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16.12.2012, 21:04 #1Zylinder
Studienwahl - Sozialpädagogik?
Gerade hat sich Big ? was feines rausgesucht, was er studieren kann, kommen wieder einige Zweifel auf.
Da dachte ich mir, dass ich mal ein paar (mehr oder weniger) wild-fremde Menschen nach Rat frage, da sicherlich einige von denen mir weiterhelfen können.
Also, bisschen Informatíoné:
Ich mache grad ein FSJ im Kindergarten, da mich diese pädagogische Schiene schon immer interessiert hat. Ich hatte vorher das Studienfach "Kommunikationsdesign" im Sinn, aber die Idee hab' ich aus diversen Gründen verworfen, auch wenn es schön wäre mit Visuallisierung meiner Ideen zum Zwecke der Kommunikation (grobe Zusammenfassung) mein Geld zu machen. Egal, wir kommen vom Thema ab...
Die bisherigen Monate im Kindergarten haben mir gezeigt, dass ich weiterhin auf dieser Schiene bleiben will, aber jedoch nicht im Kindergarten. Es macht zwar Spaß, aber ich will nicht wirklich Erzieher werden, es ist nicht "erfüllend" genug...und ganz ehrlich, sonderlich viel verdienen sie auch nicht, selbst nach Jahren der Arbeit. (So wie ich das mitbekommen habe.)
Ich hatte die Idee, dass ich Sozialpädagogik studiere und dann im Jugendamt als Berater anfange, aber ich weiß auch nicht so recht. Ich weiß noch gar nicht soviel darüber. Ich weiß nur, dass mich der Beamten-Status sehr reizt und an sich klingt es danach, wonach ich eigentlich gesucht habe.
Vielleicht mal 'was ich allgemein will:
Ich will auf der pädagogischen Schiene bleiben und problematische Kinder und Jugendliche und ihren Familien helfen, aber dennoch in einem "Gebäude" blieben. Hausbesuche wären noch drin, aber dass ich dennoch nicht allzuviel unterwegs sein muss. Und ein relativ guter Lohn (natürlich nicht sofort) müsste auch drin sein.
Ich weiß, das klingt alles ziemlich vage, aber ich würd' mich dennoch über bissl Hilfe freuen! Selbst eine gewisse Richtung würde mich schon erfreuen! ;o
Gruß,
Big ?
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16.12.2012, 21:29 #2Aurel-
AW: Studienwahl - Sozialpädagogik?
Zunächst macht es sicherlich Sinn sich die Module seines Wunsch-Studienganges anzuschauen. Erst wenn dich der Inhalt wirklich interessiert, kommt ein Studium überhaupt in Frage. Du solltest dich nicht zu sehr auf einen konkreten Job versteifen. Sich die formale Voraussetzung für eine Jugendamtstätigkeit zu holen ist die eine Sache, den Einstieg zu finden die andere - es ist ja nicht so, als sei Sozialpädagogik bei der Studienwahl ein Exoten-Fach. Deshalb solltest du auch in Betracht ziehen, etwas anderes nach dem Studium machen zu wollen/können. Sonst hast du hinterher das Problem was viele haben: Endlose Bewerbungen auf eine bestimmte "Branche", nach 2 Jahren immer noch kein Fuß gefasst, und dann auch für andere Arbeitgeber uninterssant geworden.
Wird wohl haarig mit dem Studienzweig.
http://www.lohnspiegel.de/dateien/sozialpaedagogen
Laut dieser Studie ist irgendwo bei 3300€ Brutto (kein Netto!) Schluss (wenn du es überhaupt in ein Amt schaffst). Ansonsten beziehen anscheind viele Sozialpädagogen das Gehalt eines Facharbeiters. Ist sicherlich Ansichtssache, aber einen guten Lohn darfst du hier wohl nicht erwarten - wenn man mal die Schiene zu anderen Studienfächern lenkt (z. B. Informatik, Maschinenbau, Elektrotechnik schon im Einstieg als Bachelor 3600-4200€ Brutto, je nach Branche und Spezalisierung - natürlich kein Rat jetzt MINT zu studieren, aber auch in anderen Bereichen Jura, Medizin, BWL dürften die Gehälter deutlich höher liegen).
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19.01.2013, 16:20 #3Zylinder
AW: Studienwahl - Sozialpädagogik?
Ich hab' mit einigen Leuten gesprochen, die das studieren und es scheint genau das zu sein, was ich suche!
Lohn ist für mich zweitrangig. Ich hab' auch keinen konkreten Berufswunsch im Kopf, aber Sozialpädagogik scheint doch das zu sein, was ich suche!
Danke Aurel- für die Antwort nochmal.
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19.01.2013, 18:33 #4iHook
AW: Studienwahl - Sozialpädagogik?
Nimms mir nicht übel, aber Arbeit sollte in aller Linie dazu dienen dein Leben zu finanzieren. Jetzt mag das noch nicht sein, aber schau mal 10 Jahre in die Zukunft, inklusive einem oder mehreren fiktiven Kindern. Die musst du mit deinem Gehalt oder Lohn auch finanzieren. Wenn dann auch noch Eigenheim und Auto dazu kommen sollen, bist du in den typischen Sozialpädagogik-Jobs nicht gut bedient.
Ist ja nur meine Meinung, aber ich will nicht leben um zu arbeiten und meine Befriedigung primär aus meiner Arbeit ziehen, sondern arbeiten um zu leben. Überleg dir das gut, Sozialpädagogik bist du sehr sehr unsicher aufgestellt.
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19.01.2013, 19:42 #5Zylinder
AW: Studienwahl - Sozialpädagogik?
Du tust so, als seien Sozialpädagogik-Jobs die unterbezahltesten Jobs der Welt. Ich bin mir bewusst, dass ich nicht so massig Geld kriegen werde. Aber was soll ich machen? BWL und Ingenieurs-Kram kommt für mich nicht in Frage, da das einfach nicht mein Ding ist. Und mit einem Sozialpädagogik-Studium hat man einfach sehr viele Möglichkeiten die verschiedensten Jobs zu finden und ich bin mir sicher, dass einige von ihnen ein relativ gutes Gehalt haben, womit ich bisschen 'was finanzieren kann.
Das ist halt das Problem, wenn man nur Talente hat, die nicht so gut bezahlt werden...
Davor hatte ich ja auch die Idee mit Kommunikationsdesign, aber das wäre ja noch schlimmer gewesen! :'D
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19.01.2013, 22:06 #6Aurel-
AW: Studienwahl - Sozialpädagogik?
Alle wegen führen nach Rom, in Deutschland muss glücklicherweise niemand verhungern oder auf der Straße schlafen ^^ ...
Bin mir sicher, dass er seinen Weg finden wird.
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20.01.2013, 22:25 #7iHook
AW: Studienwahl - Sozialpädagogik?
Dann sind aber gleich 10 Jahre ins Land gelaufen, muss jeder selbst wissen, ob das das Richtige ist.
Nein, aber dafür, dass du bis zum Master-Abschluss gut und gerne 5-8 Jahre studiert hast, sind die Aussichten doch eher mau. Ich will dich doch nicht frustrieren, du solltest dir halt gut überlegen wo deine Reise hingehen soll. Der Vorteil des Bachelor-Master-Systems ist, dass du nach dem Bachelor noch fachverwandte Studiengänge studieren kannst, ggf. gibt es da auch Bereiche in denen die Aussichten etwas besser sind, weiß ich aber nicht.
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