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Thema: Berufs- /Studienentscheidung
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10.04.2011, 23:58 #1Mr. Burns
Berufs- /Studienentscheidung
mich würde mal interessieren, wie ihr zu eurer Entscheidung kamt, wo ihr eine Ausbildung macht, bzw. ob und was ihr studiert. Wusstet ihr schon im Laufe eurer Schulzeit, wie ihr euch eure berufliche Zukunft vorstellt oder hattet ihr ewig keine Ahnung, was ihr nach eurem Schulabschluss machen sollt? Ich gehöre leider zur zweiten Gruppe.
Habe im Jahr 2009 mein Abitur gemacht und ich hatte eigentlich noch nie einen speziellen Berufswunsch. Je näher der Schulabschluss kam, desto mehr wuchs bei mir die Angst, weil ich einfach nicht wusste, wie es danach weiter gehen soll. Das Abi habe ich dann gut bestanden und mit nem Schnitt von 2,1 hatte ich eigentlich ziemlich viele Möglichkeiten. Habe dann erstmal meinen Zivildienst gemacht und hatte dadurch noch ein paar Monate mehr Zeit, zu einer Entscheidung zu kommen. Mir ist aber einfach kein Beruf oder Studiengang eingefallen. Bin dann zum Arbeitsamt zu einer Studienberatung gegangen, aber das hat mir auch nicht wirklich weitergeholfen. Letztendlich entschied ich mich dann Anfang 2010, Geschichte zu studieren. Das war das einzige Fach in der Schule, das mich wirklich interessiert hat. Mittlerweile habe ich auch das erste Semester hinter mir und im Bezug auf die Noten kann ich mich absolut nicht beklagen. Es lief super, dennoch bin ich nicht wirklich glücklich damit, weil mir einfach die Berufsaussichten fehlen.
Mein Bruder hat dieses Jahr sein Abi gemacht und er steht vor dem gleichen Problem.
In meinen Augen wird man im Gymnasium einfach zu wenig auf das Leben nach der Schule vorbereitet. In meinen 9 Jahren Gymi hatte ich eine Woche Praktikum und einen Nachmittag, wo einige Berufe vorgestellt wurden. Was mich beispielsweise auch echt stört ist, dass ich nie so etwas wie Informatik in der Schule hatte. Jetzt im Studium wird aber davon ausgegangen, dass man mit Word, Excel, Power Point, etc. umgehen kann. Im Gymnasium lernt man Theorie ohne Ende (größtenteils wird man das in seinem Leben nie mehr brauchen), aber im praktischen Bereich hat man im Vergleich zu den FOS-Absolventen gehörige Defizite. Gut, aber das ist eine andere Sache.
Worauf ich mit diesem Thread eigentlich hinaus will: Ist das ein weit verbreitetes Problem, dass man nach seinem Schulabschluss keine Ahnung hat, wie es weitergehen soll, oder sind mein Bruder und ich da Einzelfälle?
Mich würden hier insbesondere die Meinungen von Leuten interessieren, die ebenfalls die Allgemeine Hochschulreife haben, aber auch andere dürfen sich gerne zu Wort melden.
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11.04.2011, 00:41 #2DMAX
AW: Berufs- /Studienentscheidung
Ich hatte das gleiche Problem nach meinem Realschulabschluss.
Mit der Schule Berufseignungszeug gemacht, beim Amt am PC den Test gemacht, mit der Tante beim Amt geredet.
Bei den Tests kamen dann so super sinnvolle Berufe raus wie Förster oder Feldwebel bei der Bundeswehr xD
Gebracht hat mir das ganze Zeug absolut gar nix, weil ich danach immer noch nicht wirklich wusste was mich interessiert.
(wobei ich dazu sagen muss, das ich eig erst wusste dass ich noch FachAbi mach, als ich vom Rewe ne Zusage bekommen hab das ich dort als Einzelhandelskaufmann nach nem Probetag anfangen könne
Da wurde mir dann iwie klar, dass ich das auf keinen Fall will xD)
Dann hab ich mich entschieden bevor ich iwas mach noch mein Fachabi dranzuhängen.
Ergo Fachabi gemacht mit nem, naja, durchschnittlichen Abschluß bestanden (^^). Und trotz vieler Betriebsbesichtigungen während des Praktikums wieder nicht wirklich gewusst, was jetzt genau zu machen ist.
Ergo wieder alle möglichen Bewerbungen geschrieben. Bei allen möglichen Firmen hier, aber wirklich ernsthaft waren die Bewerbungen eig nie.
Ich wollte eigentlich eher studieren gehen oder etwas machen das (Fach-)Abi vorraussetzt, weil ich wollte das mein Abi nicht umsonst war.
Also wieder zur Tante aufm Arbeitsamt, die mich dann auch gefragt hat was mir in der Schule gefällt, ich hab auch "Geschichte" gesagt und dann hat sie mir halt erzählt das ich das auch mit Fachabi in diversen Bundesländern (glaub alle außer Bayern ^^) aner normalen Uni studieren kann, etc.
Allerdings war ich iwie auch nicht sonderlich scharf drauf etwas in der Art zu studieren, da man dort doch schon schwerer nen Arbeitsplatz findet als mit technischen Studiengängen.
Hab mich dann dran erinnert das wir an der Fos bei ner Firma warn die mir positiv in Erinnerung war (es gab dort belegte Brötchen ^^) und die bieten eine Ausbildung an, die komplett (3. Semester) auf ein Elektrotechnikstudium angerechnet werden kann und wenn man danach nicht studiert ist man so ne Art hilfsingeur (wie schreibt man das eig im Deutschen?).
Da das meine beste Alternative war, hab ich mich beworben, bin zum Einstellungstest und wurde genommen. Und da bin ich jetzt im 2. Semester.
Meistens gefällts mir schon, manchmal hab ich aber auch Zweifel ob ich gut genug bin und/oder ob mir nicht was anderes mehr liegen würde.
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11.04.2011, 00:56 #3Mr. Burns
AW: Berufs- /Studienentscheidung
Danke für deine Antwort.
Bei mir kam erschwerend hinzu, dass ich mit naturwissenschaftlichen und technischen Berufen/Studiengängen absolut gar nichts anfangen konnte/kann.
Habe Mathe und Physik überhaupt nicht gemocht und dann fallen schon mal sehr viele Möglichkeiten weg.
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11.04.2011, 01:32 #4Dark_Nolan
AW: Berufs- /Studienentscheidung
Ich wusste seit der 5 klasse was ich werden wollte, und bin es schliesslich auch geworden
Das selbe wie mein Vater. Er redete immer nach der arbeit davon und ich war immer begeistert von seiner arbeit.
Ich bereu meine entscheidung nicht weil der Job macht mir jeden tag mehr Spass
Aso Job ist Anlagenmechaniker schwerpunkt rohrleitungstechnik
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11.04.2011, 05:32 #5VHO-Hunter
AW: Berufs- /Studienentscheidung
Ist schon eine Weile her, dass ich meine Ausbildung gemacht habe! Nach der mittleren Reife habe ich mich für eine Ausbildung als Industriemechaniker entschieden, obwohl ich 4 oder 5 andere Zusagen von anderen Firmen hatte! Naja, nach den 3 1/2 Lehrjahren bin ich in die Produktion bze. Instandhaltung gekommen und bis jetzt dort geblieben! Man bekommt bei 3 Schichten und an Feiertagen genug Geld und das allein ist schon vollkommen okay! Mal sehen, am Ende mache ich meinen Techniker und dann hat man mehr optionen frei!
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11.04.2011, 07:56 #6t-playa
AW: Berufs- /Studienentscheidung
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11.04.2011, 08:02 #7Cyanwasserstoff
AW: Berufs- /Studienentscheidung
Ich wusste seit der 10. Klasse der Realschule, dass mein Berufswunsch in der chemischen Industrie zu finden sein wird. Ich habe dann mein Abitur nachgemacht ( Abischnitt 2,5 ) und ein technisches Profil als Abiprofil gehabt ( IT , Mathe, Deutsch (Kurse mit erhoehten Anforderungen) , Betriebs - und Volkswirtschaft Technik und P5 muendlich Chemie ( Kurse mit grundlegenden Anforderungen) ) und bin nun seit 2008 Student ! Naja studieren und Oberstufe sind ein riesen Unterschied, aber im grossen und ganzen komme ich gut zurecht ! Ich studiere Life Science Richtung Chemie, doch nun komme ich langsam aber allmaehlich ein aehnliches Problem entgegen wie du, denn ich weiss das mein berufsinteresse in der Chemie liegt, aber ich habe keinen spezifischen Berufswunsch ! Die Chemie bietet eine nahezu gegen Unendlich strebende Bandbreite an Moeglichkeiten und ich habe keinen favorisierten Berufswunsch ...
Gruesse
Cyanwasserstoff
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11.04.2011, 12:30 #8Dagobert Duck
AW: Berufs- /Studienentscheidung
Also ich muss sagen bei uns an der Realschule gab es sehr viel Beratung.
Es kam jeden Monat 2x der berufsberater in die Schule, man konnte sich Termine mit ihm vereinbaren etc.
Das ging schon in der 8. Klasse mit dem Projekt BRAFO los, da hat man sowas wie ein Ein-Tages-Schnupperkurs in einem zb. Holzbetrieb gemacht, mit anderen Klassenkameraden zb. Dieses BRAFo gab es dann 5 mal im Jahr!
Außerdem gab es in der 8. und in der 9. Klasse ein Praktikum für je 14 Tage, da hab ich gemerkt das ich nicht für den Einzehandel gedacht bin^^ Naja gut..... schade dass das auf dem Gymnasium so is
ich hab mmich für die Ausbildung zum Fachinformatiker entschieden, weil ich absolut keine Lust hab, ein Abitur zu machen! Mag sich nun doof anhören, aber ich mache dann nen Abitur, und dann die gleiche Ausbildung wie jetzt ---> Schön! Bringt mir nix
LG
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11.04.2011, 13:54 #9DMAX
AW: Berufs- /Studienentscheidung
So ähnlich wars bei mir, nur umgekehrt ^^
Hab keine Fachinformatikerstelle haben wollen, weil ich mein Abitur dann "umsonst" gemacht hätte.
Jetzt hab ich zur Hälfte mit Programmierung (c, c++, 8085, s7 etc) zu tun und zur Hälfte mit Elektrotechnischem Zeug (Mikrocomputersysteme etc).
Im Fachabi (richtung Technik), hatte ich zwar in Mathe und Physik ne 4, aber wirklich "grauenvoll" fand ich Mathe eig nicht. An der Realschule (nicht mathezweig) hatte ich damals ne 1 (was mir jetzt auch nix bringt xD)
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14.04.2011, 10:26 #10Don Promillo
AW: Berufs- /Studienentscheidung
Für mich kam im Endeffekt eh nur Studium in Frage (alleine schon wegen des Studentenlebens ).
Und auf Bio bin ich ganz einfach gekommen:
Für Medizin war ich zu schlecht, für Biomedizin ebenso, also versuche ich halt über ein allgemeines Bachelor Biostudium und die anschließende Masterspezialisierung in die medizinische Schiene zu kommen. Nein, ich will kein Arzt werden sondern später mal in der Forschung von Unternehmen tätig sein (in Unternehmen deswegen, weil man da auch angemessen für seine Arbeit entlohnt wird )
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14.04.2011, 11:17 #11Nounour
AW: Berufs- /Studienentscheidung
War dann auch mal bei der Uni hier in der Nähe und habe mich informiert und war bei den Infotagen.
Habe mcih dann realtiv schnell dazu entschieden, dass Bio das richrige Studeinfach für mich ist, denn eine Ausbildung kam für mich nicht in Frage. Ich wollte studieren.
Mittlerweile bin ich im 4. Semester des BIo-Bachelors und es macht richtig Spaß.
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24.04.2011, 13:25 #12Valiant
AW: Berufs- /Studienentscheidung
Ok, muss gestehen, dass ich das nächste Jahr die Schule abbreche aufgrund von persönlichen Problemen - worauf ich jetzt aber nicht eingehen will.
Im Moment versuche ich mich auf Rat meiner Studienleiterin an der (Fach)Hochschulreife. Hatte ehrlich gesagt gar keine Ahnung gehabt, was ich studieren möchte und deshalb kam meine Entscheidung recht zufällig. Ich musste mir einen Praktikumsplatz suchen und habe zufälligerweise (ja, war wirklich spontan und zeitlich knapp) eine Anwaltskanzlei gefunden. Heißt: Ich werde mich demnächst mit Jura und befassen müssen und werde mir auch eine entsprechende Fachhochschule und Uni suchen - wieder nachm Schema 'mal-sehn-was-sich-ergibt'. Davor wurde mir auch empfohlen in die Beamtenlaufbahn einzusteigen, aber hier fand ich leider keinen freien Praktikumsplatz mehr.
Eigentlich wollte ich eher was Technisches machen, doch dank paar Tiefschlägen wurden meine Mathenoten im Leistungskurs ziemlich schlecht und so siehts auch mit Physik GK aus. Heute hats sich etwas gebessert, aber naja: für einen technischen Beruf reicht es leider nicht. Aber früher: das wars halt notenmässig bei mir besser und ich finds echt schade wie sich das entwickelt hat ò.ò
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