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  1. #41
    vieraeugigerZyklop vieraeugigerZyklop ist offline
    Avatar von vieraeugigerZyklop

    Berufliche Neuorientierung - Erfahrungen?

    Jetzt kriegt mich keiner mehr aus dem Unternehmen. 14 Tage mehr Urlaub sind bei den Tarifverhandlungen raus gekommen. Also rechnerisch. Das heisst 44 Tage frei im Jahr

  2. Anzeige

    Berufliche Neuorientierung - Erfahrungen?

    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #42
    Ole2

    Berufliche Neuorientierung - Erfahrungen?

    Wo gibt's denn so was??? Initiativbewerbung schreib.

  4. #43
    vieraeugigerZyklop vieraeugigerZyklop ist offline
    Avatar von vieraeugigerZyklop

    Berufliche Neuorientierung - Erfahrungen?

    Zitat Ole2 Beitrag anzeigen
    Wo gibt's denn so was??? Initiativbewerbung schreib.
    Ich sagte ja rechnerisch. Der Konzern plante, und wollte es auch so umsetzen, dass wir 36h arbeiten, runter von 38, und 37 bezahlt kriegen. So spart man 2000 Arbeitsplätze statt jemanden zu entlassen.

    Nun wurde bei Tarifverhandlungen festgelegt das wir weiterhin 38 arbeiten, 37 bezahlt bekommen und auf dem Papier für 36 h angestellt sind. Beudetet, 2h plus pro Woche. Das dürfen nach Urlaubsregelung frei nehmen. Also zusammenhängend. Die 2h pro Woche sind 14 Tage. Rechnerisch als 44 nit den 30 Tagen Urlqub


    Es ändert sich als nichts ausser Brutto ca 50€ weniger zu haben und mehr frei. Denn 38 arbeite ich ja eh schon


    Und der finazielle Verlust wurde mit den Tarifverhandlungen auch ausgeglichen da die Prozente höher gingen.

  5. #44
    Ezio Ezio ist offline
    Avatar von Ezio

    Berufliche Neuorientierung - Erfahrungen?

    Zitat rote flamme Beitrag anzeigen
    Prokrastination die Zweite:

    Ich kann vielliecht was zu dem Thema sagen, das "lernen" lernen. Ich bin überzeugt, dass es leichter ist wenn man älter ist neue Sachen zu lernen, als wenn man Kind oder Jugendlicher ist.

    Das eine sind eben Gewohnheiten. Ein Zitet fast es wunderbar zusammen: "Excellence is not an art, it's pure habit. We are what we repeatedly do."
    Man kann das wirklich allgemeingültig anwenden (ich bin kein Fan von Verallgemeinerungen).
    Zweiter Punkt ist eben Fehler machen. Ich glaube die meisten Menschen in unserer Gesellschaft sind sehr stark darauf konditiniert keine Fehler zu machen.

    Nehmen wir mal als simples Beispiel Englisch. Ich war in der Schule zimlich grottig im Englisch, da ich aber in den letzten Jahren viel Medien auf Englisch konsumiert habe oder auch viel in englische Texte im Internet gelesen(und das ein oder andere Buch auf Englisch) habe ich inziwschen ein solides Lese- und Hörverständnis was Englisch betrifft. Dafür kann ich nicht gut Englisch sprechen oder schreiben, weil ich dieses nicht (wiederholt) angewendet habe. Heutzutage fällt es mir machmal gar nicht auf ob eine Serie Englisch oder Deutsch ist und kann (relativ) problemfrei englischsprachige Texte von der Uni lesen (Verstehen geht aber auf Deutsch besser. Philosophie ist stellenweise zimlich verkopft). Während meiner Schulzeit hätte mich mein heutiger Umgang mit Englisch überfordert oder wäre "zu Schwer/Unschaffbar and so on".

    Ich meine an Wissen kommt man ja dank Google problemlos ran. Der Schwere Teil beim lernen ist immer die Anfangsphase, weil man da am meisten Fehler macht.
    Es dauert eben seine Zeit bis man von "das ist zu schwer/unschaffbar", bis es zu einer Routine wird wo man nicht mehr nachdenken muss.

    Ich habe schon zig Erlebnise gehabt, die mir das bestätigt haben. So war ich letztes Jahr als Begleitung mit einer Jugendgruppe beim Schlittschufahren unterwegs. Ich und eine Jugednliche konnten anfangs nicht Schlittschulaufen. Die Jugendliche hatte Angst hinzufallen und ist am Ende immer noch an der Bande langegangen, während ich gegen Ende des Ausfluges Spass hatte am Schlittschulaufen (Fehlerprinzip). Ein Freund von mir hatte in seiner Jugendzeit keine Konsole gehabt und kam bei einer Stelle von Dantes Inferno nicht weiter, ich selbst habe diese Stelle dann beim ersten Versuch geschafft, weil ich eben Übung von ähnlichen Spielen hatte (Transfer/Gewohnheitsprinzip).

    Wie auch immer, ich bin mal weiter pauken.
    Ja, das mit dem Englisch kenne ich gut. Ich habe es zwar geschafft mich durch einen Leistungskurs Englisch durchzuschummeln, aber nenneswerte Englischqualitäten waren das jetzt nicht. Das meiste Englisch habe ich übers Zocken gelernt, dann kam Film und Fernsehen dazu, dann Texte. In meinem "Noch-Job" haben wir einmal pro Woche Englischunterricht. Meine Leistungsbewertung am Anfang hat sogar meine Geschäftsleitung überrascht weil ich ein Gefühl für Grammatik habe und somit in dem Ankreuztest obwohl ich teilweise die (gehobenen) Vokabeln nicht kannte, trotzdem richtig gewählt habe. Was den allgemeinen Sprachgebrauch anbetrifft langweilt mich der Unterricht schon fast. Aber nem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul Sprechen üben ist eher so mein Problemkind. Kommt man so selten zu. Use it or lose it.

    Aber am leichtesten lernt es sich eh, wenn man das "Lernthema" mit etwas verbindet was Spaß macht. Sonst würden mir die lateinischen Vokabeln grade echt zu den Ohren rauskommen, wenn ich sie nicht mit dem Sport verknüpft hätte.

    Und du hast recht...wir werden darauf getrimmt perfekt sein zu müssen, Leistung bringen zu müssen. Es ist jedem wahnsinnig unangenehm Fehler zu machen, was natürlich irgendwann auch zu Konflikten und Missverständnissen führt und die Arbeit kommt auch nicht so recht vorwärts. Meiner Meinung nach wäre es effektiver Menschen gem. ihren Talenten zu fördern. Stattdessen legt man schon die Schule nach Leistung aus. Fächer wie Kunst, Literatur, Sport etc die viel zur Persönlichkeitsbildung beitragen fallen vielerorts weg, weil zu "unwichtig".

  6. #45
    Ole2

    Berufliche Neuorientierung - Erfahrungen?

    Oder kein Geld dafür ausgegeben werden soll. Vielleicht gibt's aber tatsächlich nicht mehr ausreichend qualifiziertes Lehrerpersonal? Wieso soll es auch Schulen anders ergehen als dem Rest der Leistungsgesellschaft?

  7. #46
    rote flamme

    Berufliche Neuorientierung - Erfahrungen?

    Zitat Ezio Beitrag anzeigen
    Aber am leichtesten lernt es sich eh, wenn man das "Lernthema" mit etwas verbindet was Spaß macht. Sonst würden mir die lateinischen Vokabeln grade echt zu den Ohren rauskommen, wenn ich sie nicht mit dem Sport verknüpft hätte.
    Definitiv, ich selbst habe für mich das "lernen" wieder zu lernen lustigerweise durch ein Videospiel wieder gelernt, was mich sehr insperiert hat (Furi). Auch wenn ich allgemein Videospiele nicht als Hobby zur Weiterentwicklung empfehlen würde. Wobei ich sagen muss, das Videospiele das Konzept "Fehler machen" theoretisch gut vermitteln. Bei schweren Spielern macht man häufiger Fehler und versagt (Game Over), dafür sind die Spiele dann sehr "belohnund" wenn man sie gut beherrscht. Du kennst das ja vielleicht von Sport, anfangs war das nicht dein Ding, aber nachdem du die ersten Schritte gemacht hast und erstmal den Dreh raus hattest, war es seitdem sehr belohnend und macht dir so viel Spass, das du damit Geld verdienen willst.

    Zitat Ezio Beitrag anzeigen
    Und du hast recht...wir werden darauf getrimmt perfekt sein zu müssen, Leistung bringen zu müssen. Es ist jedem wahnsinnig unangenehm Fehler zu machen, was natürlich irgendwann auch zu Konflikten und Missverständnissen führt und die Arbeit kommt auch nicht so recht vorwärts. Meiner Meinung nach wäre es effektiver Menschen gem. ihren Talenten zu fördern. Stattdessen legt man schon die Schule nach Leistung aus. Fächer wie Kunst, Literatur, Sport etc die viel zur Persönlichkeitsbildung beitragen fallen vielerorts weg, weil zu "unwichtig".
    Ich gehe hier mit dir konform. Ich verstehe warum das Schulsystem/Arbeitswelt einen antrainiert, dass man keine Fehler machen muss. Allerdings kann man sich ja als Erwachsener selbst erziehen. Bei der Arbeit können Fehler wirkliche Konsequenzen haben und bei Videospielen (Serien/Mangas mal was ganz anderes) kommt man nicht aus der Comfortzone. Am besten kann man sich imo die Angst vor Fehlern abtrainieren, wenn man in seiner Freizeit Dinge macht auf die man Bock hat und außerhalb der Comfortzone liegen. Eben wo es keine wirklichen Konsequnezen gibt und die Konsequnzen nur kopfgemacht sind. Gibt ja da 1000 Ansätze. Alleine ins Ausland fahren/Konzerte gehen, von Turm im Schwimmbad springen, Vorträge vor Menschenmassen halten, Seifenblasen im Park, Barfuss gehen durch die Stadt....usw.

  8. #47
    Ezio Ezio ist offline
    Avatar von Ezio

    Berufliche Neuorientierung - Erfahrungen?

    Zitat rote flamme Beitrag anzeigen
    Definitiv, ich selbst habe für mich das "lernen" wieder zu lernen lustigerweise durch ein Videospiel wieder gelernt, was mich sehr insperiert hat (Furi). Auch wenn ich allgemein Videospiele nicht als Hobby zur Weiterentwicklung empfehlen würde. Wobei ich sagen muss, das Videospiele das Konzept "Fehler machen" theoretisch gut vermitteln. Bei schweren Spielern macht man häufiger Fehler und versagt (Game Over), dafür sind die Spiele dann sehr "belohnund" wenn man sie gut beherrscht. Du kennst das ja vielleicht von Sport, anfangs war das nicht dein Ding, aber nachdem du die ersten Schritte gemacht hast und erstmal den Dreh raus hattest, war es seitdem sehr belohnend und macht dir so viel Spass, das du damit Geld verdienen willst.
    Klar, Erfolg ist Motivation. Zum einen den inneren Schweinehund vor dem Training zu überwinden und natürlich die stetige Verbesserung der Leistung.... statt 1 Liegestütz 50 zu schaffen, statt 2 kg Hanteln 4 kg zu benutzen, neue Hanteln kaufen "zu müssen", weil die alten nicht mehr genug reizen. Das geile Gefühl nach dem Training, der darauffolgende Muskelkater der mir sagt "alles richtig gemacht". Der prüfende Blick auf den Körper im Spiegel, der mir sagt "Ziel erreicht". Das Eis oder die Schokolade ohne schlechtes Gewissen... ich könnte das vermutlich endlos weiterführen.

    Zitat rote flamme Beitrag anzeigen
    Ich gehe hier mit dir konform. Ich verstehe warum das Schulsystem/Arbeitswelt einen antrainiert, dass man keine Fehler machen muss. Allerdings kann man sich ja als Erwachsener selbst erziehen. Bei der Arbeit können Fehler wirkliche Konsequenzen haben und bei Videospielen (Serien/Mangas mal was ganz anderes) kommt man nicht aus der Comfortzone. Am besten kann man sich imo die Angst vor Fehlern abtrainieren, wenn man in seiner Freizeit Dinge macht auf die man Bock hat und außerhalb der Comfortzone liegen. Eben wo es keine wirklichen Konsequnezen gibt und die Konsequnzen nur kopfgemacht sind. Gibt ja da 1000 Ansätze. Alleine ins Ausland fahren/Konzerte gehen, von Turm im Schwimmbad springen, Vorträge vor Menschenmassen halten, Seifenblasen im Park, Barfuss gehen durch die Stadt....usw.
    Zwischen "Fehler machen können und mit ihnen umzugehen" und "raus aus der Comfortzone" liegen für mich aber noch Meilen. Wenn wir keine Fehler machen "dürfen" lernen wir auch nicht mit ihnen umzugehen. Kann mich noch genau daran erinnern wie ich in der Grundschule meiner Mutter Rede und Antwort stehen musste, wieso meine Lehrerin ins Zeugnis schrieb ich sei eine Träumerin. Als wäre ich als Kind in der Lage gewesen überhaupt zu verstehen, was die Alte meint. Statt dessen wurde es als "schlecht" dargestellt und "Fantasie" quasi verboten. Fantasie und Kreativität begünstigen aber Lösungsfindung.

    Schau dich um, die meisten sind bei einem Fehler gar nicht in der Lage noch logisch zu denken und das Problem zu lösen. Die stehen dann da und gucken dich an wie ein Auto und erwarten dass einem die Lösung dann präsentiert wird. Klar, Fehler haben Konsequenzen, aber um damit umgehen zu können muss man sie auch machen dürfen. Und ich rede jetzt mal nicht von fehlerhaften Diagnosen von Ärzten oder solchen Dingen.

    "Raus aus der Comfortzone" ist so ein anderes Ding. Hier in unserer Gesellschaft lernt man doch fast eigentlich nur, sich innerhalb eines fest abgesteckten Rahmens zu bewegen. Wer denkt heute noch über den Tellerrand hinaus? Und gerade Fächer in der Schule, die persönlichkeitsbildend sind, sind doch dafür gerade richtig. Ich habe mir das nötigste erst lange nach der Schulzeit angeeignet und noch heute ertappe ich mich in manchen Situationen dabei "hm, daran hab ich nicht gedacht, ist mir nicht aufgefallen" und dabei wäre das offensichtlich gewesen.
    Wäre ich früher schon gefestigter und selbstbewusster als Mensch gewesen, hätte ich die vielen Umwege eventuell nicht machen müssen. Wir stecken schon drin in dieser Spirale...nicht umsonst sind doch viele Muttis heutzutage um jeden Krankheitskeim in der Nähe ihrer Kinder besorgt. Kinder werden nur noch in Watte gepackt. Wie sollen diese Kids jemals Herausforderungen bewältigen?

  9. #48
    vieraeugigerZyklop vieraeugigerZyklop ist offline
    Avatar von vieraeugigerZyklop

    Berufliche Neuorientierung - Erfahrungen?

    Zitat Ezio Beitrag anzeigen
    . Kinder werden nur noch in Watte gepackt. Wie sollen diese Kids jemals Herausforderungen bewältigen?
    Und das ist furchtbar. Kinder sollen sich mal erkälten, stürzen und Fehler machen.

    Unsere kleine wird auch mit n bisschen Husten noch in die Kita gesteckt. Weil wenn man ganz ehrlich ist, wären wir sonst den halben Winter zu Hause gewesen. Sie soll sich auch ausprobieren. Wenn sie irge dwo hochklettern will, nicht davon abhalten weil man ihr das nicht zutraut, nein, ermutigen und die Sicherheit geben das man dahinter oder drunter steht falls was ist. Allein deshalb ist sie schon wesentlich weiter motirisch ubd kognitiv als die meisten ihrer Altersgenossen.

    Das motivieren und Fehlschläge akzeptieren und hinnehmen, draus lernen beginnt schon dort.

  10. #49
    miizee miizee ist offline

    Berufliche Neuorientierung - Erfahrungen?

    Ich kenne einige die mit 30 etwas neues angefangen haben, da sehe ich überhaupt kein Problem. Wenn du weißt wie du dich über die Zeit hinweg finanzierst. Man darf aber den Zeitaufwand nicht unterschätzen, wenn man 2 Sachen parallel macht.

  11. #50
    Ole2

    Berufliche Neuorientierung - Erfahrungen?

    Ich will auch keinem den Mut nehmen aber überhaupt kein Problem, infrage stelle. Ich hab mit 34 komplett umsatteln müssen. Unzug u Wochenendpendlerleben. Neue stressiger aver interessanter Job, dennoch brachte es etwas ein. Neue Menschen, Erfahrungen, neue Regionen kennenzulernen und viel Einsamkeit aber ich komm damit gut klar, mit Distanzen aber das hatte an anderer Stelle auch einen hohen Preis, den wir alle bezahlen. So ehrlich muss man sein.

    So. Ich muss wieder ins Büro.

  12. #51
    Ezio Ezio ist offline
    Avatar von Ezio

    Berufliche Neuorientierung - Erfahrungen?

    Na, ich glaube gemeint war einfach nur, dass grundsätzlich nichts gegen einen Neuanfang spricht. Dass das natürlich irgendwo Konsequenzen oder Einschränkungen bedeuten kann, war mit der Aussage wohl nicht gemeint.

    Ich opfere meinen Sommerurlaub für ein Praktikum. Crazy me...

  13. #52
    Ezio Ezio ist offline
    Avatar von Ezio

    Berufliche Neuorientierung - Erfahrungen?

    Hallo zusammen

    Eventuell war es aufgefallen, ich war die ganze letzte Woche nicht da. Ich habe mir für meinen jetzt laufenden Sommerurlaub ein Praktikum organisiert und zwar durfte ich meinen eigenen Trainer, der ja bei Berlin lebt, mal eine Woche begleiten. Bei ihm ist es noch etwas abwechslungsreicher als der Job normalerweise wäre (er ist privater Physiotherapeut, Studioleiter und auch noch Besitzer eines eigenen Studios), trotzdem war die Woche extrem abwechslungsreich und sehr lehrreich. Ich hänge aktuell nämlich in einem etwas trockenen Thema fest (Anamnese) und konnte jetzt hier mal ganz praxisnah genau dieses Thema aufarbeiten, so dass ich im Laufe dieser Woche noch die 3. Einsendeaufgabe fertigschreiben kann.

    Die ersten beiden ESAs sind schon sehr gut gelaufen. Beide jeweils mit über 90% abgeschlossen.

    Zurückgekommen aus dem Praktikum bin ich außerdem mit einer Reihe nützlicher Tipps meines Trainers, daie mir das zukünftige Lernen erleichtern wird. Ich hab mir z.B. einen Knochen-Kalle bestellt, der mir zukünftig in Anatomie und Bewegungsfragen etwas zur Seite stehen wird. Ich habe schon ganz gut Muskelfunktionsprüfungen herleiten können ohne groß die Nase in meine Unterlagen zu stecken. Mein Trainer kann u.a. aber auch einfach gut erklären bzw. stellt die richtigen Fragen, damit ich auf die Lösung komme. Irgendwie mussten wir ja die Zeiten im Auto überbrücken, wenn wir von einem Kunden zum nächsten gefahren sind. Also jede Menge Frage & Antwort Spiele.

    Was hab ich im Praktikum sonst noch gemacht?: Mal abgesehen davon, dass ich natürlich jeden Kurs mitmachen durfte...äh...MUSSTE (meine Beine sind immer noch völlig im Eimer), war meine Aufgabe erstmal das Gerätetraining kennenzulernen. Der Einstieg sozusagen, bevor man ins Kurstraining geht. Mein Trainer hat in seinem eigenen Studio 6 Basis-Geräte stehen, die er mir genau erklärt hat und ich habe dann ab dem zweiten Tag die Kunden ganz alleine an den Geräten betreuen müssen. Nicht jeder seiner Kunden ist körperlich fit. Viele haben Probleme. Angefangen mit Übergewicht, über Herz-Kreislauf-Probleme, Schlaganfälle und Herzinfarkt. Das macht das ganze schon sehr spannend. Besonders wenn man genau an solchen Kunden die Anamnese lernt und dann mit den eigenen Daten "vergleichen" kann. Wobei mein Trainer mit meinen Daten auch nicht zufrieden war. Bin zwar völlig gesund, aber keine Muskeln da...da sind sie schon, aber sie können nix. (hätte ich jetzt nicht gedacht...aber mein Trainer sieht alles) Maaaaaan hat der mich rangenommen. Ist nicht umsonst mein kleiner Drillinstructor. Naja, gut. Als Trainer muss man mit gutem Beispiel vorangehen und da war er schon sehr streng mit mir. Auch was die Haltung bei Freihantelübungen betraf. Ich muss mir dafür für zu Hause unbedingt noch einen hohen Spiegel zulegen. Die Haltung/Technik ist schon sehr wichtig.

    Den Umgang mit Kunden zu lernen, jeder ist eben anders, war ebenfalls ein wichtiger Punkt in der Woche.

    Aktuell suche ich mir jedenfalls noch ein Studio hier in der Nähe, damit ich beim Gerätetraining auch auf Lern-Basis für das Studium dranbleiben kann. Die empfehlen schon, die Übungen alle mal zu machen. Leider ist da viel Gerätetraining drin.

    Mir hat das Praktikum jedenfalls richtig viel Spaß gemacht und ich glaube, dass könnte wirklich was für mich sein

  14. #53
    Exodus

    Berufliche Neuorientierung - Erfahrungen?

    Zitat vieraeugigerZyklop Beitrag anzeigen
    Dann bot sich 2011 die Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann an. In einem Telekommunikationsunternehmen. Ich dachte mir, warum nicht? Fertige Ausbildung hab ich. Mir kann nichts passieren. Da es dann viel mit Technik zu tun hatte. Es war auch genau dir richtige Entscheidung. Ich arbeite nunnim Kundenservice des Unternehmens. Und bis auf den Part das man verkaufen muss hin und wieder, macht es mir viel Spaß und hier stimmte dann auch das Geld. Was meiner Familie ein sorgenfreies Leben ermöglicht.
    Respekt! Da würde mich brennend das Unternehmen interessieren wo man mittels Einzelhandelskaufmann Ausbildung im KS so viel verdient um seine Familie nicht nur durch zu kriegen sondern ihnen ein sorgenfreies Leben ermöglichen kann.

    Falls sich das jetzt negativ liest, ist überhaupt nicht so gemeint, war nur als gelernter Industriekaufmann selbst mal im KS (mit etwas Vertrieb) und bin da mit 2200 brutto raus gegangen

  15. #54
    vieraeugigerZyklop vieraeugigerZyklop ist offline
    Avatar von vieraeugigerZyklop

    Berufliche Neuorientierung - Erfahrungen?

    Zitat Exodus Beitrag anzeigen
    Respekt! Da würde mich brennend das Unternehmen interessieren wo man mittels Einzelhandelskaufmann Ausbildung im KS so viel verdient um seine Familie nicht nur durch zu kriegen sondern ihnen ein sorgenfreies Leben ermöglichen kann.

    Falls sich das jetzt negativ liest, ist überhaupt nicht so gemeint, war nur als gelernter Industriekaufmann selbst mal im KS (mit etwas Vertrieb) und bin da mit 2200 brutto raus gegangen
    Ja es klingt in der tat etwas sarkastisch

    Natürlich kommt sorgenfrei auf die Gegend an ( Miete) und was man sich so kauft . Mit einem zweiten Kind oder Haisbau würde es aber dann schon wieder knapper werden.

    Ich kann ja sagen wo ich arbeite, da es die meisten hier eh wissen: Telekom. Tarifverträge sind halt was schönes, auch wenn die älteren mit weniger Arbeitszeit, da noch aus Postzeit, mehr Kohle kriegen kann ich mich nicht beklagen.

  16. #55
    Mickie Mickie ist offline
    Avatar von Mickie

    Berufliche Neuorientierung - Erfahrungen?

    Hat hier jemand Kenntisse als Tatortreiniger? Oder kennt jemanden? Ich hätte da gerne mal sämtliche Eindrücke gehört von Konditionen bis Aufgaben Und kann man das als Quereinsteiger machen oder brauche ich da eine Ausbildung für? Würde anlernen reichen?

  17. #56
    Nectix Nectix ist offline

    Berufliche Neuorientierung - Erfahrungen?

    Zitat Mickie Beitrag anzeigen
    Hat hier jemand Kenntisse als Tatortreiniger? Oder kennt jemanden? Ich hätte da gerne mal sämtliche Eindrücke gehört von Konditionen bis Aufgaben Und kann man das als Quereinsteiger machen oder brauche ich da eine Ausbildung für? Würde anlernen reichen?
    https://www.sueddeutsche.de/wirtscha...chen-1.1772003
    und
    https://www.zeit.de/2017/24/tatortre...ank-saeuberung

  18. #57
    Ezio Ezio ist offline
    Avatar von Ezio

    Berufliche Neuorientierung - Erfahrungen?

    Nachschub..

    Berufliche Neuorientierung - Erfahrungen?
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  19. #58
    solalada solalada ist offline
    Avatar von solalada

    Berufliche Neuorientierung - Erfahrungen?

    Ich finde es ist erstmal wichtig zu wissen, was man auch wirklich machen möchte.. was einen erfüllt. Dann sollte man dahin arbeiten und alles dafür tun und wenn man sich genügend Mühe gibt, kann man auch das erreichen was man wirklich möchte

  20. #59
    Roger G Roger G ist offline
    Avatar von Roger G

    Berufliche Neuorientierung - Erfahrungen?

    Zitat solalada Beitrag anzeigen
    Ich finde es ist erstmal wichtig zu wissen, was man auch wirklich machen möchte.. was einen erfüllt. Dann sollte man dahin arbeiten und alles dafür tun und wenn man sich genügend Mühe gibt, kann man auch das erreichen was man wirklich möchte
    Leichter gesagt als getan...
    ...so manch einer ist eher Flatterhaft. Möchte vieles einmal ausprobieren oder gar so viel wie möglich machen... Ich persönlich bemerke erst bei dem Tatsächlichen durchführen für längere Zeit, ob es etwas für mich ist oder nicht. Jobtechnisch zwar eher bedingt aber auch andere Dinge die drum herum gehen. Mit der Zeit kann man zwar bestimmtes miteinander Vergleichen und weiß schon in etwa, wie man dazu steht aber das Angebot an Möglichkeiten ist einfach viel zu groß und ohne Praxis, keine Entscheidung - meiner Meinung nach.

  21. #60
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

    Berufliche Neuorientierung - Erfahrungen?

    Für mich ist dies auch ein aktuelles Thema.
    Über 10 Jahre habe ich nun in meinem Beruf bei meinem Arbeitgeber gearbeitet und alles an Höhen und Tiefen mitgemacht, was man mitmachen kann. Die negativen Aspekte sind aber irgendwann zu lange zu dominant gewesen, weshalb da irgendwann auch meine Loyalität aufhört und ich jetzt an mich denken muss. Schon vor Monaten habe ich angefangen, mir ein wenig ein zweites Standbein aufzubauen. Quasi als Quereinsteiger in eine ganz andere Branche. Und mittlerweile habe ich das zweite Angebot in dieser Branche bekommen, wo man auf mich zugekommen ist um mich abzuwerben. Nicht als Software Entwickler, was ich jetzt ja bin. Sondern eher als Allrounder für den Online-Shop, das Ladengeschäft und als Stütze/Ersatz für den Chef in einem Angelgeschäft. Nachdem ich 3 Wochen in Folge mehrfach darum gebeten worden bin, habe ich mich dazu entschlossen das Angebot anzunehmen und mit meinem jetzigen Chef gesprochen. Wir sind alle zusammen auf einen Nenner gekommen und ab nächsten Monat habe ich dann eine neue Arbeitsstelle. Neben dieser neuen Arbeitsstelle werde ich wieder ein Kleinunternehmen anmelden. Mit diesem Kleinunternehmen werde ich dann meine jetzige Arbeit weiter machen und auf Rechnung weiter programmieren. So kann mein Baby, welches ich über die Jahre geschaffen habe, weiter fortbestehen und es besteht jederzeit die Möglichkeit, komplett zurück zu kommen.

    Ich arbeite dann quasi an zwei Stellen, die beide meiner Leidenschaft entsprechen und verdiene dann in der Theorie auch wesentlich mehr Geld. Ich bin gespannt, ob es auch alles so läuft, wie ich es mir vorstelle. Aber da habe wenig Sorgen oder Ängste, im Gegenteil, ich freue mich darauf.

    Neben dieser ganzen Sache ist ja noch das zweite Standbein, ein selbst von mir entwickelter Angel-Köder, den ich vermarkten werde. Das fällt mir natürlich wesentlich leichter, wenn ich in einem Angelladen arbeite und den Köder dort direkt an den Mann (und die Händler) bringen kann. Kostet aber auch viel Zeit nebenbei. Und hinzu kommen noch meine Tätigkeiten als Teamangler (wo ich momentan die Arbeit für alle im Team übernehmen muss) und als Redakteur für ein Prinz-Magazin und zwei Online-Magazinen. Und die Arbeit für einen Kunden von uns, der auch mein Partner bei den Ködern ist.... Also stecke ich mit dem Hals komplett in Arbeit. Aber ich will mich da nicht beschweren, wenn denn auch endlich Mal der Rubel rollt und ich mir so etwas wie einen Urlaub auch leisten kann, nachdem ich erst einmal alle Schulden bis zum ersten Quartal 2019 abbezahlt habe....

    Ich bin mega gespannt auf meine Zukunft :-)

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