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04.02.2010, 13:17 #1Son Goten
Hilfe zu Beruflichen Gymnasien (Landkreis Esslingen; WG, EG, AG,...)
Ich bin im moment in der Phase wo ich mich entgültig entscheiden muss welches Gymnasium richtig ist. Dazu habe ich paar Fragen da ich mir noch nicht sicher bin und ehrlich gesagt habe ich Angst. dazu später mehr. Paar Randinfos:
Ich bin 17 Jahre alt (Geburtsdatum: 13.10.1992)
Ich besuche im Moment die 10.Klasse einer Realschule.
Ich möchte in ein Gymnasium im Landkreis Esslingen.
Noten in den Hauptfächern: Vorraussichtlich nicht den Anforderungen entsprechender Schnitt (3,0) sondern 0,1-0,5 drüber.
Jetzt zu den Fragen:
Kann ich mich mich mit einem Durschnitt über 3,0 noch auf ein berufliches Gymnasium bewerben oder werde ich sofort Abgelehnt?
Dazu muss ich sagen, das im Landkreis Esslingen es so ist, das eine erste Absage keien entgültige ist. Daher Frage ich mcih hier, ist es schlimm ein Durchschnitt von über 3,0 zu haben?
Ich bin in den Gedanken, wegen dem schlechten Schnitt, zu wiederholen. Die Grenze des Alters in dem ich mcih an den beruflichen Gymnasien bewerben kann ist aber 18-21. Ich bin mir aber nciht sicher ob es bis 18 ist oder eine Zeitspanne von 3 Jahren gilt. Bei einer Wiederholung werde ich unglücklicherweise auf die 9. Klasse transferiert, das heisst ich muss ncoh 2 Jahre Schule machen. Daher die nächste Frage:
Wenn ich wiederhole, habe ich dann noch eine Chance mich auf ein berufliches Gymnasium zu bewerben oder wird mein Alter berücksichtig bzw. hat es irgendwelche Folgen?
Welche Alternativen gibt es außer den beruflichen Gymnasien?
In welchen Wegen kann ich die Fachhochschulreife erlangen? Durch berufliche Gymnasien bzw. welche andere Wege gibt es?
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Ich würde mich sehr freuen wenn einige die in dem Landkreis Esslingen diese Erfahrungen haben bzw. darüber bescheit wissen hier mir die Fragen beantworten. Ehrlich gesgat ziehe ich es vor zu wiederholen und mir persönlich würde das nicht stören. Da ich glaube nachher auf ein berufliches Gymnasium zu gehen und keine Konsequenzen ertragen muss.
Das Thema ist sehr ausführlich und daher bitte ich denen die Antworten meine Fragen genau zu lesen und keien falschen INfos zu geben. Im Grunde informiere ich mich auch anderweitig aber ich will eure Erfahrungen hören.
In dem Sinne schon mal Danke
Grüsse Son Goten
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Hilfe zu Beruflichen Gymnasien (Landkreis Esslingen; WG, EG, AG,...)
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05.02.2010, 12:32 #2Son Goten
AW: Hilfe zu Beruflichen Gymnasien (Landkreis Esslingen; WG, EG, AG,...)
Niemand der eine Ahnung hat??
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08.02.2010, 18:29 #3maxscha
AW: Hilfe zu Beruflichen Gymnasien (Landkreis Esslingen; WG, EG, AG,...)
Also das man bei ner Wiederholung in der zehnten Klasse auf die neunte Klasse zurückgestuft wird, stimmt nicht(geh auch in die zehnte Klasse einer Realschule, auch im Landkreis Esslingen.) Bei uns war es letztes Jahr so, bei denen die Wiederholt haben, das diese noch vor den Sommerferien noch 1 oder 2 Monate in der neunten Klasse warren(man weiß ja in der zehnten Klasse bereits früh ob man wiederholen wird). An deiner Stelle würde ich mich jetzt mal bei den Gymnasien bewerben und schauen was rauskommt, ich mein wenns funktieoniert wäre Wiederholen ja unnötig. Außerdem ist dein Schnitt der Schnitt aus den drei wichtigen Hauptfächern(Mathe, Deutsch, Englisch) oder ist das der Schnitt aus allen Fächern?
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08.02.2010, 19:12 #4Son Goten
AW: Hilfe zu Beruflichen Gymnasien (Landkreis Esslingen; WG, EG, AG,...)
Mein Schnitt in den Hauptfächern beträgt 3,3333... Das heisst: 3 in Englisch udn Deutsch, 4 in Mathe.
Der Schnitt meiner gesamten Leistungen beträgt 2,8.
Daher war unter anderem die Frage was sich lohnen würde? Wiederholen? Bewerben und auf Antwort warten? Andere Lösungsvorschläge..
Ich freue mich das´mindestens einer geantwortet hat. Kann doch nicht sein das keiner damit Erfahrung hat
Grüsse Son Goten
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08.02.2010, 19:54 #5maxscha
AW: Hilfe zu Beruflichen Gymnasien (Landkreis Esslingen; WG, EG, AG,...)
Das mit den vor den Sommerferien noch 1 oder 2 Monate in die neunte gehen hat den Sinn, das man ja schon vor den Prüfungen weiß, das man diese nicht machen wird(das is eigneltich wiederholen der zehnten Klasse und kann auch nur mit Absprache des Rektors erfolgen.). Ein Klassenkamerad hat ein ähnliches Problem, das er nicht ganz so gute Noten hat(die genauen Hauptfachnoten weiß ich nicht genau) und auch überlegt zu wiederholen. Er bewirbt sich aber jetzt aucherstmal auf nem Gymnasium. Das größte Problem dürfte aber Mathe sein, wenn man jetzt schon auf der Rea auf ner 4 steht, soll es auf dem Gymi nicht besser wird. (Selber weiß ich es nicht genau, wieviel schwerer Mathe wird, da ich erstens nicht aufn Gymi geh und zweitens in Mathe sowieso kein Problem hab.) Ach ganz vergessen, auf nem Gymi braucht man nen Schnitt der 3 Hauptfächern von 3,0. Damit bliebe dir die Möglichkeit noch auf ein Berufskolleg zu gehen oder die 10 Klasse Realschule zu wiederholen.
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08.02.2010, 21:55 #6Insight
AW: Hilfe zu Beruflichen Gymnasien (Landkreis Esslingen; WG, EG, AG,...)
Hallo!
Komme auch aus BW, Landkreis Karlsruhe und wüsste nicht, dass es innerhalb von Bundesländern Unterschiede im Bildungssystem gibt.
Nach der 10. Klasse Realschule stand ich vor einer ähnlichen Entscheidung. Hatte zwar 2,2 im Schnitt, Hauptfächer waren alle 2 bis auf eine 3 in Mathe, auf ein berufliches Gymnasium traute ich mich aber dennoch nicht! Schlicht weil mein Schnitt in den Vorjahren bis zu eine Note schlechter war. Wer sagte, dass ich in der 10. nicht nur Glück hatte und auf einem beruflichen Gymnasium total untergegangen wäre?
Allerdings wollte ich unbedingt noch weiter auf die Schule, die Möglichkeit, später mal studieren zu können, wollte ich unbedingt haben. Also: Studieren geht nicht nur mit dem Abitur sondern auch mit der Fachhochschulreife. Daher nun eingehend auf eine deiner Fragen: Die Fachhochschulreife kann durch das Berufskolleg I und das anschließende Berufskolleg II erreicht werden. Berufskollegs sind Vollzeitschulen, die es in verschiedenen fachlichen Richtungen gibt. Nach dem BKII erhählt man die Fachhochschulreife und bei Wunsch und einer zusätzlichen Prüfung zusätzlich eine abgeschlossene Ausbildung.
Diesen Weg bin ich über ein kaufmännisches BK gegangen, hatte also nach zwei Jahren die Fachhochschulreife und eine Ausbildung zum staatlich anerkannten Wirtschaftsassistenten. Zum Schwierigkeitsgrad ist zu sagen, dass speziell das BKI kaum eine Verschärfung zur Realschule darstellt. Das BKII wird schwerer, ist aber immer noch mit überschaubarem Lernaufwand und guten Noten zu bestehen! Einziges wirkliches Problemfach: Mathematik! Da schlug es mit einem Schnitt der selten besser als 5,0 war wirklich häufig ein. Ich kann dabei aber nur für den kaufmännischen Zweig reden.
Hinterher war ich wütend auf mich, weil ich den Schritt auf das WG nicht gewagt hatte - wäre genauso zu machen gewesen, wenn auch mit mehr Aufwand.
Dennoch: Das Abitur wollte ich nun doch noch machen. Wie? Stichwort hier lautet Oberschule! Ebenfalls Vollzeitschulen, die es in verschiedenen fachlichen Richtungen gibt. Zugangsvorausetzung ist die mittlere Reife und eine abgeschlossene Berufsausbildung. Wir erinnern uns: Abgeschlossene Berufsausbildung ist im BKII zu erreichen. Dies ist quasi auch der einzige Sinn, den die zusätzliche Ausbildung im BK hat. Sonst nutzt die nüscht!
Seit diesem Jahr besuche ich also eine Wirtschaftsoberschule in Baden Baden. Ziel: in zwei weiteren Jahren zum Abitur! Auf Oberschulen lässt sich allerdings auch das Fachabitur ( Achtung: Fachabitur ist nicht die Fachhochschulreife, sondern eine Stufe darüber! ) machen. Möchte man das "vollwertige" Abitur machen, muss man eine zweite Fremdsprache belegen, wenn man nicht in der Realschule die zweite Fremdsprache für drei Jahre gewählt hatte. Auch hier: Noch mal eine Ecke schwerer wie das BKII, aber auch durchaus machbar!
Toller Nebeneffekt von Oberschulen: Du bekommst elternunabhängiges ( egal wie viel deine Eltern verdienen, du bekommst es - das ist im BK noch anders ) Bafög, das du nicht zurückzahlen musst! 389€ sind das im Monat! Ein schöner Lohn dafür, dass man eigentlich nur das Abitur machen möchte!
Du siehst also, auch ohne berufliches Gymnasium ist das Abitur über einen gewissen Umweg erreichbar. Dauert mit vier Jahren zwar ein Jahr länger als über ein berufliches Gymnasium, ist dafür aber evtl. leichter da auf vier Jahre gestreckt. Zu dem stellt der Stoff der Wirtschaftsoberschule für jemanden wie mich, der vom kaufmännischen BK kommt, quasi nur noch Wiederholung und eine gewisse Vertiefung dar. Neues ist nur wenig dabei!
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08.02.2010, 22:48 #7Son Goten
AW: Hilfe zu Beruflichen Gymnasien (Landkreis Esslingen; WG, EG, AG,...)
WoW Insight. Ich bin sehr glücklich das ich noch so eine schöne Antwort erhalten habe. Ich bin ganz hin und weg von deinem Text und deinen Erfahrungen.
Es hilft mir ungemein weiter udn wird meine ENtscheidungen bestimmt beeinflussen.
Ich werde mir den Text morgen nochmals genauer durchlesen und werde weiteres kommentieren.
Bis dahin, vielen vielen Dank!
Grüsse Son Goten
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09.02.2010, 20:57 #8Son Goten
AW: Hilfe zu Beruflichen Gymnasien (Landkreis Esslingen; WG, EG, AG,...)
Ich muss als erstes sagen das ich gar nicht schlecht in der Schule bin. Vielleihct könnt ihr euch in meine Lage hineinversetzen vielleicht auch nicht. Es ist aber so, das ich die Thematik kapiere. Sei es in Erkunde, Naturwissenschaften (Chemie, Physik und Bio), Mathematik, Englisch usw. Nur liegt mein Problem nicht bei dem Verständnis sondern in der Praktik. Das heisst, ich habe die Thematik verstanden kann es aber nur bedingt anwenden. Es mangelt 100%tig nicht an Intelligenz. Meine 4 in Mathe kommt aber deshalb zustande, weil ich ganz einfach 2 Klausuren verhauen habe. Jeder kennt es, man hat einen schlechten Tag und kapiert null. Bei mir waren es halt 2
Das BKI ist eine Option, die ich im Moment anzwecke. Im Grunde ist es meine letzte Möglichkeit die Fachhochschulreife zu erlangen bzw. später das Abitur. Ich wäre aber sehr gern aufs WG gegangen weil ich da bessere Möglichkeiten sehe in vielerlei Hinsicht. Trotzdem reicht es mir nciht mehr mit einer 4 in Mathe. Außer die Schulleiter drücken ein Auge zu udn warten auf mein Endzeugnis im Juli. Das bezweifle ich aber sehr stark und tendiere jetzt eher zum BKI.
Du sagst, eine abgeschlossene Berufsausbildung ist der Schlüssel zur Oberschule-->Abitur. Nehmen wir an ich würde mitten im BKI oder nur das BKI machen und aufhören. Was würde mir im diesem Zeitpunkt das BKI nützen?
Wenn ich das "vollwertige" Abitir erlangen will muss ich eine 2. Fremdsprache belegen, das stimmt. Ich hatte kein Französisch sondern MuM, vielleicht kennt ihr das Fach.
Das mit dem Bafög beflügelt mich in dem Sinne, da ich studiere und dacon noch bezahlt werde. Da muss ich mich noch regional informieren.
Kleine Fragen hätte ich noch:
Was ist für eine Aufnahme am BKI nötig?
Was nützt mir das BKI, wenn ich danach aufhöre und das BKII nicht anfange?
Ich bin 17 im Moment, wäre es daraus sinnvoll zu wiederholen, weil zur AUfnahme am WG muss man das 18 Lebensjahr nicht vollendet haben. Wäre hier eine Differenz da?
Ich bedanke mich schon jetzt ganz herzlich an Insight Du hast mir sehr geholfen!
Grüsse Son Goten
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12.02.2010, 10:37 #9Insight
AW: Hilfe zu Beruflichen Gymnasien (Landkreis Esslingen; WG, EG, AG,...)
Morgen!
Schön, dass ich dir helfen konnte. Habe mich damals auch wirklich mächtig mit dem Thema befasst.
Um auf deine weiteren Fragen einzugehen:
Du sagst, eine abgeschlossene Berufsausbildung ist der Schlüssel zur Oberschule-->Abitur. Nehmen wir an ich würde mitten im BKI oder nur das BKI machen und aufhören. Was würde mir im diesem Zeitpunkt das BKI nützen?
Noch mal im Detail BKI und BKII:
Zu erst besucht man das BKI, bei mir war es das kaufmännische. Das BKI soll quasi Grundkenntnisse in dem Bereich vermitteln, in dem man eine Ausbildung anstrebt. Will man nun beispielsweise Bankkaufmann werden und hat keine Ausbildungsstelle bekommen, kann man auf das BKI gehen und sich dort bereits Wissen aneignen, das eigentlich erst in der Ausbildung kommt. Wird einem bei der Ausbildung dann sicherlich positiv angerechnet, ob es auch die Dauer der Ausbildung verkürzt weiß ich nicht. Möchte man nur das BKI besuchen, kann man außerdem das Fach Mathematik abwählen. Damit nimmt man sich aber unumgänglich die Chance, das BKII zu besuchen! Es wird nach dem BKI nur ein gewöhnliches Zeugnis ausgestellt. Kein neuer Abschluss, keine Ausbildung. Bricht man das Schuljahr ab, hat man es quasi in den Wind geschossen.
Passen zum Ende des BKI die Noten, kann man sich auf das BKII bewerben. Prinzipiell sind beide Jahre also getrennt zu sehen, wenngleich BKI auch Aufnahmevoraussetzung für das BKII ist. Im BKII gibt es dann ein Fach, dessen unterricht besucht werden muss, wobei am Ende des Jahres eine freiwillige Prüfung steht. Wer diese Prüfung macht bekommt die Ausbildung, wer sie nicht macht, der bekommt keine Ausbildung. Nochmal: Die Ausbildung ist quasi nur für die sinnvoll, die auf eine Oberschule wollen. Ansonsten nutzt sie nichts. Die Fachhochschulreife erhält man allerdings in jedem Fall, sofern die Noten eben passen.
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Was das WG angeht, kann ich dir nicht helfen, habe mich damit nicht auseinandergesetzt.
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Ja, MuM kenne ich, auch wenn ich mich damals für NuT entschieden habe!
Als zweite Fremdsprache wurde bei mir Französisch und Spanisch angeboten, wobei ich mich für Spanisch entschieden habe. Hängt aber sicher von der Schule ab.
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