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25.10.2012, 12:07 #1abc roller
Entscheidung über den Werdegang. Wann wusstet ihr was ihr wollt?
nachdem ich in der letzten Zeit in diesem Unterforum einige, auch ältere, Threads zum Thema Ausbildungswechsel und der Frage "Was soll ich werden" gelesen habe würde mich intressieren, wann ihr wusstet was genau, bzw in welchem Bereich ihr weiter machen wollt. Warum habt ihr euch dafür entschieden? Bzw. wie habt ihr gemerkt, dass es für euch das richtige ist?
Für jüngere User kann dieses Thema sicherlich auch hilfreich sein, wenn gelesen wird, dass man nicht schon seit der 1. Klasse wissen muss was man später gerne machen möchte.
Denn ich denke in der Situation waren viele hier schon. Die Sorge/Das Gefühl man müsse sich schon zu 100% sicher sein was man machen möchte.
Hmm, relativ kurzer Startpost, aber ich denke das wichtigste ist genannt.
Gruß
ABC
(Meine Antworten auf die Fragen folgen auch noch^^)
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Entscheidung über den Werdegang. Wann wusstet ihr was ihr wollt?
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25.10.2012, 12:30 #2keldana
AW: Entscheidung über den Werdegang. Wann wusstet ihr was ihr wol
Im 4. Schuljahr bekam mein Bruder in Klasse 6 Chemie. Ich habe ihm bei den Hausaufgaben über die Schultern geguckt und es war um mich geschehen. Das war es einfach und ich bin noch immer im Chemieberuf tätig.
Ist zwar nicht unbedingt, was Du hören wolltest, aber ...
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25.10.2012, 12:36 #3Cao Cao
AW: Entscheidung über den Werdegang. Wann wusstet ihr was ihr wol
Also ursprünglich wollte ich als Bestattungsunternehmer tätig werden. Nur leider bildet Hamburg diesbezüglich zu der Zeit nicht aus, also suchte ich mir eine andere, handwerkliche Ausbildung als SHK Anlagenmechaniker. Danach werde ich mich für eine Technikerhochschule bewerben und versuchen diesen Beruf auszuüben. Von da aus zwei Jahre dann Lehramt studieren und ab zur Berufsschule
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25.10.2012, 13:44 #4Epicsky
AW: Entscheidung über den Werdegang. Wann wusstet ihr was ihr wol
Ich bin jetzt 22 und weiß erst seit Juli, was ich wirklich machen will. Habe zuvor 2 Jahre BWL studiert, bis ich gemerkt habe, dass ich später auch gerne etwas rumkommem würde und mir eine Fremdsprache aneignen möchte.
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25.10.2012, 13:46 #5Esposito
AW: Entscheidung über den Werdegang. Wann wusstet ihr was ihr wol
Ich für meinen Teil habe lange Zeit eine Ausbildung im informatischen Bereich angestrebt, da ich mich früher sehr stark für Computer etc. interessiert habe. Da die Ausbildungsplätze in diesem Bereich zu jener Zeit allerdings sehr beschränkt waren (im Vergleich zur Nachfrage) habe ich mich entschieden, zunächst ein Gymnasium zu besuchen und die Maturität (entspricht dem Abitur in Deutschland) zu machen. In dieser Zeit wurde ich sehr stark für soziale Probleme sensibilisiert und mein Interesse daran wuchs, genau so mein Bedürfnis, mehr mit Menschen und weniger mit Maschinen zu arbeiten. So habe ich mich entschieden, Soziologie zu studieren. In welches Berufsfeld es mich schlussendlich verschlagen wird, weiss ich aber immer noch nicht definitiv.
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25.10.2012, 13:52 #6Gilligan
AW: Entscheidung über den Werdegang. Wann wusstet ihr was ihr wol
ich bin mittlerweile 28 jahre alt, habe die realschule nach der 10. klasse verlassen, wusste zu dem zeitpunkt absolut nicht was ich machen soll. ich interessierte mich damals für "informatik", wohl nur deshalb, weil ich informatik als wahlpflichtfach hatte.
da haben wir dann ein wenig programmiert in turbo pascal und haben ein wenig html kennengelernt. sonst umfasste der unterricht noch das aneignen der fähigkeit mit office umgehen zu könne usw.. viel mehr weiß ich jetzt nicht mehr, was der inhalt von informatik damals war. jedenfalls finde ich, und empfand es dann ein jahr nach der realschule so, dass der begriff "informatik" für den inhalt ein wenig fehlleitet.
auf grund dessen, dass in diesem, nennen wir es lieber computerkurs der schule, für mich damals zwar interessante dinge gemacht wurden, ich hatte spaß und hatte auch gute noten, entschied ich mich, eine höhere berufsfachschule für IT zu besuchen, um nach 2 jahren ein fachabitur in informationstechnik abzuschließen.
nachdem ich dann auf diese schule ging, habe ich erst einmal kennenlernen dürfen, was denn wirklich unter dem begriff informatik zu verstehen ist, nämlich was völlig anderes als mir die realschule unterjubeln wollte. somit zeigte sich, dass meine eigentliche vorstellung, was ich später mal machen möchte, für die katz war.
nun stand ich wieder an der stelle, nach der 11. klasse, mit 17-fast 18, und wusste nicht was ich machen soll. so bin ich dann erst mal auf eine wirtschaftsschule gegangen. es hierß also fachabitur in wirtschaft und verwaltung machen. da hatte ich dann auch recht gute noten, relativ viel spaß, wusste aber dennoch nicht genau was ich mal machen soll. die guten noten und der spaß blieben in dem jahr IT-schule auf der strecke. die richtung stimmte mit wirtscahft also schon, aber welchen beruf ich nach der schule ergreifen soll, war mir immer noch nicht klar.
als ich dann mit fast 20 den abschluss gemacht habe, bin ich erst einmal in die bank gegangen. bank deshalb, weil bank sich "gut" anhört, (damals zumindest noch, mit der heutigen erfahrung der bankenkrise, bin ich froh, dass ich rechtzeitig ausgestiegen bin. heute muss man ja angst haben, wenn man erwähnt, dass man banker ist ). zudem ermöglicht die ausbildung bankkaufmann einen relativ breiten weg, auch in andere berufe relativ leicht hineinzukommen, sofern sie kaufmännisch sind. weiter war eine prämisse, dass es ein job sein soll, welcher keine körperlich anstrengende arbeit abverlangt und zumindest ein annehmbares gehalt bietet. dass das letztere wichtig ist, zeigte sich in einem praktikum beim elektrotechniker im märz, bei dem es häufig vorkam, dass man im rohbau elektroinstallationen anrichten musste. das war recht kalt und anstrengend, zudem, damals zumindest, nicht sehr gut bezahlt.
man merkt schon, die entscheidung den beruf bankkaufmann zu erlernen kam nicht daher, weil ich unbedingt bankkaufmann werden wollte. so kristallisierte sich während der ausbildung bereits heraus, dass ich den job nicht mein leben lang machen werde. diverse gründe brachten mich zum ausstieg, sodass ich im im januar 2007 die aubsildung abgeschlossen habe und dann nach einem halben jahr im angestelltenverhältnis kündigte. denn durch gespräche mit familie und freunde, insbesondere mit meiner frau, öffnete sich eine perspektive, die mir wirklich den eindruck machte, dass ich da hin will und das mir das auch spaß machen könnte. sicher war ich mir aber immer noch nicht.
für dieses gesteckte ziel, ich mittlerweile 24 jahre alt, musste ich studieren gehen. und das studium war dann erneut so ein knackpunkt, der mich zweifeln ließ, ob das wirklich alles so richtig war. doch als dann die praktikas hinzukamen wurd mir bewusst, dass das schon was ganz ordentliches ist, und mir die arbeit auch spaß macht. das finde ich heute, nach 4 jahren studium und fast beendetem studium bestätigt, da ich neben dem rest des studiums bereits in diesem beruf tätig bin.
aber dennoch muss ich sagen, dass ich rückwirkend mit dem jetzigen wissen, dennoch was ganz anderes gemacht hätte. unter dem strich muss ich ja zugeben, dass meine unentschlossenheit und auch meine perspektivlosigkeit, die zwischendurch bestand, dazu führte, dass ich sehr viel zeit hab liegen lassen. wenn ich den gleichen weg zielstrebig nach der realschule gegangen wäre, dann hätte ich mir ein schuljahr, und 3 jahre ausbildung/arbeitstätigkeit ersparen können. aber hinterher ist man immer schlauer.
und da ist meiner meinung nach auch ein gewisses problem. viele der jungen leute ergeht es wohl ähnlich wie es mir erging. auf dem wege in den beruf findet wohl oft eine selbstfindung statt, die unter umständen zeit kostet und damit auch geld. was man aber durch solche umwege, wie bei mir z.b., erhält, ist erfahrung. ich bereue es nicht wirklich eine ausbildung vor dem studium gemacht zu haben.
deswegen halte ich es auch immer für sinnvoll, dass schüler nach der mittleren reife, sofern sie sich nicht sicher sind, was sie machen wollen, weiter zur schule gehen um sich selbst zu finden. denn wenn ich erstmal in den genuss des geldverdienens gekommen bin und auf eigenen beinen stehe, aber dann merke, der job ist nix für mich, ich muss mich umorientieren, dann ist es schwerer nochmal die schulbank zu drücken und auf das geldverdienen zu verzichten, oder finanzielle einschnitte hinzunehmen.
also bei mir hat es nach der 10ten klasse rund 11 jahre gedauert, bis ich mir sicher war, was ich will. aber richtig glücklich, so dass ich sage "traumberuf" etc., werde ich wohl in dem was ich mache auch nicht. nur irgendwann hat man auch nicht mehr die große möglichkeit sich erneut umzuorientieren. denn es ist ja gut wie es bei mir ist, nur eben nicht perfekt. und ob es dann wirklich der traumberuf ist, den ich mir derzeitig vorstelle, weiß ich auch erst dann, wenn ich ihn praktisch kennengelernt habe. und das würde wieder eine neuorientierung bedeuten, um dies herauszufinden. und irgendwann, besonders nach einigen umorientierungen, ist es einfach ein wenig zeitlich knapp, sich erneut umzuorientieren. deshalb will ich nicht meckern.
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25.10.2012, 14:35 #7TrueValue
AW: Entscheidung über den Werdegang. Wann wusstet ihr was ihr wol
Ich war als Kind oft im Krankenhaus, habe mich daher schon immer sehr für den Arztberuf interessiert.
Mit zunehmendem Alter und der Erkenntnis, dass mein Schnitt wohl nie dafür reichen wird, habe ich diesen Wunsch verdrängt.
In der 12ten Klasse habe ich dann das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg besucht und war begeistert. Da wollte ich später mal hin.
Also Molekularbiologie studieren. Leider hat das (wie ich mittlerweile weiß) auch einen NC von 1,3.
Nach dem Abitur wollte ich mich erst auf Molekularbiologie und Medizin bewerben. Wäre ich in Medizin über Los etc reingekommen, hätte ich Medizin weiter gemacht. Dadurch, dass ich mich intensiv mit dem Medizinstudium beschäftigt habe, ist mein Traum in mir wieder entflammt und dann gab es nichts anderes mehr. Es muss Medizin sein. Das Studium sowie der spätere Beruf sind für mich so interessant, dass ich nichts anderes machen möchte.
Ans Krebsforschungszentrum möchte ich nicht mehr. Lieber eine private Praxis aufmachen.
mfG
True
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25.10.2012, 17:16 #8abc roller
AW: Entscheidung über den Werdegang. Wann wusstet ihr was ihr wol
Zunächst mal vielen Dank für eure ganzen Antworten, es freut mich, dass das Thema doch so viel Zuspruch findet.
Ich finde es echt intressant durch welche prägenden Ereignisse, Zufälle oder auch Umwegen sich die Wege geöffnet haben.
Zunächst möchte ich mal auf Gilligans Beitrag eingehen, da dort einiges drin sit, was ich ähnlich sehe.
Genau dies ist in vielen Fächer so, das was man in der Schule macht hat teilweise so gar nichts mit dem was man später in dem Bereich machen würde zu tun. Denkt man nur mal an Mathe, nur weil man in der Sek 1 super gut Mathe kann und Spaß dran hat, heißt das nicht unbedingt, dass auch eine Mathematik-Studium in Frage kommt.
Auch diesem Punkt sehe ich sehr ähnlich, die Schüler sind, gefühlt, immer jünger wenn sie mit der Schule "fertig" sind. Jedoch ist man meiner Meinung nach mit 16 noch nicht in der Lage seinen weiteren Weg für den Rest seines Lebens festzulegen, besonders nicht sich vorher gründlich über alles zu informieren. Mit 14/15 hat man sicher anderes im Kopf als sich von Praktikum zu Praktikum zu hangeln um zu schaun, welches Berufsfeld denn nun für einen in Frage kommt.
Nun zu mir, ich habe bis zur 10. Klasse das Gymnasium besucht und stand dann vor der Entscheidung auf welche Schule ich denn weiter gehe und vor allem mit welchen Leistungskursen.
Der Matheunterricht hat mir schon seit der 7. Klasse immer besser gefallen, mein Mathelehrer war gut und hat die, die es wollten, mit Extra Aufgaben versorgt. In Physik hatten wir viele Lehrer wechsel, dennoch war Physik, grade im letzten Jahr so mit mein liebstes Fach. Mit sprachlichen Fächern oder Geschichte konnte ich nie wirklich etwas anfangen, ich war nicht schlecht, fand es aber meist langweilig. Ob dies an der Lehrkraft oder dem Fach an sich liegt, bleibt die Frage.
Ja, ich musste mich also entscheiden "was mache ich denn nun". Dass ich in den naturwissenschaftlichen Bereich gehen wollte war für mich schon ziehmlich klar. Biologie stand bei den NW-Fächern eher hinten dran, da mich der Unterricht dort nie so begeisterte wie Physik oder Chemie.
Dann habe ich eine Alternative zu der normalen Gymnasialen Oberstufe gefunden, eine schulische Ausbildung in zwei Jahren zum technischen Assistenten in verschiedenen Naturwissenschaftlichen Bereichen standen zur Wahl, danach konnte ich mit zwei weiteren Jahren erst das Recht auf ein Studium an der Fh und schließlich auch an der Uni erlangen.
Mir gefiel das ganz gut, ich hatte ein Jahr mehr Zeit mich für meine entgültige Richtung zu entscheiden und konnte innerhalb der Ausbildung tiefer in die Materie des jeweiligen Faches hinein schaun. Top!
Also sah ich mir die verschiedenen Bildungsgänge an und entschied mich schließlich für die Ausbildung zum PhyTA, physikalisch technischem Asisstenten.
Die Ausbildung war der Hammer, ich hatte sehr viel Spaß, viele praktische Fächer, sowohl in Physik, als auch in Elektrotechnik oder auch Microcontrollertechnik. Mit der Ausbildung wurde der Gedanke auch Physik zu studieren immer größer. In dem darauf folgendem Jahr hatte ich wieder alle Naturwissenschaftlichen Fächer, Biologie, Chemie - nunja physikalische Chemie und natürlich Physik, wenn auch nur zwei stündig. In dem Jahr wurde mir immer mehr klar, dass ich mich in der Physik wohl fühle. Es liegt mir einfach, ich weiß dass das Studium noch mal eine andere Nummer wird aber das wird schon .
Nun hab ich noch ein Jahr vor mir, dann hab ich mein Abi und kann zur Uni gehen, Physik studieren, so wie es aktuell aussieht mit dem späteren Wahlfach der Physik der Atmosühäre und des Ozeans, aber wer weiß was die ersten Semester so mit sich bringen, kann sich ja noch ändern.
Abschließend kann ich, zumindest von meinem aktuellen Standpunkt aus sagen, dass ich mit meinem bisherigen Weg zufrieden bin, neben der Tatsache dass ich super Leute kennen gelernt habe (man merkt einen riesen Unterschied zwischen Sek 1 und der schulischen Ausbildung), war die Ausbildung super lehrreich, spannend und vor allem spaßig, wenn teilweise auch stressig (Ja man sollte Protokolle nicht einen Abend vorher erst anfangen ), das Jahr danach bestätigte mich einfach nochmal darin, weil ich die Spezialliesierung im Vergleich zum allgemeinen, zumindest Naturwissenschaftlich allgemein, hatte.
Wie auch Gilligan kann ich allen unentschlossenen nur empfehlen weiter zur Schule zu gehen, zu dem Wechsel von Beruf auf Schule kann ich zwar nicht viel sagen, aber ich kann bestätigen, dass ich nun 3,5 Jahre später viel besser sagen kann was ich machen möchte, obwohl mir die Richtung bekannt ist. Ich weiß zwar noch nicht wohin mich meine Reise nach dem Studium führen wird, aber in der Physik wird sich schon was finden
Gruß
ABC
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25.10.2012, 17:30 #9Gilligan
AW: Entscheidung über den Werdegang. Wann wusstet ihr was ihr wol
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25.10.2012, 17:39 #10ButterZ
AW: Entscheidung über den Werdegang. Wann wusstet ihr was ihr wol
Allerdings habe ich schon im vorher gehofft das in der IT nicht nur son Pille-Palle Kram gemacht wird .
Nun ich liebe die theoretischen, mathematischen und auch technischen Aspekte der IT.
Das ganze fing mit ca 13/14 Jahren an, und hat mich jetzt bis jetzt nicht losgelassen.
@Gilligan: Klingt als hättest du eine Ausbildung zum "Staatlich geprüften Assistenten für Informatik" angefangen
Zumindest wenn es höhere Berufsfachschule war ^^
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26.10.2012, 03:30 #11Der Schmied von Kochel
AW: Entscheidung über den Werdegang. Wann wusstet ihr was ihr wol
Wann wusstet ihr was ihr wollt?
Ich wuensche jedem das er sein Beruf als Berufung sieht, doch habe ich bisher kaum jemanden getroffen bei dem dies zutrifft. In einen gewissen Alter kann man umschwenken, doch ab einer bestimmten Grenze muss man halt sehen, dass dein Fundament nun halt da ist und du nur hier ein Haus bauen kannst. Je frueher man sich Gedanken darüber macht, desto besser. Ich persönlich habe einen Heidenrespekt für Menschen die beispielsweise im mittleren Alter den Mut aufbringen noch einmal von vorne zu beginnen. Wenn man sozial Verantwortung auf ein Minimum hält und die Unterstützung des Lebenspartners hat, dann ist wahrscheinlich viel möglich.
Nebenbei, keiner wir von einem Minderjährigen (also unter 18) erwarten zu entscheiden, wie er/sie den Rest seines Lebens verbringen will. Wer das tut ist realitätsfremd.
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26.10.2012, 10:38 #12Gilligan
AW: Entscheidung über den Werdegang. Wann wusstet ihr was ihr wol
in nrw: nein. die zweijährige höhere berufsfachschule für informations- und telekommunikationstechnik, welche ich besuchte, führt zum fachabitur schulischer teil. die gibt es auch in diversen anderen fachrichtungen, z.b. auch wirtschaft und verwaltung (ehemals HöHa), dass, was ich nach der IT-schule gemacht habe. um dabei die volle fachhochschulreife zu erhalten ist noch ein praktikum, entweder während der schulzeit, oder danach von nöten, von mindestens 6 monaten. eine anschließende berufsausbildung führt auch zum erwerb der vollen fachhochschulreife, da diese dann als praktikum angerechnet wird.
was du meinst:
die dreijährige höhere berufsfachschule sind sogenannte assistentenberufe. dieser besuch bringt einem einen berufsabschluss nach landesrecht und die fachhochschulreife.
daneben gibt es noch die zweijährige höhere berufsfachschule für hochschulzugangsberechtigte. der besuch ist also nur denen gestattet, die bereits eine hochschulzugangsberechtigung haben und erhalten danach einen berufsabschluss (assistenten) nach landesrecht.
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26.10.2012, 12:21 #13ButterZ
AW: Entscheidung über den Werdegang. Wann wusstet ihr was ihr wol
Komisch, das deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen. Meine erste Ausbildung habe ich direkt nach der Mittleren Reife angefangen.
Es handelte sich um eine zweijährige höhere Berufsfachschule (nachfolgend HBFS) zum "Staatlich geprüften technischen Assistent für Informatik".
Durch 2 zusätzliche Prüfungen am Ende der zweijährigen Ausbildung konnte ich die Fachhochschulreife erwerben,
deren Zeugnis ich erst nach absolvieren eines 6 monatigen Praktikums erhalten habe.
-> Ich habe also ohne Hochschulzugangsberechtigung die zweijährige HBFS besuchen können und habe sowohl den Abschluss als auch die
Fachhochschulreife erhalten.
Eine 3 jährige HBFS ist mir so garnicht bekannt, und ich kenne HBFS als Ausbildung zu einem Assistenten-Beruf.
Jegliche HBFS ist mit Mittlerer Reife zugänglich und bietet nur optional fie FHR an.
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26.10.2012, 13:44 #14Gilligan
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26.10.2012, 15:20 #15Jacky89
AW: Entscheidung über den Werdegang. Wann wusstet ihr was ihr wol
Ich wusste schon mit 14, dass ich mal Bürokaufmann werden will, da ich am allerbesten rechnen, schreiben und logisch denken kann. Es gab immer wieder Leute, die mir überflüssigerweise Steine in den Weg legten. Also auf dem Weg zum Berufsabschluss. Das taten sie nicht aus Sorge um mich, sondern weil sie mich einfach ein bisschen schikanieren wollten. Ich hab's trotzdem durchgezogen und bin seit letzten Jahr ausgebildeter Bürokaufmann mit IHK-Abschluss. Allerdings wurde mir gegen Ende der Ausbildung bewusst, dass genau dieser Beruf auf dem Arbeitsmarkt fast gar nicht gebraucht wird. Dummerweise haben es zustätzlich zu diesem Fakt auch sehr viele andere Leute gelernt. Fazit: Ich bin arbeitslos. Habe zwar ein Probearbeitsverhältnis momentan, aber dieses ist befristet auf 3 Monate und mir wurde von Anfang an gesagt, dass es keine Festanstellung geben wird. Ich darf dort nur arbeiten, so lange das Arbeitsamt alle Lohnkosten zurück zahlt und das ist maximal 3 Monate möglich.
Man sollte also einerseits das beruflich machen, was man am besten kann, aber andererseits auch ein Auge darauf haben, ob dieser Beruf gebraucht wird. Letzteres ist bei mir nämlich nicht der Fall. Das war mir damals nicht bewusst. Ich dachte immer, dass man als Bürokaufmann gute Chancen hat. Mittlerweile weiß ich, dass es nicht so ist.
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26.10.2012, 16:08 #16ButterZ
AW: Entscheidung über den Werdegang. Wann wusstet ihr was ihr wol
Ich habe den
gemacht. Und nein, ich habe meine mittlere Reife ganz normal auf der Realschule gemacht.
Eine HBFS ist meines Wissens nach immer zweijährig, endet immer in einem Assistenten Beruf und birgt immer die optionale
Möglichkeit einer FHR.
Und man braucht in keinem Fall eine Hochschulzugangsberechtigung.
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26.10.2012, 16:29 #17Gilligan
AW: Entscheidung über den Werdegang. Wann wusstet ihr was ihr wol
mh, mein heft des ministeriums sagt was anderes. aber keine ahnung. bei den assistenten bin ich auch nicht ganz so drin.
hier die broschüre aus der ich das hab: http://www.berufsbildung.schulministerium.nrw.de
seite 13 beginnen die HBFS
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26.10.2012, 16:58 #18Kakashi Hatake
AW: Entscheidung über den Werdegang. Wann wusstet ihr was ihr wol
meine güte, das die berufe alle so komisch heißen müssen...
@Freddy mein erser beruf hieß so ähnlich, ich habe den ITA (Informationstechnischen Assistenten) gemacht, das dauerte normal 3 Jahre, und am ende hat man den berufsabschluss und nen fachabi.
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26.10.2012, 17:16 #19ButterZ
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29.10.2012, 09:52 #20Kakashi Hatake
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