Thema: Lächerliche Sportarten

Hinzu kommt auch, dass ich affig finde, dass Ringen aus der Olympia fliegen werden soll. Der Sport hat Tradition und ist von Anfang an dabei. Was kommt stattdessen in die Olympia? GOLF! Das ist meines Erachtens an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten solch einen "Sport" in die olympischen Reihen einzugliedern.

Selbstredend sind Sachen wie Golf oder Schach Sportarten ... ja selbst CoD zocken.

Ein Schachweltmeister wird Dir vermutlich mit dem nackten Hintern ins Gesicht springen, wenn jemand auf die Idee käme, die Sportlichkeit von Schachspielen anzuzweifeln.

Yuudai

Da es hier um psychische Anforderungen geht die im Gegensatz zu Monopoly Konzentration, Wissen und Denkvermögen und nicht Glück erfordert

Monopoly ist übrigens auch kein Glücksspiel. Ich würde es zwar, ebenso wie Schach oder Poler oder E-Sport, nicht als Sportart gelten lassen, aber Monopoly hat sicherlich einiges mehr vorzuweisen als den reinen Zufall.

Interessantes Thema!

Ist Segway fahren inzwischen eine Sportart? Ich glaube ich habe noch nichts Lächerlicheres gesehen, diese halbgebückte Pose um nicht herunterzufallen... definitiv ganz weit oben bei mir.

Speedy79

Monopoly ist übrigens auch kein Glücksspiel. Ich würde es zwar, ebenso wie Schach oder Poler oder E-Sport, nicht als Sportart gelten lassen, aber Monopoly hat sicherlich einiges mehr vorzuweisen als den reinen Zufall.

Come on. Die meisten Ereignisse und Gewinne basieren auf der Zahl, die man sich würfelt oder dann entsprechend nach der Karte die man zieht. Das würde ich nicht auf diesselbe Stufe wie Schach stellen.

Samyra

Ist Segway fahren inzwischen eine Sportart? Ich glaube ich habe noch nichts Lächerlicheres gesehen, diese halbgebückte Pose um nicht herunterzufallen... definitiv ganz weit oben bei mir.

Zumindest gibt es Segwaypolo

Yuudai

Come on. Die meisten Ereignisse und Gewinne basieren auf der Zahl, die man sich würfelt.

Und beim Poker auf den Karten die gezogen werden. Dennoch würde ich beide Spiele nicht als Glücksspiele abtun, sondern als Spiele, wofür man Können benötigt. Bei Monopoly sind die ersten Würfe entscheidend. Wenn jemand in den ersten Würfen immer auf Straßen oder Bahnhöfe kommt und der/die Gegner nur auf Ereignisfelder, dann ist das Spiel so gut wie gelaufen. Denn der, der bereits 5 Straßen besitzt, während die Gegner nicht mal eine haben, kann eigentlich kaum noch verlieren. Ist die Lage am Anfang allerdings ausgeglichen, zählt das wirtschaftliche Können um zu gewinnen.
Sport sind für mich Poker als auch Monopoly dennoch nicht. Genauso wenig wie Bridge oder sonstige Spiele!

Ernstzunehmende Sportarten sind für mich alle, die einen gewissen Skill erfordern, den nicht alle haben. Dazu gehören dann auch Skispringen, Schach, Golf, Curling ...

Denn wenn man nicht diesen Skill bräuchte, wären nicht auch immer die gleichen Spitzensportler vorne ...


Manche Sportarten sind allerdings auch grenzwertig wegen recht willkürlichen Wertungsrichter-Einflüssen, z.B. beim Eiskunstlaufen oder beim Skispringen (wobei das mittlerweile weitgehend entschärft wurde), Turniertanzen. Vor allem beim Tanzen ist es lächerlich, wenn ein Paar trotz hervorragender Leistung gemobbt wird, nur weil es noch nicht so lange dabei ist ...

Yuudai

Come on. Die meisten Ereignisse und Gewinne basieren auf der Zahl, die man sich würfelt oder dann entsprechend nach der Karte die man zieht. Das würde ich nicht auf diesselbe Stufe wie Schach stellen.

Wenn ich Dinge so ausdrücke, kann ich jedes Spiel und sogar jede Wissenschaft runterreden.
Es fängt damit an, dass die Wahrscheinlichkeit der verschiedenen Felder nicht gleichverteilt ist, ebenso wie die Wahrscheinlichkeit von einem bestimmten Feld zu einem anderen zu kommen, die Überlegungen, was man wie und warum kauft, auf was man Darlehen aufnimmt, oder sonstiges.
Ebenso wie ich aber auf gut Glück Monopoly spielen kann, kann auch Schach spielen, ohne Ahnung zu haben. Bei beidem gilt: hat dein Gegner keine Ahnung, kannst du selber auch mit Glück gewinnen. Beherrscht der andere das Spiel, siehts schlecht aus.
PS: ich mag Monopoly nicht besonders.

KakarottX

Zumindest gibt es Segwaypolo

Und beim Poker auf den Karten die gezogen werden. Dennoch würde ich beide Spiele nicht als Glücksspiele abtun, sondern als Spiele, wofür man Können benötigt. Bei Monopoly sind die ersten Würfe entscheidend. Wenn jemand in den ersten Würfen immer auf Straßen oder Bahnhöfe kommt und der/die Gegner nur auf Ereignisfelder, dann ist das Spiel so gut wie gelaufen. Denn der, der bereits 5 Straßen besitzt, während die Gegner nicht mal eine haben, kann eigentlich kaum noch verlieren. Ist die Lage am Anfang allerdings ausgeglichen, zählt das wirtschaftliche Können um zu gewinnen.
Sport sind für mich Poker als auch Monopoly dennoch nicht. Genauso wenig wie Bridge oder sonstige Spiele!

Allerdings sind die ersten Züge abhängig von den Würfeln. Alles was du tust, ist von den Würfeln abhängig. Beim Schach oder bei beim E-Sport hast du generell die Züge in der Hand und diese setzt du besser zu deinen Gunsten um, deswegen ist es auch erforderlich, dass du aus deiner Situation das beste machst, welches wiederum Skill erfordert. Ich ziehe da schon eine Abgrenzung, gibt es meines Wissens nach auch keine Turniere für Monopoly, dies wird seine Gründe schon haben. Wie's mit Poker aussieht kann ich aufgrund fehlender Erfahrung nicht sagen. Ich spiele kein Poker.

Speedy79

[...]kann auch Schach spielen, ohne Ahnung zu haben[...]

Kannst du schon. Wirst aber mit Garantie gegen jemanden verlieren, der eine höhere Elo-Zahl hat. Ich glaube du unterschätzt Schach ein wenig. Es geht nicht darum, einfach zu ziehen... das ist der Unterschied zwischen Schach und Monopoly. Alles was du tust, hängt von deinen Würfeln ab, und somit kannst du nicht wirklich planen, wie du in zwei Zügen reagieren wirst. Im Schach hingegen ist das relevant.

Yuudai

Kannst du schon. Wirst aber mit Garantie gegen jemanden verlieren, der eine höhere Elo-Zahl hat. Ich glaube du unterschätzt Schach ein wenig. Es geht nicht darum, einfach zu ziehen... das ist der Unterschied zwischen Schach und Monopoly. Alles was du tust, hängt von deinen Würfeln ab, und somit kannst du nicht wirklich planen, wie du in zwei Zügen reagieren wirst. Im Schach hingegen ist das relevant.

a. Ich unterschätze Schach nicht, ich habe es selber längere Zeit gespielt.
b. Schön aus dem Zusammenhang gerissenes Zitat. Wie gesagt: Wenn du keine Ahnung hast und selber gegen jemand spielst, der keine Ahnung hat, sind beides Glücksspiele. Sobald einer besser ist, wird dieser in beiden Spielen mit hoher Wahrscheinlichkeit gewinnen. Denn ebensowenig, wie es beim Schach ausreicht, einfach wild zu ziehen, reicht es bei Monopoly nicht, einfach zu würfeln und die erstbesten Dinge zu kaufen, bis man kein Geld mehr hat und dann abzuwarten. Eine starke strategische Komponente hat dieses Spiel auch, nur kannst du die Wahrscheinlichkeit nicht absolut berechnen, sondern hast eine größere Zufallszahl inklusive als im Schach.

Auch wenn ein Teil des Spiels vom Glück (nämlich den Würfeln) abhängt, heißt dies nicht, dass man keinen Einfluss auf das Spiel hat (also Skill). Ich spreche Fussball auch nicht ab ein Sport zu sein, weil eine Abhängigkeit zu Wetter, Münzwurf, Verletzungen und Schiedsrichterleistung abhängt.
Generell sind Dinge, bei welchen man sich körperlich nicht anstrengt in meiner Welt kein Sport. Ich spreche ihnen nicht ab, fordernd oder geistig anstrengend zu sein oder Können vorauszusetzen, aber Sport definiere ich generell über seine Körperlichkeit.

Wenn du mit Skill argumentierst, kannst du allerdings auch sagen, dass Laufsteglaufen bei Models Sport ist. Schach ist meines Erachtens nur ein Spiel. Wettbewerbe kann man mitlerweile überall veranstalten, ohne dass sie etwas mit Sport zu tun haben.

Samyra

Interessantes Thema!

Ist Segway fahren inzwischen eine Sportart? Ich glaube ich habe noch nichts Lächerlicheres gesehen, diese halbgebückte Pose um nicht herunterzufallen... definitiv ganz weit oben bei mir.

Ich finde, dass Segwayfahren Spaß macht (so lang man etwas auf die Tube drückt), da Du die gebückte Haltung ansprichst: es braucht auch Übung damit zu fahren, im Idelfall steht man gerade drauf und lehnt sich nur nach vorne. Kann man auch als "Motorsport" durchgehen lassen, ähnlich wie Rasenmäherrennen oder Traktorpulling...

Grundsätzlich kann man nicht sagen, dass Sport auch einen Wettkampf braucht damit dieser so betitelt wird. Joggen ist ein Sport (nicht laufen, joggen ), genauso wie Situps und Bizeps Curls obwohl es dazu keine eigenen Wettkämpfe gibt.

Ich bin nicht von Schach und E- Sport als eigene Sportarten überzeugt, auch wenn ich ihnen eine unglaubliche lange Vorbereitungs- und Trainingszeit nicht absprechen möchte.

Speedy79

b. Schön aus dem Zusammenhang gerissenes Zitat. Wie gesagt: Wenn du keine Ahnung hast und selber gegen jemand spielst, der keine Ahnung hat, sind beides Glücksspiele. Sobald einer besser ist, wird dieser in beiden Spielen mit hoher Wahrscheinlichkeit gewinnen.

Ist aber eine sehr seltsame Definition von "Glücksspiel". Ob es ein Glücksspiel ist, hängt davon ab, wie gut die Spieler es beherrschen ??? Wenn ich also einen Haufen Fußballneulinge (Kinder) nehme und Ihnen die Regeln beibringe, so ist Fußball ein Glücksspiel ??? Zumindest solange, wie sie nur gegen ebensolche Anfänger spielen ???

Sorry, aber das ist ziemlicher Unfug !!!

P.S. Motorsport finde ich lächerlich. Die Autobauer versuchen, möglichst viel PS aus Bauteilen heraus zu holen, damit sich ein paar Autofahrer gegenseitig versuchen, zu überholen.

formel 1 ist mit abstand der lächerlichste "sport" überhaupt.

ihr seid ja schon zu dem schluss gekommen, dass nicht jeder sport etwas mit physischer bewegung zu tun haben muss, aber formel 1 piloten sitzen nicht nur ein paar stunden lang in ihrem boliden, sondern verpesten mit ihren autoabgasen auch noch die atmosphäre. natürlich weiß ich, dass der körper eines solchen piloten ungemein belastet wird, aber im endeffekt sitzt er doch nur in seinem auto und muss fliehkräfte erleiden.

wieso ich jetzt formel 1 und nicht motorsport gesagt habe? naja weil formel 1 mit abstand der langweiligste und unnützeste motorsport ist. beim rallyefahren springt das auto wenigstens hin und wieder mal, mit einem motocross oder einem schneemobil kannst du rückwärtssaltos machen, aber bei der formel 1 passiert ja wirklich nichts!

und jetzt kommt mir bitte keiner mit:"aber manchmal passieren unfälle ", die sollten wohl eher weniger zum enterteinmentfaktor eines sports beitragen.^^

keldana

Ist aber eine sehr seltsame Definition von "Glücksspiel". Ob es ein Glücksspiel ist, hängt davon ab, wie gut die Spieler es beherrschen ??? Wenn ich also einen Haufen Fußballneulinge (Kinder) nehme und Ihnen die Regeln beibringe, so ist Fußball ein Glücksspiel ??? Zumindest solange, wie sie nur gegen ebensolche Anfänger spielen ???

Ja, du bringst es auf den Punkt. Wenn Menschen rein zufällig handeln, ist der Zufall der ausschließliche Faktor, welcher über den Sieg bestimmt. Natürlich lernt man mit der Zeit dazu und wird besser.
Du musst meine Aussage aber im Kontext lesen.

Es geht ja zudem auch nicht um "untrainierte" Leute, beim Sport (und Wettbewerben allgemein) machen in der Regel doch Spieler mit, die es auch können. Ich würde es jetzt auch nicht als Sport ansehen wenn ich mir hier das Schachbrett aufstelle und ne Partie gegen meine Freundin spiele ohne all zu sehr darüber nachzudenken. Das hat dann auch nur wenig mit Können zu tun und ist entsprechend auch "nur" Spiel. Hat aber auch nichts mit Glück zu tun, sondern nur mit Unvermögen.

Der Unterschied zu z.B. Monopoly ist der erzwungene Glücksfaktor bei letzterem. Durch das Würfeln, durch die gezogenen Karten ist es eben ein Glücksspiel. Natürlich hat man bessere Chancen wenn man das Spiel gut kann und weiß worauf es ankommt, und sollte dann gegen einen Anfänger auch gewinnen können. Aber der Glücksfaktor ist dennoch sehr hoch, ob nun zwei Anfänger gegeneinander spielen oder zwei "Profis". Bei Schach ist der Glücksfaktor dagegen praktisch null, wenn man auch nur halbwegs darüber nachdenkt was man da macht.

Diesen Unterschied zu sehen sollte nun wirklich eigentlich nicht so schwer sein.

Poker ist auch ein Glücksspiel, und für mich auch kein Sport. Wie bei Monopoly hat hier natürlich derjenige bessere Karten (im wahrsten Sinne), der das Spiel beherrscht und weiß worauf es ankommt. Der Faktor des "Könnens" oder des "Skills" wie man heute so schön sagt ist auch definitiv deutlich höher als bei Monopoly, was einfach daran liegt, dass Poker schwieriger und komplizierter ist, insbesondere wenn es noch um die Interaktion mit den Mitmenschen geht. (Geheimnisfaktor etc. - bei Monopoly liegt ja z.B. immer alles offen). Deshalb kann man da auch sehr schöne Wettbewerbe drum machen. Dennoch basiert Poker hauptsächlich auf Glück - entweder ich bekomme gute Karten oder beschissene Karten. Und das hat für mich im Sport nichts zu suchen. Wie gesagt - soweit es sich denn vermeiden lässt.

Was Formel1 angeht: Ich habe mich schon immer gefragt, warum gerade das so beliebt ist und von den Medien so getragen wird. Klar, "Königsklasse" und so. Aber Hand auf's Herz: Es gibt sehr viel interessantere Motorsportarten (inkl. Rally) die ich vermutlich lieber verfolgen würde. Aber davon wird ja nie wirklich viel gezeigt.

Was Ringen angeht: Ja, das ist wirklich traurig. Ist aber eben anscheinend unpopulär geworden und natürlich müssen sie etwas mit der Zeit gehen und die Sportarten behandeln, welche auch noch halbwegs aktuell und beliebt sind. Meinem Gefühl nach gäbe es aber wesentlich bessere Kandidaten für den Ausschluss als Ringen.

Das widerspricht ja meinen Aussagen nicht. Für mich sind Brettspiele ja schließlich auch kein Sport
Ich wollte von Anfang an nur darauf hinweisen, dass die Behauptung, dass Monopoly und andere Spiele ausschließliche Glücksspiele ohne jeglichen Anspruch sind (vgl. Lotto) widerlegen.
Mal eine andere Frage:
Kickern - Sport oder nicht?

Kelshan

Es geht ja zudem auch nicht um "untrainierte" Leute, beim Sport (und Wettbewerben allgemein) machen in der Regel doch Spieler mit, die es auch können. Ich würde es jetzt auch nicht als Sport ansehen wenn ich mir hier das Schachbrett aufstelle und ne Partie gegen meine Freundin spiele ohne all zu sehr darüber nachzudenken. Das hat dann auch nur wenig mit Können zu tun und ist entsprechend auch "nur" Spiel. Hat aber auch nichts mit Glück zu tun, sondern nur mit Unvermögen.

Und wenn du dir mit deinen Kollegen spontan einen Ball schnappst und auf den Bolzplatz ein wenig kicken gehst? Das wäre in meinen Augen schon Sport ohne dass jemand wirklich Ahnung hätte.

Kelshan

Was Ringen angeht: Ja, das ist wirklich traurig. Ist aber eben anscheinend unpopulär geworden und natürlich müssen sie etwas mit der Zeit gehen und die Sportarten behandeln, welche auch noch halbwegs aktuell und beliebt sind.

Gebe ich dir insofern recht, allerdings zähle ich Curling und Gehen nicht wirklich zu den Sportarten die aktuell und beliebt sind.

Kickern ist für mich kein Sport Höchstens Kneipensport, allerdings kein richtiger. Ähnlich wie Rennsport und Denksport. Aus irgendeinem Grund haben die ja wohl diese Präfixe bekommen. Vermutlich konnte sich keines wirklich als Sport verkaufen und hat deshalb einen ähnlichen, aber anderen Namen bekommen.

KakarottX

Kickern ist für mich kein Sport Höchstens Kneipensport, allerdings kein richtiger. Ähnlich wie Rennsport und Denksport. Aus irgendeinem Grund haben die ja wohl diese Präfixe bekommen. Vermutlich konnte sich keines wirklich als Sport verkaufen und hat deshalb einen ähnlichen, aber anderen Namen bekommen.

Sie sind Kategorien von Sport. Genauso wie Teamsport oder Kraftsport. Das verstehen viele wohl nicht, deswegen wird auch Schach oder solches nicht als Sportart anerkannt... ist etwa, als ob man sagt: Ausser Autos gibt es keine Fahrzeuge oder ähnlich.

Wobei Team- und Kraftsport in der Regel direkt und ohne Gegenfrage als Sport anerkannt werden.