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  1. #1
    Mr. Miyagi Mr. Miyagi ist offline
    Avatar von Mr. Miyagi

    Macht ein Selbstfindungs/Orientierungsjahr Sinn?

    Guten Tag Forumlaner!
    Hier wende ich mich mit einem eher komplexeren Anliegen an euch.
    Mit diesem Thread ziele ich vorallem auf eines ab: Ich möchte etwas Klarheit schaffen, was Zukunft/Beruf/Hobbies und Leben angeht.

    Doch widmen wir uns ersteinmal mir.
    Ich bin 18 Jahre alt, bzw. baldige 19, besuche eine Berufsschule und mache mein Voll-Abi mit Schwerpunkt Gestaltungstechnik voraussichtlich nächsten Sommer. Mit einem Schnitt zwischen 2,5 und 3,0 wird gerechnet.

    Jetzt sollte ich ja mal bald wissen, was ich später mal machen will, oder nicht?
    Mein Problem ist, dass ich vieles im Kopf habe, jedoch nicht weiß, ob ich damit glücklich werde im Leben.

    Meine Familie hängt mir sowieso schon von Anfang an in den Ohren mit "Was willst du denn mal werden? Wie du weißt das immer noch nicht?"

    Nach vielen Gesprächen mit Freunden, Familie, BiZ usw. und eigenen Recherchen konnte ich mich auf folgende Bereiche für spätere Berufe grob beschränken:
    -Business & Finanzen
    -Ingenieurwesen
    -IT
    -Zoll
    -andere mathematische Berufszweige
    -Sportlehrer
    -Gestaltung?

    Voraussetzung für die Wahl dieser Berufe waren Punkte wie: Verdienst, "Spaßfaktor" und Zukunftaussichten

    Warum ich diese Richtungen genau gewählt habe, kann ich bzw. werde ich noch bei Bedarf erläutern. Es geht hier ja eigentlich um etwas anderes. Also fragt ruhig.

    Nun habe ich mich umgehört und von Freunden und Bekannten erfahren, die direkt studieren gegangen sind nach dem Abi, dass sie teilweise unglücklich sind. Die meisten wussten nicht, genau wie ich, was sie studieren sollen oder was sie überhaupt werden wollen.

    Viele sagten "Ich hätte mir lieber ein Jahr Pause nehmen sollen, um mich entscheiden zu können!"

    Erst hier kam ich auf die Idee mit dem Selbstfindungsjahr! Ich hatte zuvor noch nie davon gehört und machte mir die ganze Zeit Stress, dass ich mich schnellstmöglich entscheiden muss!

    Nach langen Recherchen spiele ich nun mit dieser Idee.
    Work & Travel ist ein großes Stichwort.

    Ich würde gerne in dem Jahr ins Ausland. Mich einfach befreien von diesem monotonen Leben hier.
    Außerdem wären Praktikas in verschiedenen Bereichen und Betrieben, Sprachkenntnisse erweitern, Persönlichkeitsaufbau, Unibesuche und und und Gründe für so ein Jahr.

    Das mag sich alles schön und klasse anhören. Organisatorisch und finanziell wäre das aber ein großer Brocken.
    Doch ich geh im Gegensatz zu meinen Eltern optimistisch an die Idee heran.

    Work & Travel Ziele wären für mich auf jedenfall die USA, gefolgt von China, Japan, Südkorea und theoretisch auch Kanada.
    Ich habe gehört, dass das Visum für nicht Studenten für die USA problematisch ist, da man sich dort maximal 90 Tage aufhalten darf.
    Halb so schlimm, da ich sowieso noch Unibesuche, Praktikas usw. innerhalb Deutschland geplant habe.

    Nun lasst mich das ganze zu ein paar Frage bzw. Diskussionsansätzen zusammenfassen.

    Generell freue ich mich über Erfahrungsberichte, Tipps und Ratschläge zu genannten Themen, wie die Zeit nach dem Abi, Studiumsentscheidung, Praktikas, Auslandspraktikas, Work & Travel, Visa.

    Speziell würde ich gerne wissen, ob ihr eure Entscheidung nach der Schule bereut habt. Was ihr gemacht habt. Und wie es euch mit der Wahl des zukunftigen Berufes bzw. Studiums oder Ausbildung erging.
    Habt ihr auch so ein Selbstfindungsjahr gemacht? Wie habt ihr das Jahr auf eurem Lebenslauf begründet?

    Ich weiß, dass das hier ein Forum für Konsolen, Computer und Entertainment Talk ist. Jedoch hoffe ich auf Antworten in dem Schulbereich hier zu treffen!

    Das Thema ist etwas unübersichtlich und nicht so klar strukturiert.
    Lasst uns deshalb eine Diskussion ins Rollen bringen und Infos diesbezüglich austauschen, also postet und stellt Fragen, falls etwas unklar ist

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    Macht ein Selbstfindungs/Orientierungsjahr Sinn?

    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #2
    Zylinder Zylinder ist offline
    Avatar von Zylinder

    AW: Macht ein Selbstfindungs/Orientierungsjahr Sinn?

    Also zu Work & Travel kann ich dir nichts sagen. Was ich dir sagen kann ist, dass mir ein Orientierungsjahr sehr geholfen hat. Nach meinem Abi habe ich erstmal ein Freiwilliges Soziales Jahr gemacht. Ich hab' Geld verdient, sehr viel gelernt und einige neue Erfahrungen gemacht. Außerdem kommt's echt gut in eine Bewerbung.

    Ich empfehle dir wärmstens so ein Jahr, da ich ebenfalls von vielen nur negatives gehört habe, wenn man direkt nach der Schule studiert und so. Ich bereue auf jeden Fall nichts und bin froh, dass ich das gemacht habe, denn sonst wäre ich nicht jetzt in meinem Traumstudium.

  4. #3
    Gilligan Gilligan ist offline
    Avatar von Gilligan

    AW: Macht ein Selbstfindungs/Orientierungsjahr Sinn?

    ok:

    also du hast oben ein paar optionen aufgeführt, die dich interessieren könnten, sportlehrer, IT, zoll, etc. das ist ja schon mal ein guter anfang und zeigt, dass du schon etwas vorstellung hast, wo es hingehen könnte. zugleich ist es aber zum großen teil doch recht allgemein. zum beispiel IT. IT ist ein großläufiger bereich.

    zudem muss man sagen, dass eventuell das ein oder andere bereits durch weitere parameter ausgeschlossen sein könnte, was z.b. deiner mobilität angeht. ich denk da an den sportlehrer, zu studieren in köln an der sporthochschule inklusive umfangreichem eignungstest. zudem ist dein schnitt, bei allem respekt aber ich red mal offen, ja nicht gerade rosig. sodass dadurch eventuell bereits zulassungsbeschränkungen bestehen könnten. oder wenn ich gesundheitsaspekte betrachte, ohne zu wissen, ob die tatsächlich relevant sind. ich denke da an den zoll und ggf. bestehende körperliche eigenschaften. soviel dazu und in diesem zusammenhang eventuell die möglichkeit, dass sich durch solcherlei zugansbedingungen bereits die auswahl dezimiert und einschränkt und so vielleicht zu einer groberen tendenz führt.

    natürlich: auslandserfahrungen sind heute viel wert. es wird angesehen, wenn man berufliche erfahrungen im ausland sammeln konnte. das zeigt initiative, offenheit und einen globalen denkansatz sowie bereitschaft zur mobilität. damit verschafft man sich wohl bei gleichen leistungen ggf. vorteile gegenüber bewerbern, die noch keine auslandserfahrung haben. schlecht ist das natürlich nicht, im gegenteil würde ich sagen. nur sollte es organisiert und strukturiert sein. d.h. also, wenn man von work & travel redet hört sich das oft nach "lari-fari" an, ich fahr mal fürn jahr in die usa und schau mal was ich finde. das sieht ggf. dann nicht so gut aus. daher in jedem fall strukturiert und organisiert würde ich sagen. du solltest schon wissen wo du hin willst im ausland und dies sollte dann bestmöglich im rahmen eines hochschulprogramms sein, wie z.b. erasmus oder sowas. auf eigene faust kann das auch schon mal kontraproduktiv sein.

    aber sowas bringt wie gesagt generell auslandserfahrung und durch gezielte praktika kann es deinen horizont in der beruflichen auswahl natürlich sehr erweitern.

    ich selbst kann dir konkrete erfahrungsberichte nicht geben was ausland betrifft. ich kann sagen, dass unser bildungssystem recht durchlässig ist und man bei entsprechendem zeitaufwand immer wechseln kann. d.h. alle die, die unglücklich mit ihrer wahl sind, haben grundsätzlich die möglichkeit auf weiteren bildungswegen die richtung zu wechseln. das gleiche habe ich auch gemacht. nach der reralschule in eine höhere berufsfachschule für IT, nach einem jahr gemerkt ist scheiße, dann in die höhere berufsfachschule für wirtschaft und verwaltung gewechselt. nach zwei jahren abschluss, dann ausbildung zum bankkaufmann, nach 2,5 jahren ausbildung übernahme in ein unbefristetes angestelltenverhältnis, welches ich nach nem halben jahr gekündigt habe um an die uni zu gehen. dafür musste ich dann aber erst mal wieder schulbank drücken um mein allg. abi nachzuholen. freitag habe ich abschlussprüfung im studium. also möglich ist alles. nur weil man mal ne falsche entscheidung getroffen hat, ist das nicht das ende. es kostet nur zeit und geld.

    aus meiner sicht sind solche umwege durchaus bereichernd. man macht erfahrungen. gut wenn ich dieses finale ziel welches ich habe von anfang an im fokus gehabt hätte, wäre ich heute keine 29, sondern erst ca. 26. aber ich bereue es dennoch nicht.

    noch nen edit: also solche findungsphasen machen aus meiner sicht sinn, wenn sie strukturiert und sinnig gestaltet sind.

  5. #4
    G13 G13 ist offline

    AW: Macht ein Selbstfindungs/Orientierungsjahr Sinn?

    ein selbsfindungsjahr wird dir vermutlich wenig klarheit bringen und dich lediglich ein jahr deiner karriere kosten. deiner liste nach hast du ja durchaus unterschiedliche vorstellungen. zwischen sportlehrer und ingenieur gibt es ja doch schon unterschiede. die von dir genannten bereich lassen sich aber fast alle in verbindung mi zahlen bringen. wie wäre es da bspw. mit späteren beratungstätigkeiten? schnell aus der hüfte geschossen fällt mir das stufium von wirtschaftsinformatik ein. danach oder schon daneben eine anstellung bei einer it/wirtschaftsberatung (cap gemini, accenture, mhp...). du hast die chance ganz viele unterschiedliche branchen kenn zu lernen und so für eine spätere selbstständigkeit sehr umfangreiche viele unterschiedliche branchenkenntnisse zu bekommen. sport kannst du dann ja noch ehrenamtlich in deinem verein lehren.

  6. #5
    Zylinder Zylinder ist offline
    Avatar von Zylinder

    AW: Macht ein Selbstfindungs/Orientierungsjahr Sinn?

    Zitat G13 Beitrag anzeigen
    ein selbsfindungsjahr wird dir vermutlich wenig klarheit bringen und dich lediglich ein jahr deiner karriere kosten.
    Du sagst das so, als würde er ein Jahr verlieren, was aber definitiv nicht der Fall ist. (Außer er würde das Jahr über nur gammeln, was aber wohl nicht der Fall zu sein scheint.) Er sollte einfach lieber ein Jahr mal was anderes machen, seine Bewerbung aufpushen, sich weitere Gedanken machen und vielleicht auch neue Bereiche etc. kennenlernen anstatt sich sofort auf ein Studium zu stürzen und einen (sehr wahrscheinlichen) Abbruch des Studiums zu riskieren. Sowas muss nämlich gut durchdacht sein, denn sonst ist das Jahr mit Sicherheit verloren.

  7. #6
    ARRMATEY

    AW: Macht ein Selbstfindungs/Orientierungsjahr Sinn?

    Wer nach einem Jahr weiß, wer er ist, der hatte offensichtlich nicht viel zu finden. Eine Auszeit ist immer dann zu nehmen, wer den auferlegten Rhytmen nicht mehr folgen möchte. Das kann und darfst du und dazu solltest du jederzeit in der Lage sein. Wer Angst um seinen Lebenslauf hat, der führt ein zu bemitleidendes Leben, lass dich auf diese armen Seelen nicht ein. Du lebst dein Leben, du triffst die Entscheidungen. Keine Firma, kein Boss. Die hat es nicht zu interessieren wo du mal warst, sondern ob du fähig bist, gefragtes zu leisten. Wenn sie dich nicht nehmen, weil du dein Leben gelebt hast, sollte es dich dann kümmern?Wärst du bereit, zu behaupten, du hättest lieber nicht gelebt? Und wenn du dein Leben vorher Leben konntest, wieso nicht nachher?
    Wenn dir der Alltag hier keinen Spaß macht, dann geh, und leb einen anderen Alltag. Besonders nach der Schule ein häufiger Gedanke. Endlich darf man Freiheit spielen und nicht immer in Texten davon lesen!
    Aber wenn du das nicht brauchst, dann ist das ebenso gut.
    Du willst wissen ob etwas dir liegt? Dann versuch es. Jeder Mensch scheitert, darin liegt nichts verwerfliches und wenn es klappt, auch gut. Such dir keine falschen Ideale, Leben heißt probieren. Weiß der Geier was in 20 Jahren mit dir ist, weiß der Geier was morgen mit dir ist. Nur bereu nicht heute, was du gestern getan hast, nicht jede Entscheidung soll nach Laune gefällt werden
    Leben ist nicht schwer, du musst es nur versuchen. Alles andere kommt und geht

  8. #7
    Gilligan Gilligan ist offline
    Avatar von Gilligan

    AW: Macht ein Selbstfindungs/Orientierungsjahr Sinn?

    Zitat ARRMATEY Beitrag anzeigen
    Wer nach einem Jahr weiß, wer er ist, der hatte offensichtlich nicht viel zu finden. Eine Auszeit ist immer dann zu nehmen, wer den auferlegten Rhytmen nicht mehr folgen möchte. Das kann und darfst du und dazu solltest du jederzeit in der Lage sein. Wer Angst um seinen Lebenslauf hat, der führt ein zu bemitleidendes Leben, lass dich auf diese armen Seelen nicht ein. Du lebst dein Leben, du triffst die Entscheidungen. Keine Firma, kein Boss. Die hat es nicht zu interessieren wo du mal warst, sondern ob du fähig bist, gefragtes zu leisten. Wenn sie dich nicht nehmen, weil du dein Leben gelebt hast, sollte es dich dann kümmern?Wärst du bereit, zu behaupten, du hättest lieber nicht gelebt? Und wenn du dein Leben vorher Leben konntest, wieso nicht nachher?
    Wenn dir der Alltag hier keinen Spaß macht, dann geh, und leb einen anderen Alltag. Besonders nach der Schule ein häufiger Gedanke. Endlich darf man Freiheit spielen und nicht immer in Texten davon lesen!
    Aber wenn du das nicht brauchst, dann ist das ebenso gut.
    Du willst wissen ob etwas dir liegt? Dann versuch es. Jeder Mensch scheitert, darin liegt nichts verwerfliches und wenn es klappt, auch gut. Such dir keine falschen Ideale, Leben heißt probieren. Weiß der Geier was in 20 Jahren mit dir ist, weiß der Geier was morgen mit dir ist. Nur bereu nicht heute, was du gestern getan hast, nicht jede Entscheidung soll nach Laune gefällt werden
    Leben ist nicht schwer, du musst es nur versuchen. Alles andere kommt und geht
    ist ja ein sehr schöner sozialwissenschaftlicher und philosophischer, sowie antiautoritärer ansatz. nur so einfach wie du es darstellst ist es dann leider auch nicht. wir leben nun mal in einer gesellschaft in der man auch schnell der verlierer sein kann. gut ist das nicht, keine frage. allerdings sollte gerade deshalb der ein oder andere schritt doch vielleicht auch zweimal durchdacht sein. probier dich aus, kann man natürlich im jungen alter auf eine temporäre art machen, man sollte dabei aber dennoch eine struktur haben um sich damit nicht selbst zu benachteiligen. wenn er nach einem jahr an der gleichen stelle ist wie heute, muss er erneut ein jahr selbstfindung fabrizieren und da sind es dann schon zwei jahre.

    leider ist unsere gesellschaft weniger an einen outcome und weniger an lernergebnisse interessiert als an den income und an das verweilen, sowie an die verweildauer in einem bildungssystem. projeziert werden kann diese eigenschaft somit auf die gesamtheit eines lebenslaufes.

  9. #8
    TrueValue TrueValue ist offline
    Avatar von TrueValue

    AW: Macht ein Selbstfindungs/Orientierungsjahr Sinn?

    Also erstmal, Work and Travel gibt es in den USA leider nicht.
    Ich war nach dem Abi gezwungen ein Jahr Pause zu machen, da ich keinen Studienplatz bekommen habe. War dann 2 Monate in den USA und hab Praktika in Deutschland gemacht und ich muss sagen: Ich würde dieses Jahr nicht mehr missen wollen und ich "bemitleide" alljenige, die sich sofort ins Studium gestürzt haben.
    Meiner Meinung nach habe ich in diesem Jahr sehr viel positives erlebt und bin auch als Mensch sehr gereift, geduldiger geworden, ruhiger etc.
    Ich kann es dir also nur empfehlen!

  10. #9
    ARRMATEY

    AW: Macht ein Selbstfindungs/Orientierungsjahr Sinn?

    Zitat Gilligan Beitrag anzeigen
    ist ja ein sehr schöner sozialwissenschaftlicher und philosophischer, sowie antiautoritärer ansatz. nur so einfach wie du es darstellst ist es dann leider auch nicht. wir leben nun mal in einer gesellschaft in der man auch schnell der verlierer sein kann. gut ist das nicht, keine frage. allerdings sollte gerade deshalb der ein oder andere schritt doch vielleicht auch zweimal durchdacht sein. probier dich aus, kann man natürlich im jungen alter auf eine temporäre art machen, man sollte dabei aber dennoch eine struktur haben um sich damit nicht selbst zu benachteiligen. wenn er nach einem jahr an der gleichen stelle ist wie heute, muss er erneut ein jahr selbstfindung fabrizieren und da sind es dann schon zwei jahre.

    leider ist unsere gesellschaft weniger an einen outcome und weniger an lernergebnisse interessiert als an den income und an das verweilen, sowie an die verweildauer in einem bildungssystem. projeziert werden kann diese eigenschaft somit auf die gesamtheit eines lebenslaufes.
    Und gerade darum gehts in meinem Beitrag. Entscheide dich dafür, welches Leben du leben willst. Wenn du Teil dieser Gesellschaft sein willst, pass dich ihr an, oder tu etwas anderes.
    Selbst wenn die Gesellschaft versucht dich zu entwerten, sofern du dich nicht für sie entscheidest, steckt darin keine übergeordnete Moral, sondern lediglich Eigeninteresse.
    Wer Angst um seinen Lebenslauf oder seine Karriere hat, der ist schon mittendrin, denn er hat nur Angst, weil er sich dazu entschieden hat.

    Aber gut, ich will niemandem aufzählen, was er für Möglichkeiten hat. Die muss man sowieso selbst erkennen.

  11. #10
    Gilligan Gilligan ist offline
    Avatar von Gilligan

    AW: Macht ein Selbstfindungs/Orientierungsjahr Sinn?

    Zitat ARRMATEY Beitrag anzeigen
    Und gerade darum gehts in meinem Beitrag. Entscheide dich dafür, welches Leben du leben willst. Wenn du Teil dieser Gesellschaft sein willst, pass dich ihr an, oder tu etwas anderes.
    Selbst wenn die Gesellschaft versucht dich zu entwerten, sofern du dich nicht für sie entscheidest, steckt darin keine übergeordnete Moral, sondern lediglich Eigeninteresse.
    Wer Angst um seinen Lebenslauf oder seine Karriere hat, der ist schon mittendrin, denn er hat nur Angst, weil er sich dazu entschieden hat.

    Aber gut, ich will niemandem aufzählen, was er für Möglichkeiten hat. Die muss man sowieso selbst erkennen.
    ja das ist schon richtig was du sagst. nur die frage nach der verwirklichung eines autonomen lebens muss realistisch gestellt werden. würdige existenz, auch wenn dies zu definieren gilt, geht wohl nur mit entsprechender anpassung. entweder das oder der totale ausstieg. und ich zweifle sehr an, dass er letzteres verfolgt. denn würde er dies, würde sich dieser thread erübrigen.

  12. #11
    G13 G13 ist offline

    AW: Macht ein Selbstfindungs/Orientierungsjahr Sinn?

    Zitat Big ? Beitrag anzeigen
    Du sagst das so, als würde er ein Jahr verlieren, was aber definitiv nicht der Fall ist. (Außer er würde das Jahr über nur gammeln, was aber wohl nicht der Fall zu sein scheint.) Er sollte einfach lieber ein Jahr mal was anderes machen, seine Bewerbung aufpushen, sich weitere Gedanken machen und vielleicht auch neue Bereiche etc. kennenlernen anstatt sich sofort auf ein Studium zu stürzen und einen (sehr wahrscheinlichen) Abbruch des Studiums zu riskieren. Sowas muss nämlich gut durchdacht sein, denn sonst ist das Jahr mit Sicherheit verloren.
    ein jahr was anderes machen und bewerbungen auspuschen? nun, wenn das der sinn sin der einem jahr orientierung inne liegt....


    ich sehe das dann schon eher wie der user arrmatey - wenn ich ihn den richtig verstehe. in einem jahr findet man gr nichts wenn man sich vorher noch keine gedanken über neigungen, präferenzen und qualifikationen gemacht hat. wer nicht wirklcih wegen seiner sozialen ader das bundesfreiwilligenjahr absolviert macht meiner meinung nach einen joyride und wohl die allermeisten könnten sich das ohne geld aus dem elternhaus nicht erlauben. ene "karrierepause" gleich zu beginn des arbeitslebens, oder noch vor beginn, ist dann an selbstfindungspotential kaum mehr wertvoll als die ersten drogenexperimente.

    ich finde auch den einwand von gilligan etwas vorschnell.


    Zitat Gilligan Beitrag anzeigen
    ist unsere gesellschaft weniger an einen outcome und weniger an lernergebnisse interessiert als an den income und an das verweilen, sowie an die verweildauer in einem bildungssystem. projeziert werden kann diese eigenschaft somit auf die gesamtheit eines lebenslaufes.
    der outcome - gerade im alter - wird deswegen immer schwieriger zu erreichen, weil eben immer weniger lebensarbeitszeit als zählbares zusammen kommt. erstmal ein orientierungsjahr, dann ein 10jähriges studium auf lehramt und dann mit 35 jahren volle pulle 25 jahre etwas für die gesellschaft tun. plus das eine jahr am anfang.

    ich bin der überzeugung, dass so dinge wie orientierungsjahre sehr gut auch nach der erstausbildung genommen werden können. ganz sicher wären sie dann erheblich seltener, weil ausbildung auch (fast) immer mit einer gewissen entwicklung und erwachsenwerden einhergeht. man hat dann schonmal bewiesen sich in strukturen einordnen zu können und kennt einen teil der arbeitswelt. ein gänzlich anderer standpunkt als sich ein jahr zu "orientieren" ohne diese erfahrung überhaupt gemacht zu haben.

  13. #12
    Gilligan Gilligan ist offline
    Avatar von Gilligan

    AW: Macht ein Selbstfindungs/Orientierungsjahr Sinn?

    Zitat G13 Beitrag anzeigen
    ich finde auch den einwand von gilligan etwas vorschnell.



    der outcome - gerade im alter - wird deswegen immer schwieriger zu erreichen, weil eben immer weniger lebensarbeitszeit als zählbares zusammen kommt. erstmal ein orientierungsjahr, dann ein 10jähriges studium auf lehramt und dann mit 35 jahren volle pulle 25 jahre etwas für die gesellschaft tun. plus das eine jahr am anfang.

    ich bin der überzeugung, dass so dinge wie orientierungsjahre sehr gut auch nach der erstausbildung genommen werden können. ganz sicher wären sie dann erheblich seltener, weil ausbildung auch (fast) immer mit einer gewissen entwicklung und erwachsenwerden einhergeht. man hat dann schonmal bewiesen sich in strukturen einordnen zu können und kennt einen teil der arbeitswelt. ein gänzlich anderer standpunkt als sich ein jahr zu "orientieren" ohne diese erfahrung überhaupt gemacht zu haben.
    10jähriges lehramtsstudium? wo gibts denn sowas, dann sollte man sich fragen was man falsch gemacht hat.

    mit outcome meine ich viel mehr die tatsächlichen kompetenzen, qualifikationen und fertigkeiten die jemand nach einem lernprozess besitzt. also viel mehr das lernergebnis. dies ist was erheblich anderes als die noten möchte ich hier noch anmerken. viel wichtiger ist es doch oft, welche schule habe ich besucht, hab ich abi? wie lange verweilte ich im schulsystem? was einer tatsächlich kann ist weniger relevant, zumindest dann, wenn es um einstellungen und bewerbungen geht. da wird man eben schon mal schnell aussortiert, wenn man im lebenslauf ne lücke von zwei jahren hat.

    und wie gesagt, ich will es aber hier nochmal unterstreichen, ich habe auch die meinung, dass solcherlei jahre zur orientierung durchaus förderlich sind. solange sie strukturiert und organisiert sind. wenn man sozusagen "auf gut glück" mal ne runde work and travel absolviert und schaut wo man im anderen land unterkommt (um es etwas überspitzt zu sagen) ist es weniger förderlich. denn dann muss ich ggf. in neuseeland kiwis verpacken, weil ich nichts anderes gefunden habe.

  14. #13
    G13 G13 ist offline

    AW: Macht ein Selbstfindungs/Orientierungsjahr Sinn?

    Zitat Gilligan Beitrag anzeigen
    10jähriges lehramtsstudium? wo gibts denn sowas, dann sollte man sich fragen was man falsch gemacht hat..
    man muss nur die augen aufmachen. aktuellesten zahlen (2011) nach sind 3% der stundenten 20 und mehr semster eingeschrieben. aber die grenze spielt gar keine so entscheidende rolle, eine rolle spielt wann und in welchem alter ein mensch in seinem ausgebildetetn job zur arbeit kommt. das ist ja gerade auch bei diesen drei prozent noch weiter hinten.

    in einem auspannjahr erwirbt man vielleicht ein wenig persönliche kompetenzen, aber das jahr in die ausbildung investiert, wird es ja nicht zur entwicklungsbremse. wie viele selbstfinder finanzeren denn ihre auszeit völlig aus ihren eigenen mitteln? da wird schnell klar wozu das dient. ich schließe da auch ausdrücklich auslands"orientierungen" zu- es ist doch viel zu oft nur ein joyride. und papa zahlt.

    was will man denn bitte als orientierungsjahr verkaufen wenn man nach seinem abi versucht z.b. als banker eine ausbildungsstelle zu bekommen? und zwar so verkaufen, dass es auch verantwortlich und zielgerichtet aufgefasst wird?

    die einzige ausnahme die ich sehen kann ist ein fachübergreifendes studienjahr - also exakt das gegenteil von einem lari-fari-travel-and-have-fun jahr - an einer uni um hreaus zu finden, ob einem fächer liegen oder nicht. weil das ist im kern eigentlich mit orientierungsjahr gemeint. und sicher nicht kiwis sortieren am anderen ende der welt.

    und sicher sind damit auch nicht x-fach überzogene regelstudienzeiten gemeint. die dann vielleicht noch mit mangelndem orientierungsjahr rechtfertigt werden.

  15. #14
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

    AW: Macht ein Selbstfindungs/Orientierungsjahr Sinn?

    Zitat Boxman 2.0 Beitrag anzeigen
    Nun habe ich mich umgehört und von Freunden und Bekannten erfahren, die direkt studieren gegangen sind nach dem Abi, dass sie teilweise unglücklich sind. Die meisten wussten nicht, genau wie ich, was sie studieren sollen oder was sie überhaupt werden wollen.
    Für viele mag es jetzt wie ein Leierkasten klingen wenn ich nun wieder das Thema Studium aufgreife, allerdings ist dieses Thema ein großes Problem in unserer Gesellschaft. Jeder meint er könnte nur was werden, wenn er studieren geht. Die Leute wissen oft aber nicht was sie Studieren wollen, weil Studieren oft der falsche Weg ist. Nach dem ersten Fach, das einem nicht gelegen hat, wurde das nächste genommen das entweder einfacher oder angenehmer wirkt. Aber alles ist nichts halbes und nichts ganze. Wie soll so ein Mensch denn dann auch glücklich werden? Studieren sollte man nur dann gehen, wenn man weiß das man es auf die Reihe bekommt und man weiß "für welchen Beruf(szweig) man sich entscheidet. Und in keinem anderen Fall. Wir haben eine so hohe Rate von Studenten mittlerweile und eine ebenfalls hohe Rate von Menschen, die danach bei Mc Donalds oder im Taxiunternehmen landen. Warum? Abgebrochenes Studium ist nichts wert und mit 30 bekommt man auch kaum noch einen Ausbildungsplatz, der Weg ins Berufsleben ist schwierig.

    Du hast da oben wirklich einige Bereiche die sich sehr gut anhören, die dir Spaß machen könnten und ggf. auch Zukunftsaussichten haben.
    Ergreife die Chance und finde in diesen Bereichen eine Ausbildung oder Praktika. Etwas, wo du Praxiserfahrungen sammeln kannst die auch einen Wert haben und dir bei späteren Dingen helfen. Warum nicht direkt in die Ausbildung gehen? Du verdienst damit Geld und tust dir damit einen gefallen. Die verdienst damit Erfahrungen und öffnest dir viele Möglichkeiten für die Zukunft. Du sicherst dir ein Standbein für die Zukunft. Und wenn du dann noch das Gefühl hast studieren zu gehen - mache es. Du hast dir dann nämlich ein gutes Standbein gesichert, kannst mit gefestigten Erfahrungen und Finanzen Sorglos in dein Studium gehen und selbst nach dem Abbruch hättest du etwas in der Hand und bist für den Arbeitsmarkt weiterhin interessant.

    Ein Studium oder solch ein Work & Travel Bereich birgt auch Risiken. Anders als viele hier behaupten ist es oft nicht Interessant für zukünftige Firmen, für viele zeigt es nur einen unsicheren Menschen und das hilft einer Firma vielleicht nicht. Ich spreche hier auch als jemand, der selbst Leute einstellt und solche Dinge hinterfragen muss.


    Zitat Boxman 2.0 Beitrag anzeigen
    Viele sagten "Ich hätte mir lieber ein Jahr Pause nehmen sollen, um mich entscheiden zu können!"
    Das ist der schlimmste Rat den du annehmen kannst. Dadurch verlierst du noch ein Jahr mehr deines Lebens. Und je älter du wirst, umso schwieriger werden die Ausbildungen für dich und auch das bekommen einer Ausbildung. Wenn du dann noch danach studieren gehst, dann verliest du noch mehr Jahre. In einer Ausbildung bist du nach 2 oder 3 Jahren Berufstätig, verdienst dein eigenes Geld und es geht deinem Gewissen auch gut. Aber 1 Jahr verlieren, danach "mehrere" Jahre studieren um einen brauchbaren Job zu bekommen... du bist dann über 30 vermutlich ehe du erstes richtiges Geld verdienst (vorausgesetzt zu bestehst das Studium ohne Umwege) und in dieser Zeit wirst du immer wieder mit Zweifeln zu kämpfen haben.

    Ich spreche hier aus eigener Erfahrung und stand wie auch du vor der selben Frage vor Jahren.
    Nach der Schule, was mache ich da? Studium? Oder sonst etwas? Und was ist wenn es mir nicht gefällt?
    Ich habe am Ende die Ausbildung zum Software Entwickler gemacht, habe danach in einer Firma Arbeit gefunden und bin darauf hin in eine andere Gewechselt wo ich mittlerweile Projekt- und Abteilungsleiter bin, mein eigenes Produkt entwickle und bald vermutlich Geschäftsführer werde.
    Der Weg dahin war nicht einfach. Aber der Weg hat mir Sicherheit gegeben, es hat mir ein gutes Gefühl gegeben und es hat mir immer wieder gezeigt das ich den richtigen Weg gegangen bin.

    In meiner Laufbahn sind mir viele Menschen über den Weg gelaufen die Studiert haben. Von Jahr zu Jahr sind es mehr Leute die ich kenne. Im Berufsleben, im Freundeskreis oder bei Bekannten. Von über 100ten Studenten kenne ich gerade 2 Personen, die damit ihren richtigen Weg gehen und denen ich zutraue das Studium zu schaffen und die wissen "was sie wollen". Beide haben vorher gearbeitet und beide Wissen welchen Weg sie gehen wollen. Der Rest hat die Fächer gewechselt oder aufgegeben. Viele davon sind nun Koch, bei Mäcces, habe eine Schweißer Lehre begonnen oder ähnliches. Und dazwischen sind 3 - 5 Jahre verloren gegangen. Das ist sehr schade.



    Ich hoffe du nimmst dir meine Worte zu Herzen und überlegst noch einmal was der richtige Weg für dich sein kann. Denn ich glaube das dir diese Auszeit nicht viel bringen wird. Du wirst zwar eine schöne Zeit haben. Die Sorgen werden aber nicht weniger und die Selbstfindung funktioniert oft nicht so, wie sie sollte. Probiere den Schritt in einer Ausbildung in einem Bereich, der dich interessiert. Oft kannst du in der Arbeit deiner Kreativität freien Lauf lassen und du wirst mergen das es Balsam für die Seele ist wenn man sein erstes eigenes Geld verdient und sein Leben dadurch besser und "freier" gestalten kann. Ich wünsche es dir

  16. #15
    Gilligan Gilligan ist offline
    Avatar von Gilligan

    AW: Macht ein Selbstfindungs/Orientierungsjahr Sinn?

    Zitat G13 Beitrag anzeigen
    man muss nur die augen aufmachen. aktuellesten zahlen (2011) nach sind 3% der stundenten 20 und mehr semster eingeschrieben. aber die grenze spielt gar keine so entscheidende rolle, eine rolle spielt wann und in welchem alter ein mensch in seinem ausgebildetetn job zur arbeit kommt. das ist ja gerade auch bei diesen drei prozent noch weiter hinten.
    ja drei prozent. ok mag sein. das ist ja gar nichts. kenne genug lehramtsstudenten, die bereits unterhalb der regelstudienzeit nach 7-8 semestern durch sind. die langzeit leute gibts aber auch überall in anderen fächern.

    Zitat G13 Beitrag anzeigen
    was will man denn bitte als orientierungsjahr verkaufen wenn man nach seinem abi versucht z.b. als banker eine ausbildungsstelle zu bekommen? und zwar so verkaufen, dass es auch verantwortlich und zielgerichtet aufgefasst wird?
    eben. meine worte. wenn dann sollte es strukturiert und organisiert sein, zielführend mit hinblick auf die zeit danach.

    Zitat G13 Beitrag anzeigen
    die einzige ausnahme die ich sehen kann ist ein fachübergreifendes studienjahr - also exakt das gegenteil von einem lari-fari-travel-and-have-fun jahr - an einer uni um hreaus zu finden, ob einem fächer liegen oder nicht. weil das ist im kern eigentlich mit orientierungsjahr gemeint. und sicher nicht kiwis sortieren am anderen ende der welt.

    und sicher sind damit auch nicht x-fach überzogene regelstudienzeiten gemeint. die dann vielleicht noch mit mangelndem orientierungsjahr rechtfertigt werden.
    irgendwie hört es sich für mich so an, als wärest du der meinung ich sähe es anders... dabei ist es doch genau das, was ich die ganze zeit hier sage

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Studieren sollte man nur dann gehen, wenn man weiß das man es auf die Reihe bekommt


    das findet man allerdings erst dann heraus, wenn man drinne ist.

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Aber 1 Jahr verlieren, danach "mehrere" Jahre studieren um einen brauchbaren Job zu bekommen... du bist dann über 30 vermutlich ehe du erstes richtiges Geld verdienst (vorausgesetzt zu bestehst das Studium ohne Umwege) und in dieser Zeit wirst du immer wieder mit Zweifeln zu kämpfen haben.


    naja, über 30. der ist jetzt 19. ein jahr "orientieren" wenn er es dann angehen sollte, dann ist er 20. wer studiert 20 semester? die wenigsten. und dass das heute keinerlei akzeptanz findet ist klar und wohl jedem bewusst. von daher du bist dann über 30 sehr schwarz gemalt. ein master dauert in der regel 8 bis 9 semester. also mit mitte 20 hat er durchaus die chance fertig zu sein und in den job zu kommen.

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Probiere den Schritt in einer Ausbildung in einem Bereich, der dich interessiert. Oft kannst du in der Arbeit deiner Kreativität freien Lauf lassen und du wirst mergen das es Balsam für die Seele ist wenn man sein erstes eigenes Geld verdient und sein Leben dadurch besser und "freier" gestalten kann. Ich wünsche es dir


    ja das halte ich für auch die bessere wahl. denn nach der ausbildung kann man sich immer noch umorientieren wenn man merkt das ist scheiße was man da gelernt hat und will es nicht 40 jahre lang machen. aber du bist noch jung, das bist du dann auch noch nach einer ausbildung, 23 höchstens. und du hast nach der ausbildung zumindest schon mal eine berufliche erstausbildung.

  17. #16
    Pinzo Pinzo ist offline
    Avatar von Pinzo

    AW: Macht ein Selbstfindungs/Orientierungsjahr Sinn?

    Ich hab nach dem Abi 2 Jahre "verplempert". War auch mit 19 fertig und hab dann erst mal ein FSJ beim Rettungsdienst gemacht, weil ich keinen Plan hatte, was ich machen will. Für Medizin war der Schnitt zu schlecht, Lehrer hat mir nicht ganz geschmeckt etc.

    Durch das FSJ bin ich dann aber im Krankenhaus gelandet, wo ich theoretisch die Pflegeausbildung machen hätte können, um die Wartezeit zum Medizinstudium zu überbrücken. Dort habe ich aber auch gemerkt, dass ich die Schichtarbeit auf Dauer nicht machen will und Arzt auch kein Traumjob ist. Schlussendlich studiere ich jetzt BWL Health Care Management als Duales Studium und bin zufrieden damit. Konnte noch 2 Monate USA einschieben und bin froh, dass es so gekommen ist, wie es ist.

    Ich habe gelernt, mit wenig Geld auszukommen und hab einiges an Erfahrung gesammelt. Vergeudet war das nicht, ich würde es jederzeit wieder machen.

    Mein Fazit also: Praktika und Arbeiten bringen dir imo mehr als Work&Travel, weil du so auch direkt herausfindest, was dir Spaß macht und was nicht.

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