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10.08.2011, 11:38 #1Dagobert Duck
Ausbildung zum Tierwirt für Rinderhaltung
Jo!
Hier mal ein kurzes Feedback:
Ich habe gestern meinen Lehrvertrag unterschrieben. Nun arbeite ich als Tierwirt für Rinderhaltung in einer landwirtschaftlichen Genossenschaft, wo ich auch ein Zimmer bekomme. Da ich nicht damit gerechnet habe dass das Zimmer leer ist, muss ich es nun komplett einrichten und bekomme von allen möglichen Leuten Hilfe
Der eine gibt mit ne Liege zum pennen, hier bekomm ich ne Waschmaschine von den Eltern, andere geben mit Tisch & Stühle und meine Arbeitskollegen helfen mir beim einräumen Im großen und ganzen lief das Ganze doch recht gut ..... nur die Laufereien mit der Kommunalen Beschäftigungsagentur sind kacke .... ich musste mich ja für 1 Woche (!) arbeitslos melden <.<
LG
-Dago-
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Ausbildung zum Tierwirt für Rinderhaltung
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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10.08.2011, 11:45 #2iHook
AW: Ausbildung --> Irgendwie nicht zufrieden
Viel Erfolg und Spaß auf deinem weiteren Berufsweg
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10.08.2011, 17:09 #3gamespot-online
AW: Ausbildung --> Irgendwie nicht zufrieden
tja, prinzipiell ist das immer ne doofe situation... jetzt wo du schon so weit gekommen bist, würde ich nicht hinschmeissen... schon gar nicht, bevor ich was neues in den händen halte... für deinen lebenslauf ist es auf jeden fall das beste, wenn du das letzte jahr auch noch die backen zusammen kneifst, und das ding durchziehst... ist halt nicht immer alles super toll im leben, aber es ist eine zusätzliche qualifikation, was dich attraktiv für den arbeitsmarkt macht... wer weiss, wann es sich mal auszahlt?!
polizist fand ich auch schon immer interessant... abwechslungsreich, viel unterwegs und kontakt mit unterschiedlichsten menschen... nachteil sind dafür geringe verdienstmöglichkeiten (ok, ist jetzt anspruchssache, aber da biste relativ schnell gedeckelt), das risiko, dass dir körperlicher schaden entsteht und der schichtdienst... mal abgesehen davon sind dort die voraussetzungen auch nicht mehr so ganz ohne und du musst ne menge rechtliches zeug lernen, was sehr sehr trocken ist... aber ansonsten glaube ich, dass das schon sehr spaß machen kann... für meinen geschmack steckt da aber zu wenig kohle hinter...
edit: hatte nur den ersten post gelesen... hoffe du wirst mit deinem neuen job glücklicher und wünsche dir viel erfolg und alles gute!
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10.08.2011, 19:31 #4HardAndSoft
AW: Ausbildung --> Irgendwie nicht zufrieden
Hi Dago,
da bin ich aber jetzt wirklich platt - so ein kompletter Branchenwechsel in wenigen Wochen.
Arbeit mit Tieren ist eine ziemlich verantwortungsvolle Tätigkeit. Ich freue mich für Dich, dass Du einen schönen Job gefunden hast und hoffe, dass Du dauerhaft Deinen Enthusiasmus behalten wirst.
Viele liebe Grüße!
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23.09.2011, 18:39 #5Dagobert Duck
AW: Ausbildung --> Irgendwie nicht zufrieden
Hallo liebe Community,
ein paar Wochen ist es nun her das ich meine Ausbildung zum Tierwirt für Rinderhaltung begonnen habe. Nun möchte ich euch mal ein kurzes Feedback geben.
Die Ausbildung hat an sich sehr sehr gut begonnen. Ich wurde recht ordentlich eingewiesen, Aufgaben gibt es genug und auch einen Vorarbeiter/Facharbeiter hab ich für Fragen. Ich betreue gemeinsam mit 4 anderen Azubis (Die haben mehr oder weniger nen Hauptschulabschluss) und dem Vorarbeiter ~800 Fersen, dass heißt wir sind ein reiner Aufzuchtbetrieb.
Als ich dann das erste Mal in die Berufschule musste traute ich meinen Augen kaum. Die Klasse bestand aus 15 Schülern, welche, bis auf einen einzigen, keinen vernünftigen Abschluss haben. Das Ganze ging vom 8. Klasse Abschluss bis zum Hauptschulabschluss welcher, man verzeihe mir, für mich kein ordentlicher Abschluss ist. Das Niveau spiegelte sich dann auch in den einzelnen Fächern wieder. Wir haben ein Lernfeld in dem wir, wie in Physik, mit Formel etc. rechnen. Dort haben wir erstmal die Umrechnungen üben müssen, weil die Hälfte der Klasse nicht wusste wieviele Meter ein Kilometer sind. Naja .... dort hab ich dann meine erste 1 bekommen. Nachdem ich dann noch die anderen Fächer wie Deutsch, Tiere füttern und Tierunterkünfte herrichten und instandhalten gehabt habe, dachte ich mir ich bin wirklich auf der Hauptschule gelandet. Es war alles, verdammt nochmal, sehr sehr einfach. (Mittlerweile wurde ich auch schon einstimmig zum Klassensprecher gewählt.)
Probleme gab es dann aber nach den ersten schweren Arbeiten. Ich bemerkt wie mein örper sich streubte schwere Reifen zu tragen, ein Kalb richtig fest zu halten (Sind auch sehr schwere Tiere, darf man nicht vergessen) oder einfach nur nen 30kg Sack Kupfersulfat zu tragen. Das Ganze zeigte sich dann anhand von Schwindelgefühlen, Schmerzen und dem Aussetzen der Sehfähigkeit (Schwarz vor Augen). Nebenbei atmete ich auch noch diverse Ammoniak-, Methan- und Formalingase ein, welche sich negativ auf meine Lunge und meinen Kreislauf auswirkten. Dazu kam noch das teils staubige Futter und schon gab es die nächsten gesundheitlichen Probleme.
Weitere Probleme sind zum Teil noch Sachen die in anderen Betrieben selbstverständlich sind. Zum Einen muss man ja halt in der Landwirtschaft am Wochenende arbeiten. Das ist ja an sich kein Problem, wenn man dann wenigstens den Tag frei in der Woche bekommen würde der einem zu steht. --> Den gibt es aber leider nicht. Die anderen Azubis haben mich schon darüber aufgeklärt, das man den Chef garnicht fragen braucht, denn sonst kann ich mich gleich in der Probezeit vom Betrieb verabschieden. Überstunden werden dort anscheinend auch ein wenig blöd gehandhabt...
Naja, nun war ich gestern beim Arzt und habe mein Problem vorgetragen. Ich habe starke Probleme mit den körperlich teils sehr schweren Arbeiten, da ich ja auch noch nen erhöhten Blutdruck habe. Das kommt ja noch dazu! (Kratzt meinen Chef nicht) Ich habe mit der Ärztin gesprochen, und sie meint das sie mir empfehlen würde das Berufsfeld noch in der Probezeit dringend zu wechseln. Auch ohne einen Belastungs-EKG und ohne die Analyse der Blutprobe kann sie mir sagen das es nicht sinnvoll für mich und meinen Körper wäre diese Ausbildung fort zu setzen.
Ein Schlag ins Gesicht? Nein, für mich nicht. Ein paar Tage vorher habe ich bereits mit meiner Mutter, meiner Schwester und meiner Freundin gesprochen. Alle waren mehr oder weniger davon begeistert das ich davon spreche vielleicht abzubrechen, schließlich will ich das Ganze ja eigentlich auch sehr gerne machen, nur spielt mein Körper nicht mit. (Die anderen Sachen kommen nur zusätzlich dazu^^) Seid Ihr nun enttäuscht? Könnt Ihr es nachvollziehen, oder haltet Ihr mich nun für einen Schlappschwanz?
Wäre nett wenn Ihr mir eure Meinung dazu postet!
LG
-Dago-
ps: Ein Platz im freiwilligen ökologischen Jahr hätte ich schon, damit ich dieses eine Jahr jetzt hier nicht Zuhause rumsitze.
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23.09.2011, 18:51 #6Samyra
AW: Ausbildung --> Irgendwie nicht zufrieden
Hast du dich vorher nicht über den Beruf informiert? Dass man bei sowas körperlich arbeiten muss dürfte eigentlich von vorneherein absehbar gewesen sein.
Ich will dir nicht zu nahe treten, aber irgendwie glaube ich inzwischen, das Problem liegt nicht an den Ausbildungen, sondern an dir. Eine Ausbildung kann man ja mal abbrechen, den falschen Weg einschlagen kann jeder mal. Aber dann sollte man es doch beim zweiten Mal besser wissen, sich ordentlich vorher über den Beruf informieren und nicht denselben Fehler nochmal machen. Ich verstehe das irgendwie nicht, tut mir leid. Entweder du hast tatsächlich enorm viel Pech bei deinen Ausbildungen oder, was ich eher denke, du gibst zu schnell auf. Ausbildung ist nicht das Paradies, du musst vieles machen was dir nicht liegt und darfst viel arbeiten für wenig Geld. Dein Körper wird sicher auch stärker, wenn er sich mal an die Anstrengung gewöhnt hat. Und von der Berufsschule darfst du als Abiturient sowieso nichts erwarten, das ist Kindergarten, also einfach durchgleiten und nicht weiter darüber nachdenken. Aber da muss man durch. Später hast du dann die Möglichkeit, woanders zu arbeiten oder dich noch weiterzubilden.
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23.09.2011, 19:06 #7Dagobert Duck
AW: Ausbildung --> Irgendwie nicht zufrieden
Hallo Samyra, danke für deine Antwort.
Sicher habe ich mich über diese Ausbildung ausreichend informiert. Problematisch dabei ist jedoch, das ich keine Vergleichsmöglichkeit hatte. Will heißen, ich wusste zwar das es körperlich auch anstrengend ist, aber ich wusste NICHT wie mein Körper darauf reagiert. Ich weiß ja auch das man sich daran gewöhnt, aber ich denke nicht dass das (beinahe) Umkippen eine Lehrlings im Kälberstall dazu gehört. Ich bin da einfach der Meinung dass das nicht an mir liegt, sondern das mein Körper da nicht ganz mit spielt. (Also liegts ja doch an mir??^^)
Abitur hab ich garnicht, aber ich hab einen erweiterten Realschulabschluss. Schade eigentlich ...
LG
-Dago-
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23.09.2011, 19:36 #8Samyra
AW: Ausbildung --> Irgendwie nicht zufrieden
Ich denke halt es ist recht normal, wenn man nach gerade mal ein paar Wochen Schwierigkeiten mit ungewohnter Anstrengung hat. Irgendwann gewöhnt sich der Körper meistens daran, das dauert halt ein bisschen. Ich weiß ja nicht, wie fit dein Zustand sonst so ist. Allerdings will ich natürlich auch deiner Ärztin nichts reinreden, die hat dich untersucht, ist vom Fach und weiß es besser. Also letztentlich musst du wissen, was gut für dich ist.
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30.09.2011, 17:04 #9DMAX
AW: Ausbildung --> Irgendwie nicht zufrieden
Ich hab teilweise das gleiche Gefühl wie Samyra.
Naja, nun war ich gestern beim Arzt und habe mein Problem vorgetragen. Ich habe starke Probleme mit den körperlich teils sehr schweren Arbeiten, da ich ja auch noch nen erhöhten Blutdruck habe. Das kommt ja noch dazu! (Kratzt meinen Chef nicht) Ich habe mit der Ärztin gesprochen, und sie meint das sie mir empfehlen würde das Berufsfeld noch in der Probezeit dringend zu wechseln. Auch ohne einen Belastungs-EKG und ohne die Analyse der Blutprobe kann sie mir sagen das es nicht sinnvoll für mich und meinen Körper wäre diese Ausbildung fort zu setzen.
Außerdem kippt man doch eher von niedrigem Blutdruck um, nicht vom hohen?
Ich hab das Gefühl du bist einfach absolut unfit.
Und wieso sollte es deinen Chef interessieren ob du einen erhöhten Blutdruck hast?
Hast du irgendeine Krankheit die das verursacht oder war das einfach da?
Wenns keine Krankheit ist, dann mach Sport und werde fitter. Dann geht auch der Blutdruck runter.
Tabletten gibts auch dagegen, die den Blutdruck auch unten halten, falls du den einfach so hast und sonst ganz fit bist.
Also sry, falls ich dir mit dem Post zu nahe trete, aber für mich kommts anhand des letzten Posts so rüber.
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30.09.2011, 17:32 #10Nicoletta
AW: Ausbildung --> Irgendwie nicht zufrieden
Deinen Ausführungen entnehme ich, anders als meine Vorposter, doch schon recht begründete Vorgänge, die zumindest mich zum Abbrechen bringen würden. Natürlich hat Samyra nicht ganz Unrecht wenn sie anmerkt, ob du dich nicht richtig erkundigt hast. Aber der größte Fehler wäre, den ersten Fehler nicht zu beheben. Auch wenn es zum zweiten mal derselbe war (Sorry an alle, habe nicht den ganzen Thread gelesen). Die Chemikalien die du genannt hast sind allein schon Grund genug zu kündigen:
Kupfersulfat ist gefährlich, ätzend und ein klasse Brechmittel - Die Gase die du einatmen musstest sind allesamt nicht ohne. Eigentlich dürftest du ohne eine sicherheitstechnische Belehrung gar nicht damit arbeiten. Wochenendarbeit und Überstunden müssen je nach Tarifvertrag (oder gesetzlich) geregelt umd mit Freizeit abgegolten werden..... Also, nach einem Ausbildungsbetrieb des 21. JH sieht das alles nicht aus.
Ganz klar solltest du dir aber überlegen, wie es weiter gehen kann NACH dem Ende dieser Ausbildung. Wie schon ebenfalls Samyra angemerkt hat, lässt sich sicher vor der Ausbildung ein Praktikum arrangieren. Da wären sicher all diese praktischen Dinge aufgefallen. Viel Glück
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30.09.2011, 17:42 #11Basti
AW: Ausbildung zum Tierwirt für Rinderhaltung
Habe dein Thema geteilt - hoffe das geht in Ordnung.
http://www.forumla.de/f-schule-studi...gration-191806
http://www.forumla.de/f-schule-studi...haltung-195491
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30.09.2011, 18:03 #12Nicoletta
AW: Ausbildung zum Tierwirt für Rinderhaltung
Schade!
Moderativ sicher verständlich; mich hätte aber auch der Aspekt interessiert - so er sich ergeben hätte - wie die Bedingungen allgemein in der Berufsausbildung betrachtet werden. Erst kürzlich gab es dazu Berichte wo z.B. Azubis der DeHoGa (Hotel- und Gastgewerbe) immens schlecht abgeschnitten sind hinsichtlich WE Arbeit, Überstunden, fachl. Qualifikation der Ausbilder etc. nun ist dieser Themenfaden leider verloren.
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30.09.2011, 19:00 #13Basti
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30.09.2011, 19:10 #14Nicoletta
AW: Ausbildung zum Tierwirt für Rinderhaltung
Hast ja Recht - von der einen Warte aus. aber stell dir vor, wir machen nun zu jedem Beruf einen eigenen Thread auf.
Allerdings: klingt nett! Endlich wieder Aktion hier. Ich fange mal an: Gummistrumpfstricker und Geburtshelfer - zwei meiner Themen
Wenn es da Latexallergien gibt......
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30.09.2011, 19:13 #15Basti
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30.09.2011, 19:30 #16Nicoletta
AW: Ausbildung zum Tierwirt für Rinderhaltung
Wie gesagt, hätte mich einfach nur mal im Zusammenhang interessiert. Is ja nich soooo dass ich kein verständnis dafür habe, verstessdu...
Na dann: Gummistrumpfstricker der Nation vereinigt euch....
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