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Thema: Physik oder Ingenieur?
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22.08.2011, 23:34 #21DMAX
AW: Physik oder Ingenieur?
Wollts nur nochmal sagen, da die Mathematik im Studium dann gar nichts mehr mit dem zu tun hat was er in der Schule gemacht hat und in der Ausbildung scheint er ja keine höhere Mathematik zu praktizieren.
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23.08.2011, 16:11 #22OmegaPirat
AW: Physik oder Ingenieur?
Wenn er noch keine Differential- und Integralrechnung kann, könnte er in so gut wie jedem naturwissenschaftlich technischem Studiengang Probleme bekommen. Prinzipiell fängt man im Studium zwar bei null an, aber wer kommt bei dem Tempo schon mit, wenn man vorher nichtmal die Differentialrechnung konnte?
In meinem Studium wurde die Ableitung sogar abstrakt eingeführt, also nichts mit Steigung. Das ist zwar sinnvoll, wenn man später die Funktionalableitung definiert, die eben nur abstrakt eingeführt werden kann, aber das wär ja gar nicht gegangen, wenn ich nicht schon vorher wüsste was das soll.
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24.08.2011, 16:42 #23720Degree
AW: Physik oder Ingenieur?
Also ich bin aus der Hauptschule, war aber immer gut in Mathe und habe immer alles beim ersten mal kapiert. Auch jetzt in der Berufsschule verstehe ich meist Sachen schneller als meine Gymi oder Realschulkollegen
Aber wie gesagt, ich werde erst nachdem ich meinen Techniker gemacht habe, ein Studium auswählen. Von einem Mitarbeiter habe ich erfahren, das beim Techniker, komplexe Zahlen das schwierigste ist was in Mathe vorkommt.
Elektrotechnik und Automatisierung sind mein Hobby und ich bin mir nicht sicher ob ich wirklich sowas studieren will. Ich will eher in die Forschung/Entwicklung.
Im Betrieb arbeite ich zurzeit mit einem Ingenieur zusammen und entwickle für ihn eine Automatisierte Steuerung und er meint das er von meiner Arbeit begeistert ist und ich mich in diese Richtung weiterbilden sollte. Er ist den zweiten Bildungsweg gegangen und meinte, das er sich, als er noch jung war, für genau die Sachen interessiert wie ich.
Also bin ich wieder am Anfang und denke, das ich während der Ausbildung und Techniker noch einpaar Sachen lerne und dann besser weiß was ich will. Zurzeit weiß ich einfach nicht was ich will und was ich eigentlich kann
MfG
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24.08.2011, 17:56 #24OmegaPirat
AW: Physik oder Ingenieur?
Na das ist wohl Geschmackssache. Komplexe Zahlen dienen zum Beispiel der eleganten Beschreibung von Wechselströmen.
Ob nun jemand bei den komplexen Zahlen oder bei Differentialgleichungen mehr Probleme hat, hängt wohl von der Person ab. Differentialgleichungen braucht man bspw. zur Beschreibung von Strom- sowie Spannungs-Zeit-Gesetzen in Stromkreisen mit Spulen, Kondensatoren, Widerständen....
Ansonsten braucht man das auch noch zur Beschreibung elektrischer und magnetischer Felder, aber das ist nur was für Theoretiker und ich glaube darauf wird in einem technischen Studiengang verzichtet, zumal man dann Differentialgleichungssysteme mit vier unabhängigen Koordinaten (eine zeitliche und drei räumliche Koordinaten) lösen können muss und die lösungsverfahren, die sich dahinter verbergen, sind schon eine eigene Vorlesung wert.
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26.08.2011, 12:00 #25Vachyn
AW: Physik oder Ingenieur?
Also ich kann nur allen zur Physik raten. Es ist einfach wunderbar wie man im Studium immer tiefer in die Materie eindringt und anfängt die komplexeren Strukturen der Natur zu beschreiben und vllt sogar zu begreifen. Die Aha-Momente sind dann immer das schönste. Das fängt schon bei der kanonischen Mechanik (Hamilton, Lagrange, ...) an, verstärkt sich aber extrem in den tollen Mathe-Vorlesungen (besonders Topologie fand ich klasse) und den abstrakteren Physik Vorlesungen wie der QM.
Man muss aber glaub ich dazu sagen, dass es nicht ganz unanstrengend ist. Zeit muss man einiges reinstecken und es kann manchmal auch echt frustrierend sein wenn man grad nach 6 h ein Arbeitsblatt fertig hat und dann noch Protokolle schreiben muss, für eine Scheinklausur lernen sollte und ein weiteres Arbeitsblatt auch noch darauf wartet gemacht zu werden .
Aber ich finde es lohnt sich.
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26.08.2011, 17:46 #26OmegaPirat
AW: Physik oder Ingenieur?
@720Degree
Mach doch mal diesen mathematischen Vortest für ein Physikstudium, den ich in den Anhang gepackt habe.
Wenn du die Fragen beantworten kannst, sind deine mathematischen Fertigkeiten für den Studienanfang im Fach Physik ausreichend.
Andernfalls dürfte es schwierig werden und dann solltest du noch vor Studienbeginn ein wenig Mathe pauken.
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26.08.2011, 19:04 #27720Degree
AW: Physik oder Ingenieur?
hmm Ich kann garnichts von alldem :\ In der HS lernt man sowas nicht un Privat ist es ja schwer Mathe zu lernen, wenn keiner da ist den man Fragen kann.
Wenn ich Mathe lernen wollen würde, dann müsste ich doch ganz von vorne anfangen, damit ich es richtig verstehe, oder?
MfG
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26.08.2011, 19:57 #28OmegaPirat
AW: Physik oder Ingenieur?
Aber es wird doch sicherlich irgendwelche Aufgaben geben, die du kannst oder?
Von der Hauptschule (und vielleicht auch von deiner Ausbildung?) her solltest du von Teil 1 die Aufgaben:
1, 2, 3, 4 und 8 können
Von Teil 2 die Aufgaben:
1, 2 und 7
Von Teil 3 die Aufgabe:
1
Teil 4 ist physikalisches Grundwissen. Da weiß ich nicht wie weit man das in der hauptschule macht, aber die Fragen solltest du alle können.
Falls du die genannten Aufgaben nicht kannst, sieht es schlecht aus.
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26.08.2011, 20:42 #29iHook
AW: Physik oder Ingenieur?
Falls du die genannten Aufgaben nicht kannst, sieht es schlecht aus.
Grüße
EDIT: (4) ist natürlich kein Problem.
@720Degree
Mach dir mal nicht ins Hemd. Das heißt "Studium" weil man dort das Fach beigebracht bekommt, das Vorwissen wird ein Vorteil, aber nicht essentiell sein. Auf "Wer Weiss was" wird von "LutzLehmann" folgendes empfohlen:
Schnapp Dir die "Analysis"-Buecher von Walter, das "Lineare Algebra"-Buch von Jaenich und "Mathematische Methoden der klassischen Mechanik" und lies sie Dir durch. Du musst das nicht verstehen (wenn doch, umso besser), der Stoff wird nochmal im Studium gelehrt, aber es sind zumindest in den ersten beiden jede Menge historische Bezuege und anschauliche Erlaeuterungen, alle lesen sich gut (bei Arnol'd insbesondere die Anhaenge) und Du hast den Schock schon weg, bevor das Studium losgeht.
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26.08.2011, 20:54 #30720Degree
AW: Physik oder Ingenieur?
Also von den genannten Aufgaben kann ich die erste. Die Brüche vergleichen. Der rest geht nicht mehr. In der Ausbildung haben wir sowas nie gemacht. Aber vieleicht kommts ja noch. Das sieht alles so interessant aus und ich kann 99% nicht
hmm Wie sollte ich am besten Mathe lernen? Mir fehlen ja schon die Grundlagen, die man in der Realschule macht.
Die Hauptschule ist echt ein sch**ß. Wozu braucht man die Hauptschule, wenn die einen sowieso nichts beibringen?
MfG
EDIT:
Ich bin einfach nur am boden zerstört weil ich gesehen habe, was ich eigentlich bis jetzt können solllte aber es nicht kann :\
Also einpaar Bücher suchen und anfangen zu lesen/üben?
"Was Deinen Wünschen entsprechen würde und mir bekannt ist, sind die Bände von Kusch/Rosenthal, Band 1 bis 4 mit den Inhalten Arithmetik, Geometrie, Differentialrechnung, Integralrechnung. Allerdings muss man die Lösungsbücher zusätzlich erwerben. Die neuesten Preise sind mir nicht bekannt; scheinen aber insgesamt recht teuer zu sein. Verlegt bei Giradet, Essen"
Quelle: http://www.matheboard.de/archive/278617/thread.html
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26.08.2011, 23:14 #31OmegaPirat
AW: Physik oder Ingenieur?
Also, wenn ein Mathe-Lk'ler nicht f(x)=-sin(x) zeichnen kann, stimmt da irgendwas nicht. Die Sinusfunktion kennt man natürlich im Kopf und -sin(x) erhält man entweder durch eine Punktspiegelung der Sinusfunktion am Koordinatenursprung oder durch Spiegelung an der x-Achse. Bei Teil 2 Aufgabe 1 musst du nur wissen, wie f(x)=sin(x) und g(x)=tan(x) aussieht. Alle anderen Funktionen sind nur gespiegelte, gestreckte, gesenkte, erhöhte und verschobene Sinus- bzw. Tangensfunktionen. (Die kosinusfunktion ist eine verschobene sinusfunktion)
Ein guter Mathe-Lk Schüler sollte 80% der Aufgaben lösen können.
Mach dir mal nicht ins Hemd. Das heißt "Studium" weil man dort das Fach beigebracht bekommt, das Vorwissen wird ein Vorteil, aber nicht essentiell sein.
Insbesondere den Block "lineare Algebra" stell ich mir problematisch vor. Wie soll jemand das Vektorraumkonzept verstehen, wenn er noch keine Erfahrung mit Vektoren im Anschauungsraum gemacht hat? Natürlich wird der Vektorbegriff eingeführt, aber auf abstrakter Ebene als Element eines Vektorraums. Das zu verstehen, ohne vorher mit anschaulichen Vektorpfeilen, wie es in der schule üblich ist, zu arbeiten, halte ich für schwer.
Stell dir vor, dass du noch nie etwas von Integralen gehört hättest und nun die Integrationsaufgaben im vorliegenden Vortest innerhalb einer Woche können musst, wobei die Aufgaben im Vortest natürlich noch deutlich einfacher als die regulären Übungsaufgaben sind. So wird das im Studium sein. Die Integralrechnung wird in einer 90 minütigen Vorlesung eingeführt. In der darauffolgenden vorlesung werden die verfahren zum lösen solcher integrale besprochen. Das ist also stoff für eine woche. In der darauffolgenden Woche werden schon Differentialgleichungen drankommen. Könntest du das?
In der Matheprüfung sind dann jedenfalls 80% durchgefallen.
720Degree
Welche Bücher du lesen solltest, hängt davon ab, was du bislang so drauf hast. Aber so wie es aussieht solltest du anfangen den Lehrstoff der Realschule und anschließend der Oberstufe zu lernen. Von der Physik her ist es ganz hilfreich vorab ein gewisses Grundverständnis über Bewegungsvorgänge zu haben. Anders als bei der Mathematik gelingt in der Physik der Studieneinstieg wesentlich glatter und da muss durchaus das Vorwissen gar nicht so groß sein, um dort klar zukommen. Eine physikalische Allgemeinbildung reicht aus.
Auch wenn du dich jetzt nicht grad vorm Studium in die Trigonometrie- und Analysis einlesen möchtest, ist die Minimalvoraussetzung aber Terme umformen, Terme vereinfachen sowie Gleichungen lösen (auch quadratische Gleichungen). Das ist nämlich ein Handwerkszeug, was keinerlei besondere Erwähnung in einer Vorlesung finden wird. Als Nebenrechnung kommt das aber natürlich immer wieder vor.
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30.08.2011, 03:30 #32ARRMATEY
AW: Physik oder Ingenieur?
Sowas ist echt ausreichend? Ich hatte und hab immernoch Schiss mich für Physik zu entscheiden weil mein Bruder immerzu übertrieben hat zum Studiumsbeginn, wie achso wenig er kann. Letzlich scheint mir das Tempo der Uni shclichtweg höher zu sein, als die Anfangsanforderungen ( das es nach den ersten Stunden immer krasser wird ist mir klar, nur entscheidet eben der Beginn über verbleib oder nicht)
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30.08.2011, 13:15 #33OmegaPirat
AW: Physik oder Ingenieur?
Als Vorwissen ist es ausreichend. Die Frage ist nur dann wie lange man braucht, um sich neuen Lehrstoff anzueignen. Falls du den Mathetest ohne Mühe beherrschst, ist das schonmal eine gute Voraussetzung, aber keine Garantie für den Studienerfolg. Es gibt aber genug Abiturienten, die bereits Probleme mit dem Mathetest haben.
Hast du denn keine Probleme damit?
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30.08.2011, 17:10 #34Pandarius
AW: Physik oder Ingenieur?
heyho hab mir den Testmal angesehen und ein wenig im Kopf durchdacht also paar aufgaben sind wirklich geschenkte Punkte aber paar musss ich sagen man hab ich wenig in den letzten Jahren gemacht muss mein wissen umbedingt wieder mal auffoderman bringen naja hab ja auch noch 2 Jahre zeit dann gehts bei mir los mit Maschinenbau ^^
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30.08.2011, 21:02 #35ARRMATEY
AW: Physik oder Ingenieur?
Mit dem Test garkeine. Da war, Hand aufs Herz, keine einzige Aufgabe bei, bei de rich nicht gleich wusste wie ich ranzugehn habe, oder wie die Lösung lautet. Natürlich, Rechenfehler hier und da, oder mal beim Multiple Choice unsicher, aber im großen und ganzen ist das doch ziemlich einfach.
Das es sich dabei um keinen Garant fürs Studium handelt weiß ich shcon, nur hat mein Bruder immer den Eindruck vermittelt, er wäre ach so gut in der Schulmathematik gewesen und selbst die Vorkurse haben ihn total geschockt. Aber i-wie deckt sich das mit meiner schleichenden Vermutung, der gemeine Student heroisiert sich allzugern gegenübern Schülern ( zum Teil berechtigt, zum Teil aber eben auch nicht) und erzeugt ein wenig zuu viel Angst.
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31.08.2011, 02:55 #36OmegaPirat
AW: Physik oder Ingenieur?
Wenn du mit dem Vortest keine Probleme hast, kannst du dich ja mal an diesen Zettel hier versuchen. Es ist das aller erste Matheübungsblatt nach der ersten woche im ersten Semester meines Physikstudiums. Also das was man gaaaaanz am Anfang macht.
Man hat eine Woche Zeit um das zu lernen.
Bei dem Vortest geht es ja auch erstmal darum zu sehen, ob man überhaupt das Handwerkszeug beherrscht. Aufgaben wie im Vortest tauchen nämlich ständig als irgendwelche Nebenrechnungen auf.
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31.08.2011, 23:35 #37ARRMATEY
AW: Physik oder Ingenieur?
Aufgabe 1, 2 und 3 würde ich lösen können. Die de Morganschen Regel hab ich mal in der 9ten bewiesen (bin jetzt inner 13),als mein Bruder neu auf die Uni kam und mir unbedingt sein Wissen vermitteln wollte, lol), Induktion ebenfalls, wobei für Aufgabe 3 bräuchte ich etwas länger.
Aufgabe 4 kann ich nicht. Dafür hab ich mich nie wirklich groß mit dem Summenzeichen beschäftigt, soll zwar nciht wirklich schwer zu sein, aber momentan will ich auch nicht wirklich dazu lernen^^.
Die letzte sit ja mehr wa szum Knobeln, muss man sich n bissl was aufmalen, wars aber auch dnek ich . Mal schaun, ich spring einfach mal nächstes Jahr in die Uni und schau wie ichs verkacke doer nich xD
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01.09.2011, 00:43 #38iHook
AW: Physik oder Ingenieur?
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01.09.2011, 02:57 #39OmegaPirat
AW: Physik oder Ingenieur?
Aufgabe 4 ist ganz leicht.
Du musst nur drauf kommen, dass akbk+ajbj-akbj-ajbk=(ak-aj)(bk-bj)
Jetzt gibt es zwei möglichkeiten
1.) k<j => wegen der anordnung der Körperelemente sind beide Klammern positiv
2.) k>j => wegen der anordnung der Körperelemente sind beide Klammern negativ
=> das produkt beider klammern ist in jedem Fall positiv.
Damit ist der erste Teil bewiesen
Jetzt musst du nur noch von
akbk+ajbj-akbj-ajbk>0 auf die Summe kommen
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