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Thema: Flexible FirmenRente
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08.01.2022, 13:00 #1CMMeista
Flexible FirmenRente
ich habe mal eine Frage zu meine Flexiblen Firmen Rente.
In dieser zahle ich monatlich 50,- von Gehalt ein.
Erst mal alles soweit gut, jetzt bekomme ich meine jährliche Abrechnung und muss entsetzt feststellen, das ich zwar mehr eingezahlt , aber mein monatliche Rente ( wenn es soweit ist ) nicht mehr wird.
Hatte 2019 mehr dort stehen wie jetzt und die letzten 3 Jahre ist es bei dem gleichen Beitrag beblieben.
Als Beispiel :
2019 - 122,- monatliche Gesamtleistung
2020 - 110,- monatliche Gesamtleistung
2021 - 110,- monatliche Gesamtleistung
Und das obwohl ich monatliche weiterhin die 50,- eingezahlt habe.
Wenn ich das so sehe lohnt sich sich diese Spaß dann ja nicht mehr. Da kann ich ja besser die 50,- Euro vom Konto nehmen und anderweitig fest anlegen :-D
Vielen Dank für Eure Antworten
P.S Bitte keine Antworten mit das lohnt sich eh nicht oder sowas. Das bringt mir nix.. Danke
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08.01.2022, 14:14 #2Quietscheente
Flexible FirmenRente
Ich sehe keine Frage. P.S. das lohnt sich eh nicht.
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08.01.2022, 17:12 #3Blizzard_Black
Flexible FirmenRente
Ist aber so. Ansprüche gegen solche Rentenversicherungen sind nominal - wirf mal einen Blick auf die Inflation und das Zinsniveau, dann sieht man doch, dass das nur noch ein Verlustgeschäft ist. Lebensversicherungen und nominale Geldwerte werden in solch einer Niedrigzinspolitik mit hoher Inflation immer entwertet.
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08.01.2022, 21:24 #4HardAndSoft
Flexible FirmenRente
Mal platt gesagt: Soweit ich weiss, dürfen Rentenbeiträge nur in sichere Anlageformen investiert werden. Die bringen aber Null Zinsen. Du selbst bekommst aber ebenfalls ohne Risiko nirgendwo Zinsen. "Fest anlegen" heisst dann in Deinem Falle, dass Du wahrscheinlich noch weniger raus bekommst als bei der Firmenrente, denn die Inflation und die zahlreichen von den Banken erfundenen Bearbeitungsgebühren werden Dein Geld auffressen.
Deshalb kannst Du nur entweder das Geld weiter so einzahlen, oder mit Verlustrisiko selbst investieren. Rendite gibt es nämlich nur noch am Aktienmarkt. Dazu muss man aber wissen, was man macht. Genau deswegen arbeite ich mich selbst gerade in das Thema ETFs ein.
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10.01.2022, 03:58 #5Blizzard_Black
Flexible FirmenRente
Würde ich so nicht unterschreiben. Wenn man Einzelaktien kauft oder sich für Hebelprodukte interessiert, ja, dann sollte man wissen, was man tut. Aber wenn man in breit gestreute ETFs investiert, die bestenfalls die weltweite Produktion abdecken und man an dieser weltweiten Produktion Anteile hält, dann ist das Risiko doch überschaubar. Wenn die weltweite Produktion nämlich am ***** ist, dann ist Geld die geringste Sorge, die man haben muss.
Der Rest ist kein "Invest" mehr. Geld wird doch zunehmend zu "bedruckten Papier". Vor nicht mal 10 Jahren bekam man in Regensburg noch eine schicke Wohnung, kernsaniert, für eine viertel Million Euro. Für eine viertel Million Euro bekommt man heute in Regensburg vielleicht noch ein 25qm Wohnklo als Neubau, oder eine stark sanierungsbedürftige 60-70qm Wohnung, die die letzten Instandhaltungsmaßnahmen in den 1950ern, 1960ern gesehen hat und einmal kernsaniert werden muss. Das selbe bei Grundstückspreisen, bei uns in der ländlichen Gegend kostete der QM Grund vor 10 Jahren noch ungefähr 50-60 Euro, vor 5 Jahren waren es noch 90 Euro, vor 3 Jahren 130 Euro und wer in 2022 ein Grundstück erwerben möchte, muss hier mit 250-300 Euro für den QM Grund rechnen. In Regensburg selbst kommt man für unter 1500 Euro am QM nur noch in Assi-Lagen ein Grundstück. Vor 10 Jahren war der QM Preis in Regensburg bei 250, 300 Euro - also das, was es bei uns jetzt draußen kostet. Konkret bedeutet das: Möchte ich heute als jüngerer Mensch ein Eigenheim erwerben, muss ich immer mehr Euro auf den Tisch legen dafür, dass ich dieses Eigenheim auch erwerben kann. Das sind also klare Anzeichen für eine Inflation, und diese Vermögenspreisinflation wird nirgends berücksichtigt in der Berechnung der Inflation. Abgesehen gibt es auch kaum noch Angebote hier für Immobilien oder Grundstücke überhaupt zu erwerben - trotz der allgemein horrenden Preise hat also aktuell niemand Motivation, seinen Vermögenswert in bedrucktes Papier zu tauschen. Aktien würde man am All Time High ja sehr gerne verkaufen beispielsweise - Immobilien eigentlich ja auch. Macht nur niemand, weil niemand glaubt, dass die Kaufkraft des Euros real betrachtet auch erhalten bleibt.
Abseits von der Vermögenspreisinflation gibt es aber mittlerweile auch Anzeichen, dass die Verbraucherpreisinflation gekommen ist, um zu bleiben. Inwieweit hier eine Lohn-Preis-Spirale einsetzen wird, wird sich erst noch zeigen, allerdings halte ich es für unwahrscheinlich, dass diese nicht einsetzen wird - denn Energie ist aktuell so teuer wie nie, und Energie wird in allen Produktionsprozessen und Transportprozessen benötigt. Die Umstellung auf eine rein erneuerbare Energieversorgung und die hierfür notwendige Preissetzung bei CO2 Emissionen wird Energie also in den nächsten Jahren sicher nicht günstiger machen. Dazu kommen noch zwei weitere Punkte: Seit einiger Zeit gibt es eine förmliche Strompreis- und Gaspreisexplosion. Das ist mittlerweile gar so schlimm, dass Alcoa die Produktion von Aluminium in Spanien für die nächsten 2 Jahre aussetzen wird. Der Börsenstrompreis liegt aktuell in großen Teilen der Zeit weit über 20ct/kwh, die Preisspitze lag im Dezember bei 60ct/kwh, wer in manchen Gegenden Deutschlands aktuell einen neuen Gastarif abschließen möchte zum Heizen, der liegt in extremen Fällen bei 50-55ct/kwh - das wäre energetisch vergleichbar mit einem Preis von ca. 5 Euro pro Liter Heizöl. Sicherlich gibt es auch noch länger laufende Verträge - aber auch die laufen nicht unendlich lang, ein höheres Preisniveau bei Energie wird sich zweifellos einstellen - abseits davon natürlich, dass der CO2-Preis noch weiter steigen wird und diese Kosten auch umgelegt werden müssen.
Eine Inflation von 4% pro Jahr bedeutet nach der überschlägigen 72er Regel, dass sich der Wert des Geldes in 18 Jahren halbiert haben wird. Anders als zu früheren Zeiten von hoher Inflation haben wir heute aber eine Niedrigzinspolitik, aus der sich die EZB nicht nennenswert befreien können wird. Die Versicherer haben heute aber keine Möglichkeit mehr, auslaufende alte lang laufende Anleihen von der BRD mit einem Zinssatz von 4,5% oder 6,25% - Anfang der 2000er Jahre vollkommen normal - mit neuen Anleihen mit einem Zinssatz von 4,5% oder 6,25% zu ersetzen - stattdessen werden diese heute durch Anleihen der BRD mit einem Nullzins, stellenweise gar negativen Zins, ersetzt. Mit einem steigenden Zinsniveau der Versicherer ist also nicht zu rechnen. Das führt dazu, dass heute nicht nur der Realzins nahe 0 ist, sondern dass sogar der Nominalzins unter der Inflation liegt und damit von Jahr zu Jahr effektiv Geld verbrannt wird in Form von Kaufkraftverlust.
Die EZB hat die Inflationssorgen aufgrund der gestiegenen Energiepreise mittlerweile auch auf dem Schirm (nachdem man zuvor ja beschwichtigend agiert hat und das ganze als kurzfristiges Phänomen abgetan hatte), ist aber relativ machtlos. Was will sie denn noch anstellen? Erhöht man die Zinsen moderat, dann führt das dazu, dass die Zinslast bei hoher Schuldenlast bei den Südstaaten sukzessive zunehmen wird - das können sich die Südstaaten gar nicht leisten. Obendrein würde das eine völlig neue Bewertungssituation auslösen bei Anleihen und Immobilien - angenommen der Leitzins läge bei in normalen Zeiten niedrigen 2% - wer hätte dann Interesse, eine dt. Staatsanleihe für -0,5% Zinsen zu halten? Oder allgemein Staatsanleihen mit niedrigen Zinssatz zu halten? Der Marktwert für solche Anleihen würde stark sinken und damit auch zum Problem werden für Banken und Versicherer. Wer hat dann noch Interesse, eine Immobilie in München mit einer Bruttomietrendite von 2,1% zu betreiben? Die Mietrendite müsste stark ansteigen - das geht über 2 Hebel: Entweder die Mieten steigen (unwahrscheinlich, gäbe es doch gleich wieder eine Debatte über Mietpreisbremse), oder aber die Immobilienpreise sinken. Dies würde dann auch zu Neubewertungen von Krediten führen, zu evtl. Nachschusspflicht bei Sicherheiten - allgemein würde es bei moderat steigenden Zinsen ganz schön krachen.
Insofern ist davon auszugehen, dass die EZB gar nicht die Möglichkeit haben wird, entschieden gegen eine Inflation im mittleren 1-stelligen Prozentbereich vorzugehen, käme das doch den verschuldeten Staaten insofern entgegen, dass sie sich über die Inflation und Niedrigzins auf anderer Leut kosten entschulden können - auf Kosten von unter anderem jeden, der heute noch Geld in eine Lebensversicherung steckt.
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14.01.2022, 09:28 #6Volchok
Flexible FirmenRente
Puhhh, also entweder ist das Produkt echt nicht so pralle oder das Geld darin wird nicht gewinnbringend angelegt.
Najaaaa, das ist zwar größtenteils richtig aber sicher nicht in dem Ausmaß.
Das einzige was Sinn macht, sind meiner Meinung nach Fond gebundene Lebens oder Renten Versicherungen.
Die sind nicht spekulativ und bringen wenigstens noch 4-6%
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14.01.2022, 12:49 #7Blizzard_Black
Flexible FirmenRente
Dann erklär mir das doch gern mal. Ich hab da noch was abgeschlossen aufgrund meiner Selbstständigkeit mit im Paket enthaltener BU. Das Zinsniveau dieser Lebensversicherung lag bei 2,9%. Ich stelle dir jetzt exakt 2 Fragen:
1) Ist die Auszahlung der Lebensversicherung steuerfrei, oder müssen die Erträge versteuert werden?
2) Wie hoch war die offizielle Inflation in diesem Jahr? Wie hoch ist die reale Inflation also inkl. der Vermögenspreisinflation von Aktien und Immobilien und sämtlicher Assets wie auch von Oldtimern und Co? Wie viele mehr Euros musste ich also ausgeben, um exakt dieses in der Menge begrenzte Produkt kaufen zu können?
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14.01.2022, 15:52 #8Volchok
Flexible FirmenRente
Najaaaa, das ist zwar größtenteils richtig aber sicher nicht in dem Ausmaß.
So hohe Inflation ist es nicht und wenn die Gebühren so hoch wären, würde ich das Ding sofort kündigen.
Meist hat man ja nen Vermittler oder Bankberater, den am besten mal ansprechen wie das sein kann. Für genauere Infos fehlt mir der Einblick.
Zu deinen 2 Fragen.
1. JA! Die Gewinne müssen tatsächlich noch versteuert werden !!
Ich glaube der einzige Vertrag, bzw das einzige Produkt was davon befreit ist, war der Riester und den gibt es jetzt nicht mehr.
2. Es gibt keine offizielle Inflation, das wird anhand der vielen Preissteigerungen in diversen versucht zu ermitteln und ist mehr geschätzt. Offziell sollen es wohl 4-5% sein. Ich selbst würde es sogar auf 5-6% schätzen.
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14.01.2022, 16:14 #9Blizzard_Black
Flexible FirmenRente
Selbstverständlich reduziert sich die Leistung, wenn das Renditeniveau sinkt. Es wird von der angegebenen zukünftigen Leistung ja immer vom derzeit gültigen Renditeniveau gesprochen, extrapoliert auf die Zukunft bei gleich bleibender kontinuierlicher Einzahlung. Da kommt aber jetzt exakt der Punkt zum Tragen, den ich genannt hatte: Staatsanleihen werfen immer weniger Rendite ab. Vor 10, 12, 15, 20 Jahren herrschten gänzlich andere Zinsniveaus für Staatsanleihen in Europa. Die Laufzeit von solchen ist unterschiedlich lange - manche sind 10 Jahre, 20 Jahre, 50 Jahre. Die letzte Bundesanleihe, bei der Deutschland einem Zinskupon von 0,25% ausgegeben hat war von 2019 für 10 Jahre. Die darauffolgende Anleihe von 2019 bis zum Jahr 2050 lag schon bei 0,0% Zinskupon und alle darauffolgenden ausgegebenen Anleihen lagen auch bei 0,0% Zinskupon. Die einzigen noch laufenden Anleihen mit höherem Zinskupon sind aus den 2000er Jahren und laufen bis in die 2030er und 2040er Jahre mit noch 4,X oder 5,X% Zinsen. Alle kurz laufenden Anleihen aus den 2000er Jahren wurden in den 2010er Jahren doch ersetzt, einerseits durch Anleihen aus den früheren 2010er Jahren mit noch 1,5%-2,5% Zinskupon - die laufen allerdings in diesem Jahr und im nächsten Jahr wieder aus, werden dann refinanziert für 0,0% - wenn sogar nicht noch für effektiv weniger. Und 10 Jährige Anleihen aus dem Jahr 2010, 2009, 2008, 2007 sind ja alle schon ausgelaufen, die noch Zinsniveaus von 3% und mehr hatten. Ab dem Jahr 2015 pendelte der Zinskupon für neu ausgegebene Anleihen zwischen 0,5% und 0,0% für 10 Jahre laufende Bundesanleihen. Was passiert mit dem Zinsniveau der Anleger denn, wenn eine 10 Jährige laufende Anleihe aus dem Jahr 2008 im Jahr mit 3,5% Zinskupon im Jahr 2018 durch eine 10 Jährige laufende Anleihe mit einem Zinskupon von 0,0% ersetzt wird? Diese neue Anleihe reduziert die Durchschnittsverzinsung der ganzen restlichen Anleihen.
Und das ist ja nicht nur in Deutschland so. Das ist in der gesamten Eurozone so. Und das wird sich von Jahr zu Jahr noch verschlimmern, da immer mehr Altanleihen auslaufen und durch neue mit deutlich niedrigeren Zinskupons ersetzt werden. Natürlich haben sich manche Versicherer auch andere Geschäftsmodelle gesucht und auch Kredite für Häuser vergeben und Co - aber wie hoch ist das Zinsniveau denn da? Einen KfW Kredit bekomme ich für unter 1% Zinsen und je nach Bonität bekomme ich bei einer freien Bank einen Zins von 0,5% - damit muss doch dann konkurriert werden. Sicherlich ist das höher als die 0% für die Anleihe, aber mit 0,5% Zins lässt sich in einer LV keine Verzinsung von 3,5% realisieren - und von 4% oder 5% ausgehend von der derzeitigen Inflation sowieso nicht.
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14.01.2022, 16:32 #10Volchok
Flexible FirmenRente
Naja gut, deswegen wird ja meist ne prozentuale Dynamik Erhöhung in den Vertrag mit eingebaut. Eben wegen der Inflation.
Wenn ich aber jährlich meinen rentenbescheid kriege, ist die Zahl höher als im Vorjahr und wenn ich meinen jährlichen Überblick auf meine Lebens- / Rentenversicherungen bekomme, ist die Zahl dort auch gestiegen.
Ich kann also für meinen Teil sagen - ich mache für mich persönlich was richtig.
Im Falle des Thread Erstellers würde ich mir da schon Gedanken machen wenn die erwartete mindest Rente des Vertrages gleich bleibt.
Und bei ihm ist es, sofern er nix vertauscht hat, von 2019 auf 2021 sogar monatlich 12€ weniger geworden.
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14.01.2022, 17:43 #11Blizzard_Black
Flexible FirmenRente
Das ist ja auch ein unterschiedliches System. Beim Rentensystem erhältst du Ansprüche über deine aufgebauten Rentenpunkte, die sich einfach gesagt daran bemessen, wie hoch dein Einkommen im jeweiligen Jahr war im Verhältnis zum Bezugseinkommen in der Höhe für einen Rentenpunkt. Insofern muss hier die Zahl im Rentenbescheid jährlich höher werden, weil jährlich mehr Rentenpunkte aufgebaut werden.
Wie viel das aber in 30, 40 Jahren noch wert sein wird, das wird sich ja erst zeigen. Dass das jetzige Rentensystem nicht tragbar ist für die Gesellschaft, das verdrängt man aktuell zwar, ändert daran aber nichts.
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15.01.2022, 16:51 #12CMMeista
Flexible FirmenRente
[QUOTE=Volchok;5463903]Vorab nochmal zum Verständnis.
Der Satz war auf @CMMeista bezogen, weil es ja nicht sein kann der er monatlich 50€ einbezahlt, also jährlich 600€ und die Leistung gleich bleibt.
So hohe Inflation ist es nicht und wenn die Gebühren so hoch wären, würde ich das Ding sofort kündigen.
Meist hat man ja nen Vermittler oder Bankberater, den am besten mal ansprechen wie das sein kann. Für genauere Infos fehlt mir der Einblick.
Zahle da aber jeden Monat 50,- Euro ein und hatte 2018 eine voraussichtliche Leistung von 100,72.
Jetzt nur noch 88,- Euro,
Das sich das nicht jetzt soooo in die Höhe steigt ist mir schon klar, aber das es immer weniger wird, obwohl ich was einzahle. Das verstehe ich leider nicht.
Habe jetzt mal die Versicherung um Stellungnahme gebeten, mal sehen was die sagen :-D
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15.01.2022, 17:09 #13HardAndSoft
Flexible FirmenRente
Die werden Dir diesen Link schicken: https://www.bundesbank.de/de/statist...papiere-767240
Die Dir genannte "Garantiesumme" setzt sich aus dem zusammen, was Du einzahlst, und der Rendite, die die Versicherung hofft mit festverzinslichen (= risikolosen) Papieren zu erwirtschaften. Zur Zeit gibt es keine Rendite. Die Versicherung hat also den Teil, den sie erspekulieren wollte, aus Deiner Garantiesumme gestrichen, und garantiert Dir nur noch das, was Du einzahlst (nach Abzug der Versicherungsgebühren).
Schau mal hier unter "Private Rentenversicherung": https://www.verbraucherzentrale.de/w...vorsorge-13896
In 2018 gab es noch Zinsen auf festverzinsliche (also "sichere") Wertpapiere. In 2021 musste man dafür sogar schon Geld zahlen ("Negativzinsen"). Auf Aktien können die nicht umsteigen, weil dann im schlimmsten Fall gar kein Geld mehr für Dich übrig bliebe.
Du selbst wirst aber auch nichts finden, mit dem Du "garantiert" eine bestimmte Summe übrig haben wirst, und Zinsen bekommst. Das sicherste zur Zeit wäre ein Tagesgeldkonto. Die geben genau 0 Prozent Zinsen, das heißt bei 5 Prozent Inflation hast Du jedes Jahr 5% weniger an Wert.
Du hast heutzutage nur noch die Wahl zuzusehen, wie Dein Geld jedes Jahr weniger wert wird. Oder mit Verlustrisiko an der Börse zu spekulieren. Weil das zur Zeit alle machen, sind die Aktienpreise allerdings auch in schwindelerregende Höhen gestiegen, und das Verlustrisiko steigt jeden Tag. Apple beispielsweise hat als erstes Unternehmen den irrsinnigen Börsenwert von 3 Billionen Dollar (3.000.000.000.000 $) erreicht. Keiner weiß, wann der nächste große Absturz kommen wird.
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15.01.2022, 18:16 #14CMMeista
Flexible FirmenRente
Haha. Ein Tagesgeldkonto habe ich auch ^^ und was ich da an Zinsen bekomme ist echt lachhaft :-D.
Aber zahle auch in ein EFT ein. Was sich bisher als gut abzeichnet. Natürlich schwankt das auch extrem.
Ist schon echt traurig was die heute alles mit unserem Geld so machen :-D
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17.01.2022, 14:00 #15Blizzard_Black
Flexible FirmenRente
Für die Politik, Staaten und Unternehmen ist es derzeit doch ein Traum. Man kann sich für Lau verschulden, die Inflation tilgt mir den Kredit von selbst und harte Einschnitte braucht man der Bevölkerung nicht verkaufen, warum die Party vorbei ist. Blöd natürlich für jeden - insbesondere den dt. Sparer - der schleichend enteignet wird. Aber im Endeffekt will er es selbst ja auch so, sozial und solidarisch sein ist ja hipp und en vogue. Ich persönlich find das ja selten dämlich, dass man sich so nach Strich und Faden verarschen lässt und sich selbst auch noch dafür bedankt, wenn man veräppelt wird.
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29.09.2022, 17:30 #16martin-josef
Flexible FirmenRente
Hallo
bin soeben auf diesen Thread gestoßen. Da ich selber eine Firmenrente beziehe. Du solltest Dich mal in Deiner Firma schlau machen. Es gibt doch bestimmte jemanden (Betriebsrat etc..)
der Dir das erklären kann.
gruss
martin-josef
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