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Thema: Das Leben beim Bund =)
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07.04.2008, 19:34 #1Matze2006
Das Leben beim Bund =)
Nachdem Sareth mich darauf angesprochen hatte ihr n Fred auf zu machen habe ich mich eben diesem Sinne begeben ^^
Ich selbst bin sehr schwangend....irgendwie habe ich richtig bock einen Teil meines Lebens , sehr kleiner Teil . mit Jungs beim Bund zu verbirngen und einen auf "Mann" oder harten Kerl zu machen Uaf der anderen Seite habe ich irgendwie keine Lust auf mobbing Aktionen , nicht das ich selbst gemobbt werde aber ich finde soetwas doof wenn jemand ausgeschloßen wird. .... und bei manchen Sachen habe ich eben solche Dinge gehört :/
Aber nichts spricht gegen witzige Streiche die es aber wohl nicht beim Bund gibt oder ? Sonst wird man wohl gleich paar KM rennen dürfen ^^
So nebenbei meinte n Kumpel von mir das für die Navy n bestimmtes Level haben muss um dort aufgenbommen zu werden. Ich weiß jetzt nich ganz genau welche Truppe der meint aber die müssen extrem was auf dem Kasten haben. Zb sollen diese Kerle 100 Liegestütze in 1Minute schaffen ?? lol wa ??
Und 10 KM in 9 Minuten ?? Stimmt das oder labert der nur scheiße ?? sry wegem dem Wort...
Naja jetzt seid ihr dran ...postet eure Erfahrungen sowie -negative und natürlich +positive
Bin ganz bei Ohr und dolle gespannd!!!
Eigentlich ist doch die Bund Zeit die schönste
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07.04.2008, 19:55 #2Sareth
AW: Das Leben beim Bund =)
Jetzt haste mich aber in arge Bedrägniss gebracht.
Nein,Quatsch.
Bei mir ist es schon 20 Jahre her.Ob ich noch alles zusammen bekomm.
Man sollte auch Glück haben, mit den Kameraden, den Ausbildern, Kompanieführung usw.
Ich hatte das Glück.Klar Archlöcher gibst überall, aber die hatten bei uns nichts zu lachen.Außer Vorgesetzte, da hatte ich wieder das Glück tolle Menschen in Uniform vor mir zu haben.
Sie hörten z.T. die gleiche Musik wie wir, kamen nach Dienstschluß zu uns auf die Stube, hörten Musik, soffen zusammen, einfach geil.Haben aber nie den Respekt vor einander verloren.
Ich war auch im besten Zug.Der 1.Zug.War zwar Mannschaftlich unterbesetzt, aber der beste der ganzen Kompanie.
Mit sogenannten Kameradenschweinen haben wir wie folgt verfahren:
Ganz wenige (2-3) aus meinem Zug waren sehr oft KzH.Krank zu Hause.Weicheier.
Da setzte es dann das sogennante "Spindwürfeln".Alles was wir hatten: Ketchup, Senf, Marmelade, Majo, alles in den Spind (Ritzen gab es genug), dann halt den Spind mit ein paar Mann gewürfelt.
Alles schön eingesaut.Als die Jungs wiederkamen, so nach 1-2 Wochen, was meinste wie Ausrüstung aussah.
Beschwerden bei unseren Ausbildern brachte ihnen nur Achselzucken ein.
Von der KpFü hatten wir nichts zu erwarten.
Ich muß mal absetzen.Sonst bin ich morgen noch dran.
Entweder nach dem nächsten Beitrag oder ich editier später weiter.
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07.04.2008, 21:02 #3algol
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07.04.2008, 21:19 #4Sareth
AW: Das Leben beim Bund =)
@algol: neues Ava ?
Ich war noch lange nicht fertig mit "Mein Leben beim Bund".Fehlen noch zehn Seiten.Wenn ich damit hinkomm.
Kann mir vorstellen das es bei euch damals anders zu ging als bei uns.
Edit: Heute wird das nix mehr.Zu lang die Story.Morgen gehts weiter.
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08.04.2008, 13:38 #5Matze2006
AW: Das Leben beim Bund =)
Ok bin gespannd ^^
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08.04.2008, 14:06 #6Schu_mi
AW: Das Leben beim Bund =)
Oder kennt ihr Spinnthocken?
Jeder nimmt sich ausreichend Bier mit auf seinen Spinnt. So und dann hocken alle da und erzählen sich Geschichten und saufen und saufen und saufen. Nur irgendwann musst du ja mal aufs Klo wenn man so viel Bier intus hat.
Man hat dann nur 2 Möglichkeiten entweder man gibt auf und geht aufs Klo oder man nimmt seinen Stahlhelm .
Ich weiß viele sagen jetzt Iiiiiiihhhhhhhhhhh aber so was macht ma da.
@ Sareth bei uns wurden solche A Löcher auch mal im Schlaf am Bett festgebunden und samt Bett unter die Dusche gestellt.
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08.04.2008, 23:19 #7Sareth
AW: Das Leben beim Bund =)
Spindhocken ?
Ne, kenn ich nicht.
Dazu war unser Spindaufbau zu akkurat, als das wir ihn für dieses, bestimmt lustige Bild( stell ich mir gerade vor ),zerwühlt hätten.
Und dieses Kameraden duschen ist bestimmt ne geile Aktion gewesen.
Apropos Aktion.Wir hatten eine Stube dort waren nur Leistungssprtler unter gebracht.Die Säcke hatten alle ein 10 Kilo Schein.Aber dann Profi-Sportler werden wollen.Die waren genauso unbeliebt wie die KzH Kameraden.
Außenseiter halt.MIt denen wollte keiner was zu tun haben.Eigenbrösler.
Das beste:: Hab von denen nix mehr gehört.In den Medien meine ich.
Doch nix so dolles aus denen geworden.
Wir pflegten aber auch sehr, sehr oft Kameradschaft.Beim Waffen reinigen z.B.
War einer schneller fertig,( als MG-Schütze hatte ich mehr Teile, war trotzdem sehr schnell), half er den anderen.Je schneller fertig, umso früher Dienstschluß.
Man hätte auch sagen können: Scheiß auf den Dienstschluß, ich lass die anderen hängen, nee, gab es nicht.
Man bedankte sich mit einer Runde Bier im "Mannheim".
Das " Mannheim".Anlaufstelle für jeden unteren Dienstgrad nach Dienstschluß, wenn er nicht nach Hause fuhr.
Wir hatten da zwei süße Mädels als Bedienung.Ich glaub bei einer den beiden hatte ich "ein Stein im Brett".Die war aber auch sowas von süß und griffig.Niemals wurde eine von denen dumm angemacht.Klar, ein bischen geflirtet wurde schon, das wars aber auch.
Wir wurden nie zudringlich oder gar handgreiflich.
Auf deutsch: Wir waren in der Hinsicht, zurückhaltende, moralisch denkende, manchmal sogar vornehme deutsche Soldaten.
Das war natürlich wieder von Zug zu Tzug verschieden.
Die Verpflegung war bis auf wenige Ausnahmen prima.Zum Frühstück konnte man zwischen mehreren Müslis wählen, klar gabs auch Brötchen, Kaffee, Milch, Säfte( 4 Arten ), Tee.Aufschnitt (reichlich), Marmelade, Honig
Mittags wurde auch abwechslungsreich angeboten.Nach Dienstschluß gingen die meisten doch ins Mannheim und aßen Pommes mit Currywurst o. ä.
Mach mal wieder ein Cut.
Wenn morgen die Bayern "nicht" spielen gibt es ein Teil 3.
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09.04.2008, 09:06 #8Schu_mi
AW: Das Leben beim Bund =)
Ja diese Leistungssportler hatten wir auch, jeder kennt bestimmt Fritz Fischer Biathlet. Die haben bei uns (Kaserne in Bad Reichenhall) immer trainiert. Einmal hatte unser Zug Sport und wir wollten Hallenfussball spielen. Da kam die Fischertruppe rein. Dann fragte er ob wir nicht gegen seine Jungs spielen wollen. Ok sagte unser Zugführer und stellte 5 Mann ab unteranderem mich.
Dann meinte Fischer noch wir sollen aber aufpassen und fair spielen damit seinen Jungs nicht passiert. Was war das Ende vom Spiel drei Leute von uns kamen danach in die Krankenstation unteranderem auch ich da ich nach einer Krätsche ne Bänderdehnung hatte. Die eingebildeten Säcke!
Dann gibt es immer die Blutspendetage. Die waren geil. Man ging zum Blutspenden und bekam dafür einen Tag Sonderurlaub. Das beste man musste danach im Mannheim (in Bayern heisst die Kanten) nur ein bis zwei Bier trinken und man war zu.
Also das Essen war bei uns auch immer super, da konnte man nix sagen.
Ach ja einmal waren wir auf dem Amerikanischen Trppenübungsplatz in Grafenwöhr danach sind einige von uns, verbotenerweise in die Amerikanische Kneipe gegangen. War ja klar das es nach einigen Bier dann zum Streit kommen musste. Ich muss ehrlich sagen das ich gut davon gekommen bin manche Kamaraden leider nicht. Die Amis waren alle ein bis zwei Köpfe grösser als wir.
So Sareth nun du wieder.
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09.04.2008, 15:58 #9Matze2006
AW: Das Leben beim Bund =)
cool cool
Aber wieso heisst das Mannheim ? Ich wohne ca. 6 KM entfernt von der Stadt Mannheim Und gehe im Sommer auf ein WG in Mannheim ^^ Finde ich witzig:P
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09.04.2008, 16:15 #10Schu_mi
AW: Das Leben beim Bund =)
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09.04.2008, 20:50 #11Sareth
AW: Das Leben beim Bund =)
Wir nannten das "sich ins Koma schießen".
Was ich nicht besonders gern gemacht habe: Stuben und Revierreinigen.
Klar mußte sein, war trotzdem driss.
UvD auch nicht gerade der Brüller.Einziger Vorteil: Man durfte einen Vorgesetzten ins Achtung stellen wenn es angemessen war.Z.B wenn er randaliert hätte, Dienstanzug unvollständig und solche Sachen.Aufsicht beim Frühstück über die eigene Kompanie, damit die kein Blödsinn machten.
Was noch einigermaßen mit Wachdienst ging, war die Kasernenwache.
Das G3 in Pirschhaltung.Teilgeladen.Die komplette Kaserne wurde kontrolliert.
Wenn einer nach dem Zapfenstreich: 22 Uhr er wischt wurde gabs ertsmal eine Abmahnung.Schießbefehl gabs auch.Hätten wir unbefugte auf dem Gelände erwischt und die hätten sich einer Festnahme entziehen wollen durften wir schießen.Bin nie dazu gekommen.
Wir haben sehr viel Sport gemacht.Dieses sogenannte GAT (Gelände-Ausdauer-Trainig ) hab ich gerne gemacht .Nur Kampfanzug, dann 5 Kilometer durch die Pampa in einer bestimmten Zeit.
Mein Zug war mal wieder so "bekloppt" (hab nie einen anderen Zug dasselbe machen sehen.Freitags nach Dienstschluß, war gegen 11,sind wir nochmal zur Auflockerung und auf die Freude aufs Wochende im Sommeranzug durch den Ortsteil in dem unsere Kaserne lag, gelaufen.
Ich sag, ja unser Zug war absolut krass drauf.
Hallensport, Freiluftsport war auch sehr oft.
Am besten war eh die Hindernissbahn.In voller Montur darüber, das war geil.
Ich als MG-Schütze hatte ein etwas mehr zu schleppen.Dann mit diesem geilen "Schmeißer" über die Eskaladierwand.Boh eh ich sach euch.Das muß man oft genug machen.
Wir waren wieder so bekloppt und sind nach Dienstschluß freiwillig ein paar Durchgänge über die Bahn gelaufen.
Danach gings ins Mannheim "Energie" tanken.
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Was ich gerne gemacht habe war das Biwak.
Was wir da alles mitschleppen mußten.Gesamtgewicht war 30 kg, glaub ich.
Die Hälfte von einem Zwei-Mann-Zelt, Schlafsack, ein zweiter Satz Uniform etc.
Während des Biwaks ging die Ausbildung weiter: "Hören und Sehen bei Nacht"
Welche Waffe schoß gerade usw.
Am besten waren die Überfälle auf andere Lager.Nur mit Waffe, Hundemarke, Dienstausweis liesen wir im Lager zurück.Damit der Feind keine Rückschlüsse ziehen konnte.Dann ging es los.Durch den dunklen Wald, eine Hand des Gruppenführers immer in Bodennähe.Na, warum wohl ?
Trafen wir auf ein anderes Lager wurde geschossen was die Mun hergab.
Der Alarmposten war verflucht.Im Winter lag man zwar auf Stroh, trotzdem Scheiße, wenn man von 3-4 Uhr Wache hat und 1 1/2 Stunden später wude geweckt.Dann gabs erstmal sportliche Ertüchtigung.Dann "Katzenwäsche".Zähne putzen, Gesicht und unter den Armen wachen.
Dann wurden auch schon die Essensholer losgesckickt, mit Bewachung.
Das Biwak sollte ja auch kriegsähnlich ablaufen.Gesichts und Körpertarnung war angesagt.
Das Feldbesteck wurde nicht mit Wasser gereingt.Gerade was da war.Gras Blätter, Waldboden.Wie heißt es so schön: Dreck reinigt den Magen.
Das solls für heute gewesen sein.
Schleich mich noch ein wenig durch andere Foren, dann ist Schluß.
Ob morgen Teil 4 kommt weiß ich noch nicht.Denn die Bayern spielen.
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11.04.2008, 16:30 #12Evil Saibaman
AW: Das Leben beim Bund =)
Also da kann ich nur den Kopf schütteln, des ist scheisse was der labert, sry für das Wort. Selbst bei der eignungsfeststellung fürs KSK gibt es eigentlich keinen der die 7 Km unter 30 min läuft. 10 Km in 9 min ist völlig unmöglich, wenn ich nur an den 400m lauf denke für den man 68 sec zeit hat, ich schaff den vielleicht in 63 - 66 sec und danach bin ich platt obwohl ich einer der besseren läufer bin. Den 3000 m lauf schaff ich in knapp über 12 min.
Und des mit dem Spind heisst bei uns einfach Spindsaufen, find ich aber net so toll, da bevorzuge ich schon eher Maskensaufen. Was in etwa so funktioniert: Gasmaske aufsetzen Kopf nach hinten und dann schütten die Kameraden irgendetwas da rein; Bier, Whisky, Rum, Limo, etc.
Wobei das beste find ich ist nach Dienstschluss einfach nur gemütlich nen Bier auf Stube mit den Kammis trinken, obwohl es in der Regel weit mehr als ein Bier wird
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11.04.2008, 22:53 #13Sareth
AW: Das Leben beim Bund =)
Ich kann jetzt weiter machen.
Was ich meinem Zug nie verzeiht habe war, man hat mich aus dem Schützentrupp herausgenommen und in die Fahrschule gesteckt.
Sinn und Zweck des ganzen war die Unterbesetzung Spz-Fahrern auszugleichen.
Weiß nicht mehr genau, glaub ein Zug hatte normalerweise 4 Schützenpanzer.Wir nur drei.
Während meine Kumpels auf Manöver gingen und mit dem CH-53 fliegen durften, saß ich in der Fahrschule langweilte mich, schlief ein und hatte einige scheiß Asis aus der 4.Kompanie im Lehrgang.So ein Sauhaufen.
Das einzig schöne daran war die Weiterbildung zum Baggerfahrer in Hammelburg.
Habe ich durch eine Verletzung kurz vor der Prüfung abbrechen müssen.
Auch hat mich das Fahrerdasein um eine Auszeichnung gebracht.Unter anderem.
Einige Kameraden durften an der Ausildung zum französischen Einzelkämpfer teilnehmen.Nur ich nicht.An einigen Übungen schon, aber nicht alle, ich war als Kraftfahrer da.So eine Scheiße.Die Außzeichnung durften die Jungs zwar nicht tragen, da es Fremdorden sind, wurden aber verliehen.
Und dann dieser scheiß französischer Küchenfraß.Mit unserem überhaupt nicht zu vergleichen.Die Unterkünfte der letzte Dreck.
Es gibt dennoch positives.Wir hatten einen gefechtsmäßigen Nachtmarsch mit Häuserkampf am nächsten Tag.Das war geil.Ich glaub wir haben tausende Schuß durch die Läufe gerotzt.
Was mich auch absolut genervt hat als Fahrer, war der TD (Technische Dienst) vor und nach der Benutzung eines Fahrzeuges.
Für jedes Fahrzeug, egal welche Funktion oder Bauart gab es eine Liste der zu prüfenden Funktionen.
Gott sei dank bin ich nicht lange Fahrer geblieben.
Ich glaube man konnte den Glanz in meinen Augen sehen, als ich wieder das weltbeste MG in die Arme schließen konnte.
Mir hat alles gefehlt: Der Schlamm, der Pulverdampf der einem in die Nase stieg nach jedem Schuß, der " Knitterfreie" (Stahlhelm) der mit der Zeit drückte, die Last des Marschgepäcks das manchmal einen in die Knie zwang, das unsaubere Feldgeschirr, die langen Märsche ( egal bei welcher Witterung), kaputte Füße, die Müdigkeit, einfach alles was.Am meisten habe ich meine Kameraden des Schützentrupp vermisst.
Als Kraftfahrer o. Richtschütze im Spz ist man doch ein wenig fernab des Geschens.
So war ich froh wieder" dabei zu gehören".
Übrigens: Die Lebensdauer eines Panzergrenadiers, bei einem etwagigen Krieg damals, betrug um die 10 Minuten.In zehn Minuten kann man viele......
Was auch absolut stark war: Das Nachtschießen auf der Schießbahn.
MG, Panzerfaust, G3 ( damals), Uzi.Hammermäßig.
Da gibt es noch das Gelöbniss.Dieses hatten wir in der Nachbarkaserne.
Ich glaube wir hatten den " großen " Ausgehanzug an, bin mir aber nicht mehr sicher.
Sehr viele Angehörige waren dabei.
Bei der Vereidigung ist vielen das Hez in die Hose gerutscht.
Danach war Dienstschluß.War gegen 11 Uhr.Ich glaub ich war der einzige in unserem Zug der keine Angehörige dabei hatte.Egal.
So.Teil fünf wird von unserem Manöver in Kanada handeln.
Ich denke, werde ein paar Bilder dazu legen.Hab zwar etliche, aber ein Film ist mir geschrottet.Damals gabs noch keine Digis.
Mach hier erstmal Schluß.Wenns klappt gehts morgen weiter.
Hier einige Bilder aus Kanada:
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12.04.2008, 23:27 #14Matze2006
AW: Das Leben beim Bund =)
einfach geil
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13.04.2008, 17:18 #15Sareth
AW: Das Leben beim Bund =)
Die schönste Zeit beim Bund: Kanada
Unser Battalion ( und damit auch wir )war in der glückchen Lage ein Manöver durchführen zu dürfen.Weil wir dran waren.
Der Flug startete vom Köln-Bonner.
Mir wurde mulmig.Bin bis dato noch nie geflogen.
Wir sind sicher in Winniepeg gelandet.Dann fuhren wir noch 2 Stunden mit Bus nach Shilo.Unser Ziel.Ein paar indianische Frauen haben wir auch gesehen.
Man hat uns direkt gesagt wenn wir uns nichts einfangen wollten-Finger weg von denen.
Nach erreichen des Lagers wurden wir erstmal eingewiesen.Was erlaubt war usw.
Nach dem wir unsere Baracken bezogen hatten uns eingerichtet, Betten gebaut haben ging es in die Küche.Weiß nicht wer die Leitung hatte wir oder die Kanadier, die Verpflegung war aufjedenfall saugut.
Danach ging zum Ausklang ins Mannheim.
Was haben wir da wohl gemacht.Gutes deutsches Bier getrunken.
Wie der erste Tag startete weiß ich nicht mehr.
Die Schießbahnen waren unendlich lang.Was unseren Panzern und dem Scießen zu gute kam.
Die Tage waren brütend heiß, die Nächte lauwarm.Was für ein Sternenhimmel.So deutlich hatte ich unsere Milchstraße noch nie gesehen.Einfach überwältigend.
Die Temperaturen.Jaja.Im Panzer erreichten sie bis 50 ° und mehr tagsüber.Und wenn man dann so 1-2 Stunden in der Blechbüchse zu bringen muß, kommt man ganz schön ins schwitzen.
Die Manöver gestalteten sich hier wie bei uns in der Heimat.Nur die Umgebung war härter und schöner.
Da ich als MG-Schütze mehr zu tragen hatte gelangte ich schnell an meine körperliche Grenzen.
War aber ein tolles Gefühl alles aus sich heraus zu holen um die Übung erfolgreich abzuschließen.
Einmal hatten wir ein Nachtschießen.Es war unglaublich.Dachte die Hölle bricht los.
Lagen in Verteidigung.Das ganze Battalion.Etliche Mg-Schützen,Panzerabwehr usw.
Es war der Wahnsinn.Leuchtspurgeschosse, die BMK hämmerte dazwischen, die Gefechtsfeldbeleuchtung warf alles in ein grußiliges Licht.
Der Nachthimmel wurde durchzuckt von Leuchtkugeln, dazwischen die Querschläger.Das geilste Nachtschießen was ich erlebt habe.
Ich dürfte an die 1500 Schuß durch den Lauf gejagt haben.6 Gurte a´250 Schuß.Die waren schnell futsch.
Wir hatten mal Ausgang.Soll heißen das ganze Battalion fuhr für eine Übernachtung in ein Hotel nach Winniepeg.
Und was macht man abends in einer Großstadt ?
Na ?
Richtig ! Man geht saufen. Nein! Mit Zeit staut sich was an und dieser Druck muß raus.
Möglichkeiten gab es genug.
Wollt diesmal ohne meine Kumpels los.
Allein in einer fremden Großstadt, die Sprache war mir nicht mehr so geläufig.Aber egal.
Hab auch jemanden getroffen.Eine kaffeebraune Schönheit.War zwar vom Gewerbe, war aber egal.Hab mit Zimmer und ihr 50 Dollar bezahlt.War aber erste Sahne das Mädel.Die braune weiche Haut, ihre Ni...groß und steif, das zart-rosa Fleisch, ähm,hör besser auf.
Auf jedenfall fielen mir danach auch wieder einige Worte ein um mich mit ausführlich unterhalten zu können.
Der Rest vom abend war ein Saufgelage mit den Kameraden.
Am nächsten morgen gings zurück ins Lager.
Der Rest wiederholt sich eigentlich immer wieder.Übungen,Hitze, Staub, die Märsche, Schießeinlagen.
Erst jetzt fällt mir auf das ich nicht mehr über Kanada erzählen kann.Eigentlich schade.
Bleibt vielleicht noch zu erwähnen, das unser Battalion ausgewählt worden wäre um im 1. Golfkrieg mit zu mischen, wenn man uns gebraucht hätte.Leider wurde unsere Hilfe nicht benötigt.
Im Prinzip ist mein Bericht hier zu Ende.Vieles würde sich nur wiederholen.
Hab auch einiges vergessen.Die Einkleidung in den ersten Tagen, die Entlassung war ziemlich unspektakulär.
Nachwort:
Ich hab einen tollen Lebenabschnitt erleben dürfen, den ich nicht missen möchte.
Und dafür möchte ich mich bei meinen Kameraden und Ausbildern bedanken die diese schöne Zeit ermöglicht haben.
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13.04.2008, 17:44 #16S.A.P
AW: Das Leben beim Bund =)
Hat ausser mir noch jemand das plötzliche Verlangen zur nächsten Kaserne zu rennen?
Sehr geil Sareth
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13.04.2008, 17:54 #17Sareth
AW: Das Leben beim Bund =)
War mit Kanada noch lange nicht fertig S.A.P
da fehlt noch einiges.
Werde den Kanadapiost weiter editieren.
Wenns interessiert bitte darauf achten.
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13.04.2008, 20:39 #18S.A.P
AW: Das Leben beim Bund =)
Schade , alles vorbei Waren aber mit die geilsten Posts die ich hier im Forum gelesen hab . Echt sehr geil Sareth.....
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13.04.2008, 20:42 #19Sareth
AW: Das Leben beim Bund =)
Danke für das Kompliment.
Haste auch alle gelesen ?
Gruß
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13.04.2008, 20:45 #20S.A.P
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