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29.11.2015, 23:03 #1Mr. Burns
Hamburger lehnen Olympia-Bewerbung ab
Schade, schade. Nach München vor ein paar Jahren lehnen nun auch die Hamburger die Olympia-Bewerbung ab. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir in den nächsten Jahrzehnten keine Olympischen Spiele mehr in Deutschland haben werden. Gerade die Deutschen schauen ja sehr aufs Geld und fürchten wohl, dass die Kosten explodieren würden bzw. sind der Meinung, dass man das Geld sinnvoller investieren kann.
Ich finds schade, da Olympische Spiele dem Sport hierzulande einen großen Schub geben würden und auch unbekanntere Sportarten bekannt machen. Und vor allem können die Spiele Menschen begeistern, selber sportlich aktiv zu werden.
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Hamburger lehnen Olympia-Bewerbung ab
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29.11.2015, 23:22 #2padlord
AW: Hamburger lehnen Olympia-Bewerbung ab
Gute Entscheidung der Hamburger. Es gibt andere Probleme in Deutschland und Umgebung als das Geld gerade so raus zu werfen.
Für die Politik ist so ein Ereignis sicher immer ein schöner Grund Probleme im Hintergrund verschwinden zu lassen.
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29.11.2015, 23:36 #3Krankfried
AW: Hamburger lehnen Olympia-Bewerbung ab
Es wäre Zeit, mal eine Olympiade in Deutschland abzuhalten, die nicht im Nachhinein als düsteres Kapitel empfunden wird.
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30.11.2015, 00:17 #4Cao Cao
AW: Hamburger lehnen Olympia-Bewerbung ab
Das uns die Olympischen Spiele mehr eingebracht hätten, als die Ausgaben die dafür fällig gewesen wären, ist meilenweit unrealistisch.
Außerdem hasse ich den ganzen Touristenüberschuss in der Stadt
Olympia = noch mehr Touristen? Nein danke
Die Hamburger Schuldenuhr tickt und tickt.
Ich würde es super finden, wenn ab jetzt immer bei großen Entscheidungen auch wir gefragt werden.
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30.11.2015, 11:31 #5Sleeping Dragon
AW: Hamburger lehnen Olympia-Bewerbung ab
Ich habe selbstverständlich mit Ja gestimmt. Den bindenden Charakter, den sportlichen Großveranstaltungen mit sich bringen, können wir definitiv mal wieder gebrauchen, gerade in diesen Zeiten. Der Effekt der WM 2006 ist schließlich längst verflogen und auch wenn es bis zur Austragung der Olympischen Spiele noch fast zehn Jahre gedauert hätte, wäre das doch ein schönes Signal gewesen.
Interessant ist natürlich, dass sämtliche großen Parteien außer die Linke sich im Vorfeld dafür ausgesprochen haben. Die Linke hat hingegen schon Wochen vorher Wahlkampagnen gestartet, dass man diese Gelder doch lieber für Schulen und Kindergärten verwenden möge. Das ist ja ein löbliches Ansinnen, doch habe ich leider meine Zweifel, dass das durch die Olympia-Abwahl eingesparte Geld tatsächlich für solche Dinge ausgegeben wird. Stattdessen wird es sicherlich in irgendein anderes viel wahnsinnigeres und überflüssigeres Bauprojekt investiert, weil irgendein Politiker vielleicht spontan Lust dazu bekommt einen Flughafen in die Nordsee zu zimmern.
Gut möglich, dass viele Bürger auch gar nicht wirklich gegen Olympia gestimmt haben, sondern einfach nur den großen Parteien eins auswischen wollten. Wobei die natürlich auch selbst Schuld daran sind, wenn sie im Vorfeld einer solchen Abstimmung keinen klaren Finanzierungsplan vorlegen, sondern nur herumdrucksen woher das erforderliche Geld kommen soll. Eine solche Unsicherheit ist halt auch einfach kein klares Fundament, auf dem man Olympische Spiele abhalten könnte.
Es ist ja ohnehin schade, dass heutzutage so viel Geld in die Hand genommen werden muss, weil automatisch an die austragende Nation so einer Großveranstaltung der Anspruch gestellt wird ein riesiges Spektakel auch abseits der sportlichen Wettbewerbe zu zelebrieren und mit der Eröffnungsshow die des Vorgängers noch zu übertreffen. Würde man sich wieder auf den sportlichen Aspekt des Olympischen Geistes besinnen, könnte man so eine Veranstaltung auch deutlich günstiger abhalten, indem man sich den ganzen überflüssigen Blödsinn einfach spart.
In jedem Fall hatten wir jetzt zwei Chancen uns zumindest für Olympische Spiele zu bewerben und beide wurden abgelehnt. Wenn man solche Entscheidungen trifft und kaum noch eine Nation dazu bereit ist Gastgeber einer solchen Veranstaltung zu sein, muss man sich halt auch nicht wundern wenn diese Wettkämpfe in Zukunft fast nur noch von irgendwelchen Ölscheichs gekauft und an einem komplett unpassenden Ort ausgetragen werden, sodass hierzulande kaum jemand die Austragung verfolgen kann. Nach dem Ergebnis der gestrigen Abstimmung haben die Deutschen jedenfalls auf Jahre das Recht verloren sich über diese Entwicklungen zu beklagen. Dass sie es spätestens wenn die nächste Vergabe eines ähnlichen Sportfests ansteht doch tun werden, liegt in der Natur dieses Landes.
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30.11.2015, 21:30 #6Issomad
AW: Hamburger lehnen Olympia-Bewerbung ab
Ein Olympia im kleineren, professionelleren Maßstab wäre auch mein Wunsch gewesen. Man muss nicht spektakulärer sein wie jede Olympischen Spiele, die jemals zuvor ausgetragen wurden.
Schade, dass die Hamburger auch kein Olympia wollen genauso wie die Bayern. Schade, dass gerade in einem Staat mit solch einer Sportbegeisterung dies keine Akzeptanz findet ...
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30.11.2015, 22:18 #7AnnaM91VK09
AW: Hamburger lehnen Olympia-Bewerbung ab
Wäre es um Fußball gegangen hätten sie sicher zu 70% angenommen, aber andere Sportarten scheinen den Deutschen nicht zu begeistern, schade ich denke dem Land hätte es geholfen. Ob es mir eingebracht hätte ist allerdings schon fraglich.
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03.12.2015, 17:33 #8TrueValue
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03.12.2015, 17:45 #9Cao Cao
AW: Hamburger lehnen Olympia-Bewerbung ab
Das es am Ende nicht sinnvoll verwendet wird ist mir auch bewusst, aber mit diesen Exemple sehen die da oben mal das viele die Schnauze voll haben.
Im übrigen wäre das ganze letztendlich auf die Hamburger Kasse gegangen, da wären die Zuzahlungen von Berlin noch belächelnd gewesen.
Wenn wir für die politischen Schnorrer im Süden Europas bezahlen müssen, dann zahlt nicht Hamburg den Großteil sondern ganz Deutschland.
Oder ganz Europa sogar. Als Hansestadt haben wir da noch eine kleine Unabhängigkeit gegenüber der anderen. Wir haben unsere eigene Kasse, nur teilen müssen wir sie
Und ich sehe es nicht ein, das ich als Hamburger irgendwelche Steuern zahle für noch so hässliche Neubauten welche später als Wohnung dienen und dann genau so leer stehen wie bein uns viele neue Bürogebäude. Außerdem wären dann die Mieten wieder gestiegen.
Nicht zu vergessen, das unsere Politiker noch keinen Plan hatten, woher sie das Geld hernehmen.
Unser Bürgermeister ist nicht so inkompetent wie sein Vorgänger. Er respektiert diese Entscheidung, auch wenn es ihn einen Stich versetzt hat.
Ich finde es gut, das man uns gefragt hat, und das Ergebnis bereue ich auch nicht.
Damals hatte ich auch gegen die neue Schulreform gestimmt
Ich weiß kommt alles etwas arrogant über, und ich sehe Hamburg nicht als NR. 1. Aber ich sehe Geldverschwendung und genug Bullshit der bei uns umgesetzt wird.
Neue Fahrradwege, Bis schnell strecken, Elbphilharmonie. Schaut mal auf unsere Schuldenuhr.
EDIT: Wenn ich mit Handy schreibe ist meine Schreibweise grauenhaft, dementsprechend die Tippfehler.
Nein, schließlich regiert Kickl nicht allein. Das macht die SPÖ jetzt nicht unbedingt schmackhafter als Regierungsmitglied.
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