt b schneller zurück ins unternehmen fließt, nämlich innerhalb von 5,83 jahren. daher ist produkt b zu wählen, da es wirtschaftlicher ist.
das sind jetzt die statischen verfahren gewesen. natürlich lassen sich auch andere kriterien mit berücksichtigen, wie du zum beispiel die arbeitszeit angesprochen hast. das kann man auch einfließen lassen. z.b. könnte man die produktionszeit in arbeitsstunden als variable kosten einfließen lassen.
ich hoffe, dass dir das ein wenig helfen konnte. wenn nicht, meld dich einfach nochmal. dann kannste mir aber vielleicht ein konkreteres beispiel nennen.
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16.04.2010, 18:45 #8Wiesel15
AW: Wirtschaftlichkeitsanalyse???
@Gilligan
Ich habe dir mal eine PN geschickt.
Du hast mir ja net gesagt, was du alles so auf deiner Hand hast. Ponita in Pyro + Vulnona und man ist fertig mit dem Arktos
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