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11.12.2014, 15:58 #1Gilligan
Das Erscheinungsbild der Bewerbung
in meinem Umfeld in der Familie sollen Bewerbungen geschrieben werden.
Nun sind wir in eine Diskussion gekommen, die sich mit der Frage des Papiers auseinander setzt.
Es gibt ja verschiedene Dicken des Papiers. Je nach Stelle sollte ja ggf. ein wertigeres, also dickeres Papier als das übliche Kopierpapier 80g/qm verwendet werden, oder sogar welches mit Wasserzeichen.
Wir haben in diesem Fall nun ein Leinenpapier 120g/qm. Dieses hat eine Seite mit leichter Struktur (Linienstruktur) und eine glattere Seite. Wir haben nun diskutiert, welche Seite, also die strukturierte oder die glatte bzw. fast glatte, bedruckt wird. Und daran anschließend stellte sich noch die Frage, ob die gesamte Mappe, bzw. ihr Inhalt, auf diesem hochwertigen Papier gedruckt wird. Also klar, das Anschreiben und der Lebenslauf auf jedenfall auf das Hochwertige, aber werden auch die Zeugnisse auf das Hochwertige gedruckt?
Meine Überlegung war zum einen, ja, alles auf dem gleichen Papier, da man so alles aus einem Guss hat, aber andererseits, würde man die Kopien ja im Kopiershop oder gar auf dem Amt kopieren lassen und ggf. beglaubigen lassen. Und dort verwenden sie ja in der Regel das übliche, dünnere Papier.
Wir sind nun verunsichert, da wir auch bereits unterschiedliches gelesen und gehört haben. Was sagt ihr denn dazu?
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11.12.2014, 16:12 #2Mizzy
AW: Das Erscheinungsbild der Bewerbung
Wenn du dickeres Papier verwendest (ich würde 100g/m² nehmen) dann ist auch möglichst durchgehend dasselbe Papier besser, sonst wirkt es zusammengebastelt. Ich habe immer selbst kopiert, aber ein guter Copyshop sollte dir dabei auch weiterhelfen können.
Welche Art von Stellen sind es denn? Manche werden überhaupt keinen Wert auf so etwas legen, andere mehr darauf achten. Am Papier wird es aber sicher nicht scheitern denk ich mal, wenn halt mal eine beglaubigte Kopie anders ist. Da wird schon mehr auf Gesamteindruck und Qualifikation geachtet.
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11.12.2014, 17:14 #3Gilligan
AW: Das Erscheinungsbild der Bewerbung
sie bewirbt sich als arbeitsvermittlerin beim arbeitsamt. grundsätzlich eher der öffentliche dienst.
und wie sieht es mit der bedruckbaren seite aus? gibts da erfahrungen, die glatte oder die strukturierte?
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11.12.2014, 18:44 #4Terence Skill
AW: Das Erscheinungsbild der Bewerbung
ich würde die strukturierte seite bedrucken... und ganz wichtig, mit laserdrucker drucken! tintenstrahl ist totaler murks, verläuft und franzt aus, gerade bei text auf strukturiertem papier. wasserzeichen erachte ich als unnötig. und was ich so vom arbeitsamt gehört und gesehen hab, können die anforderungen dort bei weitem nicht so hoch sein, wie man meinen würde.
meine ex hat dort als sachbearbeiterin gearbeitet. zum glück nicht als arbeitsvermittler. denn die werden regelmäßig versetzt, damit ja keine persönliche bindung zu den kunden entsteht. unter den "vermittlern" waren z.t. ungelernte kräfte! das muss man sich mal vorstellen?! ungelernte und unqualifizierte kräft beim arbeitsamt wollen dir vorschreiben wo du dich bewerben musst. das ich nicht lache ich weiß von einer freundin sehr gut wie es da läuft. die ist auch vermittlerin und gelernte friseuse. das arbeitsamt vermittelt nichtmal 1% aller vermittelten stellen in deutschland! nichtmal ein prozent! stattdessen werden pro kopf! tausende euros in dubioseste private vermittler gepumpt, damit die ihren job machen! unglaublich in meinen augen. würd ich alle rausschmeissen da! aber sorry, ich drifte mächtig ab grad :P
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11.12.2014, 19:02 #5Gilligan
AW: Das Erscheinungsbild der Bewerbung
danke schon mal. ja ich hatte persönlich auch mal erfahrungen mit dem amt. meiner meinung nach haben die da auch keine ahnung zumindest meine vermittler. alles was die machten konnte man besser zu hause und auf eigene faust machen. dann ist meine schwester ja deutlich überqualifiziert. dafür werden die dann aber relativ gut bezahlt. mir war nicht bewusst, dass die so geringe anforderungen haben.
achso, ja laserdrucker versteht sich von selbst
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12.12.2014, 01:28 #6Der Schmied von Kochel
AW: Das Erscheinungsbild der Bewerbung
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12.12.2014, 06:00 #7Gilligan
AW: Das Erscheinungsbild der Bewerbung
allerdings! das hat mich auch gewundert. aber zur verteidigung des ÖD, es gibt auch welche die nur onlinebewerbungen annehmen, so wie ich das mitbekomme. wohl auch welche, die alles nur in kopien wollen, ohne mappe, da anschließend die bewerbung vernichtet wird und kein rückversand vorgesehen ist. aber eben auch die old school variante ist vertreten. welche form im ÖD nun die oberhand hat kann ich allerdings nicht sagen.
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12.12.2014, 06:39 #8Terence Skill
AW: Das Erscheinungsbild der Bewerbung
grade im öffentlichen dienst müssen die wahrscheinlich alle türen offen halten. gibt ja auch nicht nur junge, technikaffine bewerber. die masse derer sind wohl um die 50 jahre alt und können, wenn überhaupt, am rechner grade so ihre mails abfragen. alles was darüber hinaus geht bekommen die doch kaum hin.
ich musste selber mal beim finanzamt meiner sachbearbeiterin erklären wie sie eine zwischenablage benutzt^^ traurig sowas, aber absolut die regel. ohne den meisten mädels zu nah treten zu wollen, aber leider funktioniert das ganze thema mit technik+frauen nur sehr beschränkt. egal welche behörde. das hab ich überall schon erlebt. ständig rennen sie los um kollegen zu fragen was sie machen müssen usw. würden bewerbungen nur noch per mails gehen, finden die doch nie wieder nen job :P
geld sparen tun sie nur bedingt. sie müssen ja, gesetzlich bedingt, eine personalakte in hardcopy-form haben. genauso wie dazugehörige unterlagen usw. also müssen sie es eh noch drucken. aber der bewerber hätte es definitiv einfacher und schneller.
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12.12.2014, 09:54 #9wheelz
AW: Das Erscheinungsbild der Bewerbung
Ich glaube ich wuerde nicht arbeiten wollen, wo vieleicht ein Personalchef mich schon mal aussortiert nur weil ich das "falsche" Papier benutze und nicht weil ich vieleicht nicht die gewuenschten Qualifikationen bieten kann.
Dieses ganze welche Farbe soll die Mappe haben, welches Papier, welcher Font, treibt schon seltsame Blueten hierzulande. Waere ich Personalchef koennte die Bewerbung auch auf Klopapier geschrieben sein, wenn alles an ihm oder ihr auf meine Stellenbeschreibung passt. Ich wuerde auch dann mehr Gewicht auf das persoenliche Gespraech legen und nicht darauf wieviel Geld einer fuer den Bewerbungs-Schnickschnack ausgegeben hat.
Nachvollziehbar ist es ja vieleicht noch bei Berufen wo es auf das Grafische Gestalten ankommt aber ansonsten....
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12.12.2014, 11:12 #10Gilligan
AW: Das Erscheinungsbild der Bewerbung
ja stimmt natürlich. das sehe ich im prinzip auch so. denn letztendlich ist das nicht entscheidend welches papier z.b. nicht destotrotz hat es bewiesener maßen einen psychologischen nutzen. es soll unbewusst durch die griffigkeit des papiers, oder farbe der mappe etc. aufmerksamkeit geweckt werden.
einleuchtend wird es vielleicht bei einem personalchef, bei dem sich nicht nur fünf bewerbungen stapeln sondern 50. die sollen möglichst zeitnah durchsichtet werden. da ist es menschlich, dass bei so einer menge nicht immer die gleiche aufmersamkeit gewitmet werden kann, auch mit hinblick auf die späteren tageszeiten zu denen gerade "meine" bewerbung gelesen wird. wenn dann irgendwas besonders im vergleich zu der masse anderer ist, weckt dies ggf. die aufmersamkeit des personalchefs.
soweit die theorie. ob es wirkt im einzelfall sei dahingestellt. es ist aber soviel ich weiß bereits untersucht und es wird gestützt. natürlich ist immer ein bezug auf die stelle zu berücksichtigen. bei nem ausbildungplatz wirkt es ggf. recht übertrieben mit wasserzeichen anzukommen.
nur da sieht man oder merkt man, dass man im großen und ganzen, nicht nur hier, sich eigentlich belanglosem hingibt, da man dem wahnsinn ausgeliefert ist.
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12.12.2014, 11:43 #11wheelz
AW: Das Erscheinungsbild der Bewerbung
Moechte nicht wissen, wieviel faehige und gute Leute da durch das Raster fallen, nur weil sie eben sich nicht solcher Psycho Tricks bedienen. Da faellt nachher einer durch das Raster, nur weil der Chef vieleicht kein gruen mag. Bevor alles nur noch mit PC geschrieben wurde, konnte man ja wenigstens noch sehen ob der oder die Bewerberin eine leserliche Handschrift hat, da Lebenslaeufe und Bewerbungsanschreiben mit der Hand verfasst wurden. Das sehe ich z.B. bei Buerojobs auch noch ein aber heutzutage muss ja bald schon jeder Regalauffueller so einen Bewerbungscircus betreiben. Vollkommen ueberflussig, wie ich finde.
Nichts dagegen zu sagen das man eine saubere und fehlerfreie Bewerbung einreicht, weil es zeigt das man sich eben Muehe damit gegeben hat und echtes Interesse zeigt...aber das sollte es dann auch gewesen sein. Schlimm auch, das es genug Firmen gibt, die dann nicht mal die teuer zusammengekauften Unterlagen zuruecksenden.
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12.12.2014, 12:11 #12NIXE
AW: Das Erscheinungsbild der Bewerbung
Eine strukturierte, saubere und auf hochwertigem Material ausgelegte Bewerbung ist das einzige, was Du in dem Moment der Kontaktaufnahme zum gewünschten Arbeitgeber bieten kannst.
Er kennt dich nicht, er will einfach nur Fakten bevor das Bewerbungsgespräch zustande kommt. Also nimm das so hin und versuche dich im besten Licht darzustellen, und zwar mit allem was das Papier so dafür hergibt.
Verlass dich nicht auf das, was wäre würde hätte könnte, sondern nutz allein diese eine Möglichkeit. Bist du raus, helfen dir Sprechblasen aus dem Forum auch nicht mehr.
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