Thema: Bitte einmal die kurze Argumentation überfliegen :(

Hallo, da ich am Dienstag meine zentrale Abschlussprüfung am Gymnasium absolvieren muss, habe ich vorher eine Argumentation aus einer Prüfung vom letzten Jahr geübt. Leider ist diese (meiner Meinung nach) äußerst kurz geworden und ich weiß auch nicht, ob die so in Ordnung ist, weil ich seit Ewigkeiten keine Argumentation mehr geschrieben habe.
Naja, hier ist sie jedenfalls:

Wahlthema 2:

An unserer Schule wird momentan überlegt, ob Elternteile zukünftig bei Klassenfahrten in der Unter- und Mittelstufe als zusätzliche Begleitperson mitfahren sollen, meiner Meinung nach ist dies jedoch nicht notwendig.
Im folgenden möchte ich nun Argumente für und wider aufzählen und meine Meinung dadurch untermauern.


Oftmals sind Lehrer auf Klassenfahrten überfordert. Sie verlieren dadurch die Kontrolle über die einzelnen Schüler der Klasse, was erhebliche Auswirkungen mit sich ziehen kann, zum Beispiel indem Schüler das Gelände der Jugendherbergen verlassen. Durch weitere Autoritätspersonen werden die Lehrer entlastet. Außerdem haben sie dann einen besseren Überblick.
Abgesehen davon wird die Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus gestärkt. Dadurch, dass die Eltern schon im Voraus über die Klassenfahrten informiert und eingeplant werden müssen, erhalten diese eine größere Rolle innerhalb der Schulorganisation, weshalb sie in Zukunft vielleicht auch in weitere organisatorische Dinge miteinbezogen werden.
Allerdings haben viele Elternteile auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit oft keine Zeit, um an Klassenfahrten, welche in der Regel viel Zeit in Anspruch nehmen, mitzufahren. Es ist deshalb schwierig und manchmal sogar unmöglich passende Termine zu finden, sodass beide Parteien ohne Einschränkungen an Klassenfahrten teilnehmen können.
Ein weiteres Gegenargument ist, dass Eltern die Qualifikation, bzw. Ausbildung als Begleitperson fehlt. Sie wissen nicht, wie sie sich in problematischen und ernsten Situation verhalten sollen, weil sie keine Erfahrung haben. Auch haben sie kein neutrales Verhältnis zu den Schülern und dem eigenen Kind, weshalb sie das Verhalten des eigenen Kindes, also wenn dieses beispielsweise nur ein wenig herumalbert, unter Umständen missinterpretieren.
Eltern gehören nicht in die Klassengemeinschaft. Ein Kind muss lernen alleine mit fremden Personen in einer fremden Umgebung auszukommen.
Ein weiter wichtiger Aspekt ist, dass Kindern die Begleitung von Eltern meist sehr unangenehm ist, weil diese, wie ich bereits weiter oben ausführte, gegebenfalls von den eigenen Eltern anders behandelt werden, als ihre Mitschüler oder weil ihnen bestimmte Aktionen der Eltern peinlich sind.

Alles in Allem bin ich der Meinung, dass Eltern die Schüler und Lehrer nicht auf Klassenfahrten begleiten sollen. Aus eigener Erfahrung als Schüler kann ich sagen, dass es den meisten wohl eher peinlich ist, wenn Eltern mitten unter den Mitschülern sind. Auch braucht man mehr Erfahrung, um auf eine ganze Klasse aufpassen zu können.
Ein möglicher Lösungsweg wäre, wenn statt Elternteile einfach mehr Lehrer die Klassen auf Ausflügen begleiten würden. Dadurch sind genug Autoritätspersonen mit ausreichender Erfahrung -Qualifikation- vorhanden und sie haben gleichzeitig einen guten Überblick.
Um das Verhältnis zwischen Schule und Eltern zu stärken, können die Eltern ja alternativ die zu begleitenden Lehrer oder die ausgewählten Ausflugsziele bestimmen.

Wäre äußerst toll, wenn da heute noch jemand mal drüberschauen könnte und mir Kritik, Lob und Verbesserungsvorschläge mitteilen könnte.


lg,
Ch41n.