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12.04.2023, 15:32 #1Sleeping Dragon
Beliebte Spiele, die euch nicht begeistern konnten
Jeder von euch kennt es sicher. Es kommt ein Spiel auf den Markt, das eure Aufmerksamkeit erregt. Das Spiel wird von diversen Seiten hoch gelobt, von Kritikern gefeiert, von Youtubern empfohlen, all eure Freunde und Bekannten sind ebenfalls begeistert. Ihr könnt euch das Spiel also nicht entgehen lassen, oder? Doch als dann irgendwann der Tag kommt, ihr eurer System anwerft und besagtes Spiel startet, folgt langsam die Ernüchterung. Irgendwie ist das Spiel doch nicht so toll wie alle anderen sagen und ihr fragt euch warum eure Ansicht so stark von der Meinung der anderen abweicht.
Wie ihr sicher schon erkannt habt, soll es hier um Spiele gehen, die tolle Bewertungen haben, einen guten Ruf genießen oder zumindest innerhalb eines bestimmten Genres oft empfohlen werden, aber euch persönlich überhaupt nicht begeistern konnten. Hierbei ist es allerdings wichtig, dass ihr im Vorfeld selbst ein Interesse an dem Spiel hattet und es zumindest angespielt habt. Also kein "Ich finde Call of Duty doof, weil ich Krieg nicht mag und Shooter eh blöd sind, deshalb habe ich es nie gespielt" sondern eher "Nach über 50 Rollenspielen habe ich das hochgelobte Final Fantasy CXXVI begonnen, aber nach zehn Stunden abgebrochen, weil...". Es soll hier auch nicht um Spiele gehen, die vor dem Release einen großen Hype hatten und dann gefloppt sind, sondern wirklich um Titel, die Referenzen in ihren Genres sind, aber einfach nicht euer Ding waren. Natürlich sind die Grenzen hier fließend und es soll auch keine Qualitätspolizei diesbezüglich geben, aber so ungefähr solltet ihr verstehen in welche Richtung es gehen soll. Die Plattform oder das Alter der Spiele sind hingegen völlig irrelevant, ihr könnt euch also über alle Systeme und Generationen hinweg austoben. Und ihr solltet natürlich eure kritischen Anmerkungen möglichst freundlich ausdrücken, schließlich hat jedes Spiel, das ihr hier erwähnt, bestimmt auch diverse Liebhaber hier im Forum.
Nun aber genug der Vorrede, viel Spaß beim Präsentieren eurer liebsten Enttäuschungen! :>
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Beliebte Spiele, die euch nicht begeistern konnten
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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12.04.2023, 17:39 #2Hephaistos
Beliebte Spiele, die euch nicht begeistern konnten
Habe nie den Hype um FFVII verstanden, die Grafik fand ich schon damals mies und die Story komplett verwirrend, profitgeile Firma, Aliens, gezüchtete Soldaten, ausgestorbene Völker, Supermeteorit, da wurde irgendwie alles in einen Topf geworfen. Von den Helden war ich auch kein Freund, erinnere mich noch, dass eine davon eine Katze war, die einen weißen Klops steuerte und einer ein sprechender roter Hund ? Und um den Endgegner Sephiroth wurde während des ganzen Spiels ein Mythos eines unbesiegbaren Kriegers aufgebaut und am Ende entpuppte er sich als Lappen den man in 5 Minuten wegputzte ohne dabei die stärkste Marteria Ritter der Runde einsetzen zu müssen. Ich würde nicht sagen, dass FF VII scheiße ist, Spaß hatte ich schon damals, aber PE I und FFVIII waren für mich immer die besseren RPGs auf der Ps1 und hätten den Hype viel mehr verdient, PE I wurde halt leider nie nach Europa portiert und FF VIII haben viele wegen dem Kampfsystem (mMn grundlos) gehatet.
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12.04.2023, 19:10 #3daywalker2609
Beliebte Spiele, die euch nicht begeistern konnten
Mir würde spontan ein AC Valhalla einfallen.
Ich habe Odyssey trotz der Schwächen wirklich geliebt und es dann sogar noch mal ein zweites Mal komplett durchgespielt.
Valhalal kam ja bei der Presse gemischt an und dennoch habe ich mich entschieden das etwas später zu kaufen. (ich habe da auf die PS5 gewartet )
Als ich es dann gespielt habe, hatte ich bis Level 200-240 wirklich große Freude daran. Danach ist der Spielspaß aber ziemlich in den Keller gerauscht für mich.
Das lag zum einem am schlechten Loot-System, dann an den wenigen Herausforderungen die man ab da hat, an den wenigen Gegnern und auch an den unfassbar peinlichen Nebengeschichten.
Auch das Ausbauen der Siedlung hat leider nicht so funktioniert wie das Hochrüsten des Schiffes im Vorgänger.
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12.04.2023, 20:26 #4Yieva
Beliebte Spiele, die euch nicht begeistern konnten
Bei mir ist es auf jeden Fall A Plague Tale Innocence. Eigentlich ein Spiel, das durch seine grandiose Erzählung und wunderbare Bilder eine richtig tolle Aufmachung hat. Leider habe ich das Gameplay als sehr eintönig und nervtötend empfunden. Die Steuerung ist sehr unpräzise und das Spiel bot mir keine Vielseitigkeit beim Lösen von Aufgaben. Diese Schwächen harmonieren nicht gut mit der tollen Gestaltung und dämmen für mich das Spielerlebnis zu sehr ein.
Eine weitere Enttäuschung war Cyberpunk. Obwohl ich keinerlei Bugs oder Abstürz hatte, ist dieses Spiel für mich einfach nur langweilig und unsympathisch gewesen. Danke für 100 Stunden Downloadzeit diverser Patches, exorbitanten Speicherfraß (musste 5 Spiele löschen), minimalen Spielspaß, enttäuschendes Gameplay und eine Story zum Einschlafen.
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12.04.2023, 20:28 #5swagni
Beliebte Spiele, die euch nicht begeistern konnten
Rein aus Interesse, eine kleine Verständnisfrage: Wie lange braucht man um dieses Level zu erreichen? 200+ liest so nach recht viel Spielzeit, aber theoretisch kann ein Level-Up auch alle 10 Minuten aufploppen.
Zum eigentlichen Thema fällt mir eigentlich nicht wirklich etwas ein, ich spiele so wenige ''beliebte'' Spiele und generell wenige verschiedene Titel. Da wird es schwer eine ''unpopular'' Opinion zu haben.
War Borderlands 3 je beliebt? Das wurde ja stark für die ''meh'' Story gescholten.
Vielleicht Gta 5? Ich meine, ich habe die Story durchgespielt aber ich fand sie jetzt nicht sooo grandios. Das Ende leidet wahrscheinlich für mich darunter, dass es durch
das Post-Game nur eine Entscheidung gibt (oder wurde Tode im Post-Game sogar ignoriert? Keine Ahnung mehr, würde aber auch stören).
Und dass man praktisch gezwungen ist, dem Aktien-Krams Nebenmissionen Aufmerksamkeit zu schenken, weil alles so scheiß-teuer ist, hat mich auch irgendwie genervt.
Ansonsten sind es irgendwie 90% der AAA Spiele die ich durch EA Play oder Gamepass angespielt habe. Aber die breche ich, wie Borderlands 3 damals, schon nach nichtmal einer Stunde ab.
Willste BF2042 mit DS4 Controller am PC spielen (Bot-Mode) und das Spiel kommt drauf nicht klar. Aber son verschissenes Yakuza Game hat damit keine Probleme.
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12.04.2023, 20:58 #6daywalker2609
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12.04.2023, 21:07 #7swagni
Beliebte Spiele, die euch nicht begeistern konnten
Das geht ja noch insofern dass du dann wenigstens einige gute Stunden mit dem Spiel zugebracht hast.
Nicht so wie ich, nach dem dritten Augenroller wegen blöder Dialoge bin ich raus!
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13.04.2023, 07:47 #8Jonny Knox
Beliebte Spiele, die euch nicht begeistern konnten
Hm. Ist zwar kein überwältigend bekanntes Spiel, aber "Project Zomboid" hat auf Steam 93% positive Rezensionen. Hab's mir deshalb Mal gekauft gehabt vor einem Jahr oder so. Aber ich bin irgendwie gar nicht darauf klar gekommen und habe es nach 20 Minuten refunded. Survival von schräg oben funktioniert offensichtlich für mich dann doch nicht...
Mit "Dark Souls" bin ich auch nicht warm geworden. Bin mir nicht so Cher, in ich da Teil 1 oder 2 in der Library habe. Aber der Grafikstil ist für mich furchtbar und die Steuerung und UI wirken unheimlich altbacken. Ging einfach gar nicht. Hab's ne Stunde lang probiert und danach nie wieder angefasst.
Edit: Gerade nochmal geschaut: Dark Souls 2 ist es. 2015 erschienen, ich habe es 2018 gespielt. Also 2015 hätte man das definitiv besser hinbekommen können. Man hat halt an allen Stellen gemerkt, dass es für Gamepad-Steuerung auf Konsolen optimiert wurde. Aber selbst das macht das UI insgesamt nicht besser und die farblose Grafik nicht besser. Wirklich schrecklich in meinen Augen.^^
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13.04.2023, 10:32 #9Dragonfire
Beliebte Spiele, die euch nicht begeistern konnten
Motorsport-Simulationen. Forza, Gran Turismo, Project Cars, oder wie sie alle heißen.
Ich kann mich durchaus für Autos begeistern, aber die Spiele finde ich zum Brechen langweilig. Ich probiers immer wieder mal, aber spätestens nach ein paar Stunden hab ich keinen Bock mehr drauf.
Und das Schlimmste bei diesen Rennspielen: Die werden nichtmal im Couch-Multiplayer mit Freunden besser, wo man sonst den größten Müll spielen kann und spätestens nach ein paar Schnäpsen unglaublichen Spaß haben kann.
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13.04.2023, 12:10 #10Jonny Knox
Beliebte Spiele, die euch nicht begeistern konnten
Für Rennspiele braucht man halt eine Motivation. Entweder etwas in Richtung Liga oder irgendein Ranking System, wo man ungefähr gegen Gleichstarke gematcht wird und somit auch mal gute Duelle haben kann.
Oder eben irgendein Progress-System abseits der Strecke, wie man es z.B. bei den F1 Spielen mit "My Team" hat.
Im Couch-MP werden nur Rennspiele wie FlatOut oder Wreckfest besser. Da ist man dann aber von Simulationen schon weit weg.
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13.04.2023, 16:16 #11Xastor
Beliebte Spiele, die euch nicht begeistern konnten
1. Final Fantasy 7 (original + Remake): Steht bei mir sehr klar auf der Liste. Konnte damals sowohl als Knirps als auch später als Erwachsener mit dem Spiel Null anfangen. Ich bin ehrlich und muss sagen, dass das Spiel ziemlich fast aufs Niveau von Final Fantasy 13 kommt. Das Original FF7 hatte für mich bis dato voller Story Logiklöcher das sich die Balken biegen. Ich mag die FF Franchise (habe bis auf die Tactics, die MMORPGs, einige der SpinOFFs und FF1+2, alle gespielt), aber kann bis heute nicht verstehen warum dieses Spiels damals wie heute so gefeiert wurde. Abgesehen von den Story Logiklöchern war für mich das Kampfsystem etwas nervig (noch nie so viel RNG Müll erlebt wie bei dem RPG) und die Charaktere bis auf Yuffie eher meh bis bleh. Zu dem Remake: Die Story mag zwar "genauer" sein, aber genauso konfus wie beim Original. Der Unterschied ist nur, dass es überarbeitet wurde, was okay ist. Was ich nicht okay fand ist das grottige Kampfsystem, schiere kaputte Balancing und vor allem UNFERTIGES Game
2. Pokemon (alle): Das mag absurd und dumm klingen, aber ich habe schon als Kind diese "süssen Taschenmonster" nie leiden können und seitdem auch den ein oder anderen Hype nicht verstehen können. Abgesehen vom Anime (welches ich dank Ash Ketshum oder wie der nochmal geheissen hatte, so nochmal nen Extra Ladung Unverständnis erlangt habe) waren die Spiele eher "okay". Ich hab nichts dagegen, wenn man Kreaturen farmen bzw sammeln kann, was ich eigentlich sogar gerne mag. Das Problem ist was ich einfach fand ist....man mag es nicht glauben.....die Story. Im Grunde genommen hat jedes Spiel (zumindest soweit mir bekannt) eigentlich keine richtige Story. Man bekommt am Anfang bei jedem Spiel die möglich ein Pokemon zu wählen (normalerweise 1 von 3). Kloppt andere Pokemon und fängt sie evtl ein und mit denen gegen andere Trainer (und im Turnier), um zu beweisen, dass man der "beste" Pokemon Trainer der Welt ist. Das wars. Achja, hier und da trifft man seinen eigenen Rivalen, der/die dich dann natürlich auch herausfordern mag Es ist okay, wenn die Spiele auf die jüngere Generation ausgelegt ist/war, aber ich hatte da immer irgendwie schon Probleme gehabt. Kein Wunder war mir Digimon lieber (und liebe die immer noch).
3. Nier Automata (und ähnliche Titel davon): Okay, nun dürft ihr mich angreifen, weil sorry, aber für mich bis dato sinnlosestes und "schlechtestes" Game, das ich je gespielt habe. Warum? A) Es ist kein RPG wie viele andere Spieler es sagen oder weil es irgendwo angemerkt wird, sondern es ist eher ein Hack n Slash Game. In dem Spiel ist wirklich wenig vom RPG Feeling zu spüren. B) Das Gameplay ist....keine Ahnung wie ich es beschreiben soll....weird? Man braucht nur ein Knopf drücken (gedrückt halten triffts besser) und der Charakter kloppt "automatisch". C) Die Map ist teilweise sehr verwirrend. Wenn ich zB eine Quest habe und ich "genau" in dem Punkt laufe, dann ist es aber nicht vermerkt das sie UNTER mir liegt. D) Normalerweise ist dies eine "frei" erkundbare mit dem man mit der Kamera rotieren kann. Allerdings gibt es Phasen bzw Stellen indem man quasi "2D" läuft, dann nervt das enorm, weil erstens muss man sich wieder umdenken, da man aufpassen muss wo man hinläuft (man kann ja die Kamera nicht mehr rotieren) und zweitens kommt das manchmal sehr unerwartet. Und E) Die Story......habs nicht mal die Hälfte eigentlich genau verstanden tbh.
4. Tales of Symphonia: Hmpf...ich mag die Tales Reihe, aber ToS gehört leider für mich zu den schwächeren Teilen neben Tales of Berseria und ToS Dawn of the New World. Das lag vielleicht daran, das Protagonist und Antagonist irgendwie....doof sind? Nicht falsch verstehen, die Charaktere sind eigentlich ganz gut (abgesehen von Lloyd und Colette), aber ich fand die irgendwie zu "überdramatisiert" dargestellt. Der grösste Schwachpunkt lag allerdings beim Kampfsystem. Konnte da nur schwerlich zurechtkommen, weil es irgendwie sehr gestreckt angefühlt hatte. Sowohl bei der Gamecube Version als auch später bei der PS3 Version.
5. The Legend of Zelda Breath of the Wild: Habe zwar hier schon kurz darüber erklärt, warum ich so enttäuscht war, aber zur Kurzfassung: Wäre diese Mankos nicht vorhanden, dann hätte ich das Spiel wirklich sehr genossen und den Hype nachvollziehen können, aber leider war es nicht so. Das ist leider sehr bitter, weil ich schon seit meiner Kindheit mit der TLoZ Reihe befasse.
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13.04.2023, 19:33 #12Sleeping Dragon
Beliebte Spiele, die euch nicht begeistern konnten
Divinity: Original Sin 1 &2
Nachdem ich bestimmt an die 1000 Spielstunden in modernen CRPGs wie den Pathfinder- oder den Pillars of Eternity-Spielen verbracht hatte und immer wieder von diversen Quellen im privaten Umfeld wie auch im Internet hörte, dass die Divinity-Spiele angeblich die beste Rollenspiel-Reihe überhaupt sein sollte, habe ich mich irgendwann auch damit befasst. Natürlich habe ich zunächst mit dem ersten Teil begonnen und war erst auch recht angetan davon, dass ich sogar zwei Charaktere erstellen durfte. Diese Freude wurde aber schnell getrübt von den wenigen Möglichkeiten in dem doch sehr schwachen Charaktereditor und der Tatsache, dass nun zwei generierte Charaktere ständig alles mit generischen Kommentaren belegten. Ich habe dann in der ersten Stadt alles gemacht was man so machen können und es fühlte sich alles sehr ermüdend an, nichts konnte wirklich mein Interesse wecken. Dann ging es aus der Stadt raus und die ersten Kämpfe habe ich ohne große Mühe gewonnen, aber als ich dann versuchte ein paar Quests zu erfüllen und auch härtere Gegner traf, war es schnell vorbei. Gut, dann geht man eben woanders hin, erledigt erst andere Aufgaben und kommt später wieder. Ja, schön wärs. Ziemlich schnell war ich an einem Punkt, an dem ich nicht mehr weiterkam, weil ich alle Kämpfe, die ich bestehen müsste, haushoch verloren habe und man auch nicht wirklich leveln konnte, da es keinen Gegner-Respawn gab. Auch Guides oder Youtube-Videos haben mir nichts gebracht und so habe ich das Spiel irgendwann völlig entnervt aufgegeben.
Aber Teil 2 sollte ja viel besser sein. Also habe ich, offen wie ich nun mal bin, der Reihe noch eine Chance gegeben und den zweiten Teil mit einem Kumpel im Koop-Modus gespielt. Erstmal wieder ein großes Plus, dass in diesem Spiel noch ein Couch-Koop möglich ist, aber das Spiel selbst...urgh. Ich weiß nicht, alles an dieser Welt finde ich komplett generisch und langweilig. Überall hört man das Writing des Spiels wäre so toll, aber die Quests waren alle komplett belanglos und kein Charakter konnte mir etwas erzählen, das mein Interesse weckte. In manchen Phasen habe ich begonnen die Dialoge ungelesen wegzuklicken und das habe ich noch NIE bei irgendeinem Spiel gemacht. Zudem hatte das Spiel auch überhaupt keinen roten Faden, bei der Erkundung der Gegend fand ich meist keine interessanten Dinge, sondern meistens nur den Tod oder gar nichts. Und die Kämpfe ziehen sich schlimmer als ein durchgekautes Hubba Bubba. Ich habe echt keine Lust gefühlt eine Stunde an einem normalen Mob-Kampf zu sitzen, nur weil ich zehn Gegner habe, die aaaaalle der Reihe nach ihren Zug haben. Oh man, insgesamt ist diese Reihe wohl die negativste Erfahrung, die ich mit Videospielen hatte. Und ich wollte die Spiele echt mögen, aber sorry, das ging gar nicht.
Valkyria Chronicles
Ein rundenbasiertes Taktik-JRPG in einem Kriegs-Setting sollte eigentlich genau meine Kragenweite sein und habe ich mich voller Vorfreude in dieses Spiel gestürzt. Es machte auch einen sehr guten ersten Eindruck. Die Grafik war sehr ästhetisch, die Geschichte erschien mir interessant und auch die Mechanik mit der Zusammenstellung des eigenen Einsatzteams gefiel mir sehr. Etwas ärgerlich war es dann schon, dass die Gegner scheinbar Wallhack hatten und meine eigentlich gut geschützten Soldaten trotzdem treffen und den vollen Schaden machen konnte, weil eine eine Haarlocke irgendwo rausschaute. Aber okay, auch damit komme ich irgendwie klar. Und so habe ich die ersten Missionen gespielt, keine größere Probleme gehabt und mich am Ende immer gewundert warum ich komplett miserable Missionsratings erhalten habe. Dann habe ich gemerkt, dass es bei dem Spiel nur darauf ankommt die Missionen in möglichst wenig Zügen abzuschließen und alles andere scheissegal ist. Wenn man zu lange braucht, wird man bestraft, z.B. weil nach einer bestimmten Zahl Zügen einfach mal ein fucking Panzer durch die Mauer bricht und die Straße blockiert, sodass man gar nicht mehr vorbeikommt, wenn man nicht schon durch ist. Das jedoch erschien mir irgendwie unmöglich, also habe ich mal online geschaut wie andere dieses Spiel spielen. Und dann habe ich gesehen, dass der Masterplan in diesem Spiel scheinbar ist alles auf einen Scout zu setzen, der möglichst schnell durchrast und die Mission abschließt, während die andere Figuren in der Basis sitzen bleiben oder gar als Ablenkungsmanöver komplett geopfert werden. Diese Mechaniken fand ich dann so furchtbar, dass meine Lust auf dieses Spiel innerhalb eines Moments auf den Nullpunkt sank. Ich will die Karte erkunden, keinen Feind davonkommen lassen und alle meine Leute gesund und als Team ins Ziel bringen (gerade bei Permadeath) und keine Effizienzrekorde aufstellen. Sorry, aber dieses Spiel ist nichts für mich.
Shenmue
Als Jugendlicher war ich damals völlig begeistert von dem damals revolutionären Spiel Shenmue, das es jedoch nur auf der Sega Dreamcast gab. Das Problem: ich hatte selbst keine Dreamcast und war damals natürlich noch finanziell von meinen Eltern abhängig und hätte zudem für so eine Anschaffung ihre Erlaubnis gebraucht. Zum Glück waren meine Eltern aber klug und haben mir eine der größten Flop-Konsolen der Geschichte erspart. Das bedeutet allerdings auch, dass ich nie Shenmue spielen konnte, bis es vor ein paar Jahren auf der PS4 veröffentlicht wurde. Natürlich wollte ich so einen Meilenstein der Videospielgeschichte auch 20 Jahre später noch genießen, aber...oh man, dieses Spiel. Ich kann mich an kein Spiel erinnern, das eine so furchtbare Steuerung und dermaßen katastrophale Kameraführung hat. Also Abbruch, denn das geht gar nicht. Einige Woche später fragte ich mich dann, ob das wirklich so schlimm gewesen sein kann oder ich nicht vielleicht einfach nur einen schlechten Tag hatte. Also PS4 angeworfen, Shenmue gestartet und...AAARGHHH, es ist komplett unerträglich. Und so ging das über einen längeren Zeitraum. Die Anfangssequenz in diesem Dojo habe ich mittlerweile bestimmt 5x gesehen, aber das Spiel nie länger als eine Stunde spielen können, weil ich sonst vor Wut den Controller in den Fernseher geworfen hätte. Das Spiel scheint wirklich verdammt schlecht gealtert zu sein, wie es leider bei vielen der frühen 3D-Titeln der Fall ist. Ich hoffe es gibt eines Tages ein vernünftiges Remake davon.
Zelda: Ocarina of Time
Nach einem Spiel, das ich gern in der Kindheit gehabt hätte, nun ein Spiel, das ich tatsächlich in der Kindheit hatte. Und mir die Zelda-Reihe nachhaltig versaut hat. Schon auf dem NES damals habe ich gerne Zelda gespielt oder zumindest dabei zugeschaut als ich noch kleiner war. Geliebt habe auch das Zelda auf dem Gameboy mit dem großen Windfisch-Ei und den absurden Tauschgeschäften, die man durchführen musste um weiterzukommen sowie das Zelda auf dem SNES, wo man mit dem Zauberspiegel zwischen der richtigen Welt und der Schattenwelt wechseln konnte. Die Begeisterung war da natürlich groß als neuer Titel auf der neuen Konsole, dem N64, erscheinen sollte - erstmals in 3D! Dann kam das Spiel tatsächlich und...irgendwie wirkte es total leer. Bei den alten Zelda-Teilen konnte man zumindest auf jedem Teil der Karte irgendwelche Moblins verkloppen, aber hier war irgendwie nichts los. Ja gut, es gibt das Startdorf dieser Waldelfen, die Farm mit 2 oder 3 Leuten, die da arbeiten, und diese komischen Felsenwesen, aber schon als Kind fand ich diese Leere ziemlich beklemmend und meinen Link ziemlich allein gelassen wie er da auf dem Pferd durch die Gegend reitet. Kein schönes Gefühl.
Ja, und dann sind da noch die Springpuzzles. Ernsthaft, wenn ich in Spielen herumhüpfen will, dann kaufe ich mir Super Mario oder so. Und mit der grobmotorischen Steuerung des N64-Controllers war das Gehüpfe direkt noch weniger spaßig. Ich weiß nicht mehr wie oft ich damals irgendwo runtergefallen bin und wieder und wieder und wieder bis ich irgendwann komplett aufgegeben habe. Ocarina of Time hat für mich die Zelda-Reihe damals komplett gekillt. Über die nächsten zwei Spiele der Reihe hatte ich mich sogar noch informiert, glaube ich, aber keinen besseren Eindruck davon gehabt. Heute ist die Ankündigung eines neuen Zelda-Spiels für mich so als würde ein neues FIFA angekündigt werden, es geht zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus. Gut möglich, dass das Spiel auch einen großen Anteil daran hatte, dass ich nach dem N64 nie wieder eine Nintendo-Konsole gekauft habe, wobei der N64 und der GameCube danach auch allgemein wenig Gründe geliefert haben der Firma die Treue zu halten.
Tales of Arise (oder eigentlich die gesamte Tales-Reihe)
Während ich die ersten vier Titel schon nach kurzer Zeit abgebrochen habe, habe ich dieses Spiel und auch einige seiner Vorgänger sogar beendet. Eigentlich wollte ich schon vor Arise keine Tales-Spiele mehr spielen, aber nachdem der neuste Ableger der Serie schon wieder überall gehypt wurde und zum Spiel des Jahres ernannt wurde, weil es ja soo toll aussieht, habe ich es mir doch angetan. Und hey, ich muss sagen, es sieht toll aus. Das bringt nur leider nichts, wenn die toll aussehende Welt dafür komplett leer ist und die einzigen Gegenstände, mit denen man tatsächlich interagieren kann, einen über die halbe Karte anfunkeln, sodass es rein gar nichts zu erkunden gibt.
Ah, cool, eine Stadt, ich lauf mal schnell hin, das wird bestimmt spannend. Wie, der Charakter bewegt sich gar nicht? Oh, er steht vor einer Mauer von der Höhe eines Ziegelsteins, die seinen Weg blockiert, denn er kann verdammt noch mal nicht springen und muss deshalb komplett außen rum laufen. Im Jahr 2021 wohlgemerkt. In der Stadt selbst kann man genau ein Gebäude betreten, das Hotel, wo zufälligerweise auch der Schmied und Gemischtwarenhändler residieren. In. Jeder. Stadt. Alle anderen Türen? Du kommst hier nisch rein, wir sind nur Fassade. Okay, dann sprechen wir mal mit dem netten Mann vor dem Tor. Oh, er heißt Soldat! Und sein Kumpel neben ihm heißt auch Soldat. Das ist doch ein komischer Zufall. Das gibt bestimmt einen interessanten Dialog. Oh, ich werde nur gewarnt, dass hinter dem Tor böse Monster lauern? Wooww, danke für den coolen Tipp! In jedem Storyabschnitt kann man die Zahl der wirklich benannten NPCs an einer Hand abzählen und selbst die werden nach dem Kapitelende komplett irrelevant. Das Ansprechen anderen Personen kann man sich eigentlich komplett sparen, denn keiner dieser Dialoge hat irgendeinen Mehrwert.
Oh, hinter der Stadt ist eine Farm? Cool, da kann ich bestimmt Gemüse anba...ähh, was, das ist ein Schlachthof? Ich kann hier nur Hühner, Schafe, Schweine, Kühe, Pferde (???) und...Schweine mit Hasenohren (??????) züchten, die dann automatisch Offcam für mich geschlachtet werden, damit ich Zutaten für Kochrezepte erhalte? Really, Bandai Namco? In 2021? Okay, reden wir lieber über Sidequests, die im Prinzip der einzige Grund sind, aus dem man bereits bereiste Orte wieder besuchen sollte. Das ist ja eigentlich noch okay, nur...die Sidequests haben keine Levelempfehlung. Naja, wird schon so schwer nicht sein. Ohhh, ein Drache mit 20 Leveln über der Gruppe greift an! Soll ich direkt den Resetknopf drücken oder mir noch anschauen wie die Flammen meine ganze Gruppe konsumieren? Okay, dann warten wir mit den Sidequests eben bis kurz vor Spielende. Oh, ein Schleim 30 Level unter der Gruppe greift an. Zwei Schläge, tot. Das war...fordernd. Hier hätte wohl auch der Fingerpoke of Doom gereicht.
Aber wenn man glaubt, dass das die negativsten Aspekte des Spiels waren, dann war das eine geschickte Täuschung, denn nichts ist daran so schrecklich wie der letzte Dungeon. Unfassbar lang, haufenweise Damage-Sponge-Gegner, miserables pseudofuturistisches Design, keine inhaltlich relevanten Szenen. Und das schärfste: Wenn man durch den ersten Teil des Dungeons durch ist, kommt man einfach noch mal in das exakte gleiche Dungeon, nur umgedreht. Und die Gruppe beginnt dann allen Ernstes einen Dialog darüber was für eine krasse fortschrittliche Technologie das sein muss, wenn jetzt alles auf dem Kopf steht. Really, Bandai Namco? Ihr wollt die Tatsache, dass ihr zu faul wart oder keine Zeit mehr hattet dieses Dungeon vernünftig zu erstellen als krasse Technologie verkaufen? Und jetzt soll ich das ohnehin schon schreckliche Dungeon noch mal durchlaufen, nur auf dem fucking Kopf? An dieser Stelle hätte ich am liebsten abgebrochen, aber okay, ich wollte dann doch noch das Ende sehen. Spoiler: Es ist nicht gut. Allein schon weil der einzige Antagonist, der nicht nach einem Kampf aus dem Spiel verschwindet, ein beschissener Edgelord ist. Danke für nichts, Tales of Arise. Aber hey, du hast hübsch ausgesehen, das Gameplay in den Kämpfen war ganz nett und die Eule war niedlich. Spiel des Jahres.
Nach dieser Erfahrung werde ich nie wieder ein Tales-Spiel anfassen. Ich habe nun neben Arise auch Symphonia, Berseria, Graces F, Zestiria, Eternia und Xillia (oh, don't get me started on this one...) gespielt und hier selten etwas besseres als Durchschnittskost erlebt. Manchmal habe ich das Gefühl, dass wenn Künstliche Intelligenz JRPGs programmieren würde, die Tales-Spiele das Ergebnis daraus wären. Die Reihe hat konstant Probleme eine interessante und immersive Welt aufzubauen, die Geschichten sind höchstens abschnittsweise interessant und das größte Manko ist der Aufbau von authentischen, nicht klischeehaften Charakteren. Das einzige Charakter, an den ich mich aus all diesen Spielen noch wirklich erinnere, ist Velvet aus Berseria, das zugleich auch das einzige Spiel davon ist, das ich grundsätzlich als gut gelungen empfunden habe. Das Gameplay ist eigentlich immer ganz nett, wobei ich hier Graces F am besten fand, aber ich habe einfach das Gefühl, dass die Reihe vor allem was die neueren Teile betrifft einfach aus der Zeit gefallen ist und Arise bei dem ganzen Aufbau einfach nur ein Cashgrab ist, bei dem wahrscheinlich das meiste Geld ins Marketing geflossen ist.
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