Thema: Philosophie von Sören Kierkegaard

Hi
Naja, das sagt ja eigentlich schon der Titel.
Ich hoffe hier haben einige Leute Ahnung von Philosophie.
Ich muss demnächst ein Referat über Kierkegaard halten. Ich habe schon im dtv Taschenatlas Philosophie, in der Geschichte der Philosophie (GdP) von Christoph Helferich und auf Wikipedia gelesen.
Ich bin jetzt aber ein wenig verwirrt, weil Wikipedia und der Taschenatlas (TA) teilweise ganz andere Beschreibungen der Stadien (bzw. der Übergänge dazwischen) abliefern. Außerdem verstehe ich manche von Kierkegaards Zitaten nicht.

- Wodurch findet der Sprung vom Ethischen zum Religiösen statt? Im TA steht, das der Mensch sich selbst als Sünder wahrnehmen muss, warum ist der Mensch automatisch ein Sünder?
- "Das Selbst ist ein Verhältnis, das sich zu sich selbst verhält, oder ist das am Verhältnis, dass das Verhältnis sich zu sich selbst verhält" Ist mit dem Verhältnis der Mensch gemeint (weil er ja eine Synthese, also ein Verhältnis ist)? Und bedeutet das, dass das Besondere am Selbst ist, dass sich das Verhältnis zu sich selbst verhalten kann?
- Was bedeutet das, wenn es heißt "sich zu sich selbst verhält"? Bewusstsein?
- Was ist die "absolute Selbstwahl", durch die der Sprung zum Ethiker stattfinden soll?
- Im Referat geht soll es um Kierkegaards Gottesbild gehen, um sein Weltbild und darum, warum er Gott als höchste Instanz ablehnt
Dazu habe ich jetzt gefunden:
Gottes Menschwerdung ist ein Paradox. Ewige Glückseligkeit kann nicht auf der Annahme gegründet werden, dass Irgendwann vor jahrhunderten mal ein Junge geboren wurde.
Beim Weltbild weiß ich nicht so recht, was dazugehört... Die drei Stadien vielleicht? Und dann noch die "Vermassung" des Lebens?
Und bei der Ablehnung Gottes bin ich mir nicht sicher, den Kierkegaard gilt ja als Türöffner der Existenzphilosophie und Wegbereiter einer Philosophie ohne Gott, aber er selbst baut Gott am Ende trotzdem mit ein, tritt aber vor seinem Tod aus der Kirche aus, versöhnt sich auf dem Totenbett wieder mit Gott...
Liegt das allles an seiner Vaterbeziehung (und seinen, hm, Depressionen)?
Aber wo ist da die Lücke, die er aufgetan hat, für die Existenzialisten?

Über einige Antworten würde ich mich sehr freuen.

mfG Bennji

Diese kann man nur durch S.K. erfahren, niemals durch Sekundär-Literatur. Deshalb eine Empfehlung :
"Zur Selbstprüfung der Gegenwart anbefohlen" ist ein guter Einstieg um seine Weisheiten kennen zu lernen
MfG
Richard Bartczak

Das Thema ist schon uralt. Deshalb schließe ich hier.