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  1. #21
    Syeo Syeo ist offline
    Avatar von Syeo

    AW: Miese Abiturprüfung

    Zitat Aurel- Beitrag anzeigen
    Also bei 2 Punkten brauchst du wirklich nicht mehr die Schuld bei anderen suchen. Das heißt ja wörtlich das du gar nix verstanden hast. Es gibt genug Abitur-Bücher mit dem man sich den Stoff selbstständig hätte erarbeiten können, wenn man nur die Aufgabentypen die der Lehrer vorgibt auswendig lernt, hat man weder den Stoff verstanden - noch ist man auf die Abiprüfungen vorbereitet . . .
    Wie gesagt: 60% der Prüfung war der Teil, den nun wirklich niemand drauf hatte, und das lag nun wirklich nicht an uns, denn ein Selbststudium bringt einem nicht viel, wenn man es nicht vernünftig erklärt bekommt, was eben auch der Fall war. Der Unterricht bestand aus schwammig-formulierten Folien die fehlerhaft waren. In den Jahren zuvor war wenigstens Theorie in der Prüfung dabei, seit letztem Jahr besteht dieser Teil aber bloß aus der Praxis und ist keine 50% mehr wert. Der andere Teil lediglich 40%, heißt also, selbst wen man diesen Abschnitt komplett richtig hätte, hätte man immernoch nicht positiv. Und dass man auch dort alles richtig macht ist unwahrscheinlich, da, wie selbst der Lehrer sagte (der nun wirklich kompetent in diesem Bereich ist), die Aufgaben unangemessen waren und nicht auf die Originalaufgabe bezogen waren sondern auf die, die man in den anderen Teilaufgaben lösen musste. Dadurch macht man noch mehr Fehler.
    Den SQL-Teil und Normalisierungsteil der letzten Prüfungen haben wir durchgenommen, aber wie bereits erwähnt, die Aufgabe ließ sich anders lösen als es im Unterricht behandelt wurde, woher hätten wir ahnen sollen wie sowas dann gelöst wird? Wir sind da ganz normal rangegangen aber im Endeffekt war es falsch.

    Es ist kein Zufall, dass 16 von 23 negativ geschrieben haben und es an anderen Schulen genauso aussieht. Selbst welche, die in den regulären Klausuren im Einserbereich landen haben lediglich 5 Punkte. Natürlich trifft mich auch etwas Teilschuld, aber ich habe nicht absichtlich 2 Punkte schreiben wollen.

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    AW: Miese Abiturprüfung

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  3. #22
    Aurel-

    AW: Miese Abiturprüfung

    Zitat Syeo Beitrag anzeigen
    Der Unterricht bestand aus schwammig-formulierten Folien die fehlerhaft waren.
    Zitat Syeo Beitrag anzeigen
    wie selbst der Lehrer sagte (der nun wirklich kompetent in diesem Bereich ist
    Ja was denn jetzt? (Angeblich) Fehlerhafte Folien oder Kompetent - aber beides?

    Zitat Syeo Beitrag anzeigen
    Es ist kein Zufall, dass 16 von 23 negativ geschrieben haben und es an anderen Schulen genauso aussieht.
    Die Verantwortung sich angemessen auf die Prüfungen vorzubereiten liegt beim Schüler. Wenn 16 von 23 durchfallen sagt das erstmal nur aus, dass sich 16 Schüler (offensichtlich) schlecht vorbereitet haben - auch an anderen Schulen. An den Unis und Fachhochschulen gibt es auch immer 50-80% Durchfallquote in den Prüfungen, selbst in Fächern in den man nur den Stoff auswendig lernen muss. Das sagt insgesamt gar nichts über den Inhalt der Lehre aus - einfach nur das die Schüler größtenteils dumm und stinkfaul sind. Und im Selbstudium muss man sich nichts erklären lassen, da schlägt man selber nach. Deshalb heißt es ja auch Selbststudium.

    Sorry aber die Geschichte von den armen gebeutelten Schülern stehe ich prinzipell immer sehr skeptisch gegenüber. Hab einfach schon zu viele Honks in der Uni gesehen die nichts gemacht haben, durchgefallen sind und dann erstmal mitner Horde anderen Honks beschwerde beim Dekanat eingereicht haben - jedes Semester aufs neue.

  4. #23
    Syeo Syeo ist offline
    Avatar von Syeo

    AW: Miese Abiturprüfung

    Zitat Aurel- Beitrag anzeigen
    Ja was denn jetzt? (Angeblich) Fehlerhafte Folien oder Kompetent - aber beides?
    Im Anfangspost erwähnte ich bereits, dass wir zwei Lehrer haben. Java haben wir lediglich in der Klasse 12 bei dem Lehrer behandelt, von dem wir die Folien bekommen haben. Der Lehrer aus der 13 ist kompetent und schafft es, dass auch jeder den Stoff versteht, der macht aber kein Java.
    Wir haben uns in 12 1/2 viel zu lange mit UML beschäftigt anstatt mit Serverprogrammierung, was wir schließlich nie behandelt haben da die Stunden nicht mehr gereicht haben, aber sich die 60% komplett darauf bezogen haben. Und für uns ist es perfekt kurz vor dem Abitur zu erfahren, dass wir das hätten auch noch behandeln müssen.

    Zitat Aurel- Beitrag anzeigen
    Die Verantwortung sich angemessen auf die Prüfungen vorzubereiten liegt beim Schüler.
    Die Verantwortung des Lehrers ist es kompetenten Unterricht zu geben, vor allem in einem Leistungskurs. Ein Lehrer sollte nicht das Vergnügen haben bloß Folien auszuteilen.

    Zitat Aurel- Beitrag anzeigen
    Wenn 16 von 23 durchfallen sagt das erstmal nur aus, dass sich 16 Schüler (offensichtlich) schlecht vorbereitet haben - auch an anderen Schulen.
    Wäre es nur an unserer Schule so, dann würde ich mich nicht aufregen. Aber wenn es hessenweit genauso aussieht (und das tut es), dann ist es für mich doch wesentlich wahrscheinlicher, dass die Prüfung einfach unangemessen war anstatt das ein ganzes Bundesland faule Schüler hat. Der beste Notenschnitt ist eine 4+.
    Und ich weiß nicht wie oft ich es bereits erwähnt habe, aber der Lehrer, der wirklich Ahnung vom Fach hat, hat sich über diese Aufgaben beschwert, da sie nicht das Niveau der Jahre zuvor hatten. Das hat er bei der Korrektur auch daneben geschrieben.

    Zitat Aurel- Beitrag anzeigen
    Und im Selbstudium muss man sich nichts erklären lassen, da schlägt man selber nach. Deshalb heißt es ja auch Selbststudium.
    Ist alles schön und gut, nützt dem Schüler aber nicht viel, wenn er meinetwegen die Befehle auswendig kennt aber nicht weiß wozu er sie braucht und wann sie sich wie verhalten, vor allem wenn man zuvor noch nie damit zu tun hatte. Da nützt einem selbst das Internet oder Lernbücher allzuviel. Jeder wird ja wohl wissen, wie einfach es sein kann, wenn man es sich erklärt bekommt, wozu ein Lehrer eigentlich da ist.

  5. #24
    Aurel-

    AW: Miese Abiturprüfung

    Zitat Syeo Beitrag anzeigen
    Ist alles schön und gut, nützt dem Schüler aber nicht viel, wenn er meinetwegen die Befehle auswendig kennt aber nicht weiß wozu er sie braucht und wann sie sich wie verhalten, vor allem wenn man zuvor noch nie damit zu tun hatte. Da nützt einem selbst das Internet oder Lernbücher allzuviel. Jeder wird ja wohl wissen, wie einfach es sein kann, wenn man es sich erklärt bekommt, wozu ein Lehrer eigentlich da ist.
    Ich weiß ja nicht was du mit deinem Abi in Zukunft machen möchtest, aber MINT oder überhaupt studieren hoffentlich nicht. Und davon ab: Nur Fragenden Menschen kann geholfen werden.

  6. #25
    Don Promillo Don Promillo ist offline
    Avatar von Don Promillo

    AW: Miese Abiturprüfung

    Mal ne Frage:
    Was erwartest du dir von dem Thread? Zuspruch? Lösungen wie du deine Abinote anfechten kannst?

    Sicherlich, euer Abi war anscheinend nicht gerade die feine Art von der Landesverwaltung, aber that's life. Ich hatte damals in der Schule auch einen Lehrer der uns im Leistungskurs nichts beigebracht hat. Ich habe mich auf mein Abitur nur mit diesen komischen "Stark" Büchern und anderer Standardliteratur vorbereitet und es hat funktioniert. Also bitte 2 Punkte kann man nicht völlig auf den Lehrer schieben, so viele Punkte hol ich dir an der Uni mit reinem raten...
    Und wie hier schon erwähnt wurde, von dem "Stoff vorkaufen lassen vom Lehrer" kannst du dich im Studium verabschieden. Da wird das in der Vorlesung 1mal erklärt und wenn du es nicht verstanden hast, ist das dein Problem...

    P.S.
    Nicoletta: Wo kann man sich die Abiprüfungen anschauen, der Schwierigkeitsgrad würde mich auch einmal interessieren.

  7. #26
    Syeo Syeo ist offline
    Avatar von Syeo

    AW: Miese Abiturprüfung

    Zitat Aurel- Beitrag anzeigen
    Und davon ab: Nur Fragenden Menschen kann geholfen werden.
    An der Schule haben wir gerade mal vielleicht zwei Lehrer die das unterrichten, und der eine von denen, naja, wenn wir was gefragt haben kam meist nicht mal eine vernünftige Antwort. Er wusste ja selbst manchmal nicht wie etwas zu lösen ist. Wen soll ich da bitte fragen? Dieselbe Prozedur gab es bei diesem Lehrer bereits letztes Jahr im letzten Jahrgang.
    Du glaubst wohl wirklich, dass wir rein gar nichts gemacht haben. Die Aussage kann man wohl behaupten, wenn es tatsächlich bloß an unserer Schule so wäre, aber es sieht hessenweit so aus.

    Ist doch genau dasselbe was in Nordhrein-Westfalen mit dem Matheabitur gewesen ist: Schwammige Aufgabenformulierungen, zu schwere Aufgaben und es wird keine Rücksicht auf die Doppeljahrgänge genommen. Bloß wird hier keine dicke Luft gemacht. Wie oft soll ich es denn noch sagen? Selbst die Lehrer haben über unsere Prüfung bloß den Kopf geschüttelt.

    Zitat Don Promillo Beitrag anzeigen
    Also bitte 2 Punkte kann man nicht völlig auf den Lehrer schieben, so viele Punkte hol ich dir an der Uni mit reinem raten...
    Und du hast meine Posts nicht gelesen.

  8. #27
    Don Promillo Don Promillo ist offline
    Avatar von Don Promillo

    AW: Miese Abiturprüfung

    Habe ich in der Tat... ok du schiebst nicht alles auf den Lehrer, aber den absoluten Großteil und auch das ist bei 2 Punkten eher fraglich

  9. #28
    Syeo Syeo ist offline
    Avatar von Syeo

    AW: Miese Abiturprüfung

    Zitat Don Promillo Beitrag anzeigen
    ok du schiebst nicht alles auf den Lehrer, aber den absoluten Großteil und auch das ist bei 2 Punkten eher fraglich
    Ich verstehe, dass das als Aussenstehender wohl nicht nachvollziehbar ist. Natürlich betrifft mich etwas Teilschuld, aber das Problem lag wirklich nicht an uns. Die Klausuren liefen immer ganz gut ab, da hatte ich immerhin fast zweistellige Noten. Bloß wenn wir viel zu spät erfahren, dass wir ein Thema gar nicht erst behandelt haben und genau dieses Thema aus den 60% bestand, was soll ich da noch sagen? Das liegt doch wohl am Lehrer, wenn er sich viel zu lange mit einem Thema beschäftigt.

    Letztes Jahr wurden die Prüfungen aber auch besser bewertet als dieses Jahr. Allein die Methodenköpfe haben die Hälfte der Aufgabenpunkte gebracht, heißt also, man hätte durchaus 30% in diesem Teil schaffen können. So kommt man auf 70% der Punkte, davon war natürlich auch mal stellenweise was falsch und konnte immernoch um die 5-6 Notenpunkte schaffen. Und genau so sahen auch die Ergebnisse aus dem Vorjahr aus.
    Methodenköpfe sind kein Problem, die stehen zum Teil sogar schon fertig in der Aufgabenstellung, dieses Jahr wurden diese aber anders gewertet.

    Abgesehen davon solltet ihr auch mal in Betracht ziehen, dass die Prüfung unangemessen war. Unser Lehrer unterrichtet schließlich nicht hessenweit.

  10. #29
    OmegaPirat OmegaPirat ist offline

    AW: Miese Abiturprüfung

    Zitat Aurel- Beitrag anzeigen
    Ich weiß ja nicht was du mit deinem Abi in Zukunft machen möchtest, aber MINT oder überhaupt studieren hoffentlich nicht. Und davon ab: Nur Fragenden Menschen kann geholfen werden.
    Mangels Information kannst du weder über die eine Seite noch über die andere Seite irgendeine Aussage treffen. Es ist möglich, dass eine Prüfung unangemessen ist. Natürlich kann die Sicht eines Schüler realitätsverzehrend sein, aber du kannst nicht wissen, ob der Einwand von Syeo legitim ist.
    Die einzige Möglichkeit besteht darin die Originalklausur einzusehen und mit den festgesetzten Schwerpunkten abzugleichen.

    So mache ich es in Mathematik und Physik. Zum Beispiel gibt es das Gerücht, dass die Abiklausuren in Bayern schwieriger seien als im Norden Deutschlands. Zumindest in der Mathematik stimmt dies nicht.
    Die bayerischen Mathematikklausuren kann man zum Beispiel hier einsehen:
    Abituraufgaben Mathematik mit Lösungen
    Im direkten Vergleich zu niedersächsischen Klausuren habe ich festgestellt, dass die analytische Geometrie in Niedersachsen marginal schwieriger, die Stochastik in Bayern marginal schwieriger und die Inifinitesimalrechnung in Bayern formaler ist.
    Letzteres bedeutet nicht, dass sie schwieriger ist.
    Ich rechne jedes Jahr eine oder zwei Abiturklausuren in Mathematik aus dem Vorjahr durch.
    Das Niveau ist in den letzten jahren etwa konstant geblieben. Hin und wieder findet man unklare oder falsche Aussagen in der Aufgabenstellung. Zum Beispiel wurde im letzten Jahr in Bayern gefragt wieso eine Integralfunktion immer eine nullstelle hat. Ich kann Integralfunktionen konstruieren, die keine Nullstelle haben.

  11. #30
    SurviveX SurviveX ist offline
    Avatar von SurviveX

    AW: Miese Abiturprüfung

    Manche Beiträge bereiten mir Kopfschmerzen. Die Informatik ist unglaublich gross. Es ist unmöglich sich angemessen auf eine Prüfung vorzubereiten, wenn man nicht genau weiss welche Themen abgeprüft werden. Meistens sind die Aufgaben dann auch noch so konzipiert, dass man sie fast schon in Rekord-Zeiten lösen muss (zumindest nach meinen Erfahrungen). Man hat keine Zeit den Inhalt zu analysieren und alternative Lösungswege herauszufinden. Ich finde man sollte gar nicht erst zur Diskussion beitragen, wenn man sich nicht einigermassen in der Informatik auskennt. Einige Beiträge deuten deutlich darauf hin...

  12. #31
    Syeo Syeo ist offline
    Avatar von Syeo

    AW: Miese Abiturprüfung

    Zitat SurviveX Beitrag anzeigen
    Meistens sind die Aufgaben dann auch noch so konzipiert, dass man sie fast schon in Rekord-Zeiten lösen muss (zumindest nach meinen Erfahrungen).
    Für eine Aufgabe, bei der man ein Entity-Relationship-Modell zeichnen sollte und die Prozedur 30min Zeit in Anspruch nahm, gab es gerade mal 4 Rohpunkte. Und wenn ich mich richtig erinnere war in der Prüfung nicht nur eins zu zeichnen.

  13. #32
    SurviveX SurviveX ist offline
    Avatar von SurviveX

    AW: Miese Abiturprüfung

    Zitat Syeo Beitrag anzeigen
    Für eine Aufgabe, bei der man ein Entity-Relationship-Modell zeichnen sollte und die Prozedur 30min Zeit in Anspruch nahm, gab es gerade mal 4 Rohpunkte. Und wenn ich mich richtig erinnere war in der Prüfung nicht nur eins zu zeichnen.
    Aus so einer Formulierung lässt sich leider nicht ableiten wie schwer die Prüfung ist. Wer aber solche Prüfungen schon erlebt hat (z.B. 100 Fragen in 90 Minuten mit Antworten in ausformulierten Sätzen) kann sicher nachvollziehen wie nervig sowas sein kann. Ich finde es einfach nur traurig, dass manche hier meinen das System funktioniert einwandfrei. Inkompetente Lehrpersonen, realitätsfremde Theorie, willkürliche Prüfungsaufgaben und nichtsaussagende Noten sind keine Seltenheit. Wer einfach blind dem System vertraut muss schlichtwegs naiv sein. Ein Grossteil der Unternehmen legt leider immernoch einen grossen Wert auf die Benotung und benutzen diesen als Massstab, um das Können der Bewerber zu messen. Was für ein Schwachsinn. Also ehrlich...

  14. #33
    Don Promillo Don Promillo ist offline
    Avatar von Don Promillo

    AW: Miese Abiturprüfung

    Zitat SurviveX Beitrag anzeigen
    Wer aber solche Prüfungen schon erlebt hat (z.B. 100 Fragen in 90 Minuten mit Antworten in ausformulierten Sätzen) kann sicher nachvollziehen wie nervig sowas sein kann. Ich finde es einfach nur traurig, dass manche hier meinen das System funktioniert einwandfrei. Inkompetente Lehrpersonen, realitätsfremde Theorie, willkürliche Prüfungsaufgaben und nichtsaussagende Noten sind keine Seltenheit. Wer einfach blind dem System vertraut muss schlichtwegs naiv sein. Ein Grossteil der Unternehmen legt leider immernoch einen grossen Wert auf die Benotung und benutzen diesen als Massstab, um das Können der Bewerber zu messen. Was für ein Schwachsinn. Also ehrlich...
    Vornweg: Nein, ich halte das dt. Schulsystem für sicherlich nicht perfekt und ja, es gibt auch sicherlich inkompetente Lehrer (mein Leistungskurslehrer war z.B. so eine Pfeife. Er hat uns damals auch gesagt "Ökosysteme kommt sicherlich nicht im Abi", tja 25% der Prüfung war alleine Ökosysteme). Und ja, ich habe solche Prüfungen schon erlebt und ich habs auch überlebt...
    Aber wie sollen künftige Arbeitgeber und insbesondere weiterführende Schulen sonst die Leistung fremder Personen messen? Worauf soll das Zulassungsverfahren an Unis basieren, wenn nicht auf der schulischen Leistung (und nein, ein gutes Abi ist in meinen Augen kein Garant für sonderliche Intelligenz)? Alle 3000 Bewerber zum Gespräch einladen?
    Bei Bewerbungsgesprächen sind Noten auf jeden Fall wichtig, aber es kommt auch darauf an, wie sich der Bewerber selber verkauft und auf den Personaler wirkt. Ein arrogantes, nicht teamfähiger Idiot mit 1,3er Abi wird dann vll. dem teamfähigen netten Jungen mit 2,0er Abi unterliegen.

    Zum Thema "nichtsaussagende Noten". Noten sagen IMMER etwas aus und wenn es nur ein Anzeichen der Motivation des Schülers ist (nein, das ist nicht auf dieses spezielle Thema bezogen). Und "realitätsfremde Theorie" (ich kann da nur für mich und meinen Bereich sprechen), aber vieles was ich in der Schule als "brauchst du nie wieder" bezeichnet habe, ist mir im Studium wiederbegegnet...

    An den Threadersteller:
    Du kannst eh nichts am Ausgang ändern, die Prüfung ist rum und wird auch sicherlich nicht wiederholt werden. Natürlich tut es gut sich auszukotzen, da muss man sich aber nicht wundern, wenn auch Gegenwind kommt (insbesondere von Personen, die dich und die Situation nicht kennen)...
    Bevor jetzt kommt "Wenn du die Situation nicht kennst dann sei halt ruhig!": Das ist ein Forum, das lebt von so etwas. Ich kann mich auch nicht auf den Marktplatz stellen, fragen ob ich gut aussehe und alle negativen Antworten als "du hast keine Ahnung" abtuen

  15. #34
    SurviveX SurviveX ist offline
    Avatar von SurviveX

    AW: Miese Abiturprüfung

    Zitat Don Promillo Beitrag anzeigen
    Vornweg: Nein, ich halte das dt. Schulsystem für sicherlich nicht perfekt und ja, es gibt auch sicherlich inkompetente Lehrer (mein Leistungskurslehrer war z.B. so eine Pfeife. Er hat uns damals auch gesagt "Ökosysteme kommt sicherlich nicht im Abi", tja 25% der Prüfung war alleine Ökosysteme). Und ja, ich habe solche Prüfungen schon erlebt und ich habs auch überlebt...
    Aber wie sollen künftige Arbeitgeber und insbesondere weiterführende Schulen sonst die Leistung fremder Personen messen? Worauf soll das Zulassungsverfahren an Unis basieren, wenn nicht auf der schulischen Leistung (und nein, ein gutes Abi ist in meinen Augen kein Garant für sonderliche Intelligenz)? Alle 3000 Bewerber zum Gespräch einladen?
    Bei Bewerbungsgesprächen sind Noten auf jeden Fall wichtig, aber es kommt auch darauf an, wie sich der Bewerber selber verkauft und auf den Personaler wirkt. Ein arrogantes, nicht teamfähiger Idiot mit 1,3er Abi wird dann vll. dem teamfähigen netten Jungen mit 2,0er Abi unterliegen.
    Ich kritisiere nicht den Zweck der Prüfungen. Ich finde es sinnvoll, dass man die Kandidaten auf ihren Wissensstand prüft und erkennen kann wozu welcher Kandidat imstande ist. Den Inhalt und die Durchführung der Prüfungen könnte man allerdings verbessern. Wenn der geprüfte Stoff nicht vermittelt wurde und nicht angegeben ist was überhaupt geprüft wird, ist das schlichtwegs nicht in Ordnung. Der Kandidat hat in solch einer Situation keine Chance.

    In grösseren Unternehmen (meistens gut bezahlt und einen sicheren Arbeitsplatz) kommt es meiner Erfahrung nach gar nicht zu einem Bewerbungsgespräch wenn die Noten schlecht sind. Wenn es zu einem Bewerbungsgespräch kommt, muss man sich wirklich nur noch gut verkaufen. Aber ja, was will man machen, wenn die Noten quasi vorentscheiden, ob man eine Chance erhält. Manche Unternehmen (z.B. Google) kennen diese Problematik und sie prüfen ihre Kandidaten wirklich gründlich. Sie suchen keine Entwickler mit Erfahrung, sondern Entwickler mit Können.

    Zitat Don Promillo Beitrag anzeigen
    Zum Thema "nichtsaussagende Noten". Noten sagen IMMER etwas aus und wenn es nur ein Anzeichen der Motivation des Schülers ist (nein, das ist nicht auf dieses spezielle Thema bezogen). Und "realitätsfremde Theorie" (ich kann da nur für mich und meinen Bereich sprechen), aber vieles was ich in der Schule als "brauchst du nie wieder" bezeichnet habe, ist mir im Studium wiederbegegnet...
    Noten sind für mich nichtsaussagend, weil es zu viele Faktoren gibt die dazwischen liegen. Es gibt Noten, die tatsächlich die Leistung und das Können eines Kandidaten darstellen. Noten können aber auch leicht verfälscht werden, wenn z.B. der überprüfte Stoff gar nicht vermittelt wurde, die Lehrperson sehr grosszügig Punkte verteilt, die Prüfungsaufgaben schon bekannt sind oder sonst etwas mit der Prüfung nicht stimmt. Wie will man als aussenstehende Person erkennen können, welche Noten tatsächlich etwas aussagen oder welche einfach nur mit Glück/Pech entstanden sind?

  16. #35
    Kakashi Hatake Kakashi Hatake ist offline
    Avatar von Kakashi Hatake

    AW: Miese Abiturprüfung

    Zitat Aurel- Beitrag anzeigen
    Die Verantwortung sich angemessen auf die Prüfungen vorzubereiten liegt beim Schüler.
    Zitat Syeo Beitrag anzeigen
    m Anfangspost erwähnte ich bereits, dass wir zwei Lehrer haben. Java haben wir lediglich in der Klasse 12 bei dem Lehrer behandelt, von dem wir die Folien bekommen haben. Der Lehrer aus der 13 ist kompetent und schafft es, dass auch jeder den Stoff versteht, der macht aber kein Java.
    wir hatten gerade erst schriftliche berufsabschlusprüfung (ich binn fachinformatiker fachrichtung anwendungsentwicklung)
    und von den themen wurden 80 % nicht besprochen, das ist normal, man hat sich selber zu informieren, was dran kommen könnte und dementsprechend zu lernen.

    die meisten themen wurden bei uns nur in form eines vortrags abgehandelt (ca 15 min pro thema) und das wars

    zudem sind die aufgaben oft fehlerhaft und auch die musterlösungen für den a****

    das leben ist halt so, man bekommt nicht alles auf dem silbertablett

  17. #36
    Don Promillo Don Promillo ist offline
    Avatar von Don Promillo

    AW: Miese Abiturprüfung

    Zitat SurviveX Beitrag anzeigen
    Wenn der geprüfte Stoff nicht vermittelt wurde und nicht angegeben ist was überhaupt geprüft wird, ist das schlichtwegs nicht in Ordnung. Der Kandidat hat in solch einer Situation keine Chance.
    Wenn der Stoff nicht vermittelt wurde, liegt es an mir (ich merke ja, ob ich den Stoff verstanden habe oder nicht) das Zeug nochmal selbstständig zu lernen. Bücher und Hilfsmittel gibts genug. Wenn nicht angegeben wird was geprüft wird, das ist sicherlich nicht die netteste Art seine Schüler zu behandeln, aber später im Berufsleben kannst du auch nicht sagen "Ja ne, das kann ich nicht machen, mir wurde nicht vor 1 Woche gesagt, dass ich das heute machen muss". Wie heißts bei uns so schön im Studium von den Dozenten "wenn ich nicht ausdrücklich sage, Thema X ist nicht prüfungsrelevant, ist alles prüfungsrelevant". Und ja, das können z.B. bei Organischer Chemie auch mehrere hundert Seiten Skript sein...

    In grösseren Unternehmen (meistens gut bezahlt und einen sicheren Arbeitsplatz) kommt es meiner Erfahrung nach gar nicht zu einem Bewerbungsgespräch wenn die Noten schlecht sind. Wenn es zu einem Bewerbungsgespräch kommt, muss man sich wirklich nur noch gut verkaufen. Aber ja, was will man machen, wenn die Noten quasi vorentscheiden, ob man eine Chance erhält. Manche Unternehmen (z.B. Google) kennen diese Problematik und sie prüfen ihre Kandidaten wirklich gründlich. Sie suchen keine Entwickler mit Erfahrung, sondern Entwickler mit Können.
    Definiere schlecht... Ich würde mir als Personaler auch niemanden einladen, der mit ach und krach sein Abi mit 3,8 geschafft hat. Warum? Weil ich immernoch der Meinung bin, dass Noten eine gewisse Aussagekraft haben und wenn jemand nur den allernötigsten Schnitt hat, denke ich mir da als Personaler schon "Ja, wenn der auf sein Abi nur das nötigste gemacht hat (subjektiv), wie wird das dann wohl in der Firma sein".


    Noten sind für mich nichtsaussagend, weil es zu viele Faktoren gibt die dazwischen liegen. Es gibt Noten, die tatsächlich die Leistung und das Können eines Kandidaten darstellen. Noten können aber auch leicht verfälscht werden, wenn z.B. der überprüfte Stoff gar nicht vermittelt wurde, die Lehrperson sehr grosszügig Punkte verteilt, die Prüfungsaufgaben schon bekannt sind oder sonst etwas mit der Prüfung nicht stimmt. Wie will man als aussenstehende Person erkennen können, welche Noten tatsächlich etwas aussagen oder welche einfach nur mit Glück/Pech entstanden sind?
    Wie gesagt, natürlich steht der Lehrer in der Verantwortung den Stoff gut zu vermitteln, aber wenn er das nicht draufhat einfach sagen "naja, er hats schlecht vermittelt und ich habe nichts verstanden... nicht mein Problem", damit wird man sicher auf die Schnauze fliegen.
    Dass Lehrer Lieblinge haben ist kein Geheimnis (insbesondere bei Fächern wie Religion, Deutsch, oder andere Fächer in denen man Aufsätze schreiben muss spiegelt sich das auch deutlich in der Benotung wieder), andererseits kann einen der Lehrer noch so hassen, wenn die Aufgabe z.B. 1+1 ist, dann ist das Ergebnis 2. Egal ob mich der Lehrer hasst oder nicht. Und im Zweifelsfall kann man immernoch beantragen, dass ein anderer Lehrer die Klausur überprüft (bei uns in der Klasse mehrfach vorgekommen). Dass Prüfungsaufgaben von vornerein bekannt sind habe ich noch nie erlebt und v.a. bei den großen, wirklich wichten Klausuren (wie Abschlussprüfung) dürfte das ein Ding der Unmöglichkeit sein an die Aufgaben zu kommen. Und selbst wenn, ist das ein absoluter Bruchteil der Schüler => stuft die Bedeutung der Noten nicht wirklich ab.
    Noten die tatsächlich was aussagen sind Noten in wirklich soliden Fächern, wie Mathe, Physik, Chemie. Wo eine Antwort als richtig gewertet wird, wenn sie auch richtig ist. Noten mit relativ wenig Aussage sind für mich Noten in "Laberfächern" (kein Angriff auf Geisteswissenschaftler) wie Religion, Deutsch, Ethik, Kunst etc.pp.
    Und nur so als Anmerkung, Noten in Nebenfächern spiegeln auch die Motivation wieder. Auch ich als nicht Gläubiger habe in Religion akzeptable Noten geschrieben, weil ich mich angestrengt und gelernt habe. Wenn man in Religion eine 4,4 kriegt, war man schlicht faul (Ausnahme natürlich, der Lehrer hasst einen, aber das ist die Ausnahme)

  18. #37
    Kakashi Hatake Kakashi Hatake ist offline
    Avatar von Kakashi Hatake

    AW: Miese Abiturprüfung

    Zitat Don Promillo Beitrag anzeigen
    andererseits kann einen der Lehrer noch so hassen, wenn die Aufgabe z.B. 1+1 ist, dann ist das Ergebnis 2. Egal ob mich der Lehrer hasst oder nicht.
    sag das nicht, ich hatte auch mal stress mit einem, der hat richtige lösungen bei mir als falsch angestrichen, so dass ich mit jeder arbeit nochmal zu ihm rennen durfte und als höhepunkt hat er bei einer die blätter nicht umgedreht und die rückseiten nicht bewertet, frei nach dem motto *ich hätte ihm sagen müssen, das nen blatt 2 seiten hat*

    also lehrer können schon viel versauen, aber das ändert nichts daran, das man sich selber vorbereiten muss.

    wenn der lehrer euch auf ein thema hinweist, das dran kommt macht er das freiwillig, er muss es nicht und auch wenn der lehrer schlecht ist und man das thema nicht versteht muss mans halt alleine lernen

    im berufsleben wird einem auch nichts vorgekaut

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