Thema: Was soll ich tun?

Hallo ich bin 17 Jahre alt und bin in der 10. klasse auf einem gymnasium in berlin.
Das problem ist das meine noten im ersten Jahr ziemlich schlecht waren weil ich einfach nichts mehr gemacht habe (5 5en ).
Ich hab zz. nur eine 2 und die ist in Englisch.
Ab dem 2. halbjahr (diesem) hab ich Kunst wo ich auch eine 2 erwarte.
Dieses Halbjahr geb ich mir mühe und versuch die 3 der 5en wieder zurecht zubiegen damit ich die 10 klasse packe.
Doch was dann?
Ich würd ja schon gern mein Abitur machen aber wo?
Soll ich mich durch das Abitur (2 Jahre) auf dem Gymnasium quälen oder was?
Ich würd mich ja auf einer sekundärschule mit gymnasialer oberstufe bewerben aber dafür brauche ich eine Bescheinigung der zz. besuchten Schule, dass "bei gleichbleibenden Leistungen die Berechtigung zum Übergang in die Gymnasiale Oberstufe" erworben wird.
Soll ich auf ein OSZ gehen?
Wenn ja auf welches?
Ich will etwas richtung medien machen aber ich weiß nicht was genau.. ich kann gut mit photoshop umgehen und es macht mir spaß..

Was würdet ihr empfehlen?

CRYTEK

Ich würd ja schon gern mein Abitur machen aber wo?
Soll ich mich durch das Abitur (2 Jahre) auf dem Gymnasium quälen oder was?

Vielleicht setzt du dich einfach mal auf deinen ***** und lernst das ganze? So wirst du in der Oberstufe scheitern, das versprech Ich dir.

Was erwartest du eigentlich von uns? Dir zureden, dass alles besser wird für dein Selbstbewusstsein oder was genau erwartest du dir? Wir sind sicherlich nicht dein Ansprechpartner, wenn es um deine persönliche Bleibe in der Schule geht, denn das kann keiner von uns beurteilen. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass du dich in der anderen Schule nicht durchquälen müsstest und dass dir da lauter 1en geschenkt werden. Für ein Abitur - das zum studieren befähigt - braucht man halt nunmal ein gewisses Grundniveau, und das ist etwas höher als ein bisschen Gleichungen lösen in Mathe in der 10ten..

Chill dein Life, modern gesagt

Einfach mal runterkommen, ne?
Ne mal im Ernst:

War bei mir nicht anders in der 10ten und 11ten - da tickt man in der Birne noch nicht so richtig und man weiß nicht auf was es wirklich ankommt in der Schule. Ist dann bei mir Mitte der 11ten gekommen ( wollte eigtl. nach der 10ten schon aufhören ).
Mein Abi hab ich dann mit 2,6 - ohne mir wirklich ein Bein ausreißen zu müssen - bestanden. Das Beste ist einfach mal wirklich im Unterricht aufpassen und das meiste schon aufschnappen, dann hast daheim weniger Arbeit - klingt doof, ist aber so!
Hab daheim nie wirklich was getan, bin aber dennoch gut über die Runden gekommen. Wichtigste ist einfach, seine eigenen Ansprüche definieren zu können, sprich: Muss es wirklich das 1,0er Abi sein?´Oder reicht auch das 2,5er?

CRYTEK

Das problem ist das meine noten im ersten Jahr ziemlich schlecht waren weil ich einfach nichts mehr gemacht habe

Du hast das Problem doch schon erkannt. Also solltest du auch wissen was zu tun ist. Man sagt Einsicht sei der erste Schritt zur Besserung. Du hast es erkannt, also musst du es nur noch einsehen, dass es ohne lernen und aktiv werden nicht funktioniert.
Mal ehrlich sei froh, dass du noch in der 10. bist... da heißt es nur durchkommen. Später schaut da niemand mehr darauf, da wird auf das Abiturszeugnis geschaut.
Ich selbst hatte in der 8. Klasse in Mathe noch eine 5, weil ich nichts gemacht habe und es einfach nur als langweilig empfunden hatte… jetzt habe ich für das Abitur (in ca. 30 Tagen) eine Anmeldenote von 14 NP (1,0)…

Blizzard_Black

Was erwartest du eigentlich von uns? Dir zureden, dass alles besser wird für dein Selbstbewusstsein oder was genau erwartest du dir?

Vorschläge für den weiteren Verlauf meiner Schullaufbahn, dachte das würde sich von selbst erschließen..

Sind wir nicht alle irgendwie faul?
(Ausnahmen bestätigen die Regel..)

Bin momentan auch in der 10. Klasse und hab' auch noch die Einstellung: "Habe eigentlich mittags besseres zu tun als Hausaufgaben zu machen und zu lernen."

Aber auch mit dieser Einstellung kann man sich trotzdem durch mogeln.. wenn du keinen bock hast, mittags zu lernen, dann pass morgens im Unterricht auf, mal ganz ehrlich: Hast du morgens etwas bessres zu tun als einem Lehrer bei seinen (sinnlosen) Vorträgen zu folgen? Wohl kaum oder? Dann nutz doch einfach die Zeit, die du da verbringst..

(Diese Methode rettet mir täglich den *****, weil ich das letzte mal vor 2 1/2 Jahren (richtig) Hausaufgaben gemacht & gelernt habe..)

Außerdem musst du dir vor Augen halten, wie wichtig Abitur ist, schließlich wird sich (eventuell) deine Zukunft darauf aufbauen!

CRYTEK

Vorschläge für den weiteren Verlauf meiner Schullaufbahn, dachte das würde sich von selbst erschließen..

Ja, das erschließt sich von selbst. Und mein Vorschlag ist: Setz dich auf deinen ***** und lern. Faulheit wird in einer Gesellschaft nicht belohnt. Weder mit guten Noten noch mit einem guten Gehalt. Und dass du auf anderen Schulen gute Noten hinterhergeschmissen bekommst kannst du vergessen. Schulen sind sowieso noch human, spätestens im Studium überstehst du nichtmal das erste Semester mit einer Einstellung wie der. Wir hatten in unserer Jahrgangsstufe auch so Kandidaten, die sich immer gehn haben lassen, von Lehrern bevorteilt wurden und dann noch Noten realtiv hinterhergeschmissen bekommen haben, damit sie noch zur Abiprüfung zugelassen wurden, da ansonsten 2 Jahre von vorne angestanden wären. Die Lehrer an der Schule haben auch ein Interesse dich durchzubringen und selbst wenn du am Schluss vom Jahr noch anfängst guten Eindruck zu machen, dich im Unterricht beteiligst und Referate hältst wird man dich sicherlich noch versuchen in die nächste Klasse durchzuschleusen. Aber dafür bedarf es Motivation und Arbeit - und nicht faules Herumsitzen und "ich hab besseres zu tun als zu Lernen und in meine Ausbildung und Zukunft zu investieren, die mir vielleicht mal einen geregelten Job mit halbwegs guten Einkommen ermöglicht" - Und das in Zeiten, in denen es keine allzugroßen Fähigkeiten bedarf, um das Abitur zu bestehen, sondern nur ein wenig Zeitinvestition, um das zu lernen und zumindestens 3er und 4er zu schreiben. Damit ist das Teil schon bestanden. Und dass das nicht allzu schwer sein kann zeigt auch, wie viele Leute heute ein Abitur vorweisen können und wie viele Leute sich auf Gymnasien rumtummeln. Im Studium sieht das schon ganz anders aus, da hat man teilweise mit Durchfallquoten von 60-80% pro Semester zu tun. Wenn du mit 3 Banknachbarn reingehst ins Studium, kanns sein, dass du nach einem halben Jahr 2 von den 3 nichtmehr siehst.
Und so leichte Dinge willst du dann nicht annehmen und dafür ein wenig Zeit aufbringen um Dinge in deinem Leben zu lernen, die dein Allgemeinwissen und deinen geistigen Horizont aufwerten und dir später vielleicht mal Zutritt zu einem halbwegs guten Job verschaffen... Aber ist dein Leben, geht mich eigentlich nichts an. Aber ich versteh es bei Gott nicht.
Und dann muss ich mir teilweise noch Beschimpfungen in Diskussionsforen anhören, wo einer zum anderen sagt: Hättst was gscheits glernt....

xXNatsuXx

Sind wir nicht alle irgendwie faul?
[SIZE=1](Ausnahmen bestätigen die Regel..)

Relativ, ja. Aber man muss halt wissen, wann man im Leben mal wieder Gas geben muss, um Ziele zu erreichen, sofern man Ziele hat. Ich war auch immer stinkfaul, aber nach der 10. Klasse in der Oberstufe war bei mir die Zeit gekommen, bei der ich mir bewusst war: Jetzt musst du Gas geben. Was willst du sonst heute mit einem 3er Abitur machen? Kumpels von mir studieren Mathe (trotz 3 Punkte im Abi in Mathe), weil sie sonst nichts bekommen haben. Ganz toll. Sinnvoll verwendete Zeit...

du kannst dich auch einfach nach einer Lehre umsehen.
karriereschädigend ist das auf keinen fall, und nach einer lehre kannst du studieren, auch ohne abi. (natürlich nur zum beruf passendes)

arbeitnehmer nehmen lieber leute die schon praxiserfahrung haben, und sich nicht direkt aus der ununterbrochenen theorie in den beruf stürzen müssen.

Asmoo

nach einer lehre kannst du studieren, auch ohne abi. (natürlich nur zum beruf passendes)

Es gibt keine Universitäten / Hochschulen in dem die Berufsausbildung als ausreichende Mindestvoraussetzung anerkannt wird. An Hochschulen braucht man zusätzlich die Fachhochschulreife oder man muss sich einen Test unterziehen, von dem dann Abhängig gemacht wird ob man die Eignung zu einem Studium hat. An Universitäten das selbe.
Was man allerdings mit abgeschlossener Berufsausbildung machen kann, ist die die Fachhochschulreife innerhalb eines Jahres, oder die allgemeine Hochschulreife (Abitur) innerhalb von 2 Jahren an einem Gymnasium des zweiten Bildungsweges - und mit beiden kann man dann auch Fächerübergreifend studieren.

Wenn man Meister ist darf man studieren.

Wenn du schon in der 10. Klasse 5 5er hast brauchst du definitiv kein Abi machen!
Du bist selbst mit einer 4 in Fächern wie Deutsch, Mathe,... nicht geeignet dafür.

Ich würde dir raten einfach eine Lehre zu machen. Wenn du gut mit Photoshop umgehen kannst, dann bewirb dich doch als Mediengestalter und lege einige deiner Arbeiten bei.
Wenn du Talent genug hast wirst du sicher zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden und kannst dann irgendwie deine Noten erklären.

Naddelchen

Wenn du schon in der 10. Klasse 5 5er hast brauchst du definitiv kein Abi machen!
Du bist selbst mit einer 4 in Fächern wie Deutsch, Mathe,... nicht geeignet dafür.

Aber sonst kommst du noch klar oder? Abi kann heutzutage jeder machen - ganz unabhängig von seiner vorigen schulischen Laufbahn. Alles eine reine Lernsache und eine Frage der Motivation. Natürlich ist es einfacher wenn man vorher schon gut war - das ist aber sicherlich nichts was über den weiteren Erfolg oder Misserfolg entscheidet.

Naddelchen[/URL

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Ich würde dir raten einfach eine Lehre zu machen. Wenn du gut mit Photoshop umgehen kannst, dann bewirb dich doch als Mediengestalter und lege einige deiner Arbeiten bei.
Wenn du Talent genug hast wirst du sicher zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden und kannst dann irgendwie deine Noten erklären.

Allem vorweg kann ich dir die Illusion rauben, ein Mediendesigner tut nichts als vor dem PC sitzen und mit Photoshop spielen. Was am PC passiert ist nur noch Umsetzung und nicht die eigentliche Arbeit, also kannst du den Rechner schonmal als Werkzeug ansehen.

Bevor du ein Holzstück von der CNC fräsen lässt, weißt du vorher ja auch schon, was am Ende rauskommt. Und zwar auf den Nanometer genau.
So ist es auch in diesem Beruf. Sehr viel überlegen, konzipieren, konzeptionieren, planen und scribbeln. Segnet der Kunde dein Scribble ab wird es am Computer, meist mit der Adobe CS, umgesetzt.

Weiters ist ein Mediengestalter ein wandelndes Lexikon. Du solltest mit bloßem Flattern eines Blattes bestimmen können, welche Grammatur das Papier hat, wie die Oberfläche behandelt wurde, mit welchen Druckverfahren der Druckstoff am besten bedruckt wird, welches Druckverfahren sich bei welcher Druckauflage rentiert, wie das Papier auf verschiedene Farben reagiert, welche Farbprofile du für verschiedene Papiersorten nimmst, damit die Farbe auf jedem Druck gleich scheint, etc...

Denn meist fragen die Kunden direkt die Kontaktperson, und das kannst auch oft du sein, wenn es darum geht, mit welchem Druckverfahren sie ihren Auftrag am rentabelsten drucken können.
Es kommt im Laufe der Zeit extrem viel Theoretischer Stoff bezüglich Typografie, Makro & Microtypographie, technischem Wissen und so weiter dazu. Ich denke in den meisten Betrieben wird der Lehrling erstmal mit Wissen gefüttert bevor er sich an die Kundenprojekte setzen darf - mal abgesehen davon das es bereits zu viele mittelmäßige Mediengestalter gibt, ist das Risiko sehr hoch das man in einer kleinen Klitsche landet und Visitenkarten gestalten darf...

Aurel-

Aber sonst kommst du noch klar oder?

Guten tag auch,
sicher gehts noch.

Glaubst du wirklich das man zum Abi zugelassen wird wenn man in den Hauptfächern ne 4 und evt. noch irgendwo ne 5 auf dem Zeugnis steht???

Klar machen jetzt viele Leute Abi, aber jeden lassen die auch nicht rein!

Naddelchen

Glaubst du wirklich das man zum Abi zugelassen wird wenn man in den Hauptfächern ne 4 und evt. noch irgendwo ne 5 auf dem Zeugnis steht???

Auf einem Gymnasium des ersten Bildungsweges, das direkt an die 10 Klasse anknüpft sicherlich nicht. Aber unser Bildungssystem ist nicht nur schwarz und weiß. Es gibt so viele Möglichkeiten und unterschiedliche Schulen in Deutschland, die Leuten die Möglichkeiten bieten die FHR und im Anschluss innerhalb eines Jahres die allgemeine Hochschulreife zu erwerben, so das sich immer ein Weg findet. Eine Alternative ist sicher auch ein Kolleg oder eine Vollzeitschulische Ausbildung ( in dem dann auch zusätzlich die FHR erworben wird ). Und manche von diesen Schulen bieten auch noch an im Anschluss direkt die allgemeine Hochschulreife zu erwerben. Da muss man sich dann einfach mal schlau machen, da selbst Schulen mit gleichen Bezeichnungen oft ein sehr unterschiedliches Bildungsangebot anbieten.