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28.11.2012, 13:38 #41vieraeugigerZyklop
Das lustige ist das viele von einem erwarten das man vom Fleck weg alles kann. Das ist unmöglich. Zumindest in meinem Erstberuf weiss ich wovon ich rede. Wenn man Weiterbildungen macht dann wird man nur mit Glück besser bezahlt. Das hat sogut wie nix mit dem eigentlichen können zu tun. Natürlich kann man das nicht pauschalisieren aber größtenteils sieht es so aus.
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28.11.2012, 16:58 #42Gilligan
AW: Unter- und überbezahlte Berufe
es gibt aber auch stellen, an denen das sozialsystem in die andere richtung funktioniert. z.b. beim bafög. vor allem sind die zahlungen hier sehr bescheiden. da gehts den h4-empfängern noch rosig (finanziell betrachtet).
klar ist auch, dass möglichkeiten seitens der betriebe, wie befristete arbeitsverträge und beschäftigung zum absoluten niedriglohn genutzt werden, das liegt auf der hand. aber nicht alle sind betriebe nutzen das aus. das eigentliche problem ist aber, dass dies überhaupt möglich ist. denn es wird an den stellen schließlich im gesetzlichen rahmen gehandelt.
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28.11.2012, 16:59 #43AndiBcool
AW: Unter- und überbezahlte Berufe
Das mag so korrekt sein, dennoch empfinde ich es nicht korrekt, wenn ich 3,5 Jahre gelernt habe für einen Beruf und man mir diesen nach einem Jahr aberkennt, weil ich in der Zeit nichts gefunden habe.
So viele Neuerungen passieren innerhalb von einem Jahr auch nicht.
Ich frage mich woher Du Deine ganzen fundierten Aussagen hast.
Die haben nie auch nur eine einzige brauchbare Stelle bei einer guten Firma gehabt. Das meiste was die da überwiegend haben sind Stellen bei Zeitarbeitsfirmen oder Ausbeuterfirmen.
Das wird auch gut von diesen Firmen ausgenutzt, denn wenn Jemand so eine Stelle ablehnt ( aus berechtigten Gründen ) werden Dir ja die Bezüge gesperrt.
Ich denke Dir ist überhaupt nicht klar, wieso es sogenannte 1€ Jobs gibt. Hier geht es nicht um Sklavenarbeit, sondern um Aktivierung, Schaffung einer Struktur und Verbindlichkeiten. Wir reden hier von Langleistungsbeziehern, die sich seit Jahren erfolgreich mit dem System Hartz IV arrangiert haben. Gerade in diesem Personenkreis findest Du überwiegend Leute mit Migrationshintergrund und damit einhergehenden schlechten Deutschkenntnissen. Deutschkenntnisse sind aber heute unabdingbar, wenn es um die weitere Qualifizierung geht. Es werden etliche Maßnahmen zur Förderung durchgeführt, aber diese Leute entziehen sich gekonnt solchen Angeboten.
Dieser nette Bekannte wird im Jahr mindestens 1-2 mal zu 1 Euro Jobs rangezogen die über mehrere Monate gehen. Er meldet sich auch freiwillig in der Spargelseason zum Spargelstechen.
Bei seinen 1 Euro Jobs macht er meist aufräumarbeiten, Strassen kehren usw. Bei einigen muss er zwar 8 Stunden da sein aber nur 1-2 Stunden am Tag was machen, den Rest sitzt er dann dumm in der Gegend rum.
Es kommt aber auch vor das Stellen wie z.B. Hofarbeiter oder Hausmeister bei öffentlichen Einrichtungen abgebaut werden und dann dafür 2-3 1 Euro Jobber das Ganze Jahr beschäftigt werden.
Hier werden also Stellen vernichtet anstatt welche zu schaffen.
Warum kann man denn nicht die vier oder fünf 1 Euro Jobber als Straßenkehrer oder Hofarbeiter gleich einstellen ? Eine Probezeit gibts doch immer ist also kein Risiko. Nein da möchte man Geld sparen auf kosten der Harz 4 Empfänger und des Steuerzahlers.
Mal ganz davon abgesehen wie die Argentur für Arbeit mit ihren Kunden so umgeht ist das sehr oft unter der Würde. Oft werden die Kunden dort regelrecht schikaniert aber auch Leute die Zeitverträge haben.
Wenn ich das so lese was Du so behauptest, dann habe ich den Eindruck, das Du noch nie Bekannstschaft mit der Argentur für Arbeit gemacht hast noch irgendwelche Erfahrungen diesbezüglich gemacht hast.
Alleine wenn ich das mit den Förderungen lese, ich musste selber mal an so einer Förderungsmaßnahme teilnehmen, damit die Arbeitslosenzahlen vor der wahl geschönt werden ( und ich war in meinem Leben bisher nur 1 Jahr arbeitslos nach meiner Lehre). Da wurde dann gelesen, ein paar Rollenspiele gemacht ( Bewerbungsgespräch, Bewerbungstelefonat ) und wie man einen Lebenslauf und Bewerbung schreibt.
Für alle Teilnehmer damals vollkommen sinnfrei.
Migrationshintergrund ist bestimmt etwas was man immer viel in den Medien hört, die Realität sieht ganz anders aus wenn es einem selber betrifft. Leute die kaum deutsch sprechen wird sogar noch jemand gestellt der alles für die ausfüllt und was will man mit jemanden der kein deutsch versteht in einem 1 Euro Job ?
Wie soll ich denen denn sagen was sie machen sollen ?
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28.11.2012, 17:43 #44Issomad
AW: Unter- und überbezahlte Berufe
Hmm, irgendwie driftet das hier ab. 'Arbeitsloser' ist kein Beruf, deshalb kann man hier nicht von einer Bezahlung sprechen, sondern von einer sozialen Absicherung. Ohne dieselbe wären die Probleme viel größer und es wäre wahrscheinlich auch nicht billiger durch die Folgen ... Es nervt ja jetzt schon, dass an jeder Ecke jemand bettelt oder dass jemand als Beruf 'Krimineller' wählt ...
Ansonsten muss man bei den 'richtigen' Berufen sehen, ob es überhaupt bezahlbar ist. Pflege oder Kinderbetreuung wären bei höheren Löhnen wahrscheinlich gar nicht finanzierbar für den Normalbürger, wobei man den kirchlichen Einrichtungen endlich mal den Sonderstatus und die besondere staatliche Unterstützung streichen sollte, das sind diejenigen, die besonders durch Lohndumping auffallen und das ganz legal, weil es kirchlichen Einrichtungen gänzlich selbst entscheiden dürfen, obwohl der Steuerzahler den Löwenanteil zahlt ...
Bauarbeiter ist hier als unterbezahlter Beruf gefallen, aber da kenne ich anderes. Bauarbeiter werden für ihre Arbeit recht gut bezahlt und haben Mindestlöhne, was viele andere Berufssparten nicht haben ...
Man muss eben entscheiden, was am Ende an Produktivität rauskommt. Fussballspieler spielen ihr Gehalt meistens wieder ein bei den Summen, die ein hochklassiger Verein heutzutage einnehmen kann. Außerdem riskiert er ständig seine Gesundheit und verkauft auch sein ganzes (Privat-)Leben.
Bei Rennfahrern ist es ähnlich, da steckt nicht nur ein Rennwochenende hinter der ganzen Arbeit, die sie leisten. Wenn es nicht bezahlbar wäre, dann würden solche Menschen auch nicht soviel verdienen ...
Bei Managern und Geschäftsführern stimme ich zu, dass viele überbezahlt sind. Sie sind oft gar nicht fähig, soviel Gewinn zu erwirtschaften, wie sie kosten, und müssen auch nicht für (Millionen-)Verluste geradestehen, die durch Fehlentscheidungen ihrerseits entstehen. Zudem denke ich, dass viele Firmenpleiten durch unfähige Manager verursacht werden ...
Der Sinn von 1-Euro-Jobs ist auch sehr umstritten und das Programm wurde ja massiv zurückgefahren. Mittlerweile müssen Arbeitslose froh sein, wenn sie noch einen ergattern ...
Richtig ist, dass ihnen 1-Euro-Jobs keine feste Anstellung ermöglichen (vielleicht in 1% aller Fälle ist das anders), die Kosten (die nicht unerheblich sind, gehen sie schließlich weit über den Lohn hinaus) kann sich der Staat also sparen. Es erschien sowieso mehr so, dass ein Heer von potenziellen Billigarbeitern bereitgehalten werden musste ...
Dass Zeitarbeitsfirmen vor allem Profit für die Zeitarbeitsfirmen selbst abwerfen, zeigt sich daran, dass sie massenweise wie Pilze aus dem Boden gestampft wurden. Zudem konnten sich viele Firmen durch Zeitarbeiter sanieren, wobei reguläre Arbeitskräfte den Job verloren ... Ich bin skeptisch gegen über solchen 'Zwischenhändlern'. Da verdienen viel zuviele Menschen an der Arbeit, aber am wenigsten der Zeitarbeiter selbst. Vielleicht ist es für Berufseinsteiger sinnvoll, um etwas Erfahrung zu sammeln und später eine feste Anstellung zu finden, aber Arbeitslose finden dadurch auch nur in seltensten Fällen einen festen Job ...
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28.11.2012, 18:26 #45JokerofDarkness
AW: Unter- und überbezahlte Berufe
Der Beruf wird nicht aberkannt, sondern er hat keinen Berufsschutz mehr. Das sind zwei völlig verschiedene paar Schuhe.
Vor 19 Jahren gab es nicht einmal ALG2.
Wenn die Gründe berechtigt sind, wird einem nichts gesperrt. Das ist ja das Problem, dass das reine Sanktionieren nicht so ohne Weiteres geht und einen Riesen Verwaltungsakt darstellt.
Für den Umzug würde Dein Bekannter sogar Geld bekommen. Auch Einmalhilfen, wie ein Darlehen oder eine Sonderzahlung gibt es zeitnah zur Jobaufnahme. Dafür müsste aber tatsächlich ernsthaft arbeiten wollen und nicht nur Gründe suchen, um dem Staat weiter auf der Tasche liegen zu können. Diese Leute wollen natürlich alle arbeiten und immer sind die Anderen schuld an der eigenen Lage.
Es wird aktuell soviel Geld für Langleistungsbezieher ausgegeben, wie noch nie zuvor. Denn an die will man derzeit ran. Man hat neue Maßnahmen entwickelt und setzt auf externes hochqualifiziertes Personal.
Das kannst Du natürlich super beurteilen, da Du ja vor 19 Jahren mal Bekanntschaft mit dem Arbeitsamt gemacht hast und einen Bekannten hast, der es seit Jahren schafft sich dem Arbeitsmarkt aufgrund mangelnder Infrastruktur fernzuhalten. Ich habe sogar von beiden Seiten mit der Agentur und dem Jobcenter Bekanntschaft gemacht und kann das sehr gut beurteilen. Sicherlich haben die Behörden etliche Fehler gemacht und machen diese noch heute, aber zumindest wird aktiv nach Lösungen gesucht. Diese Lösungen haben aber alle einen ganz großen irreparablen Makel: Man geht erstmal von einer gewissen Eigenmotivation aus, seine aktuelle Lage verändern zu wollen und arbeiten zu wollen.
Wenn man sieht, wie viele Leute selbst fast 20 Jahre später noch keine Bewerbung richtig schreiben können, dann ist sinnfrei für mich anders. Das Problem ist doch eher, dass viele gar nicht in der Lage sind den Sinn bestimmter Maßnahmen zu erkennen. Unabhängig davon gab es sehr viele sinnfreie Maßnahmen, mittlerweile sind es durch QM und nachhaltiger Evaluierung aber glücklicherweise drastisch weniger.
Richtig, der Witz ist aber, dass diese Herrschaften in der Regel alle Deutschkurse gehabt haben. Einige verstehen sogar sehr gut, nur wenn es dann ums Arbeiten geht, dann kommt auf einmal: Nix verstehen.
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29.11.2012, 00:22 #46ARRMATEY
AW: Unter- und überbezahlte Berufe
Also ich weiß ja nicht. Fussballer kriegen ihre hohen Gehälter, weil es der Kapitalismus erlaubt, dass ist schon richtig. Es gibt Menschen, die diese Summen zahlen können und wollen weil sie sich einen Mehrwert erhoffen. Im Kapitalismus gibt es keinen Mindestlohn. Der einzelne Arbeitnehmer hat sich an dem zu orientieren, was ihm tatsächlich geboten wird. Deshalb kriegen Sportler Milliongehälter und Putzfrauen 7,5€ die Stunde. Der gesellschaftliche Nutzen ist nahe zu unerheblich.
In dieser Konsequenz gedacht, ist auch ein Managergehalt nie zu hoch oder zu niedrig, sondern immer genau richtig.
In gleicher Konsequenz müsste aber auch die Umkehrrichtung gedacht werden: Wenn Putzfrauen zu wenig verdienen und (einige(wobei das letztlich ja unerheblich ist)) Manager zu viel, wieso sollte das Fussballer Gehalt weiterhin angemessen sein?Gemessen am Aufwand kommen mir Managergehälter bei weitem angemessener vor, als das was Sebastian Vettel oder Michael Schuhmacher verdienen.
Glaubst du denn Manager sein heißt chillen und Geld verdienen?Schlechte Manager stehen unter einem enormen Leistungsdruck: Wer keine guten Zahlen hervorbringt, verliert seine Stelle. Das Privatleben leidet ungemein. Ein Freund von mir arbeitet als Berater bei Mckinsey. D.h für ihn, jeden Morgen um 6 aufstehen und teilweise bis 0 Uhr im Büro sitzen. Also entweder du entscheidest dich, mit Ende 20 Anfang 30, für ein gutes Gehalt mit Familie und Kind, oder stellst mit 40 fest, dass du, mit Top-Gehalt, wenn du überhaupt eine Familie hast, die Kindheit deiner Brut verpasst hast.
Von daher trifft deine Aussage
auf jeden Beruf zu gleichen Anteilen zu
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29.11.2012, 01:27 #47Issomad
AW: Unter- und überbezahlte Berufe
Mich stört aber, wenn man hört, dass Manager, Vorstände und Aufsichtsräte zig Millionen verdienen und man im selben Moment davon spricht, dass das Unternehmen finanzielle Probleme hat ...
Es fehlt oft das Augenmaß bei Gehältern. Wenn ein Manager 80 Stunden pro Woche arbeitet, hat er noch lange nicht das 10fache Gehalt verdient wie z.B. ein Bürgermeister, der auch viel Verantwortung schultern muss, zumal manche Unternehmen sich das eigentlich gar nicht leisten können, um das komplette Gehaltsgefüge nicht zu sprengen ...
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29.11.2012, 02:30 #48Der Schmied von Kochel
AW: Unter- und überbezahlte Berufe
Ich finde solche Aussagen immer etwas undifferenziert. Es gibt zweifelsohne Personen auf Entscheidungsposten die gnadenlos überschätzt und überbezahlt werden, doch das trifft lange noch auf alle zu. Man hört in den einschlägigen Medien immer nur über Negativbeispiele, doch über Entscheidungsträger denen wirklich der ***** auf Grundeis geht, liest man selten.
Man muss sich von dem Gedanken trennen, das solche Leute nach Arbeitsleistung entlohnt werden. Diese Leute werden nach Verantwortung entlohnt! Sie sind immer greifbar, Tag und Nacht, tragen Verantwortung nicht nur für sich oder ihre Abteilung sondern u.U. für Tausende von MAs und müssen letztendlich den Kopf hinhalten wenn etwas schief geht. Wie gesagt, Negativbeispiele gibt es zu Genüge, doch mir sind schon auch schon etliche Vorbilder unter die Augen gekommen, mit denen ich nicht tauschen möchte; trotz Senator Card und hübschem Häuschen. Fakt ist, ohne gewisse Führung kann eine Wirtschaft nicht funktionieren und das diese Personen entsprechen für Verantwortung, Bildung und Aufgabenbereich entlohnt werden halte ich für legitim, in einem angemessenem Rahmen.
@Generell
Ziemlich streitbar was für eine Arbeit wie viel wert ist, für beide Seiten gibt es zig Beispiele. Ich persönlich bin so ein Sozialdarwinist der glaubt das jeder zu dem in der Lage ist was er will (objektiv betrachtet). Aus dem Lohngefüge Kampf ist in Deutschland eine absolut überfressene, übersättigte und unproduktive Gewerkschaftslandschaft emporgewachsen die der Entwicklung mehr im Weg steht als weiter hilft. Diese Leute haben einfach die Evolution verpasst und sehen sich noch immer im Erbe der Montanindustrie die in Deutschland seit 20 Jahren für tot erklärt wird.
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29.11.2012, 02:32 #49ARRMATEY
AW: Unter- und überbezahlte Berufe
Nun ja, Gehälter sind, in aller Regel, vertraglich geregelt. Wieso sollte der Manager also auf sein vertraglich festgelegtes Gehalt verzichten müssen, wenn er nicht zwangsweise die Alleinschuld an der finanziellen Miesere trägt? Vielleicht hat die Entwicklungsabteilung zu lahm gearbeitet? Vielleicht hat die Firma an Produktivität eingebüßt, da sie, beispielsweise, weniger Maschinenarbeit verwendet als andere Unternehmen? (dann sind es ja die bösen Manager, die ihre Arbeiter feuern, obwohl es Schuld des Systems ist und nicht Schuld der Person).
Aber wie gesagt, kein Manager wird sein seine Position lange behalten, wenn die Zahlen nicht stimmen. Auf ein Jahresgehalt mehr oder weniger wirds dann nicht ankommen..
Und genau so wenig seh ich eine Rechtfertigung für das 30 Mio. Jahresgehalt von Schumacher oder die 2 Mio. die Klose verdient. Die tragen nämlich weder Verantwortung, noch üben sie eine essentiell wichtige Tätigkeit für die Gesellschaft aus. Ihr Wert resultiert schlichtweg aus einer willkürlichen gesellschaftlichen Laune und nicht aus einer Notwendigkeit. Einen KFZ-Mechaniker, oder Manager, brauchen wir für diverse notwendige Angelegenheiten. Sportler unterhalten uns nur.
Wir können es uns, innerhalb unseres Wirtschaftssystem, nicht erlauben Gehälter bestimmter Berufsgruppen zu kritisieren. Theoretisch erlaubt es der Kapitalismus nicht, über Gehälter zu verhandeln. Entweder du akzeptierst dein Gehalt, oder dein Arbeitgeber sucht sich jemand anderen. Natürlich trifft das nicht immer zu. Es gibt Berufe, die können nicht von jedem ausgeübt werden und erlauben einen gewissen Verhandlungsspielraum, aber die Regel ist das nicht.
So bildeten übrigens Gewerkschaften und sozialistische Ideologien aus.
Heutzutage versuchen wir ja den Markt irgendwie zu kontrollieren. Die volle Dröhnung Kapitalismus wollen wir irgendwie auch nicht. Deshalb versucht man Gehälter zumindest nach unten hin, zu regulieren (Mindestlohn). Es ist jedoch schwer eine sinnvolle Begründung für eine ober Schranke zu finden, denn das würde ja einer der Grundideen des Kapitalismus, der Akkumulation von Kapital, widersprechen.
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29.11.2012, 06:34 #50vieraeugigerZyklop
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29.11.2012, 15:26 #51ARRMATEY
AW: Unter- und überbezahlte Berufe
Abfindungen sind vertraglich geregelt und demnach bindend. Nicht nur Manager kriegen Abfindungen, theoretisch kann die jeder kriegen. Und Abfindungen orientieren sich nun mal am Gehalt des Arbeitnehmers. Offensichtlich kriegen Spitzenverdiener auch eine Spitzenabfindung.
Jedenfalls: Nein, Wulff war kein Manager Deutschlands, sondern stellte eine politische Figur mit repräsentativen Eigenschaften dar. Der Bundespräsident managed gar nichts. Er unterschreibt Gesetzte (was einen rein formalen Akt darstellt), kann das Parlament, auf Wunsch auflösen und vertritt Deutschland im Ausland. Er ist de jure die mächtigste Person im Land, de facto aber nicht.
Er hat seinen Job verkackt, in dem er sich hat bestechen lassen. Das gehört sich für einen Staatschef nicht. Sein Ehrensold ist vollständig staatlich geregelt und hat mit freier Wirtschaft nichts zu tun.
Ob die Verhältnismäßigkeiten für Gehälter stimmen oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Rechtfertigen sollte sich niemand für sein Gehalt so lange es gezahlt wird, denn offensichtlich scheint es Leute zu geben die eine andere Auffassung von Verhältnismäßigkeit besitzen.
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29.11.2012, 16:13 #52Issomad
AW: Unter- und überbezahlte Berufe
Oh, es gibt auch hochqualifizierte Menschen, bei denen das umgekehrt ist. Entweder, das Unternehmen akzeptiert die Gehaltsvorstellung, oder er/sie geht zu einem anderen Unternehmen. Dazu gehören auch gewisse Spitzensportler in populären Sportarten ...
Bei diversen Managern, die bei einem großen Unternehmen gescheitert sind, beim Abschied noch Millionen einstreichen und dann Unterschlupf bei einem anderen Unternehmen zu einem ähnlich hohen Gehalt finden, sehe ich eine Art Korruptheit des Systems ...
Zum Vergleich: Spitzensportler, die scheitern, müssen sich bei einem anderen Verein oft mit weniger Gehalt zufriedengeben ...
Eine Begründung für den Mindestlohn ist leicht zu finden: Man sollte von seinem Lohn leben können. Eine Subventionierung des Lohns (Aufstockung) durch den Staat ist nicht dauerhaft zu akzeptieren ...
Eine Begründung für den Höchstlohn ebenfalls: Das Geld muss fließen und sollte sich nicht an wenigen Punkten akkumulieren, damit das System dauerhaft funktioniert ...
Auch hier ein Ausblick auf den Sport: In der NBA, in der NFL, in der NHL und in der MLS in Nordamerika gibt es z.B. bereits diese Obergrenzen. Aber in Europa scheut man sich sowohl in der Wirtschaft als auch im Sport, es anzugehen, weil das System entweder korrupt ist (wie angesprochen) oder weil man den (Warn-)Schuss nicht gehört hat ...
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29.11.2012, 17:47 #53ARRMATEY
AW: Unter- und überbezahlte Berufe
Geld fließt auch, wenn einige wenige viel davon haben. Gleichverteilung ist vollkommen unerheblich.Es ist vielleicht aus einer menschlichen Perspektive her "besser" wenn Kapitalverteilungen halbwegs gleichmäßig sind, aber für die Funktionalität unseres Wirtschaftsapparat ist das nicht essentiell.
Schau dir doch mal die deutsche Wirtschaft an: 2% der Bevölkerung kontrollieren 50% des Geldes.
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30.11.2012, 01:38 #54Aurel-
AW: Unter- und überbezahlte Berufe
Auch wenn du das Gegenteil behauptest, ich glaube dir nicht das du in irgendeiner Form bekannschaft mit dem Jobcenter geschweige denn einen anderen Leistungsträger gemacht hast. Aus meiner Erfahrung heraus kann ich nur sagen, dass dort keinesfalls nach irgendwelchen Lösungen gesucht wird. Ich musste mir mein Recht bis jetzt immer erstreiten, jeder Antrag sei es Schüler-Bafög, Studentenbafög, oder auch H4 für meine Frau, wurde mit scheinheiligen und nicht nachvollziehbaren Begründungen erstmal abgelehnt. Oder es werden einfach Sachen behauptet, die einfach nicht den Tatsachen entsprechen. Ganz toll ist es auch, wenn sich keiner der Leistungsträger für dich Verantwortlich fühlt. Diese Erfahrung durfte ich machen während ich noch als WiMi an der Uni gearbeitet habe und meine Frau nach Deutschland gekommen ist. Keiner kannte sich mit dem Ausländerrecht aus, also wurde erstmal kräftig alles abgelehnt - das war vor allem toll, weil ich keinerlei Möglichkeit hatte meine Frau in Deutschland zu krankenversichern. Ich musste dann gegen jenen Leistungsträger klagen und mit dem Recht auf Ehe und Familie mir jene Leistungen erstreiten.
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Und mal zum Thema "gute Stellen" beim Jobcenter. Um so höherqualifziert du bist, umso schwieriger ist es dir eine geeignet Stelle zu besorgen. Als Master-Absolvent oder gar als Doktorand brauchst du da gar nicht aufschlagen. Das Einzige was du da bekommst sind Lockstellen von Dienstleistern wie Ferchau, die nur zum Ziel haben dich in ihrer Kartei zu haben um dich dann bei Bedarf per Telefon und Email zu belästigen.
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30.11.2012, 02:10 #55JokerofDarkness
AW: Unter- und überbezahlte Berufe
Auch wenn du das Gegenteil behauptest, ich glaube dir nicht das du in irgendeiner Form bekannschaft mit dem Jobcenter geschweige denn einen anderen Leistungsträger gemacht hast.
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30.11.2012, 15:34 #56AndiBcool
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30.11.2012, 21:35 #57
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30.11.2012, 22:14 #58AndiBcool
AW: Unter- und überbezahlte Berufe
Wieso ? Ich bewerte doch nicht rot, wenn ich mich nicht anders zu wehren weis oder mir die Meinung von anderen nicht passt.
LOL
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30.11.2012, 22:21 #59JokerofDarkness
AW: Unter- und überbezahlte Berufe
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30.11.2012, 22:26 #60AndiBcool
AW: Unter- und überbezahlte Berufe
Ja ist schlimm wenn man die Warheit nicht ertragen kann.........
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