Thema: Eure Visionen von guter Schule

Ich bin zurzeit im Referendariat an einer Grundschule. In meinem Pädagogikseminar thematisieren wir natürlich unsere Vorstellungen und Visionen von guter Schule bzw. wie Schule aussehen sollte oder könnte. Wir sehen das natürlich immer primär aus der Lehrersicht, daher wäre es mal interessant Visionen aus Schülersicht oder von Außenstehenden zu hören.
Hier im Forum halten sich ja viele Personen auf, die noch zur Schule gehen. Vielleicht hat ja mal jemand Lust seine Visionen / Vorstellungen von guter Schule mir mitzuteilen oder auch Personen, die die Schule schon hinter sich gebracht haben. Wäre echt mal interessant, auch für unser Seminar. Wenn ihr dazu etwas postet wäre es hilfreich, wenn ihr angebt, in welche Klasse ihr geht bzw. wie lange ihr nicht mehr zur Schule geht.

Gruß Tengo777

Gute Schule,
Als erstes Wünsche ich mir Lehrer die nicht ganz bekloppt sind, sowie Lehrer die den Stoff durchbringen, dabei aber die schwächeren Schüler unterstüzen. Es sollten nicht irgendwelche sinnlosen Hausaufgaben aufgegeben werden, wie z. B. von einem anderen Thema. Es sollten nicht zuviel Mittagsschule geben. Außerdem sollten Lehrer was von ihrem Fach verstehen.

MFG maxscha

Ich würde mir auch Lehrer wünschen, die mehr Rücksicht nehmen und denen nicht alles egal ist (von denen es ja leider schon welche gibt). Aber vor allem sollten sie Spaß an ihrem Beruf haben, denn wenn einem Lehrer das Fach Spaß macht, verhalten sich die Schüler auch ganz anders (bei uns ist es jedenfalls so). Außerdem sollten sie auch moderne Unterrichtsmethoden haben und nicht immer Frontalunterreicht machen, sondern z.B. ab und zu auch mal mit dem Internet arbeiten.

Es wäre schön wenn Lehrer mehr spaß in die stunden bringen würden, dann würden auch schüler die die Schule nicht so sehr interresiert mehr spaß und interrese am unterricht haben.

Ja, ich denke es ist Utopie, aber meine Vision von einer guten Schule sieht so aus:

1. Dass diverse Nebenfächer wie Musik, Kunst, Sport und Religon nur zur Wahl stünden

2. Eine bessere, individuelle Förderung einzelner Schüler

3. Prämisse dafür sind keine überfüllte Klassen

4. Dass zwischendurch ein paar Tests durchgeführt werden, um die Stärken/Schwächen der Schüler zu ermitteln und gezielt fördern zu können

5. Engagierte Lehrer, die auch bereits sind zu diskutieren anstatt Sturköpfig den Stoff durchzunehmen (wir hatten einen Lehrer, bei dem von 50 Prüflingen 27 mit einer schlechteren Note als 4- durchgefallen sind, da sie diesem infantilen Etwas nicht folgen konnten)

6. Schwächere Schüler sollten von den Stärkeren getrennt werden. Das soll keine 2-Klasen Gesellschaft hervorrufen, sondern dient zur Förderung. Z. B. 1 Klasse mit Schülern, die keinerlei Probleme haben und eine schwächere Klasse, die den Stoff langsamer durchnimmt. So wird keiner beeinträchtigt.

Naja, das waren ein paar Dinge, die mir spontan eingefallen sind. Das wäre aber alles zu kosten- und zeitaufwändig (schreibt man jetzt so). Außerdem müssten bei noch mehr Klassen, noch mehr Lehrer eingestellt werden. Da sowieso ein Lehrermangel herrscht, ist das nicht möglich.

Da gibt es schon einiges zu nennen wie:

Herabsetzung der maximalen Klassengröße auf ca. 15 Schüler

mehr Wahlpflichtunterricht statt Pflichtunterricht (besonders Fächer wie Musik, Kunst, Sport, Religion sollten zur Wahl stehen)

Unterricht ausschließlich in Blockstunden => höhere Effizienz
Dies bezüglich habe ich positive Erfahrungen mit dem System aus der Qualifikationsphase der Oberstufe gemacht.

individuelle Förderung

Minimierung des Leistungsdrucks, ohne jedoch das qualitative Niveau zu gefährden

motivierte Lehrkräfte

Ein differenzierteres Notensystem
ähnlich wie in Frankreich oder der gymnasialen Oberstufe

Einführung von Fremdsprachenunterricht bereits in der Grundschule

Vermeidung von Aufgaben bzw. Hausaufgaben, die lediglich zeitraubend für den Schüler sind, jedoch keinerlei bildende Funktion aufweisen.

Statt Klassenverbände sollte es Kurse geben, die sich innerhalb eines Faches vom Anforderungsniveau her unterscheiden.
Die Einführung eines dreigliedrigen Schulsystems sollte dabei frühestens ab der 9. Klasse erfolgen. Vorher sollte es in möglichst vielen Fächern A-Kurse, B-Kurse und C-Kurse geben, welche dem Gymnasium, Realschul und Hauptschulniveau entsprechen, um möglichen Über-bzw. Unterforderungen eines Gemeinschaftsschulsystems vorzubeugen. Innerhalb der Kurse kann man beliebig auf bzw. absteigen.
Am Ende der 8. Klasse sollte man dann dementsprechend eine Empfehlung für Hauptschule, Realschule oder Gymnasium bekommen.

Ordentliche lehrer die in ihrem Fach ausgebildet sind. Nicht so wie unsere Mathe lehrerin. Sie ist eigentlich chemie lehrerin aber da wir keine anderen lehrer haben musste sie halt ran . Das blöde sie hat keine ahnung von mathe sie rkärt so gut wie ein 2kläsler

1.Lehrer die keine psyschologischen Probleme haben.Lehrer die wollen das die Leute min nem Abschluss inner Tasche die Schule verlassen.Lehrer die neutral sind.Lehrer die fürs korrigieren net 2 Wochen brauchen.(Jetzt kommt mir nicht mit das ist harte Arbeit , meine Mutter ist selber Lehrerin (Deutsch/Englisch) Tests gibts so gut wie immer in der Woche wo sie geschrieben wurden.)

2.Keine Klassen mit 30 Leuten (wie bei mir) maximum auf ca. 18 legen.

3.Religion als unbenotetes freiwilligen Fach anbieten .

4.Musik ohne Noten (Also ohne Notenschreiben zu lernen) , nur geschichtliches

5.Kunst ohne malen nur geschichtliches.

Joa das wärs so.

Erst einmal danke für eure Antworten. Es ist immer interessant, wenn Schüler ihre Meinung zu solchen Dingen äußern, da Schüler oftmals andere Dinge als wichtig ansehen als Lehrer. Ist z.B. auch immer bei Unterrichtsstörungen so, dass Lehrer das Übel fast immer bei den Schülern oder anderen Umständen suchen, aber nicht bei sich selbst. Dabei stellt der Lehrer oftmals das größte Problem dar.
Lasst euch ruhig weiterhin darüber aus, wie Schule aussehen sollte...

Wie Schulen sein sollten:

- Fair
- Gewaltfrei
- Pädagogisch Wertvoll
- Sinnvoller Unterrichtsstoff

Und nichts davon hat meine Schule, ich bin erst in der 10ten und werde voraussichtlich mein FORQ abschließen und Abitur machen. Aber die 10 Jahre erfahrung die ich mit der Schule gemacht habe sind durch und durch Scheisse gewesen. Die Lehrer waren schlecht, 90% verstehen den Stoff heute nicht mal. Es gibt haufenweise Gewalt und perspektiv- und hilflosigkeit. Das was man in der Schule auf jeden Fall lernt ist endweder zuschlagen oder einstecken, oder beides. Manche Lehrer bevorzugen anhand des aussehens und anhand des Geschlechts, Mädchen sind angeblich Automatisch klüger...

Das alles sollte es nicht geben. Aber solange die Gesellschaft wegsieht, der Staat die Amokläufer als Einzelfälle bezeichnet und Leute abgestochen werden in der Schule und aufgrund dessen dann mehr Psychologen eingestellt werden welche dir nur sagen: Sag nein zur Gewalt dann tut dir keiner was. Ändert sich garnichts. Und die meisten Lehrer schauen auch nur weg aus Angst, das kann ich gut verstehen deswegen finde ich sollte es Wachpersonal geben die bewaffnet sind. Weil wer stellt sich einem Schüler endgegen der ein Messer hat oder 1,90 groß ist und um sich schlägt. Dann bleibt man natürlich bewegungslos als 1,60 großer Lehrer. Nur das die dann noch nicht einmal Hilfe holen dabei zu sehen und dann so tun als wäre nichts gewesen sind arm....

Also ich bin in der 10. Klasse (Gymnasium)

gute schule ääähm
Lehrer, die den Stoff selber nicht verstehen gehören verboten, Lehrer die einen nicht ausreden lassen auch, Sportnoten auch, weil das kann man nicht lernen, und sollte deshalb auch nicht benotet werden! Dann mehr wahlmöglichkeiten was man für fächer lernen will, und kein mp3-player- und handyverbot!!!

Die Schule sollte:
- mehr Pausen haben
- nicht so früh anfangen
- gute, ausgebildete Fachkräfte haben
- mehr Musik-Stunden haben
- nur 20 - 25 Stunden in der Woche haben

meine Vision
-erst so kurz vor 9 anfangen bis ca um 15 Uhr
man kann seinen Unterricht so zusammenstellen wie man will!

ne gute schule ist keine schule

maxscha

Gute Schule,
Als erstes Wünsche ich mir Lehrer die nicht ganz bekloppt sind, sowie Lehrer die den Stoff durchbringen, dabei aber die schwächeren Schüler unterstüzen. Es sollten nicht irgendwelche sinnlosen Hausaufgaben aufgegeben werden, wie z. B. von einem anderen Thema. Es sollten nicht zuviel Mittagsschule geben. Außerdem sollten Lehrer was von ihrem Fach verstehen.

MFG maxscha

Ich stimme dir in allen Punkten zu !!!
Und noch was, Lehrer die nuuur labern sind auch nicht besonders beliebt .

Meine Vision von guter Schule:

Bis auf die so genannten Kernfächer wie Deutsch, Mathematik und Englisch sollten die restlichen Fächer zur freiwilligen Wahl stehen, wobei eine Mindestanzahl von Fächern eingehalten werden müssen. Die Anzahl sollte dann bei ca. 8-10 liegen.

Dann kann z.B. erreicht werden, dass nicht künstlerisch begabte Leute Fächer wie Kunst und Musik nicht haben, aber andererseits z.B. Sport, das sie gut können und mögen. Oder halt andersherum.

Die Lehrer sollten endlich mal nicht nach Geschlecht benoten. Bei mir ist es in den meisten Fächern so, dass das weibliche Geschlecht bevorzugt wird, von der Notengebung her. Bei uns gibt es viele Mädchen, die kaum bis nie was sagen, und dann mündlich 9 Punkte (3+) haben. Bei den Jungen hat der beste 9 Punkte, obwohl er so gut wie immer mitmacht, qualitativ wertvolle Antworten gibt etc. Die schriftl. Klausuren habe ich außenvorgelassen.

Außerdem kann man bei einer Anzahl von 30 oder mehr Schülern in einer Klasse kaum was vernünftiges beigebracht bekommen. Die Maximumsgrenze sollte bei 20 Lehrern und nicht drüber legen. Ich habe selbst die Erfahrung gemacht. Letztes Jahr waren in meiner Klasse nur 18 Schüler, alles lief gut, man konnte viel lernen usw. Jetzt, 1 Jahr später, sind wir 10 Leute mehr, und man merkt deutlich, dass das Leistungsniveau bei den meisten gesunken ist.

Die Lehrer sollten außerdem mehr auf die Schüler eingehen. Es gibt Lehrer an meiner Schule, die ziehen ihr Unterricht durch, ganz egal, ob die schüler nun etwas verstehen oder nicht. Meistens werden auch nur die Schüler rangenommen, die eh schon gut sind, und ihr Können ein ums andere Mal unter Beweis stellen. Die Schüler, die nicht ganz so gut sind, werden zum größten Teil ignoriert und das sollten Lehrer nicht machen.

Wenn das Bildungssystem so weiter geht wie es derzeit ist, wird es steil bergab gehen.


LG, Dudka

Vision von einer guten Schule... hmmm... *hust*, key(P.S. bin aus Österreich -> Sollte also irgendwas in Germany anders sein, sry :P):
1) Kunst, Sport, Religion und Musik ALS NEBENFÄCHER.
2) Lehrer, die einem Schüler, der Probleme hat, gut genug helfen, als kurz hinzuschauen, etwas dahinplappern und wenn er es nicht versteht, einfach nur sagen "Ja, dann schau dir's nochmal an".
3) DAS SCHÜLERLIMIT auf max. 24 setzen! Wir sind 36(!!!!!!) SCHÜLER in EINER KLASSE! Damn nochmal, ich werd verrückt da drinnen! Dann haben wir Werkstätten für jeweils 8 Schüler, aber nur 3 Werkstättengruppen -> 12 Schüler müssen in Werkstätten für 8 Schüler.
4) Später anfangen und nicht bis 5 Uhr oder später dauern. In der früh zu verschlafen und am Nachmittag intressierts sowieso KEIN SCHWEIN.
5) Keine 5-min Pausen! Muss mal einer Scheißen *hust^^*, kommt er gleich zu spät und kriegt "Dresche" vom Lehrer.
6) Lehrer, die gerne ihren Job machen... Und nicht welche, denen alles SCHEIß EGAL ist.
7) Lehrer, die Schülern auch helfen in Sachen Stoff.
8) Lehrer, denen Schülern, welche zu ihnen kommen und evtl. "Hilfe" brauchen, bzgl. Mobbing etc. , die nicht sagen "Dann sag ihnen doch sie sollen aufhören" und dann gleich verschwinden.
Edit:
9) Wir haben 2 Mädchen in der Klasse. 34 Jungen. Wer wird da wohl besser benotet, besser behandelt und kriegt nie Strafen, dürfen sich alles erlauben, können während dem Unterricht mit Ipod dasitzen?... Richhtiiiiisch

Das wären mal die Haupt-Anspruchspunkte..

GinTonic

meine Vision
-erst so kurz vor 9 anfangen bis ca um 15 Uhr
man kann seinen Unterricht so zusammenstellen wie man will!

genau so denke ich, man sollte seine Unterrichtsfächer, zumindest die die schon in der Oberstufe sind, ganz frei wählen können ohne das man irgendwelche vorgaben bekommt. so kann man sich auf sein sozusagen "spezialgebiet" einschräncke. das führt dazu das der Unterricht selber spannender wird, man spaß an ihm hat und dadurch mehr mitarbeitet/sich mehr anstrengt... was einen großen Vorteil zum lernen gibt.