Ergebnis 1 bis 10 von 10
Thema: Assassins Creed - Review
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23.02.2009, 17:57 #1IronMaikFranz3
Assassins Creed - Review
Viel Spass
Assassins Creed – Ein Review von IronMaikFranz3
Titel: Assassins Creed (Director‘s Cut Edition)
Publisher: Ubisoft
Genre: Action-Adventure
Sprache: Deutsch
Freigegeben ab: 16 Jahre
Anzahl Spieler: 1
Preis: 29,95€ (Amazon.de ; 23.2.09)
Der Trailer:
[YOUTUBE]http://www.youtube.com/watch?v=cc-ClutaN_I[/YOUTUBE]
Die Wertung wird ermittelt durch folgende Kriterien: (ein Dankeschön nochmal an Blackwolf)
Präsentation (Grafik, Inszenierung, Musik, Voice Acting, Atmosspähre)
Gameplay (Steuerung, Spielspaß, Sinnvolle Kombination aller Spielelemente)
Umfang (Länge der Solospielzeit, Multiplayer, Wiederspielwert)
Story (Aufbau, Erzählweise, Präsentation der Geschichte)
Allgemein
In „Assassins Creed“ schlüpft ihr in die Rolle Altairs, ein Meisterassassine aus dem 12. Jahrhundert, genauer im Jahr 1197 n. Chr. Er erhält den Auftrag, 9 wichtige Personen durch Attentate zu töten, um den dritten Kreuzzug zu beenden. Genau genommen spielt Assassins Creed gar nicht im 12. Jahrhundert, sondern in der Zukunft. Dort wird ein Nachfahre Altairs von zwei 2 korrupten Forschern festgehalten. Sie zwingen euch, in den „Animus“ zu schlüpfen, um die Errinerrungen eures Vorfahren zu durchleben. Was sie damit erreichen wollen, verraten sie euch nicht.
Präsentation
Die Grafik war für 2007-er Verhältnisse einsame Spitze, und kann sich auch heute noch sehen lassen. Allen voran überzeugen die sehr gelungenen Animationen eures Hauptcharakters, er bewegt, springt, rennt, fällt und kämpft, das es ein Genuss ist. Auch die Animationen der anderen Bürger sind gut gelungen. Leider sind sie bei weitem nicht so schön detailliert wie euer Hauptcharakter. Und man hat das Gefühl, sie seien alle geklont, da viele Bürger und Wachen gleich aussehen. Ausserdem begeistert sein wird man von der enormen Weitsicht, die man auf den Bildschirm gezaubert bekommt. Da es in einer Stadt nur so von Aussichtstürmen wimmelt, habt ihr auch genug Möglichkeiten, in den Genuss der Weitsicht zu kommen. Die 3 Städte, in die ihr kommt, entstammen ihren mittelalterlichen Vorbild. Die Umgebungen sind sehr detailiert, doch dem kritischen Beobachter wird ein leichtes Kantenflimmern bei einzelnen kleineren Details auffallen. Stören tut es aber nicht. Selbst das Wasser sieht realistisch aus, worin ihr aber leider nicht schwimmen könnt.
Atmosphäre wird in diesem Spiel grossgeschrieben. Es gibt Marktstände, Leute die ihren Geschäften nachgehen, Betrunkene die euch anrempeln, Arme die euch anbetteln und und und. Leute auf den Märkten preisen den König an, oder verfluchen ihn. Man hat echt das Gefühl, die Stadt „lebt“. Die ganzen Leute reagieren auf eure Verhaltensweisen. Tastet ihr euch harmlos durch die Menge, ignorieren sie euch. Schuckt ihr sie dagegen weg, reagieren sie ängstlich, rufen die Wachen oder in manchen Fällen legen sie es sogar auf einen Faustkampf an. Jede Bewegung wird von euren Mitbürgern registriert. Sie schreien euch nach, warum ihr rennt, warum ihr wohl auf das Dach klettert, oder drohen euch die Wachen zu rufen, wenn ihr grob werdet. Ihr habt die Wahl, geht rabiat mit den Leuten um und riskiert einen Kampf mit den Wachen, oder verschwindet unauffällig in der Menge, sodass die Wachen euch ignorieren. Als Assassine ist wohl Letzteres ratsamer.
Über die deutsche Synchronisation kann man ebenfalls nicht meckern. Die Hauptfiguren haben allesamt gute Synchronstimmen verliehen bekommen. Das Einzige, was ein wenig stört, ist, dass sich viele Bürger und Wachen einfach gleich sprechen und sich in ihrer Wortwahl oft wiederholen. Das liegt wohl aber da dran, dass es ja Klone sind. Was manchmal etwas komisch vorkommt, dass die Wachen dreisprachig sind, mal rufen sie auf deutsch, französisch oder auch türkisch. Stört zwar nicht, ist trotzdem ein bisschen verwirrend.
Musik kriegt ihr zwar selten zu hören, beim Kampf aber wechselt sie aber in rasante, flotte Töne, die der Kampfatmosspähre durchaus gerecht wird.
(Grafik: 9,5/10; Inszenierung: 9/10 ; Musik: 8/10; Voice Acting:8,5/10; Atmossphäre: 10/10)
-> 9/10
Gameplay
Wer wohl das erste Mal hört wie es sich spielt, wird wahrscheinlich Kopfschmerzen bekommen. „Mit W laufen, mit rechter Maustaste rennen, mit Leertaste Sprinten und Springen, ohne rechte Maustaste Gebetshaltung, mit rechter Maustaste und Shift wegrempeln.“ „ Ääääähm, WTF?!?“. Wer so etwas hört, wird wohl abgeschreckt sein, von einer zu komplizierten Steuerung. Doch ich kann euch beruhigen. Vor dem eigentlichen Spielbeginn durchlauft ihr ein Tutorial, welches euch alle möglichen Steuerungstypen erklärt und nebenbei verinnerlichen lässt. So ist das nach etwas holprigen Anfang überhaupt kein Problem mehr, denn die Kombinationen der einzelnen Tasten hat man doch überraschend schnell verinnerlicht. Wer dennoch nicht zurechtkommt, die Steuerung kann man nach Belieben auf alle Tasten verteilen und so seinen Wünschen anpassen. Wer auch das nicht hinkriegt, der ist einfach zu blöd…
Ein kleines Wort zur Steuerung:
-Ihr lauft mit WASD, Kamera schwenkt ihr mit der Maus.
-Schneller rennen mit der rechten Maustaste, Sprinten und Springen mit RM (rechter Maustaste) + Leertaste.
-Leute während Rennen wegstossen mit RM + Shift.
-Leertaste für den unauffälligen Modus, so ignorieren euch die Wachen (wenn ihr nicht grad verfolgt werdet, versteht sich)
-Waffe auswählen mit 1(Dolch + Wurfmesser), 2 (Handklinge), 3 (Schwert) und 4 (Faust).
-Angreifen mit LM, Abwehrhaltung mit RM. Für Konter haltet ihr RM und drückt LM, wenn euch jemand angreift.
-RM + Shift und Leute wegzuschubsen.
Die Steuerung ist echt gelungen und wurde auch super an die Tastatur und Maus angepasst. Optional könnt ihr auch mit einem XBOX 360 Controller spielen, ist aber nicht wirklich nötig. Einzig und allein die Kamera zickt rum, Manchmal beim Kämpfen, schwenkt sie hinter euch, weil ihr an einer Mauer euch, und ihr verliert die Übersicht, passiert aber sehr selten. Ansonsten ist die Kamera in 95% der Fälle präzise.
Das wohl beste an AC ist die Einbindung von Parkour. Eine Extremsportart, die sich dem schnellen Fortbewegen widmet. So könnt ihr in den Städten auf jedem Dach, Kirchturm und Säulen springen. Besonders geeignet zum schnellen Fortbewgen ohne grosses Aufsehen zu erregen und um vor den Wachen zu flüchten. Die Einbindung ist grandios gelungen und echt nützlich. Alles, wirklich alles in der Stadt ist interaktiv überall könnt ihr hochklettern. Einsame Spitze! Das Kampfsystem ist im grossen und ganzen gelungen. Ihr greift an mit LM und geht in die Verteidigungshaltung mit RM. Leider sind die Konter viel zu leicht geworden. Wer zum Beispiel die ganze Zeit verteidigt und kontert, verteidigt und kontert, wird locker mit 20 Wachen fertig. Erst im weiteren Spielverlauf wird es etwas schwieriger, wenn die Wachen auch euch kontern, parieren und ausweichen. Der Schwierigkeitsgrad insgesamt ist aber etwas zu leicht, zwar wird es im Laufe des Spiels immer schwerer, die Waffen greifen euch öfter und zahlreicher an, dennoch werdet ihr mit fast allem problemlos fertig. Das stört ein wenig, denn den Schwierigkeitsgrad kann man auch nicht nach oben korrigieren.
Die einzelnen Attentate laufen eigentlich immer nach dem gleichen Schema ab. Ihr kommt in die Stadt, geht zum Assassinenbüro, stellt Nachforschungen an, kehrt wieder zum Büro zurück und begeht den Attentat. Bei den Nachforschungen gibt es 9 verschiedene Möglichkeiten z.B. Dachrennen, Befragen, Fahnen sammeln in einer bestimmten Zeit, Taschendiebstahl, Belauschen, Informant sicher aus der Stadt bringen, Bogenschützen töten, bestimmte Marktstände zerstören oder einzelne Personen unauffällig töten. Im Gegensatz zu den Konsolenversionen sind es vier Möglichkeiten mehr. Das sorgt für mehr Abwechslung in dem doch recht eintönigen Spielablauf. Nebenbei könnt ihr auch Aussichtstürme besteigen, Bürger retten oder Fahnen sammeln. Die Aussichtstürme bringen euch weitere Informationen über die Stadt auf der Karte, das Bürger retten bringt euch Partisane, die euch wenn ihr verfolgt werdet oder Gelehrte, bei denen ihr untertauchen könnt und mit den ganzen Fahnen schaltet ihr ganz am Ende des Spiels zusätzliche Erinnerungen frei. Die Fahnen zu finden gestaltet sich aber echt schwierig, zumal es insgesamt an die 450 Flaggen sind. Abwechslung im Gameplay gibt es eigentlich erst gegen Ende des Spiels, wo die Story eine furiose Wendung nimmt, dazu aber mehr im Storyteil.
In manchen Teilen müsst ihr auch euren Nachfahren spielen, der aus dem Animus aussteigt. Ihr erhofft euch jedes Mal, mehr über das Vorhaben der Wissenschaftler zu erfahren, werdet aber eigentlich immer enttäuscht, da sie sich bedeckt halten.
(Steuerung: 10/10; Spielspass: 9/10; Kombination aller Spielelemente: 8,5/10)
-> 9,2/10
Umfang:
Die pure Solospielzeit hängt eigentlich davon ab, wie intensiv ihr euch mit den Nachforschungen beschäftigt. Um den Attentat begehen zu können, müsst ihr mindesten 2 Nachforschungen anstellen. Möglich sind aber 6 oder mehr. Ausserdem kommt dazu das Bürger retten, und die Aussichtstürme besteigen. Wer es eilig hat, kann Assassins Creed an einem Tag durchspielen. Wer alles zusätzliche macht, braucht so an die 16 Stunden. Die Solospielzeit ist eigentlich völlig okay. Wer daüber hinaus noch die Fahnen sammelt, kann sogar noch 10 Stunden mehr beschäftigt sein. Das Fahnen sammeln motiviert allerdings nicht unbedingt, da es sehr zeitaufwändig und mühselig ist. Die zusätzlichen Erinnerungen, habe ich trotz ca. 22 Stunden immer noch nicht freigeschaltet.
Wiederspielwert ist eher gering. Wenn ihr es durchgespielt habt, könnt ihr immer wieder in den Animus zurückkehren und die einzelnen Gedächtnisabschnitte durchleben. Das Dumme dabei, es sind immer wieder die gleichen Dialoge, die ihr hören müsst, ihr müsst wieder in die Stadt reisen, um den Attentat zu begehen. Ich benutze es zwar nur zum Fahnen sammeln, aber ständig wieder die gleichen Dialoge zu hören nervt doch auf Dauer. Ausserdem sind vorher errungene Fähigkeiten, wie Kontern, Rempeln etc. möglicherweise wieder weg, da ihr ja in diesem Gedächtnisabschnitt wieder von vorne anfangt.
Ein Multiplayer ist nicht vorhanden, daher auch nicht zu bewerten.
(Länge der Solospielzeit: 8/10; Wiederspielwert: 6/10)
-> 7/10
Story:
Gleich am Anfang des Spiels seid ihr mit 2 anderen Assassinen in einer Höhle. Ihr habt den Auftrag einen Schatz zu ergattern, der im Besitz von Robert de Sable (keine Ahnung wie mans schreibt, sry..) ist. Leider geht das Vorhaben schief, ihr kehrt mit leeren Händen zurück. Euer Meister ist sauer, doch plötzlich einer eurer zwei Kumpane kehrt mit einem verletzten Arm und dem Schatz zurück. Er ist auf euch sauer, sagt, weil ihr die Chredos der Assassinen nicht befolgt habt, ist alles schiefgelaufen. Der Meister ist dann sauer und begradigt euch, trotz eures Könnens, zum tiefsten Rang. Er gebt euch den Auftrag neun wichtige Personen des dritten Kreuzzuges zu töten. Als letztes soll dann Robert de Sable sterben, der ärgste Feind eures Meisters. Abgesehen davon, dass die Story zum Ende hin eine furiose und echt spannende Wendung nimmt, ist die Story doch sehr linear aufgebaut. Nach jedem Attentat kehrt ihr zurück, erstattet Bericht, und brecht auf zum nächsten Ziel. Das schon angesprochene Ende entschädigt aber immens für den anfangs linearen Ablauf.
Die Storytelling ist recht interessant. Nach jedem Attentat hofft ihr auf ein weiteres Teil des Storypuzzles. Dem ist aber oft nicht so. Das stört zwar nicht immens, kann aber schon ein wenig auf die Nerven gehen.
Entgegen vieler anderer Stimmen hat mir sehr das Ende echt gut gefallen, es war spannend, grandios inszeniert und zum Teil auch aufklärend. Will hier euch aber nichts mit Spoilern kaputtmachen. Das Ende bleibt aber offen für eine Fortsetzung. Ich hoffe nur, dass dann auch auf meinem PC läuft, denn entgehen lassen will ich es mit nicht.
Trotz des linearen Aufbaus ist die Story endlich mal Neues, hat interessante Ansätze und wird auch noch schön erzählt. Nur das offene Ende hinterlässt ein i ohne Tüpfelchen..
(Aufbau: 7/10; Erzählweise: 9/10; Präsentation der Geschichte: 10/10)
-> 8,6/10
Das Fazit:
Präsentation: 9/10
Gameplay: 9,2/10
Umfang: 7/10
Story: 8,6/10
_________________________
Wertung: 8,5/10
Assassins Creed hat endlich mal was Neues in Hinsicht vom Spielprinzip geboten. Aber es hat mich in fast jeder Hinsicht begeistert. Tolle Story, eine geniale Steuerung, ein symphatischer sowie cooler Hauptcharakter und eine bezaubernd schöne Grafik. Zu schade, dass es nach 15 Stunden schon vorbei ist, und dank des offenen Endes nicht zum Nochmal-Durchspielen motiviert.
Ein Action Feuerwerk, das für jeden Gamer, der Action mag, ans Herz zu legen ist. Gerade jetzt zum Schnäppchenpreis für 30€ ein Pflichtkauf!
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27.02.2009, 15:24 #2The_LION
AW: Assassins Creed - Review
Wirklich geil gemacht!!
ich würds mir sofort kaufen nachdem ich das gelesen habe!
aber ich habs ja schon^^
MfG
The_LION
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27.02.2009, 15:40 #3IronMaikFranz3
AW: Assassins Creed - Review
Danke
Freue mich über Feedback zu meinen Reviews
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07.07.2009, 21:43 #4Yassini
AW: Assassins Creed - Review
Sehr gut !!
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07.07.2009, 21:50 #5Linuxi
AW: Assassins Creed - Review
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10.07.2009, 19:11 #6Unregistriert
AW: Assassins Creed - Review
Wow, ein tolles Review, spitze
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11.07.2009, 14:23 #7Tyji117
AW: Assassins Creed - Review
Wow.
Ich bin sofort losgedüst um es mir zukaufen^^.
Nur leider war es grad nich da
Dann fahr ich demnächst zu Media Markt
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26.07.2009, 14:19 #8Unregistriert
AW: Assassins Creed - Review
Gut gemacht
weiss jemand was passiert wenn ich alle flaggen gesammelt habe ?
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26.07.2009, 16:04 #9BadParadise
AW: Assassins Creed - Review
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27.07.2009, 16:10 #10Unregistriert
AW: Assassins Creed - Review
hä was ist gs ?
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