Ergebnis 1 bis 20 von 21
Thema: Chemie Hilfe
-
16.03.2009, 15:47 #1NilZ
Chemie Hilfe
wir sind in ein anderes Bundesland gezogen, wo Chemie schon länger unterrichtet wurde und nun brauche ich mal eure Hilfe.
Bin mir über einige Gleichungen nicht Ganz im Klaren:
1) Es geht um die Konservierung von Aprikosen. Die konservierten Aprikosen wurden in Wasser gelegt und in Stücke geschnitten. Anschließend nahmen wir ein Streifen Stärkepapier, das wir mit der Jod-Kaliumjodidlösung beträufelten. Die Aprikosenstücke wurden in einen Erlenmeyerkolben zusammen mit Wasser gemischt. Dann klemmten wir noch den Stärkepapierstreifen zwischen den Erlenmeyerkolben. Zum Schluss wurde das Ganze unter einem Bunsenbrenner erhitzt.
Die Frage ist nun:
Versucht eine Erklärung für die Entfärbung des Inidkators zu geben. Als Hintergrundinformation ist noch wichtig, dass die blaue Farbe des Teststreifens dadurch zustande kommt, dass sich Jodmoleküle aus der Jod-Kaliumjodidlösung in die Stärkemoleküle einlagern.
die Reaktionsgleichung habe ich, bin mir aber bei Oxidiation und Reduktion nicht sicher:
I2 + SO2 + H20 ----> 2HI + SO3
Red.: H2O + SO2 ---> 2 H+ + 2 e- + SO3
Ox.: I2 + 2e- ----< 2 I-
2) Thema ist edle und unedle Metalle.
Dazu haben wir mehrere Metalle (Mg, Fe, Cu) jeweils einmal in Salzsäure und einmal in FeCl3, MgCl2 sowie CuSO4 getan.
Reaktionsgleichungen:
Ox.: Mg ---> Mg2+ + 2e-
Red.: 2 HCl ----> H2 | + 2Cl-
Mg + 2HCl --> MgCl2 + H2|
Bei Fe das Gleiche, nur anstatt des Mg, halt das Fe.
Mg + CuSO 4 ---> ?
Cu + FeCl3 --- > ?
Frage lautet auch:
Welches ist das edelste Metall und wozu ist dies im Alltag wichtig zu wissen?
Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen!
-
-
17.03.2009, 17:27 #2OmegaPirat
AW: Chemie Hilfe
ich mach erstmal schemenhaft die reaktion von kupfersulfat mit Magnesium. Bei resonanz helf ich dir eventuell noch bei den anderen fragen.
Das unedlere magnesium wird gegenüber dem kupfer bevorzugt oxidiert.
Magnesium geht also in lösung, während Kupfer ausfällt
Mg(s)+Cu2+(aq) ->Mg2+(aq) +Cu(s)
Die Oxidationsreaktion ist dann einfach
Mg(s) ->Mg2+(aq) +2e-
Reduktion:
Mg2+(aq)+2e- -> Mg(s)
Um zu entscheiden welches metall edler ist als ein anderes, muss man untersuchen inwiefern die entsprechende reaktion abläuft.
Unedle Metalle haben ein großes reduktionsvermögen, d.h. ihr potential den reaktionspartner zu reduzieren ist sehr groß, während edelmetalle ein großes Oxidationsvermögen haben. Die Reaktion zwischen Magnesium und der Kupfersulfatlösung wird wohl so ablaufen können, da Kupfer edler ist als magnesium.
Noch ein Hinweis: Die sulfationen lässt man von anfang an aus der reaktionsgleichung raus, da sie für die betrachtungen irrelevant sind, außerdem würden die sich eh rauskürzen, also kannst du die am besten gleich weglassen
-
17.03.2009, 17:58 #3mxyptlk
AW: Chemie Hilfe
Die Frage nach dem "Edlem" ist aber nicht beantwortet! Oder besser nach der Ionenbindung! Welche im übrigen auch erklären kann, warum sich einige "Edelmetalle" gerne mal bei thermischen Belastungen in ihre Bestandteile auflösen.
Um hier mal einen kleinen informativen Überblick zu bekomen: Ionenbindung
Und mal nach der Okettregel suchen...
-
30.03.2009, 16:28 #4Kimmel
AW: Chemie Hilfe
Da ich nicht extra ein Thread für mein Problem eröffnen will, poste ich es hierrein...
Also, wieso reagieren Ketone bei der Fehling-Probe nicht reagieren, dafür aber Glucose?
-
30.03.2009, 16:43 #5Prandini
AW: Chemie Hilfe
Das liegt daran, dass Ketone keine Aldehydverbindung haben. Aldehydverbindungen haben jene Stoffe, deren Ende aus COH bestehen. Also sieht ein Aldehyd folgendermaßen aus: R-C-OH ( Als R bezeichnet man den sogenannten Reststoff, der bei einer Fehlingschen Probe nicht von Bedeutung ist).
Keton haben eine andere Form, nämlich R1-C-R2. Das Kohlenstoff (C) geht noch eine Doppelbindung mit einem Sauerstofftom ein, aber das lässt sich hier nicht so einfach darstellen. R1 und R2 sind wieder die Reststoffe.
LG, Sibudka
-
30.03.2009, 16:47 #6Kimmel
-
30.03.2009, 16:59 #7OmegaPirat
AW: Chemie Hilfe
Noch zur Ergänzung.
Die Fehlingprobe dient zum Nachweis von Reduktionsmitteln.
Bei Fehling-1 handelt es sich glaub ich um eine Kupfer(II)-sulfat-Lösung
Die Kupfer(II)-Ionen werden dabei reduziert und die zu untersuchende Probelösung oxidiert. Die Reaktion läuft dabei im basischen Milieu ab.
das dürfte dann ca. so bei einem Aldehyd ablaufen
R-COH +2Cu2+ +5OH--> R-COO-+3H2O+Cu2O
Das ist eine ganz gewöhnliche Redoxreaktion
Aldehyde werden also zu carbonsäuren oxidiert, während Kupfer(II)sulfat zu Kupferoxid reduziert wird.
Glukose hat eine derartige endständige aldehydgruppe und reagiert deshalb dementsprechend, während Ketone diese eben nicht haben.
PS: Bei R handelt es sich nicht um Reststoffe, sondern um Restgruppen.
-
30.03.2009, 17:46 #8mxyptlk
-
31.03.2009, 15:56 #9Bernie
AW: Chemie Hilfe
Ich mach euch die Aufgaben mal, sagt an, ob ihr die Hilfe noch braucht, schreibt mir ne PM und scannt am besten mal die Aufgabenblaetter und stellt sie bei der Imageshack hoch. Macht Laune
-
22.04.2009, 20:04 #10Kimmel
AW: Chemie Hilfe
Beim Erhitzen von 1,67 g Silberacetat entstehen 1,08 g Silber. Die molare Masse des Silbers beträgt 108 g/mol. Berechne aus diesen Werten die molare Masse der Essigsäure.
Wie stelle ich das an?
(Stöchiometrie kann ich )
-
22.04.2009, 20:31 #11OmegaPirat
AW: Chemie Hilfe
Acetate sind die salze der essigsäure. das essigsäuremolekül hat die summenformel CH3COOH
das acetation CH3COO- kürze ich im folgenden mit Ac ab.
Es ist:
AgAc->Ag+ + Ac-
silberionen und acetationen entstehen also im gleichen Maße
Als erstes berechnest du die stoffmenge der silberionen gemäß
n=m/M aus
dann solltest du erhalten: n(Ag+)=0,01mol
außerdem ist dann n(Ac)=0,01mol
da es sich insgesamt um eine masse von 1,67g handeln muss und dabei 1,08g auf das silber entfallen, bleiben fürs acetat 0,59g übrig. Nun löst du die formel
n=m/M nach M auf und erhälst M(Ac)=m(Ac)/n(Ac)=59g/mol
und bei der essigsäure kommt noch ein H hinzu. es ist bekanntlich M(H)=1g/mol
daraus folgt M(HAc)=60g/mol.
-
22.04.2009, 20:50 #12Kimmel
-
29.04.2009, 16:44 #13NilZ
AW: Chemie Hilfe
Ich brauche auch nochmal eure Hilfe, diesmal gilt es umd ie Kohlenwasserstoffe aus der organischen Chemie:
Zunächst sollen wir erklären, wie die unterschiedlichen Siede- und Schmelzpunkte der ersten 10 n-Alkane (Methan - Dekan) zu Stande kommen und dann erklären, warum der Abstand zwischen Siede- und Schmelzpunkt beim Methan nur 20 °C beträgt, während er beim Decan 200 °C beträgt.
Meine Theorie:
Es liegt an den Bindungen der Kohlenstoffketten. Je mehr Bindungen dort vorliegen, desto mehr Energie ist nötig, um diese zu brechen, damit das Molekül ind en gasförmigen Zustand übergehen kann. Demnach ist die nötige Energie beim Methan noch sehr gering, während sie beim Dekan sehr groß ist.
2. Aufgabe: Erkläre, warum die Einfachbindung zwischen zwei C-Atomen weniger energiereich ist als die Doppelbindung und erkläre die unterschiedlichen Bindungslängen (hierbei haben wir angegeben: C-C in Äthan (also Einfachbindung) Bindungsenergie 348 (kJ/mol), Bindungslänge (nm) 0,1534, C--C in Äthen (soll Doppelbindung bedeuten) Bindungsenergie: 599, -länge: 0,1337 und C---C in Äthin (Dreifachbindugn) bindungsenergie: 804, -länge 0,1206).
Meine Theorie:
Einfach, weil mehr Elektronen in den Kugelwolken sind, ist die Energie auch höher. Und weil sie sich somit mehr anziehen, wird die Bindungslänge immer kürzer.
Jetzt kommt die 3. Aufgabe, wo ich kaum Ahnung habe:
Diesmal sind nur Kohlenstoffketten abgebildet, um genauer zu sein Isomere von Oktan.
Einmal einfach C-C-C-C-C-C-C-C, dann 2 C an dem Anfang des ersten C, danach C-C-C-C-C, dann je 2 Cs an beiden Enden, da zwischen C-C-C-C und sogar 3 Cs an den 2 C atomen. Hierbei soll auch wieder die Siedepunkte erklärt werden. Dieser nimmt stetig etwas ab.
Und Aufgabe 4:
Warum lassen sich Alkane ab einer Kettenlänge von etwa 70 bis 80 C-Atomen nicht mehr unzersetzt verdampfen?
Ich hoffe, ihr könnt mir helfen und meine Theorien bestätigen oder ggf. ergänzen/korrigieren.
-
29.04.2009, 17:20 #14Eisuke261990
AW: Chemie Hilfe
Erstmal: Wenn ein Stoff gasförmig wird, WERDEN NIE seine MOLEKÜLE AUSEINANDER GEBROCHEN, merk dir das, außer du verbrennst ihn und es entstehen zwei neue Stoffe (Also CO2 und H20)
Es hat schon was mit den langen Kohlenstoffwasserketten zu tun, allerdings nicht so wie du denkst.
Es gibt zwischen jedem Molekül so genannte zwischenmolekulare Kräfte, die dafür sorgen, dass die Moleküle nicht "wandern gehen".
Bei Wasser nennt man diese z.B Waserstoffbrückenbindungen, die aufgrund des dauerhaften Dipols des Wassers (liegt an dessen Struktur und an der partziellen Ladung der Atome im Molekül) zustande kommen.
Diese Bindungen sind eigentlich sehr starke Bindungen, allerdings gibt es noch eine zweite Bindungsart.
Diese wird stärker, je länger die Kohlenstoffwasserketten sind.
Man nennt sie Van-Der-Waals Kräfte. Sie entstehen aufgrund spontaner Dipole.
Diese kommen zustande, wenn die Elektronen eines Moleküls sich an einem Ort des Moleküls vermehrt aufhalten. (Ist jetzt schwer es dir ohne Bild zu erklären). Dieser spontane Dipol erzeugt dabei einen neuen spontanen Dipol, in dem der positivgeladene Teil des Moleküls die Elektronen eines anderen Moleküls anzieht, usw.
Je länger die Kohlenstoffwasserkette, je mehr Elektronen enthalten die Moleküle und umso eine hohere partielle Ladung besitzen sie dann, welche sich dann erstmal wieder verlagern muss, was aufgrund der Menge eben länger dauert. Dadurch werden auch die Van-der-Waals Kräfte stärker, da die spontanen Dipole länger zusammenhalten können/ vorliegen.
So, das musst du erstmal verstehen, dann kann man dir das andere erzählen (Okay musst du nicht unbedingt, aber ich habe gerade keine Zeit den Rest zu erklären )
-
29.04.2009, 18:15 #15NilZ
-
29.04.2009, 22:15 #16The Fallen
AW: Chemie Hilfe
Um die Dipole anzuschauen, gibt es eine klare Regel: Wenn der Unterschied der Elektronegativität grösser als 0.4 ist, kann man es sich so vorstellen, dass sich die Elektronen zu dem negativeren Atom, bzw. Atomen bewegen. Dies ist nur eine einfache Modellvorstellung. Denn alles so kleine erfordert quantenmechanische Betrachtungsweisen.
-
30.04.2009, 00:39 #17OmegaPirat
AW: Chemie Hilfe
@robin dürfte ich erfahren in welcher klasse du bist und ob du schon mal was von Molekülorbitalen, insbesondere, sigma und pibindungen gehört hast. Diese betrachtungsweise ist sehr hilfreich bei der 2. aufgabe.
Zur letzten Aufgabe: Vermutlich sind die zwischenmolekularen Anziehungskräfte bei diesen langkettigen Alkanen größer als die Bindungskräfte, bzw. die zersetzungstemperatur reicht noch nicht aus um die zwischenmolekularen Anziehungskräfte zu überwinden. Abhilfe kann man sich hierbei durch Vakuumdestillation schaffen, wenn man diese Alkane trotzdem isolieren möchte.
-
30.04.2009, 17:14 #18NilZ
AW: Chemie Hilfe
Also zunächst:
Bin auf der 10. Klasse eines Gymnasiums, allerdings fällt mir Chemie manchmal etwas schwerer, da wir umgezogen sind und ich auf der alten Schule erst seit der 9. Klasse (also ein halbes jahr) Chemie hatte. Somit ist es für mich auch nicht ganz einfach, deine Erklärung nachzuvollziehen. Das mit den Van-Der-Waals-Kräften habe ich größtenteils verstanden. Allerdings gilt es auch noch, einige teils sehr komplizierte Alkane zu benennen. Jedoch wird mir der Unterschied zwischen iso-Alkanen und den Methylen an den n-Alkanen noch nicht ganz klar.. Wo ist da der Unterschied?
-
08.11.2009, 15:33 #19CuzCrads
AW: Chemie Hilfe
kann mir jemand die strukturfomeln von
2,4 dimethyl-Decan
und von
3-Ethyl-2,2,5-trimethyl-nonan aufschreiben
wäre sehr nett von euch komme einfach nicht weiter
-
08.11.2009, 16:40 #20OmegaPirat
AW: Chemie Hilfe
also decan bedeutet die längste kette hat 10 C-Atome
2,4 dimethyl bedeutet, dass aich am zweiten und am vierten C-Atom ein methylrest befindet.
Also etwa so
| |
-C- -C-
| | | | | | | | | |
-C-C-C-C-C-C-C-C-C-C-
| | | | | | | | | |
bei der zweiten substanz hast du eine kohlenstoffkette aus 9 C-Atomen
am zweiten C-Atom sind zwei methylreste, am dritten C-atom befindet sich ein ethylrest und am fünften C-Atom befindet sich wieder ein methylrest.
edit: das mit der darstellung der strukturformel funktioniert hier nicht so gut
Ähnliche Themen
-
Hilfe bei Chemie!: hi, ich hab echt total probleme mit chemie. ich kapier einfach nix bei dem thema was wir grade durchnehmen. und nächste woche schreiben wir nen... -
Hilfe bei Chemie: Hey, ich brauche mal Hilfe bei Chemie, was ist die vollständige Reaktionsgleichung für Phosphorpentoxid? Wer will kann auch weitere posten. -
Chemie-Hilfe: hallo liebe Leute, könnt ihr mir erklären was das Ostwald-Verfahren ist und wie man das einsetzt? ich verstehe es nämlich nicht danke im... -
Chemie...Hilfe!: Halli-hallu <3 Ich brauche dringend jemanden, der mir bei dieser Frage weiter helfen kann:) Ich habe in Chemie eine Aufgabe zum Thema "organische... -
Chemie - Hilfe: Hallo Leute ... Ich brauche eure Hilfe Ich war die letzten Wochen im Chemie unterricht nicht anwesend da ich für etwas in der Schule proben musste...
Für Hellbrixx sind's nur noch zehn Jahre bis zur Rente. So alt ist das Spielerboard schon
Spielerboard