Thema: Studium: Die Prüfungen stehen an!

Das ist aber fast nur bei deutschen so, wieso?? Wieso schaffen Asiaten es die nach Deutschland kommen ihr Studium hervoragend abzuschließen? Sie sprechen sehr wenig Deutsch, arbeiten jeden Tag im Lager...

Was hat hervorragend abschließen denn mit gern Stuss in den Weihnachtsferien zu lernen zu tun? Deutsche schließen ihr Studium auch zum Teil hervorragend ab. Und?
Das Studium gehört sich schon lange, LANGE, umstrukturiert und für die Wirtschaft angepasst. Praktische Probleme zu lösen und nicht irgendwelche Kritzeleien und belanglosen Dinge auswendig zu lernen und verstehen zu müssen, wo man überhaupt nicht weiß, wozu das überhaupt gut sein soll.
Ich hatte mal in der Schule im W-Seminar Wirtschaft, in der ich meine Seminararbeit schreiben musste. 2 Jahre lang. In der Zeit (das waren 4 Stunden die Woche) hab ich wesentlich mehr für mein späteres Leben gelernt als in meinem gesamten Studium bisher. Grundstudium zwar, aber okay.
Mit dem W-Seminar haben wir bei der IHK bei der Prüfung mitschreiben müssen und als Abschluss externe Bilanzanalysen erstellen müssen auf 25 Seiten Länge. Meine war damals über Porsche im Zeitraum von 2005 bis 2009.

Blizzard_Black

Das Studium gehört sich schon lange, LANGE, umstrukturiert und für die Wirtschaft angepasst. Praktische Probleme zu lösen und nicht irgendwelche Kritzeleien und belanglosen Dinge auswendig zu lernen und verstehen zu müssen, wo man überhaupt nicht weiß, wozu das überhaupt gut sein soll.

Im Gegenteil, gerade deshalb gibt es Universitäten. Für ein an die Wirtschaft angepasstes Studium gibt es die FHs und BA-Studien. Ich finde es in Ordnung, dass man "alles schonmal gehört" hat, im Anwendungsfall (sprich Job) kann man dann immer noch nachschlagen und versteht das Geschriebene (i.d.R.).

Aus 80 Seiten Buchführung sind schließlich 40 geworden, dafür hab ich noch genügend andere Fächer behandelt

@Hook: Nur auf der FH (Die Maschinenbauer/Mechatroniker sind übrigens an der FH) wird eben auch nichts anderes gelernt. Kenne eine, die BWL an der FH studiert, die hat so ziemlich die selben Fächer wie ich mit dem selben Inhalt.
Mag sein, dass sich das nach dem Grundstudium ändert, aber bisher ist es einfach nur ätzend.
Und wenn ich dir erklären würde, was meine Freundin an der FH in Architektur für einen Stuss lernt (Klappen und Drehen) => und das ein ganzes Semester lang - dann wird mir auch ganz anders. Immerhin macht man da aber mehr praktische Sachen, Entwürfe, Projekte, Studienreisen in DE/Ausland um sich irgendwelche Dinge anzusehen, Gruppenarbeiten etc.. Ist um LÄNGEN interessanter.
Das einzig interessante, was bei uns mal in Mikro dran kam und wo es auch praktisch wurde, war das Tankstellen-Oligopol mit den Big Five. Da gabs dann ne Studie, die der Prof erklärt hat. Waren ganze geschlagene 20-25 interessante Minuten in einem Semester.

Blizzard_Black

Was hat hervorragend abschließen denn mit gern Stuss in den Weihnachtsferien zu lernen zu tun? Deutsche schließen ihr Studium auch zum Teil hervorragend ab. Und?
Das Studium gehört sich schon lange, LANGE, umstrukturiert und für die Wirtschaft angepasst. Praktische Probleme zu lösen und nicht irgendwelche Kritzeleien und belanglosen Dinge auswendig zu lernen und verstehen zu müssen, wo man überhaupt nicht weiß, wozu das überhaupt gut sein soll.

Ich hab des einfach mal in den Raum geworfen, da viele hier ja gesagt haben ohh wenn ich was am tablet mache dann verleite ich mich zum surfen. sowas habe ich aber nie von (in meinem beispiel jezt) asiaten gehört das sie sagten ohh kein bock mehr, oder tablet aja da schau ich bischen youtube usw..

Darf ich mich hiermit offiziell dem Klub der hoffnungslosen Ferienstudenten anschließen bei mir selbiges Problem. Erstes Semester, Prüfungen stehen Ende Jänner an und ich hab vorgehabt, fast die ganzen Ferien zu lernen. Und was passiert im Endeffekt hab ich in zwei Wochen gerade einmal 1 Stunde ins Lernen investiert...

Ich habe schon Unterlagen in Form von Büchern und Zettel, das Problem ist auch gar nicht die mögliche Ablenkung - denn ich hab mich schon einige Male einfach hingesetzt und wollte einfach nur lernen bzw. Hausübung machen - aber nach einer Weile merkte ich dann immer, dass es nirgends hin führt, weil ich keine Ahnung hatte ob ich die ganzen "Probleme" (bin Mathematikstudent) richtig angehe, und auch absolut keinen Anhaltspunkt hatte, ob das, was ich machte, komplett falsch war oder doch richtig. Dann sagte ich mir einfach, ich kann nur mit den Studienkollegen lernen, aber die sind ja natürlich über die Ferien auch alle zuhause, und jetzt sitze ich da und wünschte ich hätte was gebüffelt

Viva-La-Raza

Das ist aber fast nur bei deutschen so, wieso?? Wieso schaffen Asiaten es die nach Deutschland kommen ihr Studium hervoragend abzuschließen? Sie sprechen sehr wenig Deutsch, arbeiten jeden Tag im Lager...

ich vermute, weil die ne ganz andere erziehung von kindesbeinen an haben. schau dir mal den schulalltag in korea von kindern an. die haben doch kaum freizeit. aber da gibts auch ausnahmen, die so faul sind wie wir.

was aber das gefährliche an diesem thread ist: die tatsache, dass sich hier so viele gleichgesinnte einfinden und ähnliches berichten, lässt die einstellung wohl möglich wachsen, dass ja scheinbar doch noch alles im rahmen ist. ich bin nicht alleine, also ist es halb so wild. dann kann ich mir ja ruhig noch zeit lassen.

also leute: nene, gebt acht. auch wenn wir alle das gleiche problem haben. lernen ist ne individuelle sache. dem einen reichen vielleicht zwei wochen - ich sag nur @OmegaPirat , bei ihm hab ich nichts anderes erwartet. die anderen brauchen aber vielleicht doch mehr als 4 wochen.

Haha, muss mich hier der Mehrheit anschließen, es geht mir ganz genauso. Manchmal liege ich im Bett, denke, jetzt endlich mal anfangen zu müssen, finde die Decke aber immer interessanter und fange an die Punkte zu zählen. Letztes Jahr im ersten Semester war es anders, da mir das Studium und seine Klausuren noch soviel Angst gemacht haben, dass ich mich täglich 6 Stunden mindestens dran gesetzt habe. Ich habe aber soviel unnützes Zeug mitgelernt, dass ich letztlich von vier Klausuren nur eine beim ersten Versuch bestanden habe und den Rest erst durch die Nachklausur. Im zweiten Semester hab ich viel weniger gemacht und bestand alles auf Anhieb. Seitdem fehlt mir die Motivation, weil ich denke:"Wird schon irgendwie!", was nicht sehr realistisch ist.
Habe in den Ferien angefangen, Zusammenfassungen zu schreiben, die ich dann während des restlichen Semesters lernen und immer wieder durchlesen kann. Freu mich schon total auf die Prüfungen.

Rufflemuffin

Zusammenfassungen zu schreiben

kann helfen, aber nicht immer. gibt doch das schöne wort: "Schreiberietis"

bei mir kommt es immer aufs fach an, ob ne zusammenfassung hilfreich ist oder nicht. oft habe ich schon eine geschrieben und am ende viel mir auf, dass ich es mir hätte komplett sparen können.

oder auch passend zum thema: ich hab solange ein motivationsproblem bis ich ein zeitproblem habe.

Gilligan

kann helfen, aber nicht immer. gibt doch das schöne wort: "Schreiberietis"

bei mir kommt es immer aufs fach an, ob ne zusammenfassung hilfreich ist oder nicht. oft habe ich schon eine geschrieben und am ende viel mir auf, dass ich es mir hätte komplett sparen können.

Ist bei mir auch so. In Englisch ist es gut, in Mathe bringt es gar nichts. Da ich nicht zu den Menschen gehöre, die eine Sache nur zweimal lesen müssen und es einfach können, bringt mir das konzentrierte Durchlesen und Reduzieren auf den Kern schon einiges. Kenne aber auch einige, die damit nichts anfangen können.

Gilligan

ich vermute, weil die ne ganz andere erziehung von kindesbeinen an haben. schau dir mal den schulalltag in korea von kindern an. die haben doch kaum freizeit. aber da gibts auch ausnahmen, die so faul sind wie wir.

was aber das gefährliche an diesem thread ist: die tatsache, dass sich hier so viele gleichgesinnte einfinden und ähnliches berichten, lässt die einstellung wohl möglich wachsen, dass ja scheinbar doch noch alles im rahmen ist. ich bin nicht alleine, also ist es halb so wild. dann kann ich mir ja ruhig noch zeit lassen.

also leute: nene, gebt acht. auch wenn wir alle das gleiche problem haben. lernen ist ne individuelle sache. dem einen reichen vielleicht zwei wochen - ich sag nur @OmegaPirat , bei ihm hab ich nichts anderes erwartet. die anderen brauchen aber vielleicht doch mehr als 4 wochen.

nicht nur asiaten, auch die studenten aus bulgarien z.b es ist einfach so das die schüler hier einfach faul sind.
auch gibt es hier weniger respekt gegenüber den lehrern als in anderen Ländern. Früher als ich noch in der Hauptschule war, haben wir nur die lehrer verrarscht, wollten uns vor arbeiten drücken usw.. ich glaube das ist so ein wohlstandsproblem hier in deutschland. einmal waren wir bei deustchen zu besuch mit meiner mutte, das kind wollte irgendwas nicht essen und dann hat die mutter so gemeint "ja komm schon Lukas" (erfundener name) "probier doch wenigstens " "ach bitte" " mama hat sich soviel mühe gegeben" usw. meine mutter meinte nur zuhause zu mir, sowas sei bei mir nie vorgekommen und sie hat siech gewundert wie sie ihre kinder nicht in griff haben usw.
bei @OmegaPirat muss ich dir recht geben Aber kein wunder bei ihm er ist ja auch hochbegabt..oder hochintelligent?? naja dies hat nicht nur Vorteile!!v
Er hat mir früher immer in Mathe geholfen danke dafür nochmal

Viva-La-Raza

Das ist aber fast nur bei deutschen so, wieso?? Wieso schaffen Asiaten es die nach Deutschland kommen ihr Studium hervoragend abzuschließen?

Das liegt am Gao Kao. Kurz zusammengefasst: Es wird bereits ein enormer gesellschaftlicher und familiärer Druck in jungen Jahren auf die Kinder ausgeübt. Wer sein Gaokao vergeigt, kann entweder gar nicht studieren - was den sozialen total Abstieg bedeuten kann (keine Heirat, kein Haus, keine Kinder - falls doch, kann man seinen Kindern keine Schulbildung finanzieren, hinzu kommt das die Eltern bspw. in China oft keine Rente bekommen und man für jene mitverantwortlich ist, dazu zählen auch Medikamente und Behandlungen, denn für soetwas gibt es oft keine staatliche Versicherungen) - oder man schafft es auf eine 5-klassige Uni, die vom Niveau irgendwo zwischen Hauptschule und Ausbildung angesiedelt ist. Deshalb wird schon in jungen Jahren extrem gebüffelt und man lernt dabei zwangsläufig zu lernen. Eine Erfahrung, die viele hier erst im 2. oder 3. Semester machen. Erstrebenswert ist das generell nicht ...

Kaeptn Hook

Im Gegenteil, gerade deshalb gibt es Universitäten. Für ein an die Wirtschaft angepasstes Studium gibt es die FHs und BA-Studien.

Ich kann da Blizzard_Black nur beipflichten. FH's haben immer noch den Ruf weg, dass sie besonders "praktisch" sein. Natürlich haben FH's eine praktische Ausrichtung, das heißt aber nicht, dass man auch im Studium wirklich praktische Tätigkeiten ausübt bzw. nur Dinge lernt, die einen praktischen Nutzen haben. Das ist nämlich in der Tat nicht so. Auch auf der FH müssen sich bspw. Elektrotechniker und Informatiker ebenfalls mit Mathe I , II und III rumschlagen - Module, die überhaupt keinen praktischen Nutzen haben. Vor allem nicht, wenn der Prof. selbst von der Uni kommt. Das Einzige wovor man größtenteils verschont bleibt, ist die Beweisführung. Und so fallen auch an der FH 80% der Leute durch oder brechen ihr Studium wieder ab.

Ausländische Studenten haben mehr zu verlieren als Einheimische.

Und was diese angeblichen erfolgreichen Asiaten angeht: Stimmt nicht. Es gibt solche und solche, wie immer.

Aurel-

Das liegt am Gao Kao. Kurz zusammengefasst: Es wird bereits ein enormer gesellschaftlicher und familiärer Druck in jungen Jahren auf die Kinder ausgeübt. Wer sein Gaokao vergeigt, kann entweder gar nicht studieren - was den sozialen total Abstieg bedeuten kann (keine Heirat, kein Haus, keine Kinder - falls doch, kann man seinen Kindern keine Schulbildung finanzieren, hinzu kommt das die Eltern in China oft keine Rente bekommen und man für jene mitverantwortlich ist, dazu zählen auch Medikamente und Behandlungen, denn für soetwas gibt es in China keine Versicherungen) - oder man schafft es auf eine 5-klassige Uni die von Niveau irgendwo zwischen Hauptschule und Ausbildung angesiedelt ist. Deshalb wird schon in jungen Jahren extem gebüffelt und man lernt dabei zwangsläufig zu lernen. Eine Erfahrung, die viele hier erst im 2. oder 3. Semester machen. Erstrebenswert ist das generell nicht ...



Ich kann da Blizzard_Black nur beipflichten. FH's haben immer noch den Ruf weg, dass sie besonders "praktisch" sein. Natürlich haben FH's eine praktische Ausrichtung, das heißt aber nicht, dass man auch im Studium wirklich praktische Tätigkeiten ausübt bzw. nur Dinge lernt, die einen praktischen Nutzen haben. Das ist nämlich in der Tat nicht so. Auch auf der FH müssen sich bspw. Elektrotechniker und Informatiker mit Mathe I , II und III rumschlagen - die fast überhaupt keinen praktischen Nutzen haben. Das Einzige wovor man größtenteils verschont bleibt, ist die Beweisführung. Und so fallen auch an der FH 80% der Leute durch oder brechen ihr Studium wieder ab.

hallo

was meinst du damit? ich gehe vll auf eine FH

edit: ist das das man da sein muss an den vorlesungen?

Viva-La-Raza

was meinst du damit?

Was genau ist unklar ? Ich beziehe mich auf die Durchfall- und Abbrecherquoten, die in MINT Studiengängen leider auch an der FH extrem hoch sind. Verschuldet von teilweise sehr abstrakten und nicht praxisrelevanten Inhalten.

Viva-La-Raza

edit: ist das das man da sein muss an den vorlesungen?

In der Regel nicht. Es gibt neben Vorlesungen aber oft noch Übungen und Praktika, die je nach Prof. auch über eine Klausurzulassung entscheiden können.

Aurel-

Was genau ist unklar ? Ich beziehe mich auf die Durchfall- und Abbrecherquoten, die in MINT Studiengängen leider auch an der FH extrem hoch sind. Verschuldet von teilweise sehr abstrakten und nicht praxisrelevanten Inhalten.



In der Regel nicht. Es gibt neben Vorlesungen aber oft noch Übungen und Praktika, die je nach Prof. auch über eine Klausurzulassung entscheiden können.

soweit ich verstanden habe fallen soviele leute wegen der fehlenden beweisführung durch, nun was ist eine beweisführung?

Das hast du falsch verstanden, aber ich schreib dir gleich eine PM dazu. Ist so offtopic hier

Aurel-

Was genau ist unklar ? Ich beziehe mich auf die Durchfall- und Abbrecherquoten, die in MINT Studiengängen leider auch an der FH extrem hoch sind. Verschuldet von teilweise sehr abstrakten und nicht praxisrelevanten Inhalten.

Was verstehst du denn unter abstrakten Inhalten?
Häufig ist es so, dass nützliche Inhalte als sinnlos abgetan werden, weil der Lernende nicht so den Überblick hat und gar nicht weiß wo es alles Anwendung finden kann. Es betrifft insbesondere die Mathematik.

Beweise vielleicht?

Wieso Mathematiker beweisen, sollte jedem, der mal eine Uni besucht hat, klar sein. Physiker lernen das beweisen, weil sie irgendwann feststellen werden, dass es oftmals praktischer ist, erstmal die Existenz möglicher Lösungen zu beweisen/widerlegen, bevor sie sich in den Wahnsinn rechnen.

Was die anderen Studiengänge betrifft, und da mag es sicherlich hier und da Ausnahmen geben, ist das beweisen niederschmetternd. Ein Ingenieur interessiert es nicht, dass der Häufungspunkt einer Folge a_n gleich dem Grenzwert einer konvergenten Teilfolge a_kn ist.
Er möchte gerne wissen wie er diesen Häufungspunkt überhaupt findet. Manch einer geht sogar soweit, und fragt direkt nach der Praxis, obwohl ich dafür weniger Verständnis habe.

Was mir an der Uni aufgefallen ist, ist der zeitliche Unterschied zwischen dem, was man lernt und dem, was man hinterher anwendet.

Oder um es mit den paraphrasierten Worten meines Mathe Profs zu sagen: Das, was sie jetzt lernen, werden sie wahrscheinlich so schnell nicht wieder sehn, möglicherweise ihr gesamtes Grundstudium über nicht. Aber es könnte sein, dass sie irgendwann, im 10ten Semester sogar, etwas wiederfinden, was sie aus dem Ersten Semester mal gehört haben.

OmegaPirat

Was verstehst du denn unter abstrakten Inhalten?
Häufig ist es so, dass nützliche Inhalte als sinnlos abgetan werden, weil der Lernende nicht so den Überblick hat und gar nicht weiß wo es alles Anwendung finden kann. Es betrifft insbesondere die Mathematik.

So ziemlich alles , was die FH Mathematik betrifft - aus den Augen der FH'ler natürlich. War ja selbst auf der Uni. Nur ist es nun mal so, dass 99% der FH Studenten bspw. aus der praktischen Informatik später als Softwareentwickler oder in Systemhäusern arbeiten - und in der Tat nie wieder mit den Stoff im Berührung kommen. Ich finde das nicht richtig, da die FH's sich selbst auf die Kappe geschrieben haben, eine möglichst praxisorientierte Ausbildung zu vermitteln. Natürlich muss hier in erster Linie Theorie vermittelt werden, aber nicht in der Form, wie sie vermittelt wird. Der Fehler hier liegt schon im Ur-Beginn, als man anfing einfach weniger erfolgreiche Mathematiker als Informatik Professoren einzustellen. Das sind nämlich genau die 50+ Profs heute, denen es scheiß egal ist, was die Studenten eigentlich studieren. Die ziehen einfach "ihr Ding" durch. Das führt nicht nur dazu das ein Informatik Studium sehr viel schwerer ist als in anderen Ländern, sondern auch zu falsch ausgebildeten Informatikern. Mir wäre nicht bekannt , das bspw. Japan (oder auch die USA) schlechte Informatiker hervorbringt, und hier ist man mit der Mathematik sehr dezent - das kann jeder schaffen. In Deutschland werden Fächer wie die Mathematik hingegen als Siebfächer missbraucht, um die Studentenzahl wieder der tatsächlichen Studienplatzzahl anzugleichen und einen gewissen Elitestatus zu rechtfertigen ala. "bei uns bestehen nur die besten". Und statt das in Frage zu stellen und die Studenten zu motivieren , einen Abschluss zu schaffen (wie das bspw. in vielen Ländern gemachten wird), werden hier Erstsemester seit 20 Jahren mit den selben Dünschiss-Sprüchen fertig gemacht "höhö ist ja ganz schön voll hier im Saal, keine Angst, in 8 Wochen habe ich 70% von ihnen so fertig gemacht, dass sie freiwiliig meine Vorlesung verlassen". Und das finden die Leute hier auch noch normal oder sogar noch lustig. Armes Deutschland.