Ergebnis 1 bis 18 von 18
-
04.12.2011, 15:44 #1Samyra
Skyrim - Reviews und Meinungen
Außerdem könnt ihr hier hilfreiche Reviews von anderen Seiten verlinken (bitte mit Quellenangabe!).
-
-
04.12.2011, 23:52 #2Kelshan
AW: Skyrim - Reviews und Meinungen
Okay, dann gebe ich nur noch mal ein Kurzreview ab.
Grafik: 8/10
Ich finde das Spiel an sich recht chic. Gutes Design, mal wieder sehr nette Weitsicht, gute Effekte (Magie, Wetter, Nordlichter, ...), Animationen okay (vor allem Menschen immer noch recht steif, Drachen aber meist recht cool). Man darf nur nicht all zu sehr auf die Details schauen, sondern sollte eher das Gesamtbild auf sich wirken lassen. Dann bemerkt man irgendwann auch die verwaschenen Texturen gar nicht mehr so doll. Nichtsdestotrotz hätte es für den PC ruhig noch eine Texturstufe mehr sein können.
Musik: 10/10
Gibt es eigentlich nicht viel mehr zu zu sagen. Der Soundtrack ist erstklassig.
Sound/FX: 8/10
Viele Soundeffekte sind gut gemacht, die Synchronsprecher machen weitestgehend einen guten Job. Minuspunkte gibt es vor allem für die zu starke Kompression der Sprache, die manchmal doch schon recht heftig durchkommt.
Steuerung/UI: 7/10
Das UI funktioniert zwar, ist aber Meilen hinter den wirklich guten UIs mancher anderer Spiele. Unübersichtlich, zu Textlastig, und (vor allem am PC) zu konsolig und somit unpraktisch. Gibt zum Glück bereits Mods dafür, aber die fließen in die Bewertung des Spiels selbst nicht ein. Das Kampfsystem ist vielleicht nicht absolut top, funktioniert aber gut und macht Spaß.
Gameplay: 8/10
Man hat große Freiheiten, aber irgendwie doch nicht so richtig. Insbesondere was die Charakterentwicklung angeht ist man eingeschränkter als man anfangs denkt. So MUSS man z.B. Schmied und Verzauberer skillen, ansonsten bekommt man kaum gute Ausrüstung. Manche Zweige sind arg schwach, andere sehr stark, also schlechtes Balancing z.B. zwischen Magie und Nahkampf.
Welt/Design: 9/10
Ich finde es top gelungen. Überall ist etwas los, überall gibt es etwas zu entdecken. Stunde um Stunde geht rum, da man stehts vom Einen ins Nächste stolpert. Für manche vielleicht etwas zu viel, wo das manchmal unübersichtliche Quest-Journal dann auch nicht gerade positiv weiterhilft. Dennoch schick gemacht, und oft auch sehr schön in die Spielwelt bzw. direkte Umgebung eingebunden.
Die ganze Welt wirkt auch sehr viel handgemachter als noch der Vorgänger Oblivion. Dungeonteile wiederholen sich nicht annähernd so stark, und die Welt wartet mit vielen Details auf, welche die Sache interessant und vor allem lebendig machen.
Fehlerrate: 7/10
Das Spiel hat noch etliche kleine, manchmal auch durchaus ärgerliche Bugs, sowie auch einige, die dringend gefixt werden sollten. Alles in allem läuft es bei mir aber gut, und ich hatte noch nichts Kritisches, das mir den Spielspaß geraubt hätte. Dennoch sollte es auf jeden Fall noch einige Nachbesserungen geben.
Story: 7/10
Immer so der kleine Schwachpunkt bei den TES Titeln. Anfangs wirkt alles noch recht cool, flacht aber mit der Zeit ein wenig ab, und ist Meilenweit von gut erzählten Geschichten wie Dragon Age oder The Witcher entfernt. Das ist natürlich auch dem Sandbox-Aufbau des Spieles geschuldet, und das Spiel bietet durchaus vielleicht nicht die eine große durchgehende und superspannend erzählte Story, aber dafür sehr viele kleine Geschichten, welche eben diese offene Welt interessant und spielenswert machen.
Spielspaß/Fazit: 9/10
Mir gefällt das Spiel außerordentlich gut. In meinen Augen hat es daher die guten Wertungen in der Presse auch verdient. Ich hatte jetzt schon mehr Spaß in dem Spiel als in allen Jahren Oblivion zusammen. Empfehlenswert und Kauftipp, gar keine Frage.
Wer die Wahl hat, sollte imho dennoch die PC Version bevorzugen. Allein das Potential durch das übliche Modding sollte das schon rechtfertigen, da man ja leider erneut auf Konsolen keine Mods wird installieren können.
-
05.12.2011, 15:47 #3BlackPoison
AW: Skyrim - Reviews und Meinungen
Mal (m)eine subjektive Meinung kurz und knapp.
Ich gebe dem Spiel 10/10 Punkten, denn bislang hat mir kein Spiel in den letzten Jahren soviel Spaß gemacht und mich so gefesselt !
Ich wüsste für mich auch kein anderes Spiel, dem ich 10/10 Punkten geben würde.
Das ist ein Spiel was man jedem empfehlen kann. Wer eine Abneigung zu Rollenspielen hat, sollte zumindest mal Skyrim gezockt haben.
Für all das was das Spiel zu bieten hat, wirken die vereinzelten Fehler/Bugs für mich wie´n Fliegenschiss.
Völlig gerechtfertigte Bewertungen und Auszeichnungen !
-
05.12.2011, 18:02 #4Insomnium
AW: Skyrim - Reviews und Meinungen
also ich würde dem spiel eher 9/10 geben...die einzelnen storys sind einfach viel zu kurz im vergleich zu den vorherigen teilen.
auch sind diese teils langweilig...mit der dunklen bruderschaft hatte ich in oblivion jedenfalls deutlich mehr spaß!
hier ists nur, töte den einen, töte den anderen...egal wie.
in oblivion hieß es noch töte ihn indem du....
auch die magiergilde ist schnell vorbei.
(bis auf die hauptstory habe ich die anderen größeren questreihen erstmal links liegen gelassen)
man kann zwar sagen dass die nebenquests deutlich besser geworden sind,
jedoch wurde umso mehr an den eigentlichen hauptstories eingesparrt.
auch der sound ist teilweise nur aufgearbeitetes von früher...so hört man deutlich stücke aus oblivion sowie morrowind herraus.
die grafik sieht im großen und ganzen für eine derart riesige welt recht ordentlich aus,
nur sollte man sich insbesondere dann, wenn man vor dem ersten spielen mindestens einmal grafikbomben ala battlefield 3 eingelegt hat,
immer vor augen halten, dass die spielwelt einfach zu groß ist, um es wirklich umwerfend aussehen zu lassen.
(war in meinem fall so)
die steuerung ist (auf xbox) sehr leicht verständlich, benötigt kaum eingewöhnungszeit.
die kampfanimationen sehen wie gewohnt aus...links rechts gefuchtel wie in oblivion,
bloßes rt/lt drücken reicht.
die finishing moves hingegen sind eine bereicherung für die kämpfe.
am ende bleibt zu sagen: trotz der negativpunkte setzt die tes serie hiermit mal wieder maßstäbe,
und wird wohl bis zum nächsten teil wieder unangefochten auf platz 1 stehen.
....dann aber bitte wieder mit umfangreicher und spannender story
-
06.12.2011, 15:31 #5iSimulacron3
AW: Skyrim - Reviews und Meinungen
Eigentlich kann und darf ich noch gar kein Review zu Skyrim abgeben - hab ja höchstens 5 Hauptquests hinter mir.
Ohne wenn und aber kann ich aber jetzt schon sagen, dass Skyrim mich packt wie sonst kein andres Spiel (und ich spiele seit 25 Jahren)
Die Grafik finde ich richtig genial - gepaart mit der Größe der Welt, den Dungeons (die teilweise echt toll sind!) ein absoluter Traum.
Ich glaub wenn man sich so richtig in Skyrim verliert, braucht man für mindestens ein halbes Jahr kein andres Spiel mehr zu zocken. Es gibt einfach so viel zu entdecken. Die Menüs sind natürlich an die Konsolen angepasst, aber dementsprechend einfach zu bedienen. Finde ich gut.
Selbst ich als absoluter RPG-Noob finde mich super in dieser Welt zu recht. Der einstellbare Schwierigkeitsgrad erlaubt es auch Einsteigern in Skyrim abzutauchen ohne rumzufrusten.
Gestern wieder 3 Stunden gezockt und naja... man IST dann einfach selbst in dieser Welt, identifiziert sich mit dem Charakter und ERLEBT ganz einfach eine ganz eigene Welt.
Es ist das beste Spiel welches ich bis dato zocken durfte. Skyrim - ich liebe Dich *G*
Ich geb ne 10 von 10. Schon jetzt. Schlagt mich tot
-
06.12.2011, 22:00 #6Insomnium
AW: Skyrim - Reviews und Meinungen
ich muss sagen, ich bin ein wenig vom ende enttäuscht....
-
07.12.2011, 16:47 #7Leonidas
AW: Skyrim - Reviews und Meinungen
-
07.12.2011, 17:12 #8Insomnium
AW: Skyrim - Reviews und Meinungen
ja, gibt ja keinen abschluss...keine szene, keine mitwirkenden...nichts
ACHTUNG: lasst euch mit dem abschluss der hauptquest zeit! die fraktionsmissionen sind sonst verbuggt,
können nicht weitergemacht werden! zwar bekommt ihr wieder aufträge von den anführern,
ich konnte aber im jeweiligen lager keine anweisungen mehr bekommen (pfeil auf zielperson, aber keine questbezogenen texte)
edit: so rezension für amazon ist fertig
viele spoiler, die mich aber auch zu der bewertung gebracht haben
spielspaß 4/5
gesamtwertung 3/5
-
11.12.2011, 13:25 #9Inoue Orihime <3
-
11.12.2011, 18:45 #10Insomnium
-
12.12.2011, 03:39 #11skyrim11
AW: Skyrim - Reviews und Meinungen
Skyrim macht super viel Spaß und ist auf jeden Fall sehr zu empfehlen!!!
Einige Veränderungen/Erweiterungen würde ich mir wünschen allerdings noch:
- ich würde gern Glücksspiele in den Gasthäusern machen können, sowas wie Würfelpoker in der Art oder Glücksrad
- überhaupt sollte es noch viel mehr Möglichkeiten geben, das Gold ausgeben zu können, was man hat; ich hab irgendwie viel zu viel Gold immer, was ich nicht ausgeben kann sinnvoll trotz Training, Warenkauf etc. (z.B. würd ich es gut finden wenn man für sein Haus eine Wache direkt vor der Tür kaufen kann und nicht nur im Haus die hat oder dass man so eine gesamte Festung plus Wachen/Soldaten, Ställe mit verschiedenen Pferden sich Stück für Stück kaufen kann; oder dass man wöchentlich Feste bzw. Empfänge zu Ehren des Jarls im eigenen Haus geben kann und dafür Gold ausgeben muss und vielleicht sein Ansehen dadurch auch verändern kann)
- wär toll, wenn man so ne eigene Festung erlangen könnte und dann als Herrscher davon seinen Vogt beauftragen könnte z.B. Steuern einzutreiben oder überhaupt seine Festung aufrüsten kann mit Gold bzw Quests z.B. dass man nen eigenen Schmied, Alchemist, Hofzauberer sowie sonstige Händler dafür bekommen kann; Soldaten/Wachen sollten wenn sie sterben bei Angriffen auf die Festung durch Drachen, Banditen etc. durch Gold wieder ersetzbar sein; sowas wie ne geheime Schatzkammer sollte in der Festung auch sein, in der man seine Reichtümer und Waffen auftürmen kann
- einen Jahrmarkt, der ab und zu stattfindet in den größeren Städten wie "Einsamkeit" würd ich auch gut finden, auch da sollten
dann Glücksspiele möglich sein z.B. Wetten beim Bogenschießen oder wer der bessere Arenakämpfer ist, sowas in der Art
- die Bardenakademie sollte Auftritte geben und aktiver das Stadtgeschehen unterhalten (Musik, Balladen auf dem Markt beispielsweise)
- ein Bordell in den Städten wär bestimmt auch ein super zusätzlicher Unterhaltungsfaktor und da sollte man dann auch sein Gold loswerden können und dass man besondere Erholungsboni dadurch erhalten kann
- in der Folterkammer der Bruderschaft würd ich mir wünschen, dass man die Gefangenen tatsächlich irgendwie foltern kann mit den Gerätschaften wie Streckbank oder glühender Schürhaken, damit es realistischer noch ist
- Armbrüste als Waffentyp sollten nicht fehlen meiner Meinung nach (würd gern mal mit ner Daedra-Armbrust nen Drachen erledigen)
Das Spiel ist aber auch so schon der Hammer und ich spiel es sehr sehr gern!! 1 Punkt Abzug, da ich mir manches eben noch anders wünschen würde.
Also 9/10 Punkten!
-
12.12.2011, 23:07 #12Kelshan
AW: Skyrim - Reviews und Meinungen
Eines der Dinge die ich auch noch verbesserungswürdig finde. Große freie Welt, NPCs mit Tagesabläufen, etc., aber es ist eben wirklich jeden Tag dasselbe. Keine Wochenenden, keine "Markttage" in diesem Sinne (nur jeden Tag Markt in manchen Orten ), keine Feiertage, Feste usf. - Was das angeht ist die Welt immer noch extrem statisch. Vermutlich müssen sie es aber erst einmal schaffen die Städte noch ein wenig hoch zu skalieren was die Einwohnerzahlen etc. angeht, sonst würde das wohl auch nicht sehr glaubhaft wirken.
-
21.02.2012, 01:57 #13Der Schmied von Kochel
AW: Skyrim - Reviews und Meinungen
Zwar bin ich noch nicht durch, aber meine Meinung kann sich eigentlich nicht verschlechtern. Ich muss dazu sagen, Oblivion liegt seit nunmehr 4 Jahren bei mir zu hause rum und zu mehr als 10 Stunden habe ich es nie gebracht. Jetzt aber hänge ich vor Skyrim jeden Tag und bin nach 4 Wochen noch am Anfang der Hauptquest. Je mehr ich also so spiele, desto mehr bekomme ich für mein Geld, desto mehr beeindruckt mit die Kreativität der Entwickler und desto weniger verstehe ich den aktuellen Spielemarkt.
Es ist doch paradox, wenn ich für das gleiche Geld ein Monstrum an Spiel bekomme, dass mich unter Umständen für ein halbes Jahr fesselt, als ein Spiel dass nach dem SP Modus nur noch doch MP Karten besticht (Battlefield und Cod sei hier mal als Beispiel genannt). Ein paar laeppische Karten die ja offensichtlich in ein paar Monaten zusammengeschustert werden können, dann und wann mal ein wenig Support mit guten Servern, fertig ist die Laube (Gelddruckmaschine). Bethesda ist da aber keine Ausnahme, wenn ich mir GT5 mit all seinen - zum großen Teil kostenlosen - Neuerungen noch ein Jahr nach Release ansehe, dann erkenne ich bei Polyphony eben jene Leidenschaft zum Spiel wie bei Bethesda.
Naja, die Sau ist bereits recht abgewetzt, hören wir also auf sie durch das Dorf zu treiben. Erfreuen wir uns daran und lassen andere das Geld verpulvern. Skyrim itself ist zumindest für mich das Spiel des Jahres, egal was da noch kommt. RE6 glaube ich erst das es gut ist, wenn der letzte Zombie am Boden liegt und das nach min. 20 Stunden, für FFXIII-2 zähle ich mich nicht mehr zur Zielgruppe und ansonsten warte ich immer noch auf Saboteur II...
Das Skyrim noch ein paar Dinge fehlen, sehe ich eher nicht so. Noch mehr Interaktionsmöglichkeiten würden den Rahmen und vor allem wohl auch die Hardware Ressourcen sprengen. Die Jungs haben es bewerkstelligt, dass dem Spieler nach 30+ Stunden noch ständig neue Dinge auffallen oder er/sie in noch nicht gesehen Gegenden/Dungeons was auch immer kommen, da bleibt kaum Raum für Kritik. Das solch ein Umfang an die Grenzen des Machbaren stoesst scheint wohl klar. Gerade bei der Abwechslung bekomme ich einen Schlepphoden wenn ich an die Dragon Age Dungeons denke, die wieder und wieder den gleichen Grundriss hatten und nur die Zugänge abwechselten; Frechheit!
-
03.05.2012, 06:41 #14Der Schmied von Kochel
AW: Skyrim - Reviews und Meinungen
Nach 200 Stunden Spielerlebnis, muss ich seit langem einmal wieder eine Review oder meinetwegen Fazit von mir geben. Skyrim hat mich in den vergangenen 3 Monaten so gefesselt, wie es schon lange kein Spiel mehr getan hat. Allein der Umfang und die Spanne an Aufgaben mit ihren Details machen es schwer überhaupt ein Anfang zu finden, versuchen will ich es trotzdem (Obacht, ich habe auf Englisch gespielt, daher nutze ich die originalen Ortsbezeichnungen und Gegenstandsnamen).
Wenn man Skyrim eingelegt hat, startet und als Gefangener auf der Ladefläche einer Kutsche durch den Wald schaukelt, macht die Umgebung keinen sehr gastlichen Eindruck. Die Mitstreiter gegenüber versprühen mit ihrer Annahme das wir gleich geköpft werden ebenfalls keinen Optimismus, so dass man gleich merkt „Hey, du bist in Skyrim, wenn du quietschbunte charakterlose Figuren bevorzugst wechsel die Final Fantasy Disc, hier wird zerhackt, gemetzelt und gebrandschatzt!“ So kommt es natürlich auch am Ziel unserer Reise, dass ein großer Hackklotz auf uns wartet. Während die ersten Köppe rollen breitet sich allerdings ein Schatten über uns aus und der Henker wird von einem aus dem Himmel fallenden Feuer gegrillt. Kurzerhand befreit ist es unsere Aufgabe den Drachen in die Flucht zu schlagen, somit haben wir den ersten Eindruck davon, was für die nächsten 200 Stunden unsere Aufgabe sein wird.
Es kommt was kommen muss, design your murderer! Wie gewohnt können wir aus einer Vielzahl von Optionen den Hauptakteur (oder –in) basteln. Der eine bevorzugt großbusige Bogenschützinnen, der andere muskulöse Orcs mit Überbiss. Alles in allem keine Innovation, wen interessiert wie buschig die Augenbrauen sein können.
Gesagt, getan, nun geht es aber wirklich los (mittlerweile ist bereits die erste Stunde um)! Wie wohl die meisten Spieler, ist der erste Griff nachdem man freie Hand hat, der ins Menü/Inventar. Hier geht es spartanisch zur Sache, was gut ist! Lediglich 4 Hauptgruppen stehen uns zur Verfügung: Magie, Karte, Inventar und Fähigkeiten. Ich persönlich finde es sehr unterschiedlich, verglichen zu anderen Bethesda Spielen inkl. Oblivion. Einziger Nachteil auf der PS3 – auf dem PC gibt es ausreichend Mods dies zu umgehen – ist die fehlende Option Gegenstände im Detail zu kategorisieren. Beispielsweise ist die Bücherübersicht nach einer Weile ein Desaster, da alles bunt durcheinander gewürfelt ist: Notizen, Briefe, Bücher oder andere Dokumente. Wer da nicht Ordnung hält verliert schnell die Ordnung.
Als weiterer Nachteil kann die Favoritenauswahl erachtet werden. Hat man bei Fallout Schnellwahltasten zur Verfügung, kann man hier lediglich eine Liste mit Favoriten öffnen um dort auszuwählen mit was man seinem gegenüber den Garaus machen möchte. Das Spiel wird während dessen zwar pausiert, doch die Liste ist einfach unübersichtlich und vom Schrei bis zur Rüstung ist dort alles bunt vertreten. Wie so oft ist das ganze jedoch Übungssache. Wer lernt mit seinem Inventar hauszuhalten, Überflüssiges verhökert und nur das am Leib hat was essentiell ist, der wird auch hier seinen Frieden finden.
Nun gut, frisch ausgestattet und voller Tatendrang juckt es den Open World Fanatiker natürlich loszurennen um die Welt entweder zu retten oder Unheil über sie bringen. Doch halt, so gut ausgestattet sind wir auch wieder nicht, also erst mal ab ins Dorf Falkreath. Hier stellt der geneigte Spieler schnell fest, ne‘ Menge Leute rennen um und jeder hat uns was zu sagen. Antworten können wir den meisten, doch immer nur noch per Lesezeilen Auswahl, der Protagonist kann immer noch nicht reden. Haben wir mit jedem einen Plausch abgehalten, sollten wir bereits so ein oder zwei Nebenaufgaben im Gepäck haben. Wichtig bei Skyrim ist, man muss diese erst aktivieren, damit sie auf der Karte erscheinen. Manch einer irrt stundenlang durch Skyrim und wundert sich das nix los ist…
Verlassen wir diese urbane Ansammlung der Pestilenz und schlagen uns in die Büsche. Der geübte Oblivion Spieler wird hier seine wahre Freude haben, alles scheint irgendwie bereits bekannt aber dafür schöner, detailreicher, einfach interessanter. Es gibt diverse Beeren, Bären mit ä, Pilze, Füchse, Blumen, Wurzeln, Vögel und Kläffer zum kaputt hauen, einsammeln oder einfangen, nur Drachen, die gibt es noch nicht. Die Gegnerdichte hält sich in Grenzen und ist nicht nervig. Im freien Land begegnen einem primär humanides Gesindel das einem ans Kettenhemd will. In Höhlen hat sich der Programmierer eher auf Untote eingependelt, doch die Vielfalt an feindlich gesinnten Individuen umfasst etliche mehr.
Fazit Open World: die Größe und Weite von Skyrim ist spektakulär; das mein ich so! Nach nunmehr 200 Stunden treffe ich noch immer auf unbekannte Höhlen oder Siedlungen. Nichts scheint copy/paste, jede Kluft, jedes Tal kommt einem individuell gestaltet vor, sodass es nie langweilig wird. Weitsicht ist gegeben, Wetterwechsel sind moderat und verschiedene Landschaftsmodelle sorgen für noch mehr Abwechslung. Wer einmal bei Sonnenaufgang und klarem Wetter am Kliff von Rifton Stand, der weiß wovon ich rede. Gleiches gilt bei einer klaren Nacht mit Nordlichtern und den drei Monden. Hier kommen wir zum ersten großen Plus das dieses Spiel zu einzigartig macht. Die Liebe zum Detail ist kaum zu übersehen. Ein bedeutenden Teil was Skyrim ausmacht ist seine Welt mit allen zu entdeckenden Geheimnissen. Die viel genannten Ruckler habe ich nicht bzw. kaum erlebt. Allen in allem ist das Spiel viermal eingefroren. In manch entlegenem Winkel gab es hier und da mal einen durchsichtigen Berg, das war es.
Zurück zum Spielanfänger. Zwar ist es zunächst interessant zu erkunden, doch irgendwann will man auch wissen, was den Bewohnern von Skyrim auf der Seele liegt. Ein Großteil der Spieler wird als erste wirkliche Stadt Whiterun anpeilen. Diese kleine sympathische Ortschaft wird eine wesentliche Rolle im Spielverlauf einnehmen, daran bleibt nach betreten der Stadt kein Zweifel. Hier werden wir das erste Mal mit einem Jarl konfrontiert, der uns mit diversen Nebenaufgaben versorgt, uns zum Thane macht und schließlich das erste Haus unterjubelt. Zudem treffen wir hier die erste Gilde der Companions an, wo den geneigten Spieler etliche interessante Aufgaben erwarten um vollwertiges Mitglied zu werden. Dieses System zieht sich durch das gesamte Spiel in jeder größeren Stadt mit diversen Gilden, Fraktionen und Jarls. Genau wie im Dorf zu vor gibt es hier eine Vielzahl an Gesprächspartner, vor allem bei der Gilde. Teilweise bieten uns Spezialisten ihre Trainings an, die aber einerseits Geld kosten und andererseits auf 5 pro Levelaufstieg begrenzt sind. Ich persönlich habe mir diese Option für spezielle Fertigkeiten aufgehoben, die sich bei mir nur sekundär entwickelten. In Whiterun wird man außerdem mit einer Vielzahl Händler konfrontiert (Alchemisten, Gemischtwaren [kauft alles], Schmied). Wie üblich kann man kaufen oder verkaufen, doch das Geld der Shops ist stets arg beschränkt, sodass man manch teure Ware überhaupt nicht versetzen kann oder wenn dann nur mit Verlust.
Unter den Gesprächen werden ein oder zwei Sprachherausforderungen sein die ihr meistert. Durch diesen Aufstieg werdet ihr ein Level aufsteigen und somit entweder HP, Stamina oder Magie erhöhen können. Pro Aufstieg gibt es zudem einen Fertigkeitspunkt der verteilt werden darf. Fertigkeiten sind Einhändig (Kampf), Zweihändig, Alchemie, Sprache, Schloesser knacken, Beschwören, Schleichen und und und…
Fazit Levelsystem: das schlauer werden in Skyrim ist einfach zu verstehen und dennoch umfangreich. So um die 20 Talentbäume gibt es, daher sollte man sich auf eine Linie beschränken wenn man bestimmte Fähigkeiten vollends erlernen will. Zwar gibt es keine Level Cap, doch ab #50 wird es schon beträchtlich langsamer. Das liegt vor allem daran, dass man sich nur weiterentwickelt mit bestimmten Aktionen. Dies schließt Töten und Orte entdecken – anders al bei ähnlichen Bethesda Spielen – nicht mit ein! Wenn man nun schon etliche Talentbäume auf 100 hat, geht es natürlich nur langsame voran, da sich nur noch sekundäre Talente weiterentwickeln. Alles in allem ist es sehr ausgewogen und der Spieler wir vor allem auch auf Spielstufe „Schwer“ noch gefordert. Gegner leveln bis zu einem bestimmten Grad mit, doch es wird nie unfair.
Das weiterentwickeln von Waffen, Rüstungen oder Stäben geht wie gewohnt von Statten. Hat man erst einmal den entsprechenden Skill und den nötigen Rohstoff kann man fast alles veredeln. Dies wiederum bringt Skillpunkte. Ab einem bestimmten Zeitpunkt wird man Shouts lernen, die man mit den Seelen getöteter Drachen aktiviert. Insgesamt gibt es 20 verschiedene deren Effekte unterschiedlicher nicht sein können. „Normale“ Magie ist ebenfalls vorhanden, deren Sprüche durch Bücher erlernt werden. Zauberbücher gibt es im Rahmen von Quests, rumliegend am Straßenrand oder in Geschäften zu erwerben. Die Magiepalette umfasst das reguläre RPG Repertoire (Weiß, Schwarz, Verwandlung etc. pp.). Wer die Skyrim Reihe kennt, der ist sich natürlich auch bewusst das Schriftrollen nicht fehlen dürfen. Einmal verwendet sind si zerstört, doch ihr Zauber ist mächtig und hält für die Dauer des Kampfes an. Persönlich habe ich sie vlt. 3-mal während des Spiel benutzt, m.M.n. ein nutzloses Gimmick.
Nach langem hin und her überlegen finde ich keinen einzigen Ansatz zur negativen Kritik bzgl. des Level System…
So, der Recke schickt sich Whiterun zu verlassen doch ständig durchs Gehölz latschen macht auch kein Spaß. Da Programmierer dies wissen, gibt es diverse Möglichkeiten das zu umgehen. Hat man einmal einen Ort entdeckt, kann man die übliche Schnellreise auswählen. Gerade am Anfang empfiehlt es sich aber die Kutsche vor dem Tor zu nutzen, für einen gewissen Obolus versteht sich. Alle Hauptstädte des Reiches Skyrim sind bereits am Anfang somit zu erreichen. Eine weitere Option ist ein Hottehü. Zu Beginn des Spiels wird man kaum das Geld für solch eine Kreatur aufbringen doch wer über genügend kriminelle Energie verfügt kann diese aus stehlen (darf sich dann aber nicht wunder wenn der Eigner einem die Streitaxt über die Rübe zieht).
Was nun noch kommt liegt am Spieler selbst. Die Wenigsten werden Straight Forward den Hauptquest durchziehen, sondern sich vielmehr den unzähligen Nebenaufgaben widmen. Nach 200 Stunden sagte meine Statistik, dass ich 131 Seitenaufgaben gelöst habe und da war ich noch nicht fertig! Hier liegt aber Stärke des Spiels. Im Prinzip geht es nicht „nur“ um die Hauptgeschichte des Dragonborns, es geht um Skyrim als Provinz und was in ihr geschieht. Verflechtungen zu vorherigen Teilen, individuelle Schicksale, Gruppierungen und das raue Leben im Land sind das eigentliche Thema. Alles zusammen fügt sich zu einem epischen Machwerk das mir so schon lange nicht mehr untergekommen ist. Allein die Geschichte der Daedra beinhaltet genug Potenzial um ein eigenes Spiel daraus zu kreieren. Die Macher von Dragon Age sollten nach ihrem misslungen zweiten Teil mal in sich gehen, denn hier wurde eine neue Messlatte definiert.
Fazit Sound: der Soundtrack von Skyrim ist episch! Das meine ich nicht im Nerddeutsch sondern im eigentlichen Sinne des Wortes. Brüllende Tenöre, klassische Pauken und scheppernde Hörner untermalen das Abenteuer standesgemäß, nicht umsonst war der OST ein Besteller. Die Geräuschkulisse wurde perfekt arrangiert, vor allem verglichen zu ähnlichen Spielen wie Fallout. Wasserfälle sind gleichmäßig zu hören, genauso wie banale Laufgeräusche oder Pferdegetrappel. Interessant ist auch zu erwähnen, dass die Bandbreite der Musik trotz der Dauer des Spiels an keinem Punkt langweilig wird. Gänsehautmomente sind ebenfalls gegeben, bspw. wenn man einen neuen Schrei erlernt. Die Stimmen sind gut synchronisiert, nur die Auswahl der Sprecher könnte etwas umfangreicher sein. Ist schon komisch wenn die Wache des Jarls mit der gleichen Stimme spricht wie der Jarl selbst.
Wieder, kein gravierend negativer Kritikpunkt….
Fazit Grafik: ist mir im Wesentlichen egal. Die PC Version ist schon bedeutend besser, vor allem bei entsprechender Hardware. Nichtsdestotrotz hat sie – wie oben erwähnt – sehr gefallen. Bei den Schneestürmen hat man vlt. hier und da mal etwas zu tief in die Effektkiste gegriffen, die Sicht war unter aller Sau. Weitsicht und Sternenhimmel bei Nacht entschädigen hierfür. Denjenigen denen die Ruckler auf den Geist gingen, sei gesagt, führt euch bitte einmal den Umfang des Spiels vor Augen und wie viele Scripts da abgelaufen sind. Wen das stört, der kann ja zu Dragon Age greifen und sich bei jedem Quest im gleichen Dungeon amüsieren; garantiert ruckelfrei! Mein Speicherstand umfasste 13 MB, daher sind Ladezeiten – vor allem beim Spielstart – schon recht lang gewesen. Andererseits sind die Areal/Abschnitte recht groß, auf der PS3 ist das Ganze sicherlich an seine Grenzen gestoßen.
Summa summarum: Bethesda hat uns ein Gigantum an Spiel hingeworfen, an dem sich traditionelle RPG messen lassen werden. Wenn ich daran denke das andere Spiele nach 8 Stunden Geschichte sind und ich das gleiche Geld bezahlt habe, könnt ich glatt den Morgenstern aus dem Köcher ziehen. Was man bei Skyrim beobachten kann ist Liebe zum Projekt mit all seinen Einzelheiten. Die Entwickler haben etwas geschaffen, was ihnen augenscheinlich selbst gut gefällt und das ist ein wichtiges Merkmal. Beim durchlesen des Textes fallen mir wirklich nur kleinen kritikpunkte ins Auge, doch im Vergleich zum Gesamteindruck sind diese so verschwindend gering, dass dieses Werk wirklich das Beste ist was ich seit Jahren in den Händen hatte.
Als sei das alles nicht genug, setzen die Entwickler diesen Sommer noch ein drauf mit den üblichen DLC Erweiterungen die viele zurück nach Skyrim kommen lassen werden. Genau DAS ist die Attitüde die ich von Entwicklern will und genau DAFÜR bin ich auch gerne bereit Geld zu bezahlen.
-
03.05.2012, 15:21 #15MenocidiX
AW: Skyrim - Reviews und Meinungen
Schön geschrieben. Gibt da allerdings zwei Pünktchen auf die ich mal eingehen will.
Favoritenmenü! In der Tat nach einer gewissen Zeit sehr unübersichtlich, aber auch auf den Konsolen mit "Hotkeys" (wenn man das bei der Konsole so nennen mag) ausstattbar. Zwar sehr eingeschränkt, bringt aber dennoch etwas mehr Bewegung ins Geschehen.
Da es nirgends richtig erklärt wird, muss man da selbst drauf kommen oder es irgendwo gelesen haben. Hab es selbst schon fast wieder vergessen, da ich jetzt länger nicht gespielt hab, aber durch Halten einer Richtungstaste (Links/Rechts) im Fav.-Menü, werden die entsprechenden Elemente auch mit '1', '2' für die jeweilige Hand versehen, sodass man durch so vorgefertigte Kombinationen durchschalten kann ohne ins Menü gehen zu müssen.
Ansonsten nur eine kleine Ergänzung zum Level-Cap. Es ist schon begrenzt, hat man alle Bäume auf 100, steht man bei Level 81. Dann ist Schicht. Allerdings kommt man da ohnehin nicht so schnell hin. Liegt auch am Soft- und Hard-Cap, erwähnten die Entwickler anfangs mal. Wie du selbst schon schreibst, ab Level 50 wird es immer schwieriger, denn bei 50 beginnt das Hard-Cap. Vorher wird man vom Spiel aus noch ein bisschen gepusht, was ab 50 dann aufhört.
Den Rest kann ich unterschreiben. Hab auch locker meine bald 300 Stunden (die hatte ich bei Oblivion schon, aber längst nicht soviel Unentdecktes) und warte jetzt auf den DLC, bis ich mich wieder reinstürze. Einfach grandios das Teil.
-
04.05.2012, 02:35 #16Der Schmied von Kochel
-
04.05.2012, 11:32 #17Cinnalemon
AW: Skyrim - Reviews und Meinungen
Das wird mein aller erstes richtiges Open World Spiel, ich habe auch generell keine Ahnung was mich in Skyrim erwartet, das ist fast schon ein Blindkauf
Der Hauptgrund war einfach, das es nicht nur in der Ego-Perpektive gespielt werden kann, dies hat mich zum Kauf bewegt.
Ich weiß das mich die große Atmosphäre umhauen wird, aber zugleich weiß ich auch das das Kampfsystem wieder wie bei allen anderen 1000 Spielen außer Zelda mich entäuschen wird.
Mal schauen ob ich auf die 200 oder nur auf 3-4 Stunden kommen werde, ich hoffe auf ersteres
Bisher habe ich Open World Spiele nie wegen der mittelmäßigen Qualität gespielt, aber Skyrim wird ja immer so hoch gelobt wie die gesamte Elder Scrolls Serie.
-
05.05.2012, 00:08 #18MenocidiX
Ähnliche Themen
-
Reviews: So, hallu. <: Also, da sowas hier echt fehlt, möcht ich das einfach mal vorschlagen bzw. beginnen, und hoffe, dass das gepinnt wird. Und zwar... -
Super Mario Galaxy - Ersteindruck, Reviews, Meinungen: So ich eröffne mal diesen Thread, damit jeder seinen ersten Eindruck, Reviews oder seine eigene Meinung hier posten kann und berichten kann wie einem... -
Reviews: So habe hier mal thread mit allen Reviews im Forum erstellt Wenn ihr noch mehr Reviews findet, bitte hier posten. ****** Bitte IMMER... -
Ersteindrücke, Meinungen, Reviews zu LittleBigPlanet: Hier könnt ihr eure Ersteindrücke zum Spiel schildern. Was ist euch positiv aufgefallen, was eher negativ? Wie schätzt ihr den Level-Editor ein bzw.... -
Game-Reviews *Über 60 Reviews online!*: 1. Einführung: Hier sind alle Review-Threads im GB/DS-Forum gelistet, welche die User hier verfasst haben. So kommt ihr schnell zum gewünschten...
Rise Eterna War Name: Rise Eterna War Veröffentlichungsdatum: 2024 Genre: Taktik und Strategiespiel Entwickler: Beast Games S. A. ...
Rise Eterna War – Prequel mit einem anderen Gameplay