Thema: Bionik im Sport

Nun ist es passiert, ein deutscher Paralympics-Star ist deutscher Meister bei den Nicht-Behinderten geworden:
Der unterschenkelamputierte Markus Rehm (mit Hightech-Sprungfeder-Prothese) siegte mit 8,24 Metern im Weitsprung ...

Der Titel wurde noch unter Vorbehalt vergeben, allerdings wird der deutsche Leichtathletik-Verband wohl ein teures biomechanisches Gutachten darüber, ob die Prothese den Verlust des Beines MEHR als notwendig ausgleicht, um diese Leistung zu vollbringen, wegen den hohen Kosten scheuen.
Markus Rehm wäre damit zur EM startberechtigt ...

Was meint ihr?
Sollen Menschen mit bionischen Körperteilen in Wettbewerben mit Nicht-Behinderten antreten dürfen? Soll zuerst geklärt werden, ob diese Prothesen einen unfairen Vorteil verschaffen und diese Prothesen entsprechend reglementiert werden ?


Pro: Diese 8,24 m waren seine persönliche Bestleistung und Weltrekord bei den Beinamputierten. Mit der vorherigen Bestleistung wäre er knapper Dritter geworden ...

Contra: Seine Anlaufgeschwindigkeit war deutlich geringer als bei dem Zweitplatzierten, was auf eine höhere Sprungkraft hinweist (und eventuell einen Vorteil durch die Sprungfeder)


Bereits bei den Olympischen Spielen 2012 war der doppelt Unterschenkelamputierte Oscar Pistorius startberechtigt und kam im 400 Meter Lauf immerhin ins Halbfinale ...