Thema: Wie viel Geld braucht man als Student zum leben ? Zuschüsse?

Hey,

also da ich ja in paar Wochen mein ABI schreibe , beschäftige ich mich nun seit geraumer Zeit mit der Frage: Was kostet mich ein Leben als Student ?!

Ich habe vor mi meinem besten Freund in eine groß Stadt zu ziehen. ( München,Berlin oder Köln)
Dort möchte ich gerne etwas in Richtung Betriebswirtschaftslehre studieren. Für mich persönlich ist es einfach enorm wichtig mich endlich von der "Nabeschnur" meiner Eltern zu lösen und ein selbständig geführtes Leben auf zu bauen.

Nun aber die Fragen aller Fragen.
Was kostet mich ein gewöhnliches Leben als Student ?!
Die Miete würde ich mir mit meinem besten Freund teilen ... selbst würde ich natürlich auch arbeiten gehen neben dem Studium. Aber wird das mit einem 400 Euro Job langen ? Vor allem in den genannten Städten. ?
Ebenso würde es mich brennend interessieren ob es denn staatliche Zuschüsse für die Miete gibt oder ähnlichem ?!



Bin über jeden hilfreichen Post sehr sehr dankbar.


Danke


PS:
Natürlich werden die Kosten von den eigenen Bedürfnissen abhängen aber ich beziehe mich da auch auf ein gewöhnliches Leben als Student. Ab und an sollte mal eine Uni-Party drin sein aber ein Leben in Schmaus und Prauß zu st wohl unter gewöhnliches Studenten Leben nicht zu verstehen.


Also einfach so der Durchschnitt eines Studenten.

Matze2006

Hey,

also da ich ja in paar Wochen mein ABI schreibe , beschäftige ich mich nun seit geraumer Zeit mit der Frage: Was kostet mich ein Leben als Student ?!

Schön, schonmal viel Glück dabei. Was dich dein Leben als Student kostet, hängt ganz von deiner Lebensweise ab. Ich persönlich bin Pendler und auf Sparsamkeit getrimmt, hatte eine Zeit meine Studiengänge und meine Vorlesungen und Übungen so gelegt, dass ich 2x in der Woche rein musste, dafür aber 14 Stunden Tage hatte. (+ Vorlesungen daheim anschaun, welche ich aufgrund von Screencast ausfallen lies )

Ich habe vor mi meinem besten Freund in eine groß Stadt zu ziehen. ( München,Berlin oder Köln)

Nun, das dürfte ziemlich teuer werden. Wenn du, wie du unten sagst, unabhängig von deinen Eltern sein willst, reicht dir ein 400 Euro Job noch nichtmal für die Miete. Eine Freundin von mir wohnt mit ihrer Schwester in einer netten kleinen Wohnung in Regensburg - also Kleinstadtfeeling im Gegensatz zu den oben stehenden Städten - und beide zahlen insgesamt 750 Euro warm. Dazu kommt dann natürlich noch Internet etc. pp. Wenn wir jetzt von München ausgehen - München hat horrende Mietpreise. Ein Freund von mir hat für eine Woche in München studiert, und hatte 8qm zur Verfügung - und den Mietpreis dafür willst du nicht wissen, denn da hauts dir den Vogel raus.

Dort möchte ich gerne etwas in Richtung Betriebswirtschaftslehre studieren. Für mich persönlich ist es einfach enorm wichtig mich endlich von der "Nabeschnur" meiner Eltern zu lösen und ein selbständig geführtes Leben auf zu bauen.

Das hört sich nett an, jedoch wirst du als Student, wenn du wirklich Interesse an dem Gebiet hast (was du wohl nicht haben wirst - davon gehe ich aus, denn 90% derjenigen, die BWL studieren, sind nach dem 1. Semester sehr unglücklich. So geht es mir und wie gesagt, 90% aller anderen Studierenden) - aber sollte es wirklich so sein, dass du das durchziehen wirst, wirst du mit Lernaufwand etc. und 400 Euro Job nicht über die Runden kommen. Ich schlüssle dir das unten auf.

Nun aber die Fragen aller Fragen.
Was kostet mich ein gewöhnliches Leben als Student ?!
Die Miete würde ich mir mit meinem besten Freund teilen ... selbst würde ich natürlich auch arbeiten gehen neben dem Studium. Aber wird das mit einem 400 Euro Job langen ? Vor allem in den genannten Städten. ?
Ebenso würde es mich brennend interessieren ob es denn staatliche Zuschüsse für die Miete gibt oder ähnlichem ?!

Ein gewöhnliches Leben als Student - sagen wir mal so: 300 Euro Miete warm inkl. Nebenkosten sind sehr günstig.
150 Euro Lebenshaltungskosten - das macht 5 Euro am Tag im Schnitt - ist nicht sehr viel. Damit kann man aber auskommen.
Ab und zu mal weggehen, Geschenke, Party, Studiengebühren in Bayern (mit ca. nochmal 100 Euro im Monat grob geschätzt) macht bei einem Studium in Bayern, wenn ich den Bereich nochmal mitrechne nochmal 150 Euro.
Sind insgesamt 600 Euro im Monat - die du fix brauchst. Damit ist noch kein Elternbesuch oder Freundbesuch etc. abgehakt - das sind Minimumlebenskosten.
Das einzige, was du von staatlicher Seite erwarten kannst, ist, wenn deine Eltern wenig genug verdienen, Bafög. Aber die Grenzen dafür sind so weit unten, dass du nur Bafög bekommst, wenn du ausreichend viele Geschwister hast, die noch Kindergeldempfänger ohne abgeschlossene Berufsausbildung sind. Ansosten siehts damit Mau aus und du kannst dich höchstens mit 20-50 euro Bafög im Monat rumschlagen. Ansonsten gibts keine Unterstützung meines Wissens. Zurecht, wie ich finde.

PS:
Natürlich werden die Kosten von den eigenen Bedürfnissen abhängen aber ich beziehe mich da auch auf ein gewöhnliches Leben als Student. Ab und an sollte mal eine Uni-Party drin sein aber ein Leben in Schmaus und Prauß zu st wohl unter gewöhnliches Studenten Leben nicht zu verstehen.


Also einfach so der Durchschnitt eines Studenten.

Eigentlich ist die Rechnung ja sehr leicht. Du hast eigentlich ein Vollzeitstudium und brauchst einen Job noch dazu, um die Lebenshaltungskosten unabhängig von deinen Eltern zu bestreiten. Das ist nicht einfach und hängt mit sehr sehr viel Arbeit und Arbeitsaufwand zusammen, weil du eigentlich 2 Jobs zu machen hast.

Selstständiges Leben schön und gut, aber können dich deine Eltern finanziell unterstützen? Arbeit + Studium in den ersten Semestern unter einen Hut zu kriegen ist enorm schwer. Vor allem wegen den Einführungsverantstaltungen und in BWL dicke Batzen Papier zum Auswendig lernen. Da ist kein Verstehen wie in Mathe gefragt, sondern erstmal nur stumpfes, reines, Auswendig lernen. Und das braucht Zeit.
Aber mit einem 400€ Job kämst du natürlich über die Runden, aber mehr auch nicht. Ansonsten bleibt noch ein wenig Hilfe über Bafög.

KakarottX

Selstständiges Leben schön und gut, aber können dich deine Eltern finanziell unterstützen? Arbeit + Studium in den ersten Semestern unter einen Hut zu kriegen ist enorm schwer. Vor allem wegen den Einführungsverantstaltungen und in BWL dicke Batzen Papier zum Auswendig lernen. Da ist kein Verstehen wie in Mathe gefragt, sondern erstmal nur stumpfes, reines, Auswendig lernen. Und das braucht Zeit.

Dabei kann ich dir nur zustimmen. Das mit dem Stoff ist natürlich nicht so schwer, wenn man ein wenig logisches Verständnis hat und ein bisschen mitdenkt. Viele Formeln in der BWL sind einfach nur lächerlich und überkompliziert ausgedrückt. Des Weiteren - und das ist auch der Grund, warum mir BWL nicht gefällt - wollte ich eigentlich was lernen, was mir in der Realität hilft . Und nicht so weltfremden Schrott. Ich hab von diversen bekannten Leuten, die BWL abgeschlossen haben, gehört, dass die ersten Semester - wie ich es vermutet hab - weltfremd sind. Und zu nichts zu gebrauchen. Außer Buchhaltung.

Aber mit einem 400€ Job kämst du natürlich über die Runden, aber mehr auch nicht. Ansonsten bleibt noch ein wenig Hilfe über Bafög.

Das will ich bezweifeln. Wie gesagt - die Miete und die Lebenshaltungskosten alleine würden das schon sprengen. Und da ist noch kein DSL Anschluss, keine sonstige Kosten wie Papier, Materialverschleiß etc. pp. mit eingerechnet. Mit einem 400 Euro Job langt das ohne elterliche Unterstützung und ohne ein großes Bafög nicht aus.
Mir persönlich - weil ich daheim lebe und keine Wohnung brauche und bis auf das Mittagessen in der Mensa (wo 1 Menü teilweise schon 3 Euro kostet!) - würde das schon reichen. Hätte ich eine Wohnung und müsste das alles selbst bezahlen und wollte unabhängig von meinen Eltern sein, das würde nicht funktionieren. Dafür ist das einfach zu knapp.

Das Bafög richtet sich auch nach dem Einkommen deiner Eltern. Wenn sie viel verdienen, bekommst du wahrscheinlich keins und bist doch auf sie angewiesen und nicht vollkommen unabhängig. Ich würde dir auch raten in einen Ort in der Nähe deiner Unistadt zu ziehen. Köln, München und Berlin sind sauteuer und du bekämst mit deinem Studierendenausweis auch gleich eine Fahrkarte.

Pass auf, dass du dir mit einem Job nicht zuviel aufhalst. Wie meine Vorposter schon sagten: Das erste Semester ist hart.
Ich wollte auch erst auf 400 Euro Basis jobben gehen, schaffe aber grad mal 2 Nachhilfeschüler und einen Nachmittag an der Kasse neben dem Studium. Du darfst die Lernerei auf keinen Fall unterschätzen und auch nicht aufgrund deines Jobs vernachlässigen!

Wow. Das ging ja fix.
Sehr vielen Dank für die ersten Antworten !

nun ja zum einen denke ich schon das ich finanziell unterstützt werde durch meine Eltern , wollte es aber vllt doch ohne probieren was aber anscheint echt schwer sein dürfte.
Zum anderen wollte ich aber eh zum Wintersemster starten und ab ende März ein bisschen Startkapital "anschaffen" um ein bisschen leichter starten zu können.

Zur Sache wegen BWL.
Ich bin bereits auf einem Wirtschaftsgymnasium und wir behandeln ja auch schon einige Teile die im Studium wieder auftauchen werden ... Bisher ist Wirtschaft mein absolutes Lieblingsfach. Ich weiß leider nicht inwieweit das Studium abweicht vom unserem Fach Wirtschaft.
Aber auf YT gibt es ja einige Vorlesungen welche mir alle sehr bekannt vorkommen auf Grund meiner bisher erlernten Kenntnisse.


Ursprünglich wollte ich eh Sportmanagement studieren , habe aber gehört das die Berufseinstiegschancen eher schlecht sind.

ich kann mich da nur Blizzard_Black anschliessen.

Allerdings solltest du dir die Frage stellen ob es wirklichd ie Grossstadt sein muss. Du planst BWL zu studieren was man ehrlich gesagt an den meisten Unis belegen kann. Von daher würde ich eher an andere Städte denken als München,Berlin oder Köln. Du möchtest Unabhängig von deinen Eltern sein was man auch verstehen kann irgendwann muss jeder mal raus ;-) aber diese Städte sind wahnsinnig teuer.

Ich gehe jetzt mal von mir aus was ich im Monat ausgebe und habe (Sozialpädagogik Student/Wohnt alleine)

340€ Miete (Warm. 34m2)
+ 35€ Strom
+ 30€ Telefon/Internet
+160€ Lebenserhaltung (Essen,Trinken....usw.)
+ 50€ Semestergebühr (Ich zahl 300€ pro Semester macht bei 6 Monaten 50€ im Monat)
+ ca 20€ für Kopien,Unimaterial....etc
-----------------------------------------------
macht 610€ wie Blizzard_Black schon gesagt hat. Allerdings gibt es immer mal wieder Kosten die auf einen Zukommen wie ne Nachzahlung von Wasser,Strom.........etc Ausserdem brauchst du auch Bücher für die Uni die bei mir echt nicht billig sind.

Da du jetzt dein Abi machst bezweifel ich dass du über 25 Bist. Solange du noch nicht 25 Bist steht dir das Kindergeld zu wenn du von Zuhause ausgezogen bist. Das sind auch nochmal 184€ (sofern du der 1. geborene bist keine ahnung wie viel das bei dem rest ist)

Aber ich sprech aus Erfahrung und kann dir sagen 1. Semester+Job=Hölle. Ich hatte das "Glück" und hab nen 400€ Job an der Tankstelle bekommen so konnt ich dort nachts arbeiten und gleichzeitig büffeln aber viel Zeit zum Schlafen blieb da nicht und für freunde erst recht nicht.

Matze2006

Wow. Das ging ja fix.
Sehr vielen Dank für die ersten Antworten !

nun ja zum einen denke ich schon das ich finanziell unterstützt werde durch meine Eltern , wollte es aber vllt doch ohne probieren was aber anscheint echt schwer sein dürfte.
Zum anderen wollte ich aber eh zum Wintersemster starten und ab ende März ein bisschen Startkapital "anschaffen" um ein bisschen leichter starten zu können.

Könntest du überhaupt zum Sommersemester anfangen? Wann wirst du überhaupt von der Schule entlassen mit dem offiziellen Abizeugnis? Ich mein, davor steht ein Bewerbungsverfahren etc. schon an - fürs Studium. Ist ja nicht so, dass du sagst: So, jetz hab ich mein Abi und morgen geh ich in die Uni.

Zur Sache wegen BWL.
Ich bin bereits auf einem Wirtschaftsgymnasium und wir behandeln ja auch schon einige Teile die im Studium wieder auftauchen werden ... Bisher ist Wirtschaft mein absolutes Lieblingsfach. Ich weiß leider nicht inwieweit das Studium abweicht vom unserem Fach Wirtschaft.
Aber auf YT gibt es ja einige Vorlesungen welche mir alle sehr bekannt vorkommen auf Grund meiner bisher erlernten Kenntnisse.

Ich hatte Wirtschaft und mein W-Seminar in Wirtschaft und hab auch meine Seminararbeit (Externe Bilanzanalyse der Porsche AG) in dem Fach geschrieben. Und das alles, was wir hier gemacht haben, wird nur kurz in Buchhaltung angeschnitten. Der Rest ist VWL, also Makroökonomie, Mikroökonomie, dann noch Mathe - nichtmehr so Pipifaxmathe aus der 12ten - dann Statistik (naja, geht, is jetz ned so der Burner) und Investition. Zumindestens bei uns. Der Großteil ist natürlich verständich und in Ordnung, allerdings sind für mich alle Fächer, außer Buchhaltung, sehr weltfremd und haben keinerlei praktischer Relevanz, was damals bei mir in Wirtschaft an der Schule wirklich anders war - denn da mussten wir anhand praktischer Relevanz und aktuellen Nachrichten immer argumentieren als Transfer - und der war bei uns 60% in Wirtschaft. Hier ist das komplett anders. Ist nur trockene Theorie, die du auswendig lernen kannst, in Grenzen auch verstehen, mehr aber nicht. Mir persönlich machts keinen Spaß, habs mir auch anders vorgestellt.

Dann berichte ich auch mal von meinen Erfahrungen als Student.
Eins vorweg: Das Studentleben ist verdammt teuer! Wie viel du letztendlich verbraucht, kommt, wie schon gesagt wurde, auf deinen Lebensstil an. Ich verbrauche relativ wenig, da ich gut auf Luxus verzichten kann und aufs Sparen getrimmt wurde.
Seit diesem Jahr wohne ich in München. Vorher habe ich immer ne Stunde mim Zug gependelt. Wohne in einer WG (35 m²) und zahle 250 kalt. Für Münchner Verhältnisse ist das sogar noch günstig. Außerdem fahr ich jedes Wochenende heim. Da kommt mit der Zeit dann auch was zusammen. Für die öffentlichen Verkehrsmittel braucht man natürlich auch eine Fahrkarte. Bei mir sind das nochmal 35€ zusätzlich pro Monat. Essen gehe ich meistens in der Mensa, weil man da in der Regel für 2 Euro satt wird. Hinzu kommen in Bayern dann leider noch die besch........ Studiengebühren. Kosten für Bücher, Drucker, Kopien, etc. solltest du auch einplanen. Arbeiten tu ich nicht, weil mir mein Studium dazu keine Zeit lässt. Und ein bisschen Freizeit muss ja auch bleiben.
Fazit: Ohne Bafög (ich kriege 490€) könnte ich mein Studium nicht finanzieren.

Matze2006

Ich bin bereits auf einem Wirtschaftsgymnasium und wir behandeln ja auch schon einige Teile die im Studium wieder auftauchen werden ... Bisher ist Wirtschaft mein absolutes Lieblingsfach. Ich weiß leider nicht inwieweit das Studium abweicht vom unserem Fach Wirtschaft.
Aber auf YT gibt es ja einige Vorlesungen welche mir alle sehr bekannt vorkommen auf Grund meiner bisher erlernten Kenntnisse.

Das will dir ja keiner ausschwatzen. Du sollst doch auch das studieren was dir Spaß macht, jedoch sag ich mal, dass dir Schulwissen im Studium kaum was bringen wird. Mein Mathematik LK Wissen aus der Schule war sehr schnell ausgesschöpft. Es hielt ca. die erste Stunde der ersten Vorlesung an, danach kam nurnoch Brainfuck hinzu

Blizzard_Black

Könntest du überhaupt zum Sommersemester anfangen?

Er schrieb doch, dass er zum WS starten will und ab Ende März jobben möchte

KakarottX

Das will dir ja keiner ausschwatzen. Du sollst doch auch das studieren was dir Spaß macht, jedoch sag ich mal, dass dir Schulwissen im Studium kaum was bringen wird. Mein Mathematik LK Wissen aus der Schule war sehr schnell ausgesschöpft. Es hielt ca. die erste Stunde der ersten Vorlesung an, danach kam nurnoch Brainfuck hinzu

Kann ich so relativ bestätigen. Wobei ich persönlich viele neue Formeln in BWL zu kompliziert ausgedrückt empfinde. Diese Benennungen und Abkürzungen, die alles wesentlich komplizierter machen, als es überhaupt ist, verwirrt schon sehr - meiner Meinung nach . Mich persönlich reizt BWL auch nichtmehr. Nach dem Abi war das für mich die einzige perspektive, die ich hatte, und das einzige Ziel. Jetzt ist mein erstes Semester fast vorbei, und ich komm mir irgendwie auch nicht schlauer vor als letztes Jahr. Eher noch dümmer, weil ich eher interessante Dinge wieder verlernt hab.. :/. Naja. Das erste Semester ist halt reines Auswendiglernen. Formelnpauken, wann mach ich was und wann setzt ich was ein und wie und wann leite ich welche Funktion wie ab . Und mit was setz ich es gleich. BWL ist - abgesehen von Buchhaltung - nur 12. Klassmathe mit Funktionen und Vektoren - und Wahrscheinlichkeit dann in Statistik. Mehr ist das ganze - zumindestens bei uns - nicht.

Er schrieb doch, dass er zum WS starten will und ab Ende März jobben möchte

Ich weiß. Und mich interessiert aber interessehalber, ob er überhaupt die Mögleichkeit hätte, sich zum Sommersemester zu bewerben und dort anzufangen .
Ansonsten wurde eigentlich schon alles relativ gesagt.
Naja, ich persönlich bin - wie gesagt - pendler. Fahre 3x die Woche jetzt - weils angenehmer ist - mit dem Auto rein. 14 Stunden jeweils an 2 Tagen in der Woche konzentriert aufzupassen und mittags kaum Zeit für Mittagessen ging nach ner Zeit schon arg auf das Konzentrationsvermögen . Das sind rechnerisch für mich Spritkosten von 3x100km = 1200km im Monat a 5 Liter auf 100km macht also 60 Liter, oder 90 Euro Diesel. Dann geh ich ab und zu noch in die Mensa mit ein paar Euro, ich komm also gut mit 100 Euro im Monat aus. Wie gesagt - weil ich daheim wohne. Keine Miete, kein Strom, keine Heizung, kein Wasser, keine Lebensmittel .

Was ich eigentlich bisher gemacht habe und womit ich prima fuhr war folgendes:
Im Semester nur Uni-Kram und leben (ganz wichtig!). In den Semesterferien hieß es dann schuften und damit meine ich nicht 400€ jobben, sondern schuften. Ich arbeitete in einem Logistikbetrieb und bekam anfangs 8€ die Stunde. Bei einem 8 Stunden Tag machte das nach Abzug der Pausen und ohne Überstunden 320€ in der Woche. Bei vollen Semesterferien von 2 Monaten könnte man also 2560€ rausholen. Das könnte man dann sogar noch pushen, wenn man Nachtschichten übernimmt (ich meine das waren +25%? Habe ich keinen Gebrauch von gemacht) und Überstunden einschlägt (habe ich Gebrauch von gemacht ).
Als Student und bei einer Arbeitszeit von weniger als 2 Monaten arbeitest du steuerfrei. Und wenn du dich nicht blöd anstellst bei der Arbeit und sie dich mögen, nehmen sie dich in den nächsten Ferien gerne wieder und werden dir auch mehr zahlen.
Mit dieser Methode komme ich sehr gut klar. Im Semester hat man keinen Arbeitsstress und noch genug Freizeit und in den Ferien wird es nicht langweilig.

Schonmal dran gedacht in den Osten zu gehen? Da bekommst du Zuschüsse und die Studiengebühren fallen dort auch weg mein ich

KakarottX

Schonmal dran gedacht in den Osten zu gehen? Da bekommst du Zuschüsse und die Studiengebühren fallen dort auch weg mein ich

Studiengebühren gibts nur noch in wenigen Bundesländern. Hier gibts ne gute Übersicht:

Studiengebühren in Deutschland: studieren . de

Ansonsten: Im Osten bekommt man auch nicht mehr Zuschüsse als im Westen. Es gibt nur Bafög als Zuschuss - dann ist als Student finito. Es gibt keinen Ostzuschuss oder keine Bevorteilung von Zuschüssen im Osten, die es im Westen nicht gibt. Da müsste ich mich schon arg täuschen, wenn das nicht so wäre, zudem wäre das diskriminierung.

Studentenwohnheim gibts natürlich auch noch. Wirst an keinem anderen Ort so schnell Kommilitonen kennen lernen. Bist bei Partys immer vor Ort. Der größte Nachteil: Da es viele gibt die nur Party an der Uni machen wollen, kannst du leicht mal das lernen vergessen und bist ständig auf Achse.

Puh.
Vielen Dank für die ganzen Antworten. Sehr hilfreich.
Ich hätte mal eine Frage bezüglich der Aufnahme an der Uni.
Bei uns an der Schule ist es allgemein sehr schwer ein guten Schnitt zu bekommen. Wenn bei mir alles so verläuft wie erhofft kann ich eine Schnitt von 2,6 erzielen.
Das ist natürlich im Vergleich zu den vielen anderen Bewerbern die reinste katastrophe aber im Bezug auf meine Schule würde man damit schon zu den Besten gehören. Da wird es vllt eine oder zwei Händevoll von richtig starken Abischnitten geben und der Großteil von etwa 80 % oder sogar noch mehr liegt über 2,9. !!!!

Hat man mit einem 2,6 Abi überhaupt realistische Chancen aufgenommen zu werden ? /Gleich beim ersten Anlauf?!/
Vorallem würde ich mich direkt mal just in Mannheim bewerben da ich von dort komme und naja ... BWL in Mannheim ist ja landesweit bekannt für seinen ?!sehr guten?! Ruf. Aber da sind die Chancen doch wirklich minimal oder ?

Das kommt auf die Uni an. Viele Bewerber, zu wenig Studienplätze = hoher NC. Wenig Bewerber, geringerer NC. 20% der Studienplätze werden, in der Regel, nach Noten verteilt, 20% nach Wartezeit und 60% nach unispezifischen Kriterien (mögliche Bewerbungstests o.ä). Musst dich entsprechend auf den Uni Seiten informieren.Da erhälst du auch eine ungefähre Idee wie Hoch der NC sein wird (wenn man sich anschaut wie es in den letzten Jahren war).

Wobei man sagen muss, dass der NC keine Aussagekraft hat. Der NC der dieses Jahr bekannt ist, gilt nicht für den Bewerbungszeitraum. Denn der NC ist die letzte Note, die der letzte noch genommene Student von dem Jahr hatte. Es gibt keinen fixen NC - schlechter als das kommst du nicht rein. Es kann sogar sein, dass in dem Jahr, wo du nachschaust, ein NC von 1,9 drauf war - und du bewirbst dich und kommst in deinem Bewerbungsjahr mit einem Schnitt von 3,0 noch rein - weil es in deinem Bewerbungsjahr so wenige Bewerber gibt und die Kapazitäten dann nicht ausgelastet wären.
Aber für BWL langt eigentlich normal fast jeder Schnitt. Ich hatte mich damals an 5 Unis beworben, alle 5 haben mich mit 2,2 genommen. Und es gab noch viele, viele, die genommen wurden, die deutlich schlechter als ich waren.

Matze2006

[...]
Zur Sache wegen BWL.
Ich bin bereits auf einem Wirtschaftsgymnasium und wir behandeln ja auch schon einige Teile die im Studium wieder auftauchen werden ... Bisher ist Wirtschaft mein absolutes Lieblingsfach. Ich weiß leider nicht inwieweit das Studium abweicht vom unserem Fach Wirtschaft.
Aber auf YT gibt es ja einige Vorlesungen welche mir alle sehr bekannt vorkommen auf Grund meiner bisher erlernten Kenntnisse.

hoffentlich wirst du da nicht enttäuscht. ich habe auch ein allg. abi mit dem schwerpunkt bwl gemacht und habe ne bankausbildung gemacht. vor der ausbildung habe ich noch die höhere handelsschule für wirtschaft und verwaltung absolviert. also auf vielen wegen bereits mit wirtschaftsthemen zu tun gehabt. immer riesen spaß gehabt. im studium wurde ich doch sehr enttäuscht. mit der schule keineswegs vergleichbar. heute zweifle ich, ob ich damals wirklich hätte kündigen sollen.
ich studiere übrigens auch in köln. 7. semester.

zu den kosten wurd hier ja bereits einiges gesagt. aber ich weiß nicht obs genannt wurde, hab nicht alles genau gelesen. man sollte die opportunitätskosten nicht vergessen.

Einfach mal zum Amt gehen und fragen, die können Dir doch Auskunft geben.

Blizzard_Black

Studiengebühren gibts nur noch in wenigen Bundesländern. Hier gibts ne gute Übersicht:

Studiengebühren in Deutschland: studieren . de

Ansonsten: Im Osten bekommt man auch nicht mehr Zuschüsse als im Westen. Es gibt nur Bafög als Zuschuss - dann ist als Student finito. Es gibt keinen Ostzuschuss oder keine Bevorteilung von Zuschüssen im Osten, die es im Westen nicht gibt. Da müsste ich mich schon arg täuschen, wenn das nicht so wäre, zudem wäre das diskriminierung.

Das mit den Studiengebühren habe ich noch nie verstanden.
Angeblich gibt es die nicht mehr - z. B. im Raum NRW - aber dann inoffiziell irgendwie doch. Habe erst Philosophie und dann IT Sicherheit jeweils auf Bachelor studiert (Raum Bochum). Bei meinen ersten Studiengang gab es die offiziell noch, dann angeblich nicht mehr, beim Beginn meines Zweistudiums musste ich trotzdem welche bezahlen.

Wenn ich mir aktuell die Hochschulen in NRW anschaue, egal ob Düsseldorf, Gelsenkirchen, Dortmund, Bochum usw. überall gibt es Studiengebühren - auf den entsprechenden Hochschulseiten nachzulesen (ca. 200-350€ je nach Hochschule). Im Radio höre ich immer es würde in NRW keine Studiengebühren geben, da frage ich mich ehrlich ob wir im selben Bundes Land leben (gelebt haben).