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Thema: Portal - Review
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11.07.2009, 21:01 #1IronMaikFranz3
Portal - Review
I proudly present:
PORTAL –ein Review von IronMaikFranz3
Infos:
Titel: Portal
Entwickler: Valve Software
Publisher: Electronic Arts
Spieleranzahl: 1
Sprache: Englisch (getestete Version)
Teaser-Trailer:
[YOUTUBE]http://www.youtube.com/watch?v=TluRVBhmf8w [/YOUTUBE]
Achtung ! Manche Spielszenen aus dem Video sind aus der Beta-Fassung und NICHT im Spiel enthalten.
„Welcome, Subject“…
Zu Beginn des Spiels wacht ihr aus der Egoperspektive in einem seltsamen Raum auf. Die Wände wirken steril, ihr seid von Glasscheiben umgeben. In eurem „Zimmer“ befindet sich ein Bett, eine Toilette, eine Tasse, ein Notizblock und ein Gerät das einem Radiowecker ähnelt. Uberwachungskameras surren und beobachten euch. Neugierig lauft ihr herum, nehmt die Tasse in die Hand, werft sie gegen die Scheibe und die Tasse zerspringt. Hinter der Glaswand an einer richtigen Wand läuft ein Countdown, der von 0:60:000 runtertickt. Gespannt wartet ihr, bis sich nach 30 Sekunden vor Ende des Countdowns eine Science Fiction mässige meldet. Sie nennt euch „Subject“, zu deutsch „Objekt“. Ihr seit Teil eines Tests, fährt sie fort, ihr musst verschiedene Herausforderungen absolvieren und als Belohnung gibt es am Ende der Testphase: Kuchen! Ja, ihr habt richtig gehört. Immer wieder zwischen den Levels macht euch die Stimme Geschmack auf ein leckeres Stück Teiggebäck. Der Countdown tickt runter, bis er auf dem Nullpunkt angekommen ist. Eine Tür öffnet sich und ihr betretet erstmals das Testgelände der „Aperature Science“, so nennt sich die Organisation die euch gefangen hält. Den Grund für diese Tests wird nicht genannt, die geheimnissvolle Stimme hält sich bedeckt. Bald kommt ihr in den Genuss des absolut genialen Spielprinzips. In der ersten Testkammer wird euch das Grundprinzip erklärt. Mithilfe von orangen und blauen Portalen könnt ihr ohne Umwege von einer an die andere Stelle wechseln. Durchschreitet ihr das blaue Portal, kommt ihr bei dem orangenen Portal wieder heraus, je nachdem, wo ihr selbiges platziert habt. In den ersten Levels ist das orangene Portal festgelegt, um es ein wenig zu vereinfachen. Doch schon bald erhaltet ihr eine Erweiterung für eure Portalkanone die es euch ermöglicht, nun auch die orangenen Portale manuell zu platzieren. Mithilfe dieser Portal-Gun löst ihr knifflige und sehr gut durchgedachte Schalterrätsel. Letztere werden benötigt, um Türen zu öffnen, damit ihr in den nächsten Teil des Levels kommt. Dazu müsst ihr spezielle quadratische Blöcke auf rote Schalter legen, damit diese aktiviert werden und neue Türen öffnen. Oder manchmal müsst ihr auch brennende Kugeln über Portale zu einen Loch lotsen, indem sie aktiviert werden und ebenfalls Türen offnen. Die ersten Levels sind recht einfach gestrickt und nur dazu da, um euch ein wenig einzugewöhnen. Richtig harte Nüsse warten erst in den letzten Levels auf euch, die man aber nach längerem Nachdenken und Grübeln auch mehr oder weniger locker schafft. Immer wieder stellt sich bei euch der „Aha“-Effekt ein, das euch wiederfährt, wenn ihr nach langem Überlegen und Denken endlich die Lösung findet. Das verursacht ein tolles Glücksgefühl .
It’s getting harder…
Je weiter ihr in die Testkammern durchschreitet, desto verzwickter und anspruchsvoller werden sie. Immer öfter wird Skill mit der Tastatur gefordert, soll heissen das euch pures Denken nicht weiterbringt. Präzises Springen mit hoher Geschwindigkeit verlangt viel Konzentration, macht aber auch dementsprechend viel Spass, da es auch eine Herausforderung bietet. Schier unüberwindbare Gruben könnt ihr beispielsweise überwinden, in dem ihr von einer höheren Plattform auf eine tiefere springt, auf die Stelle wo das Portal ist, damit ihr bei dem anderen Portal mit genauso hoher Geschwindigkeit wieder rauskommt und so auch grosse Spungpassagen schafft. Ausserdem gibt es viele graue Wände, bei denen ihr keine Portale erstellen könnt. Der Lösungsweg wird dadurch umso verzwickter. Nach zahlreichen Levels, in denen ihr einsam umhergelaufen seid, trefft ihr auf eure ersten Gegner. Selbstschussanlagen, die mit roten Lasern nach euch suchen. Wenn sie euch erspähen, halten sie bedingungslos drauf und schiessen auf euch. Und wer hätte das gedacht, es spritzt sogar Blut ! Nach einem Feindbeschuss bleiben zahlreiche Blutflecken auf dem Boden und an der Wand kleben. Die Selbstschussanlagen könnt ihr den Kisten zerstören oder ihr lasst sie einfach durch Portale fallen, wo sie dann nach einigen letzten Warnschüssen den Löffel abgeben. Ihr könnt auch durch Portale die brennenden Kugeln auf sie lenken, damit sie von ihnen gestossen werden und umfallen. In dieser Hinsicht ist Portal genial durchgesignt und zeigt eigentlich keine Mängel. In allen anderen Hinsichten übrigens auch .
Der Suchtfaktor…
…stellt sich schon nach wenigen Levels ein. Man kann sich dem Bann Portals einfach nicht entziehen. Der Drang, das Rätsel endlich zu lösen, wird unterstützt von einer unvergleichlichen Atmosspähre, die durch seltene Musik und die lustige Stimme, die euch durch die Levels leitet, unterstützt. Auch der Humor kommt nicht zu kurz. Bei einem Abschnitt will euch die Stimme ernsthaft klarmachen, dass dieses Level leider ein Fehler ist und man es nicht schaffen kann. Die „Aperature Science“ entschuldigt sich aber dafür. Naja, wie ihr euch sicher denken könnt, ist das Level trotzdem zu schaffen. Wenn ihr die an den Wänden hängenden Überwachungskameras abschiesst, fallen diese zu Boden. Jedesmal meldet sich die Stimme „Hey, what are you doing, don’t hit the cameras. It’s your own risk.” Aus Spass habe ich dann immer wieder sämtliche Überwachungskameras abgeschossen, passiert ist aber nichts. Auch während den Levels lockt sie immer mit „there will be cake“. Die Liebe zum Detail ist ein grosser Spassfaktor in dem Spiel. Jedes noch so kleine Detail ist durchdacht. Wer genau hinschaut, erkennt versteckte Hinweise auf dem Boden und an den Wänden, sieht versteckte Durchgänge die in neue Räume führen, ebenfalls mit Hinweisen und erfreut sich über die kleinen, aber feinen liebevoll gemachten Dinge, wie zum Beispiel die Selbstschussanlagen, die nachdem sie zerstört sind, euch noch leise mit auf den Weg geben „I don’t hate you“. Auch beim Endboss müsst ihr bestimmte Augen zerstören, die von ihm runterfallen, wenn ihr diese in der Hand haltet, gucken sie nervös um sich herum und reden sogar mit euch, das sie euch mögen, sie fragen euch was ihr mit ihnen macht und so weiter. Selbstverständlich wird euch darauf hingewiesen, dass die quadratischen Würfel euch nicht bedrohen oder erstechen werden und auch nicht reden können. Solche Momente verleihen Portal einen ganz besonderen Charme.
Kuchen? Pustekuchen!
Nach der 19. und letzten Testkammer wird euch wieder auf den Kuchen hingewiesen, den ihr als Belohnung erhalten sollt. Jedoch stellt sich das ganze als Falle heraus. Ihr fahrt mit einer Plattform direkt in ein Flammenmeer. Mithilfe der Portalkanone rettet ihr euch jedoch nach oben auf eine sicherere Plattform. Ihr folgt dem Weg ins Ungewisse und kommt in düstere Gänge. Die Texturen wechseln von „steril-grau“ zu rostfarbenen Umgebungen. Ihr durchstreift neue Umgebungen über Treppenhäuser, Metallstampfer, Luftröhren und Luftschächte. Immer wieder meldet sich die Stimme zu Wort und ermahnt euch zurückzugehen. „Hey, what are you doing. Go back, you’re not aloud to be here. Hey, can here me? Hello??”. Die schon angesprochene tolle Atmosspähre macht dadurch keinen Abstrich. Um das gewünschte Ziel zu erreichen könnt ihr jetzt auch erstmals Bomben benutzen, genauer gesagt gibt es einen neuen Gegnertyp. Er scannt euch mit einem Laser und feuert eine Bombe auf euch. Mithilfe von den Portalen könnt ihr diese dann auf das Ziel umlenken. Und was man von Portal nie erwartet hätte, es gibt sogar einen richtigen Endboss. Den will ich euch aber nicht durch Spoiler kaputtmachen. Nach 4 viel zu kurzen Stunden läuft der wohl beste Abspann aller Zeiten über die Bühne. Ich will euch das Ende allerdings nicht verraten, aber es hat selbst bei mir ziemliche Emotionen ausgelöst, einerseits war es toll diesen Abspann zu sehen, andererseits war es traurig, dass nichts mehr hinterherkam. Es war ein ganz komisches Gefühl kann ich nur sagen, hatte irgendwie richtig Bauchkribbeln .
Was gibt’s sonst noch zu sagen ?
An der technischen Seite kann man wie an so vielem überhaupt nicht meckern, die Texturen sind super und auch die Lichteffekte sowie der Detailgrad kannn überzeugen. Lediglich die Feuereffekte wirkten lahm, allerdings kamen die auch nur 1 Minute im Spiel vor . Wer sich unbedingt beschweren will, klagt über die sterile Grafik. Mir hat sie gefallen, aber vielleicht mag sie anderen ja nicht so gut behagen.
Zur Steuerung noch ein Wort. Ihr steuert die Portal-Gun wie in einem Ego-Shooter, das blaue Portal löst ihr mit der linken Maustaste aus, das orange mit der rechten. Mit E greift ihr Sachen und mit der linken Maustaste auch wieder wegwerfen. Knöpfe werden auch mit E ausgelöst. Euren Charakter steuert ihr naturgemäss mit dem Tasten WASD. Die Steuerung ist super angepasst und lässt keine Wünsche offen.
Zum Umfang gibt es zu sagen, dass es viel zu kurz war. Im Sinne von „Oh mein Gott, ich muss neue Levels spielen!!!“. Ich hätte mir ausserdem eine Fortsetzung nach der Endsequenz gewünscht, doch dafür muss man wohl auf den Nachfolger warten. Nach 3-4 Stunden hat man alles gesehen und ist durch mit dem Spiel, es verbleiben euch lediglich ein paar Bonusmaps, die ein paar Testkammern mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad darstellen. Oder ihr könnt euch im Challenge Modus vergnügen, wo es darum geht, in der kürzesten Zeit bestimmte Levelabschnitte zu schaffen oder mit so wenig Portalen wie möglich. Das macht dann schon Laune, vor allem im Multiplayer. Der Wiederspielwert ist vergleichsweise hoch. Es macht immer wieder Spass, in die alten Levels zu steigen und dort immer wieder die altbekannten Rätsel zu lösen. Natürlich nur bis zu einem gewissen Grad…
Eine Physik Engine ist ebenfalls enthalten und sogar gelungen. Ihr könnt Schreibtischstühle, Computer, Tastaturen, Tassen, Zangen und vieles mehr packen und wegwerfen. Diese fallen dann auch recht realistisch aufeinander. Auch zu empfehlen um euren Gegnern, den Selbstschussanlagen, hinterlistig den Garaus zu machen.
Der Schwierigkeitsgrad steigert sich kontinuierlich, wird aber nie unfair. FAST schon ein bisschen zu leicht...
Was man erwähnen sollte, ist dass man Steam braucht, um Portal spielen zu können. Bei Steam können gewisse Komplikationen auftreten und es ist sicherlich nicht jedermanns Sache, aber für mich es hat sich auf jeden Fall gelohnt.
MEINE WERTUNG:
Präsentation (Inszenierung, Atmosphäre, Stil)
+ perfekt durchdesignte Levels
+ wunderbare Atmosphäre
+ geniales Spielprinzip
+ Liebe zum Detail
9,8/10 (15%)
Grafik (Animationen, Texturen, Framerate,…)
+ tolle Texturen
+ Detailgrad
+ Effekte
- etwas steril
- Feuereffekte
8,2/10 (15%)
Sound (Synchronsprecher, Voice Acting, Soundeffekte, Musik )
+ lustige Sprecheinlagen
+ nette Umgebungssounds
+ Tolle Abspannmusik
9,6/10 (15%)
Gameplay (Spielspass, Steuerung, Kombination aller Spielelemente)
+ tolle Spielidee, klasse umgesetzt
+ einwandfreie Steuerung
+ macht süchtig^^
+ Rätselspass pur
10/10 (40%)
Langzeitmotivation / Umfang (Spielmodi, Soloplayer, Multiplayer, Auswahlmöglichkeiten, Wiederspielwert,…)
+ Bonusmaps / Challenges
+ toller Abspann
- schon nach 3-4 Stunden zu Ende
6,6 (15%)
WERTUNG:
9,1 / 10
Fazit:
Wer Portal nicht spielt ist selber schuld. Es gibt wirklich verschwindend wenig zu meckern. Ein genialer und humorvoller Rätsel-Egoshooter, der seinesgleichen sucht. Pflicht in jeder guten Spielesammlung.
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12.07.2009, 13:01 #2Tyji117
AW: Portal - Review
Ich hab mich über den Teaser Trailer halb Schrott gelacht, weil der so lustig gemacht war.
Ich wollt mal fragen ob das Game sehr schwer ist, weil es so komplex ist und ob es sehr linear ist, also ob es wenig Möglichkeiten gibt ein Rätsel zu lösen.
Danke für das tolle Review
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12.07.2009, 13:41 #3Ironmaik
AW: Portal - Review
Linear? Wenn du so willst, ja. Mit zunehmender Schwierigkeit gibt es auch immer weniger Lösungswege, das liegt aber daran, dass du immer schmale Vorsprünge springen musst oder anders nicht auf die andere Seite kommst. Das ist aber nicht unbedingt schlecht, sondern ist wirklich knifflig und ein grosser Spassfaktor.
Der Schwierigkeitsgrad ist absolut fair. Nicht zu schwer und nicht zu leicht. Falls du doch mal nicht auf die Lösung kommst, kannst du einfach mich im Forum fragen. Ich habe es gestern zum zweiten Mal durchgespielt und konnte alle Passagen quasi im Schlaf absolvieren.
Schön, dass es dir gefallen hat . Mit Portal wirst du sehr viel Spass haben .
PS: Sry, dass ich als Gast schreibe, aber ich werde immer wieder vom Server gekickt..
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18.07.2009, 17:24 #4*~nYuu~*
AW: Portal - Review
Ich komm mit Steam nich klar, der Updated und bleibt dann bei 99% stehen, was kann ich tun?
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