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Thema: Sprachgeschichte
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18.03.2010, 00:48 #1antykomer
Sprachgeschichte
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18.03.2010, 01:52 #2Yieva
AW: Sprachgeschichte
Die Großschreibung der Substantive beruht auf einer einfachen Regelung die erstmals um 1500 debattiert und schließlich Mitte des 18. Jhds. geltend gemacht wurde. Die Substantive wurden damals groß geschrieben, um sie besonders hervorzuheben. Feste Regelungen für die Großschreibung gibt es aber erst seit dem Bestehen einer einheitlichen Rechtschreibung.
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18.03.2010, 12:55 #3antykomer
AW: Sprachgeschichte
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18.03.2010, 15:59 #4Schlumpfgermane
AW: Sprachgeschichte
Bis ins Mittelhochdeutsche hat man Seitenanfänge oder Kapitel mit Versalien begonnen, großen, verzierten Buchstaben.
So langsam wurde es dann auch üblich, dass man einigen Substantiven bestimmte Bedeutung zugemessen hat und um dies zu untermauern, wurde deren Anfangsbuchstaben auch mitten im Text groß geschrieben. Zu meist waren das Namen oder religiöse Termina.
Tja und nach einer ganzen weile, so 1-2 Jahrhunderte später, sprich, so ab 16xx wurden Substantive überwiegend groß geschrieben.
Eine richtige Regelung wurde aber erst 1900 oder 1903 eingeführt.
Definitiv gab es aber auch noch mal eine weitere Regelung um 1955 (nach Gründung der BRD).
Und dann halt noch die "Neue deutsche Rechtschreibreform".
Edit:Tja und ich hab doch tatsächlich gedacht, ich könnt Mittelhochdeutsch niemals gebrauchen .
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18.03.2010, 16:54 #5antykomer
AW: Sprachgeschichte
Das ist schon Sinnvoll. Tja Sprachgeschichte ist eigentlich interessant, na aber manchmal schwer. Dank dem Fach weiß man warum und wozu. Also darf man sagen dass das so eine Mode war und Großschreibung eigentlich sinnlos ist.
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18.03.2010, 17:20 #6Schlumpfgermane
AW: Sprachgeschichte
Substantive raussuchen, ist dank Großschreibung fixer als nur durch die Endungen (siehe Latein).
Du hast ja das auffälliger visuelle Merkmal.
Und es bringt Struktur.
Notwendig ist es nicht unbedingt, aber sinnlos auch nicht.
Wurd ja auch schon mehrfach über die Abschaffung diskutiert.
Ich persönlich bin dagegen.
Deutschland das Volk der Dichter und Denker; klar ist die Phrase abgeschlagen, aber sie stimmt immernoch im Großen und Ganzen und ich muss sagen, dass Deutschland, jedes Volk, sich auch über seine Schrift identifiziert.
Und zum deutschen Kulturgut gehört nun auch mal die Großschreibung.
Ich möchte sie nicht missen.
Hier im Forum/Internet kann mans ja mal sausen lassen (mach ich auch zumeist), aber in der Literatur, ist sie fester Bestandteil.
Vor allem auch in der Lyrik. (denn dort hast du die lyrische Freiheit des Spiels mit der Groß- und Kleinschreibung)
Dieser Aspekt fällt in anderen Sprachen komplett weg. Dort treten dafür dann andere stilistische Wendungen und Spielereien auf. Diese haben auch was für sich, z.B. im Spanischen, aber das deutsche Schriftbild gehört einfach zu diesem Land.
Da soll bitte, bitte nichts gedreht werden.
Wir können noch mal drüber reden, wenn 70-80% der Bevölkerung aus anderssprachigen Räumen oder aus Migrantenhintergrund stammen.
Vorher gibts da für mich kein Wenn und Aber.
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19.03.2010, 10:50 #7antykomer
AW: Sprachgeschichte
dass Deutschland, jedes Volk, sich auch über seine Schrift identifiziert.
Hatte gerade mein erstes Match gegen einen YouTuber, namens RodoYT. Mit 15.000 Abonnenten eine moderate Größe und gestreamt hat er's auch nicht oder...
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