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Thema: Ozonloch
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30.04.2009, 19:50 #1Apfelkirschsaft
Ozonloch
Auf foldengem Bild sieht man das Ozonloch
Doch weswegen ist es immer über der Antarktis? Und warum sind diese Bilder des Ozonlochs immer im September aufgenommen.
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30.04.2009, 20:20 #2Apfelkirschsaft
AW: Ozonloch
So, in Wikipedia gefunden
Der Grund, warum das Ozonloch am Südpol so viel ausgeprägter ist als am Nordpol, liegt in der Form des Antarktischen Kontinents begründet. In der Polarnacht, wenn keine Sonnenstrahlung auf die Erde fällt, bildet sich ein Kaltluftgebiet, der so genannte Polarwirbel. Da der Antarktische Kontinent im Wesentlichen rund ist und kaum höhere Gebirge aufweist, wird der Polarwirbel an seinen Rändern auch nur wenig gestört, und in seinem Inneren können sehr tiefe Temperaturen erreicht werden (bis unter 188 K, das entspricht −85 °C). Am Nordpol sind die Verhältnisse insofern anders, als der entstehende Polarwirbel durch die Überströmung der Gebirge der hohen nördlichen Breiten gestört wird. Wärmere Luft wird eingemischt, und die Temperaturen können nie soweit absinken, wie für die Entstehung von polaren Stratosphärenwolken (Polar Stratospheric Clouds, PSC) nötig wäre. Ohne PSC können aber die Stickstoffverbindungen nicht aus der Luft entfernt werden, und der Ozonabbau bei Sonnenaufgang wird wesentlich gedämpft.
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01.05.2009, 08:53 #3mxyptlk
AW: Ozonloch
Langjährige Beobachtungen haben aber zu Tage gefördert, dass in den Monaten AUGUST/September die größte Ausdehnung besitzt, während es zum Oktober hin wieder etwas zusammenbricht. Hier mal eine Grafik aus 2003/2004 dazu: http://www.atmosphere.mpg.de/media/archive/6192.gif
Das es in unseren Sommermonaten zu der größten Ausdehnung kommt, hat mit der Dichte der Ozonschicht in unserer Atmosphäre zu tun. Die Dichte der Ozonschicht ist abhängig von den Temperaturen in 10 bis 50 Kilometer Höhe - der Stratosphäre. Diese schwankt allerdings von Jahr zu Jahr. Es lassen sich daher keine wirklichen Größen ablesen, sondern nur indirekt bestimmen.
Was man allerdings gut nachweisen kann ist, dass die meisten der Substanzen die als Ozon-Killer gelten in der Atmosphäre abnehmen und ihren Höhepunkt (nach derzeitigen Erkenntnissen) die höchste Konzentration schon 2003 erreicht haben. Wobei man hier beachten muss, wo - das heißt in welcher Höhe - diese Ozon-Killer auftreten. Nicht in jeder Höhe können diese Substanzen das Ozon zersetzen.
Weswegen auch die positiven Meldungen - fast immer aus den Monaten Oktober - über das schrumpfende Ozonloch mit Vorsicht zu genießen sind.
2007 berichtete die ESA, dass das Ozonloch über dem Südpol ist um 30 Prozent kleiner geworden sei. Das allerdings liegt nicht am plötzlichen Umweltbewusstsein der Menschen, sondern an den Temperaturverhältnissen am Südpol. Der Abbau von Ozon ist stark wärmeabhängig; ab -78 Grad (!) wird Ozon abgebaut. Das Ozonloch das 2007 vermessen wurde lag weniger mittiger über dem Südpol als die, die in den Vorjahren gemessen wurden. Da es dort weniger kalt ist als direkt über dem Südpol wurde weniger Ozon abgebaut als sonst. Es verbleibt also mehr Ozon in der Stratosphäre....
Eigentlich noch ziemlich überschaubare Vorgänge, oder?
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01.05.2009, 17:05 #4Apfelkirschsaft
Wenn man die Karte nicht hat, hat man die Karte nicht. Da helfen dann auch keine mehrfachen Empfehlungen! >__
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