Thema: Studium: Die Prüfungen stehen an!

Ich würde mir keinen Stress machen, lieber mehr Zeit haben, bessere Noten kriegen und dafür 1-2 Semester mehr in Anspruch nehmen

Shakki

Ich würde mir keinen Stress machen, lieber mehr Zeit haben, bessere Noten kriegen und dafür 1-2 Semester mehr in Anspruch nehmen

Geht das jetzt überhaupt noch so einfach?

So wie ich mitbekommen habe, wurde die Prüfungsordnung an vielen Unis und Hochschulen geändert und dieses "schieben so oft/wohin man möchte" gibt es in der Form nicht mehr. Wer sich beispielsweise bei mir nicht für den Hauptprüfungszeitraum anmeldet, der wird vom System automatisch für den Nachprüfungszeitraum angemeldet. Die muss man dann schreiben, außer man schiebt sie. Das geht aber auch nur ein mal. Außer man fällt krankheitsbedingt aus. Außerdem muss man zum Ende des Grundstudiums eine gewisse ECTS-Punktzahl haben, um ins Profilstudium zu kommen.

Oder gibt es da noch andere Wege?

Bei uns ist es auch so, dass man für den zweiten Termin angemeldet wird. Bei manchen Modulen ist es sogar so, dass man die Klausur nur einmal pro Semester schreiben kann, da es keine Nachprüfung gibt (sehr sinnvoll). Wenn ich außerdem noch Semester dran hänge, muss ich schauen, wie ich mich finanzieren kann. Ich gehe zwar jetzt schon arbeiten, was auch noch ok ist (obwohl das Studium teilweise drunter leidet), aber wie ich das Studium + Teilzeit + Nebenjob schaffen soll, ist mir bisher schleierhaft. Naja, vielleicht kommt es nicht so weit. Ich mach mich am besten nicht jetzt schon verrückt.

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Geht das jetzt überhaupt noch so einfach?

So wie ich mitbekommen habe, wurde die Prüfungsordnung an vielen Unis und Hochschulen geändert und dieses "schieben so oft/wohin man möchte" gibt es in der Form nicht mehr. Wer sich beispielsweise bei mir nicht für den Hauptprüfungszeitraum anmeldet, der wird vom System automatisch für den Nachprüfungszeitraum angemeldet. Die muss man dann schreiben, außer man schiebt sie. Das geht aber auch nur ein mal. Außer man fällt krankheitsbedingt aus. Außerdem muss man zum Ende des Grundstudiums eine gewisse ECTS-Punktzahl haben, um ins Profilstudium zu kommen.

Oder gibt es da noch andere Wege?

also bei mir kann man die Prüfungen irgendwann ablegen. Viele verschieben Prüfungen aufs kommende Jahr.

Zum einen schrieben wir die Prüfung am PC und zum anderen handelte es sich nur um MC Aufgaben, wo die Antworten teilweise auf dem Prinzip der doppelten Verneinung basierend formuliert waren: Nach dem Motto "wenn nicht nicht ist und nicht nicht, ist dann nicht nicht oder nicht doch nicht oder nicht doch???"

Multiple Choice finde ich auch nicht schön. Vor allem weil die Fragesteller es häufig nicht schaffen die Fragen samt Antwortmöglichkeiten eindeutig zu stellen. Bei uns gibt es neuerdings eine neue Regelung in der Prüfungsordnung, die nur höchstens einen bestimmten Prozentsatz an Multiple Choice in einer Klausur erlaubt, was ich ganz gut finde. Ich musste allerdings noch nie eine Klausur schreiben, die nur aus MC bestand. Die einzige Klausur in der das vorkam war Mathe I und da nur in der ersten Aufgabe.

OmegaPirat

Bei uns gibt es neuerdings eine neue Regelung in der Prüfungsordnung, die nur höchstens einen bestimmten Prozentsatz an Multiple Choice in einer Klausur erlaubt, was ich ganz gut finde. Ich musste allerdings noch nie eine Klausur schreiben, die nur aus MC bestand

Ist bei uns nun auch so. In Mathe gab es bisher immer einen Teil MC Aufgaben, der wurde nun gegen Fill-In Aufgaben getauscht. Sind dann einfache Rechenaufgaben von denen man nur das Ergebnis in ein Kästchen schreiben muss. Laut Prof fielen die MC Aufgaben eher schlechter aus, als die normalen Aufgaben und nun hofft man, dass Fill-In besser funktioniert.

Psychologie besteht leider aus 50% MC. Und die Antworten unterscheiden sich dann teils auch nur durch einzelne Wörter. Was bei diesen ganzen Fachbegriffen und Definitionen dann ziemlich nervig ist.

OmegaPirat

Multiple Choice finde ich auch nicht schön. Vor allem weil die Fragesteller es häufig nicht schaffen die Fragen samt Antwortmöglichkeiten eindeutig zu stellen. Bei uns gibt es neuerdings eine neue Regelung in der Prüfungsordnung, die nur höchstens einen bestimmten Prozentsatz an Multiple Choice in einer Klausur erlaubt, was ich ganz gut finde. Ich musste allerdings noch nie eine Klausur schreiben, die nur aus MC bestand. Die einzige Klausur in der das vorkam war Mathe I und da nur in der ersten Aufgabe.

Ja, genau das meine ich. Aufgaben à la "erklären Sie", "definieren Sie" oder "erläutern Sie", finde ich viel besser. Die Antwortmöglichkeiten lenken einen nur vom Wesentlichen ab und man wird schnell unsicher; vor allem wenn sich die Antworten nur durch ein Wort oder eine leicht andere Formulierung unterscheiden. Diese Klausuren sind, aus meiner Sicht, nicht dazu konzipiert, die Studenten auf ihre Fachkompetenz zu prüfen, sondern darauf, dass möglichst viele durchfallen. Worin auch hier der Sinn liegt, ist mir schleierhaft.. aber nach Sinnhaftigkeit an (m)einer Uni zu suchen, ist eh ein schwieriges Unterfangen.

-NOIR-

aber nach Sinnhaftigkeit an (m)einer Uni zu suchen, ist eh ein schwieriges Unterfangen.

studierst du in köln?

Auch wenn ich es zuerst vorhatte, nein. Ich studiere in Essen.

Hast du von der Uni Köln denn so viele schlechte Dinge gehört?

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Ist bei uns nun auch so. In Mathe gab es bisher immer einen Teil MC Aufgaben, der wurde nun gegen Fill-In Aufgaben getauscht. Sind dann einfache Rechenaufgaben von denen man nur das Ergebnis in ein Kästchen schreiben muss. Laut Prof fielen die MC Aufgaben eher schlechter aus, als die normalen Aufgaben und nun hofft man, dass Fill-In besser funktioniert.

Psychologie besteht leider aus 50% MC. Und die Antworten unterscheiden sich dann teils auch nur durch einzelne Wörter. Was bei diesen ganzen Fachbegriffen und Definitionen dann ziemlich nervig ist.

Das was du als Fill-in bezeichnest, gab es bei uns in Informatik. Da hieß es z.B. so. In welcher Komplexitätsklasse liegt der Suchbaumalgorithmus im worst case?
Und dann gabs ein Kästchen und dort musste man dann O(n) eintragen. Finde ich auch nicht unbedingt sinnvoll. Das fragt dann mehr so Faktenwissen ab. Um diese Aufgabe zu beantworten und damit volle Punktzahl zu bekommen, müsste man nicht einmal wissen was eine Komplexitätsklasse ist. Man müsste sich nur an die entsprechende Stelle im Skript erinnern in der Stand, dass es O(n) ist. Damit kann nicht sichergestellt sein, dass diese Person darüber Bescheid weiß.

Ich erstelle ja selber Klausuren und da gibt es nur Erläutere, Beweise, Interpretiere, Erkläre... und ich beschränke mich auf ein paar tiefgehende Aufgaben.
Ist zwar zum Korrigieren mehr Arbeit, aber die Mühe mach ich mir. Ich hatte damit auch beim letzten Mal eine vergleichsweise niedrige Durchfallquote (40%), was ich persönlich aber immer noch hoch finde.
Ich achte auch viel darauf, dass man die Aufgaben nur lösen kann, wenn man das Thema tiefgehend verstanden hat. Ich versuche jedenfalls die Dinge zu meiden, die mich selbst zu Studienbeginn in Klausuren genervt haben.

OmegaPirat

Ist zwar zum Korrigieren mehr Arbeit, aber die Mühe mach ich mir.

Und genau daran mangelt es wohl vielen. Diese tollen MC Aufgaben lassen sich ja maschinell erfassen und korrigieren, ganz ohne, dass dafür jemand den Finger krumm machen muss. Ist eben sehr angenehm.

Auch ist es in einem Fach so, dass Nebenrechnungen komplett ignoriert werden und von Bedeutung nur das Ergebnis ist. Baut man irgendwo mal einen Zahlendreher ein oder macht sonst einen kleinen Fehler hat man also gleich null Punkte, weil das Endergebnis nicht stimmt. Ist für den Korrektor natürlich auch leicht.

-NOIR-

Auch wenn ich es zuerst vorhatte, nein. Ich studiere in Essen.

Hast du von der Uni Köln denn so viele schlechte Dinge gehört?

bezogen auf ein lehramtsstudiengang, insbesondere BK, ja.
allerdings bezieht sich mein wissen nur auf die regelungen im staatsexamen. da soll die organisation auch grausam sein. es sollen kaum informationen bereitsgestellt werden, es gibt häufig nur einen prüfungstermin, veranstaltugnen werden nur im jahresrhythmus angeboten (natürlich nicht alle). vor allem aber bezogen auf das landesprüfungsamt habe ich schlechtes gehört, was ja nicht unbedingt unibedingt ist. aber da sollen beispielsweise termine für schriftliche prüfungen frühstens 10 tage vor beginn der klausurphase bekannt gegben werden. vorher nur ein zeitraum. z.b. von der zeit vom 1.3 bis zum 30.4. werden die prüfungen abgelegt. zum 18.2. erfährt man dann einen genauen termin, das kann dann natürlich der 1.3. sein. ich mein gut. man hat den zeitraum im blick, aber wenn ich drei schriftliche habe, und diese am 1.3. 2.3. und 3.3. geschrieben werden, ist das schon recht assi, den genauen termin erst so kurzfristig bekannt zu geben, wie ich finde.

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Und genau daran mangelt es wohl vielen. Diese tollen MC Aufgaben lassen sich ja maschinell erfassen und korrigieren, ganz ohne, dass dafür jemand den Finger krumm machen muss. Ist eben sehr angenehm.

Auch ist es in einem Fach so, dass Nebenrechnungen komplett ignoriert werden und von Bedeutung nur das Ergebnis ist. Baut man irgendwo mal einen Zahlendreher ein oder macht sonst einen kleinen Fehler hat man also gleich null Punkte, weil das Endergebnis nicht stimmt. Ist für den Korrektor natürlich auch leicht.

Jau. Haben auch so einen Prof, der das so macht. In Rechenfächern ist das halt gut anwendbar. Haben dieses Jahr auch so ein Fach, in dem das so gehandhabt wird - leider. Aber es bringt auch nen Vorteil, ich erhoffe mir in dem Fach, dass man die Ergebnisse relativ schnell bekommt .

Ja, da stimme ich dir voll und ganz zu. Zwei Kommilitoninnen haben heute auch erfahren, dass sie am Freitag mal eben noch eine Prüfung ablegen müssen.

Ich finde es aber auch insgesamt unmöglich, dass die Prüfungen so nah bei einander stattfinden. Bei mir sah/sieht es so aus:

28.01 eine Prüfung
04.02 Dreifach-Klausur
07.02 eine Prüfung
08.02 eine Prüfung (ergo in einer Woche 5 Fächer)
12.02 eine Prüfung
14.02 eine Prüfung
22.02 zwei Prüfungen hintereinander

Morgen schreibe ich VWL. Mal sehen, ob ich durch komme. Wenn nicht, gibt's halt Maluspunkte und ich kann im März nachschreiben.

Meine Sportklausuren habe ich mit einem zuversichtlichen Gewissen hinter mir gelassen und am Mittwoch eine weitere Prüfung mit einem guten Gefühl geschrieben. Morgen steht dann mein zweites Fach, VWL, an. Makroökonomik, und ich habe ebend erfahren, dass wir lediglich 30 von 90 Punkten brauchen um zu bestehen

Mitten im März wartet dann noch die letzte Prüfung auf mich: Mathematik(die ist für mich glücklicherweise nicht Pflicht, aber würde mir dicke 8 Credits einbringen, deswegen habe ich sie gewählt). Bald ist es geschafft, dann steht das SS vor der Tür

Morgen Vertragsrecht, wird schon laufen - dann nur noch 7 und ich hab es für dieses Semester geschafft

Mal eine Zwischenfrage, da mein Studium schon ein wenig her ist: Werden Klausuren immer noch handschriftlich ausgefüllt? Bei mir würde eine Prüfung heutzutage schon daran scheitern, dass ich fast verlernt habe von Hand zu schreiben.

Im übrigen drücke ich Euch allen die Daumen und wünsche Euch gute Ergebnisse!

HardAndSoft

Mal eine Zwischenfrage, da mein Studium schon ein wenig her ist: Werden Klausuren immer noch handschriftlich ausgefüllt? Bei mir würde eine Prüfung heutzutage schon daran scheitern, dass ich fast verlernt habe von Hand zu schreiben.

Im übrigen drücke ich Euch allen die Daumen und wünsche Euch gute Ergebnisse!

Also bei mir sind die Klausuren noch handschriftlich zu bearbeiten. Wobei ich nur noch mündliche Prüfungen habe, weil wir selten mehr als 5 Leute pro Vorlesung sind.

HardAndSoft

Mal eine Zwischenfrage, da mein Studium schon ein wenig her ist: Werden Klausuren immer noch handschriftlich ausgefüllt? Bei mir würde eine Prüfung heutzutage schon daran scheitern, dass ich fast verlernt habe von Hand zu schreiben

An meiner Uni ebenfalls handschriftlich. Wir haben in Wirtschaftsinformatik dieses Jahr nur ein wenig HTML gemacht, aber das müssen wir auch schriftlich aufs Blatt bringen. Der Prof sprach auch mal an, dass es nicht möglich ist, für 1000 Erstsemester mal eben PCs bereitzustellen. Ich frage mich, wie das dann später läuft, wenn man Informatik ins Profilstudium nimmt.

Interessant finde ich letzteres was du sagst. Ob man Handschrift irgendwann wohl gar nicht mehr wie heute lernt, sondern den Kindern in der Grundschule direkt Tastaturen ( oder Holopads, wer weiß was da noch so kommt ) vorgesetzt werden?

Letztes Jahr in der Schule haben wir in Deutsch zwei Aufsätze am Laptop geschrieben. Fand ich deutlich angenehmer, als handschriftlich. Gerade in Deutsch hat man nach x Seiten dann doch irgendwann ein recht verkrampftes Gefühl in der Hand. Mit der Rechtschreibung habe ich keine Probleme, in der Hinsicht hat es mir nichts gebracht. Aber gerade bei Aufsätzen hat man natürlich noch den Vorteil, dass man Absätze hin und her schieben kann, wie man möchte. Oder mal noch einen Satz ergänzen. Bei Handschrift artet das dann immer in Gekritzel und wildes Verweisen aus.

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Letztes Jahr in der Schule haben wir in Deutsch zwei Aufsätze am Laptop geschrieben. Fand ich deutlich angenehmer, als handschriftlich.

Das hätte ich mir während meiner Ausbildung auch gewünscht. Übersetzungen und Geschäftsbriefe mussten wir immer handschriftlich verfassen (warum nicht gleich auf Steintafeln?). Vor allem sollte immer alles immer sauber und akkurat sein. Naja, die TippEx-Maus war damals mein liebstes Werkzeug.

An meiner Uni lief bisher, abgesehen von einer Klausur, alles handschriftlich.

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Der Prof sprach auch mal an, dass es nicht möglich ist, für 1000 Erstsemester mal eben PCs bereitzustellen. Ich frage mich, wie das dann später läuft, wenn man Informatik ins Profilstudium nimmt.

^^
Gegen Ende sind doch von 1000 Erstsemestern max. 100 übrig. Und davon machen dann effektiv letztendlich nur die Hälfte ihren Abschluss, weil viele noch ein Praxis- / Auslands- / Füßehochjahr machen. Das ist von den Universitäten auch so einkalkuliert. Später in den Klausuren wird auch nicht wirklich programmiert, falls doch, sind es meistens 3-6 monatige Projektarbeiten die dann eh Zuhause erstellt werden. So war das zumindest bei uns.

Übrigens finde ich es auch völlig richtig im Informatik Studium "schriftlich zu programmieren". Das zwingt die Leute nämlich den Kopf anzuwerfen, und nicht was viele Anfänger machen: Jede 3 Minuten Quellcode kompilieren um zu schauen ob es passt...