Playstation 5: Allgemeiner Spiele-Thread

[Knollo]

Gibt genug Live Service Games die nicht Seelenlos sind. Nur checken das einige Publisher wohl nicht.

Das sehe ich zwar anders. Aber ich bin auch nicht das Maß der Dinge.
Zu mindestens kenne ich keines.

[RikuValentine]

Rocket League, Final Fantasy 14 (Da MMO halt), No Man's Sky mittlerweile, Sea of Thieves, Warframe, Destiny 2 mittlerweile, League Of Legends (auch wenn das wirklich nicht meins ist xD) und auch Fortnite selbst würde ich als nicht unbedingt Seelenlos sehen. Klar es ist der innbegriff von Geld machen mit Live Service. Es ist aber auch schön gestaltet..und funktioniert vom Spiel selbst her.

[Knollo]

Rocket League, Final Fantasy 14 (Da MMO halt), No Man's Sky mittlerweile, Sea of Thieves, Warframe, Destiny 2 mittlerweile, League Of Legends (auch wenn das wirklich nicht meins ist xD) und auch Fortnite selbst würde ich als nicht unbedingt Seelenlos sehen. Klar es ist der innbegriff von Geld machen mit Live Service. Es ist aber auch schön gestaltet..und funktioniert vom Spiel selbst her.

Ich zitiere mich selbst...

Das sehe ich zwar anders. Aber ich bin auch nicht das Maß der Dinge.
Zu mindestens kenne ich keines.

Spätestens bei Fortnite und League Of Legend musste ich aber lachen

[RikuValentine]

Ja du weißt ich bin selbst nicht so der Online/Live Service Spieler (außer Rocket League und FF14 hin und wieder). Aber bei einigen - ja auch bei Fortnite zu dem Teil das an sich nicht schlecht umgesetzt ist - kann ich soweit Credits geben das sie nicht NUR den Gedanken Geld hinterherlaufen sondern da auch eine gewisse Qualität zurück geben. Genshin Impact würde mir auch noch einfallen was trotz MT's im Hintergrund an sich ein gutes RPG ist. Und League of Legends kann einfach ein gutes strategisches Spiel sein wenn man denn die Skills dafür hat. Ich aufjedenfall nicht

[Dragonfire]

LOL und Fortnite sind um ein vielfaches erfolgreicher als jedes erdenkliche Singleplayer-Spiel, nicht nur was Umsatz, sondern auch was Spielerzahlen angeht... eine "Seele" scheint heutzutage also herrlich wenig wert zu sein.

[Devil Diablo]

Ich spiele lieber Single-Player. Da habe ich die Seele automatisch umsonst mit dabei und kann mich darauf verlassen, dass mein Geldbeutel (weitestgehend) verschont bleibt. Gutes RPG geht auch ohne Mikro- Transaktionen. Ein Beispiel: Ich liebe Final Fantasy aber um Teil 14 und 11 werde ich immer guten Gewissens einen Bogen machen. Von daher interessiert mich der neue Trend Null. Das überlasse ich gerne den Kiddies. Ich persönlich möchte single-player und offline Blockbuster für PS5 und meinetwegen auch PS4, da ich bisher noch die Spiele auf der "Next-Generation" vermisse, die einen Kauf rechtfertigen würden. 3,4 exklusive Spieleperlen reichen mir für eine "neue" Generation halt noch nicht.

[Knollo]

LOL und Fortnite sind um ein vielfaches erfolgreicher als jedes erdenkliche Singleplayer-Spiel, nicht nur was Umsatz, sondern auch was Spielerzahlen angeht... eine "Seele" scheint heutzutage also herrlich wenig wert zu sein.

Das ist der Knackpunkt meiner Kritik.
Nur weil etwas Erfolgreich ist, ist es nicht automatisch wirklich gut.

Natürlich lässt sich über Geschmack bekanntlich nur schwer streiten.
Und wenn ich mir das bei den Videospielen anschaue, dann erleben wir eine ähnliche Entwicklung wie bei der erfolgreichen Musik, die seit Mitte der 80er zunehmends stärker kommerzialisiert worden ist und nur noch Mist produziert für den "einfachen Menschen".

Schaut man sich die Musik-Charts der letzten Jahre an, dann wird einem bange. Und da gibt es nicht viel Zweifel daran, dass es überwiegend belangloser Mist ist, während gute Musik - wie wir sie einst in der Klassik hatten - eben ein Nischenprodukt geworden ist. Und momentan sind auch auch meist die Nischenprodukte aka Indie Games, die einen noch zu fesseln wissen, wie Chained Echoes als gutes Beispiel. Die großen Produktionen nehmen Abstand von gute Story-Kampagnen für den Einzelspieler. The Last of Us ist da eben auch leider eine der letzten Bastionen, die übrig geblieben und erfolgreich sind.

[@XL]

Prinzipiell sehe ich das sehr ähnlich wie @Bieberpelz. Gerade GAAS-Spiele neigen dazu seelenlos zu sein und nur auf das Kaufverhalten der Spieler abgestimmt zu sein. Auch in der Aussage, dass Erfolg nicht gleich "gut" bedeutet bin ich dabei.

Aber eine Lanze muss ich hier mal für League of Legends brechen: Qualitätiv gesehen war das zumindest damals als ich es noch gespielt habe, extrem weit oben. Es war F2P ohne P2W, hatte eine richtig schöne Lore zu der Welt und den ganzen Charakteren, Server liefen stabil, tolle Animationen, sehr strategisch, Charaktere waren sehr einfallsreich und man hatte das Gefühl, die Leute, die dieses Spiel entwickelten waren mit Herzblut dabei.

Wie das heute aussieht weiß ich nicht, hat sich wohl auch sehr gewandelt alles. Aber so wie das Spiel damals war, hätte ich es defintiv weder als seelenlos noch als qualitativ schlecht empfunden.

Ob nun alle neuen GAAS-Spiele seelenlos und qualitativ billig sind, wird sich noch zeigen. Für mich persönlich eigentlich ziemlich uninteressant, da ich selbst lieber Singleplayer mit toller Story spiele.

[daywalker2609]

Das ist der Knackpunkt meiner Kritik.
Nur weil etwas Erfolgreich ist, ist es nicht automatisch wirklich gut.

Natürlich lässt sich über Geschmack bekanntlich nur schwer streiten.
Und wenn ich mir das bei den Videospielen anschaue, dann erleben wir eine ähnliche Entwicklung wie bei der erfolgreichen Musik, die seit Mitte der 80er zunehmends stärker kommerzialisiert worden ist und nur noch Mist produziert für den "einfachen Menschen".

Schaut man sich die Musik-Charts der letzten Jahre an, dann wird einem bange. Und da gibt es nicht viel Zweifel daran, dass es überwiegend belangloser Mist ist, während gute Musik - wie wir sie einst in der Klassik hatten - eben ein Nischenprodukt geworden ist. Und momentan sind auch auch meist die Nischenprodukte aka Indie Games, die einen noch zu fesseln wissen, wie Chained Echoes als gutes Beispiel. Die großen Produktionen nehmen Abstand von gute Story-Kampagnen für den Einzelspieler. The Last of Us ist da eben auch leider eine der letzten Bastionen, die übrig geblieben und erfolgreich sind.

Das musst du aber den Entwicklern/Publishern erzählen. Natürlich ist erfolgreich ungleich gut, aber in erster Linie müssen die Zahlen stimmen.
Und in erster Linie gehen die Publisher danach.

[Dragonfire]

Nur weil etwas Erfolgreich ist, ist es nicht automatisch wirklich gut.

Nur weil du es nicht magst, muss es nicht automatisch schlecht sein.

Ich kenn genug Leute, die z.B. keinen Bock auf ständige Cutscenes haben und deshalb nichts mit modernen Singleplayer-Spielen anfangen können.. Die zocken halt aus anderen Gründen, um sich mit anderen zu messen, keine Ahnung. Aber ist deren Meinung deswegen weniger wert? Sind deren 1000 Stunden in Call of Duty schlechter verschwendet, als wenn wir Stunden in Spiele wie The Last of Us verschwenden?


Und da kommt auch die Finanzierung ins Spiel: 700 Euro in ein GAAS zu stecken, das man 1000 Stunden spielt, ist auch nicht mehr Geld, als wenn man 70 Euro in zehn Singleplayer-Spiele steckt, die einen je 100 Stunden unterhalten.

[RikuValentine]

Naja er sagte von Anfang an das es nur um seine Ansicht geht. Deswegen hab ich z.B gesagt das ich diese Games auch nicht Spiele aber eben diesen Beispielen dennoch eine gewisse Qualität zuspiele weil sie als Spiel trotz der Finanzierungs Methode weiterhin funktionieren (in meinen Augen).

Aber viele Publisher wollten auf den Goldesel aufsteigen ohne eben das Kernspiel zu einem überhaupt funktionierendem Spiel zu machen. Also kann man oft einfach Ingame Geld ausgeben das aber eben nicht wirklich nutzen weil das Spiel eben Broken ist xD Und ich denke Sony weiß das halt und baut sich eben deswegen gute Studios dafür auf oder lässt Naughty Dog den MP von TLOU so erweitern das es sich eben trotzdem nach ein guten TLOU Erfahrung anfühlt. Aber wenn Bieberpelz meint das solch ein Konzept sofort bedeutet das es schlechte Games sind ist das so. Ob er damit eben Recht hat ist ja was anderes. Und es ist da eben auch ein 50/50 Ding wie gesagt. Es gibt/gab gute Games als Live Service.. aber auch eben schlechte oder gar kaputte Games.

[Dragonfire]

Naja er sagte von Anfang an das es nur um seine Ansicht geht.

"Hass ist keine Meinung!"

Spaß beiseite, aber ich denke es macht schon einen Unterschied, ob man Dinge schon grundlegend und allumfassend als "leblos" oder "belanglosen Mist" bezeichnet, bevor auch nur ein Spiel richtig gezeigt wurde... oder eben damit klar kommen kann, dass es für andere eben doch offensichtlich Qualitäten haben kann, auch wenn sie einfach nichts für einen selbst sind.

Es hat einen Grund, warum so viele GAAS versagen... eben weil sich die Leute nicht mit jedem Scheißdreck zufrieden geben.

Es gibt/gab gute Games als Live Service.. aber auch eben schlechte oder gar kaputte Games.

Und was ist daran jetzt anders, als im Singleplayer-Bereich?

Die Industrie hat schon schlechte und kaputte Games produziert, da haben wir noch in die Cartridges gepustet, und gehofft, dass es beim nächsten Einschalten besser wird.

[Knollo]

Das musst du aber den Entwicklern/Publishern erzählen.

Aber wir sind hier doch in einem Diskussionsforum und ich unterhalte mich mit euch.

Nur weil du es nicht magst, muss es nicht automatisch schlecht sein.

Das ist richtig. Aber ich glaube, ich mache oft genug deutlich, dass es nur meine Meinung ist und ich auch nicht das Maß der Dinge bin.
Ich mag es nicht, also ist es für mich und in meinen Augen schlecht.

Ich kenn genug Leute, die z.B. keinen Bock auf ständige Cutscenes haben und deshalb nichts mit modernen Singleplayer-Spielen anfangen können.. Die zocken halt aus anderen Gründen, um sich mit anderen zu messen, keine Ahnung. Aber ist deren Meinung deswegen weniger wert? Sind deren 1000 Stunden in Call of Duty schlechter verschwendet, als wenn wir Stunden in Spiele wie The Last of Us verschwenden?

Erlaubt ist, was Spaß macht.
Und wenn es jemanden gefällt, dann ist das vollkommen in Ordnung.
Es gibt auch genügend Leute - und das sind die meisten - denen gefällt die Musik, die heute im Radio gespielt wird. Da dreht sich mir der Magen bei so viel Belanglosigkeit um und Mozart würde sich im Grabe umdrehen. Und bei den Videospiele ist es ähnlich geworden.

Die Entwicklung der Videospieleszene missfällt mir. Das vor allem in den letzten Jahren, denn der Weg für leidenschaftliche Einzelspieler Spiele ist erschwerlich geworden. Die Produktionen von Videospielen werden immer teurer und aufwändiger. Doch die Publisher sind in der Regel nicht mehr dazu bereit, weil diese meist den Aktionären gefallen müssen. Die Spiele werden also für Aktionäre und nicht für die Videospieler oder auf Basis der Leidenschaft und Vision eines Entwicklers/Produzenten erschaffen. Und die Aktionäre wollen etwas, das so wenig Risiko wie möglich hat, jedoch viel und lange gutes Geld abwirft. Und alleine dieses Basis lässt sich bei den meisten Spielen erahnen.

Ohne wirklich diese ganzen GAAS Spiele zu spielen, bin ich schon meist gelangweilt und genervt, wenn ich nur eines von denen starte. Meist merkt man es schon im Menü, welches einen aus der Immersion reißt, weil einem Shop Infos, neueste Angebote und anderes um die Ohren fliegen. Ubisoft sind da auch ganz stark drin, obwohl dessen Spiele in erster Linie Single Player Spiele sind.

By the Way:
Meine Abneigung gegenüber viele Mehrspieler Spiele und MMOPGs hat auch seinen Ursprung. Daher nur zum Verständnis.
Ich habe früher für Ragnarök Online(vor WOW das Größte MMOPG) Software programmiert(als einziger legal mit Unterstützung), war in der Community bekannt, bin in der Gamestar mit meiner Software gewesen und so weiter. Was ich dort an Unmenschlichkeit erlebt habe, hat mein Verhalten zu bestimmten Spielen aber vor allem dessen Spieler stark negativ beeinflusst. Aus unserem Team war damals jemand gestorben. 13 Jahre jung, ein begnadeter Grafiker. Und die Leute haben im Nachruf sich gefreut, dass endlich einer weniger ist, da er nicht in dessen Gilde war oder aber unsere Software Vorteile für alle geschaffen hat, die sonst nur manche durch selbst getaner Arbeit hatten. Wir mussten den Nachruf Tag & Nacht moderieren und ständig Kommentare löschen. Die Leute haben den Bezug zur Realität zwischen Mensch und Videospiel komplett verloren.


Und dennoch:
Ich liebe Videospiele seit ich denken kann und liebe es auch, in fremde Welten abzutauchen und dort drin zu verschwinden.
Doch mittlerweile wird es immer schwerer und seltener, an gute Videospiele zu kommen, die genau das machen. Die Qualität einiger Perlen von damals ist unerreicht. Und immer mehr der einst guten Publisher und Entwickler entwickeln sich zu genau diesen seelenlosen Monstern und produzieren nur noch diesen Seelenlosen Mist.
Was war das noch eine schöne Zeit als z.b. Bethesda Skyrim veröffentlicht hat. Meine Fresse - hat uns das damals geflasht. Und was passiert? Bethesda wird zu einer Kack-Firma, die immer mehr GAAS Mist produziert, dessen Single Player Spiele immer schlechter und belangloser werden und die am Ende mir Redfall auch das letzte gute Hauseigene Studio versaut haben. Da blutet es mir das Herz.

Und wenn ich dann mitbekommen, wie Sony eines ihrer Singleplayer Studios schließt und gleichzeitig mehr Studios auf GAAS setzt... Sony, die noch wenigsten 3 große Single Player Eisen im Feuer haben, vorher aber mehr davon hatten... da schwindet dann auch gefühlt die letzte Bastion in diesem Bereich. Und Besserung ist gerade nirgends in Sicht.

Spaß beiseite, aber ich denke es macht schon einen Unterschied, ob man Dinge schon grundlegend und allumfassend als "leblos" oder "belanglosen Mist" bezeichnet, bevor auch nur ein Spiel richtig gezeigt wurde... oder eben damit klar kommen kann, dass es für andere eben doch offensichtlich Qualitäten haben kann, auch wenn sie einfach nichts für einen selbst sind.

Für mich schließt GAAS zu 99% schon aus, dass das Spiel wirklich gut und intensiv sein wird.
In der Regel möchte ich in einem Single Player Spiel abtauchen und dort verschwinden. Habe ich es durchgespielt, ist das Spiel für mich zu Ende. Aber die Spiele sind eben darauf ausgelegt, ständig neuen Content zu produzieren. Das ist für mich nichts und wenn Spiele schon darauf ausgelegt sind, sind diese oft nur halb komplett, die Geschichte ist nicht zu Ende erzählt oder sonstiges. Das ist dann einfach nicht meins.

Gerne lasse ich mich eines besseren belehren und tatsächlich probiere ich auch immer wieder Spiele in dieser Form aus, keine Frage. Aber so wirklich überzeugt hat da noch nichts. Manche gingen gar nicht, viele konnte man spielen und die waren tatsächlich okay. Aber alle lagen stark hinter den Erwartungen (The Division als Beispiel) und sind am Ende durch redundantes gestrecke der Spielzeit anhand von Gegnerwellen und anderes in der Belanglosigkeit verschwunden. The Last of Us ist in Sachen Story, Einzelspiele und Immersion eines der seltenen Meisterwerke dieser Tage. Dies als GAAS würde nicht funktionieren.

Aaaaaaaber:
Wie immer ist das alles nur meine Meinung. Die gilt auch nur für mich. Denn letzten Endes ist es mir egal, ob da jemand Geld mit verdienen muss und das am liebsten in dreihundertfacher Menge macht. Das tangiert mich nicht. Genauso wenig tangiert es mich, wenn Leute ewig und drei Tage dasselbe machen und ihren Spaß daran haben.

[Dragonfire]

Erstmal danke für den ausführlichen Beitrag. So stelle ich mir eine Diskussionsgrundlage vor, die nicht nur auf "ist mist" beschränkt ist.

Ich sehe es vielleicht nicht ganz so pessimistisch und kann sinnbildlich durchaus auch aktuelle Hits im Radio anhören, ohne dass ich mein Auto mit 150 Sachen in den Gegenverkehr lenken will... Aber ich muss dir in der Hinsicht recht geben, dass die Videospielindustrie viel seiner "Magie" verloren hat... Aber das bringt es halt leider mit sich, wenn ein Hobby für Kellerkinder zur größten Unterhaltungsindustrie überhaupt wird. Aber ich möchte halt, schon wegen dem eigenen Wohlbefinden, nicht alles von grund auf schlecht sehen.

Und da ich auch relativ häufig mit Freunden und Familie online oder auch mal lokal zocke, bin ich auch der Multiplayer-Industrie nicht völlig abgeneigt... auch wenn ich alleine nie ein Multiplayer-Spiele anrühre. Und da kann ich halt nicht zustimmen, dass ausnahmslos alles seelenlos und nur auf möglichst großen Umsatz ausgelegt ist. Aber gut, zugegeben: Wenn man sich gut unterhält, macht auch immergleiches Rohstoff-Grinding in einem Survival-Spiel Spaß...

Hier will ich auch dass Free2Play-Modell inkl. Mikrotransaktionen und Ingame-Shops nicht völlig verteufeln. Online-Spiele sind einfach was komplett anderes, nicht nur was das Spiel selbst, sondern auch den Vertrieb und die Entwicklung angeht... wieso sollte man die Finanzierung nicht daran anpassen und sinnvoller gestalten? Der Grundgedanke ist gut, nur versagt der Großteil der Publisher daran, ein für beide Seiten faires und "attraktives" Modell zu erschaffen.

Und wenn ich dann mitbekommen, wie Sony eines ihrer Singleplayer Studios schließt und gleichzeitig mehr Studios auf GAAS setzt... Sony, die noch wenigsten 3 große Single Player Eisen im Feuer haben, vorher aber mehr davon hatten... da schwindet dann auch gefühlt die letzte Bastion in diesem Bereich. Und Besserung ist gerade nirgends in Sicht.

Wenn du auf die aktuelle Schließung von PixelOpus anspielst... das macht es nicht besser, aber ich glaube, dass sich Sony neben dem GAAS-Push auch einfach nicht mehr mit "Kleinkram" abgeben will.

PixelOpus war ja, soweit man im Internet lesen kann, nur ein sehr kleines Studio mit nichtmal 15 Entwicklern. Da wäre wohl nie ein Blockbuster im Format The Last of Us oder Spider-Man dabei rausgekommen.
Das merkt man aber auch stark daran, dass Sony bei weitem nicht mehr so viele Indie-Entwickler und kleinere Projekte ins Rampenlicht rückt, wie sie es z.B. in der frühen Phase der PS4 gemacht haben.

Wenn Indie, dann muss es gefühlt schon was vom Kaliber Kena oder Sifu sein... ansonsten sichert sich Sony wohl inzwischen lieber die "großen Fische" wie Final Fantasy, Silent Hill und wenn man den Gerüchten glauben kann, dann auch Metal Gear Solid. In dem Hinblick versteh ich dann auch Microsoft, die direkt mit Publisher-Käufen kontern wollen, weil Third-Party-Deals mit Xbox in der aktuellen Situation einfach deutlich uninteressanter und deshalb deutlich teurer sind, als mit Playstation. Wobei die Position der Xbox zum großen Teil auch selbstverschuldet ist. Wer drei ganze Generationen braucht, um zu realisieren, dass es eine gut geölte First-Party-Entwicklerflotte braucht, der verdient den letzten Platz halt auch irgendwo.

[Knollo]

Wenn du auf die aktuelle Schließung von PixelOpus anspielst... das macht es nicht besser, aber ich glaube, dass sich Sony neben dem GAAS-Push auch einfach nicht mehr mit "Kleinkram" abgeben will.

PixelOpus war ja, soweit man im Internet lesen kann, nur ein sehr kleines Studio mit nichtmal 15 Entwicklern. Da wäre wohl nie ein Blockbuster im Format The Last of Us oder Spider-Man dabei rausgekommen.
Das merkt man aber auch stark daran, dass Sony bei weitem nicht mehr so viele Indie-Entwickler und kleinere Projekte ins Rampenlicht rückt, wie sie es z.B. in der frühen Phase der PS4 gemacht haben.

Und genau das ist so schade.
In den letzten Jahren sind es meist die Indie-Perlen, die noch so viel raus reißen.
Fragt man mich nach dem GOTY 2022 - antworte ich mit Chained Echoes. Und fragt man nach den drei besten Spielen für 2022 wird Chained Echoes tatsächlich von den meisten Magazinen und Plattformen mit genannt. Ein Überraschungshit sondergleichen.

Es würde Sony gut tun, auch mehr in diesem Bereich wieder den Fokus zu setzen.

Wobei die Position der Xbox zum großen Teil auch selbstverschuldet ist. Wer drei ganze Generationen braucht, um zu realisieren, dass es eine gut geölte First-Party-Entwicklerflotte braucht, der verdient den letzten Platz halt auch irgendwo.

Microsoft hat viel verkackt und ist viel zu spät und jetzt dauert es auch noch ewig, bis dessen Umdenken auch Früchte trägt.
Aber Microsoft geht in so vielen Bereichen den richtigeren Weg. Der Game Pass ist so viel besser, während Sony Mal eben so ganz "nebenbei" fast alle guten Top Spiele aus dem PS Plus genommen hat, indem sie die Collections entfernt haben. Microsoft gibt sehr vielen Indie Studios die Möglichkeit gute Spiele zu produzieren und lässt ihnen die Zeit, die sie brauchen wie damals Ori and the Blind Forest oder aktuell Hellblade 2. Auch Top Studios bekommen die Erlaubnis ihre eigenen Visionen umzusetzen, die ansonsten kaum von Publisher durchgewunken werden würden wie Pentiment oder Hi-Fi Rush. Und beides sind Spiele die in der Presse gelobt und gefeiert worden sind, haben nur aufgrund ihrer Art nie die Chance mit den großen AAA Titeln mitzuhalten... das bezieht sich aber auch nur auf den Erfolg, nicht auf die Qualität, die zweifelsfrei ganz hoch angesehen wird.

Das Microsoft auf den letzten Platz ist, verstehe ich. Aber das sie da bleiben werden, kann ich mir aktuell nicht vorstellen. Denn wenn gerade diese lange Wartepunkt nicht wäre, bis wieder Highlight Spiele kommen, dann gäbe es kaum noch Gründe. Und der Spagat ist ja schon in den vergangenen Monaten wesentlich geringer geworden, nur mit dem Redfall Debakel hat man sich gerade jetzt stark ins Bein geschossen.

Ich hoffe das die Früchte endlich geerntet werden, die man die letzten 2 Jahre gesät hat. Weil irgendwann muss ja ein ganzer Schwung neuer Games erscheinen.

[Dragonfire]

Gerücht: Sony hat Entwicklung von unangekündigten SciFi-Shooter bei Final Strike Games abgebrochen.

Das Spiel war angeblich drei Jahre in Entwicklung und hätte in zwei Jahren erscheinen sollen.

Das Studio hat bisher als Unterstützer-Studio an Rocket Arena (EA) und Fortnite (Epic) gearbeitet. Laut offizieller Webseite hat das Studio einen Fokus auf Multiplayer-Shooter und Live-Service und das neue Projekt wird als ein PVP-Shooter beworben...

Nach Abbruch des Projekts sind 40% des Studios von Kündigungen betroffen. Die Kündigungen wurden von Mitarbeitern bestätigt.

Ob das Projekt eingestellt wurde und Sony dahinter steckt, ist nicht offiziell, die Info soll aber ebenfalls von gekündigten Mitarbeitern kommen.

https://www.reddit.com/r/GamingLeaks...fi_shooter_at/


Wenn an der News was dran ist, hat Sony jetzt also einen Live-Service-Titel weniger in Entwicklung. Und nur ne Vermutung, aber wäre das Projekt besser gelaufen, hätten wir wohl in ein paar Wochen gelesen: Sony kauft Final Strike Games.

[RikuValentine]

Zumindest hat Sony noch kürzlich ein weiteres Indie Hero Projekt aufgemacht in Indien. Ist also nach China das zweite Projekt wo sie kleinere Indies unterstützen mit einem Label. Und aus dem China Projekt kamen schon gute Titel wie F.I.S.T und Anno Mutationem und "demnächst" halt Lost Soul Aside was großes Potenzial hat.

Also wird Sony nicht unbedingt auf kleinere Games eben verzichten. Auch das Astrobot Studio wird nun kein "Last of Us" aufeinmal raus bringen. Vielleicht war das neue Game von Pixel Opus einfach auch nicht gut entwickelt für die lange Wartezeit. Wer weiß.

[Dragonfire]

Ich poste es mal hier. Sony dürfte die selben Erfahrungen machen, was sich auch im aktuellen Kurs wiederspiegelt.


TakeTwo: Kunden wehren sich nicht gegen Preiserhöhung, sind aber wählerischer und neigen zu großen Blockbustern.

TakeTwo war damals mit NBA 2K21 der erste Publisher, der den Preis für Next-Gen-Spiele offiziell angehoben hat. Kurz darauf sind Sony und Activision gefolgt und inzwischen werden es immer mehr. Auch die anderen beiden Konsolenhersteller Nintendo und Microsoft sind inzwischen nachgezogen. Auffällig sind diese Preiserhöhungen vor allem in den USA... bei uns in Europa waren die Preise schon immer etwas "flexibler", vor allem nach oben hin.

Zwei Jahre nach diesen Preiserhöhungen sieht TakeTwo allerdings keine große Gegenwehr gegen die Preiserhöhung, aber die Kunden verlagern ihre Käufe in Richtung der großen Blockbuster. Das setzt vor allem Titel unter Druck, die zwar interessant sind, aber eben kein Blockbuster-Potential haben. Das hat man z.B. an Marvel’s Midnight Suns gemerkt, das die Erwartungen nicht erfüllt hat. Hier musste man bereits einen Monat nach Release den Preis nach unten anpassen.

https://www.videogameschronicle.com/...-game-pricing/

[swagni]

Was lernt der Markt daraus? Wenn 80 Öcken verlangen, dann Einheitsware liefern, das will der Kunde nämlich.

[Knollo]

TakeTwo: Kunden wehren sich nicht gegen Preiserhöhung, sind aber wählerischer und neigen zu großen Blockbustern.

TakeTwo war damals mit NBA 2K21 der erste Publisher, der den Preis für Next-Gen-Spiele offiziell angehoben hat. Kurz darauf sind Sony und Activision gefolgt und inzwischen werden es immer mehr. Auch die anderen beiden Konsolenhersteller Nintendo und Microsoft sind inzwischen nachgezogen. Auffällig sind diese Preiserhöhungen vor allem in den USA... bei uns in Europa waren die Preise schon immer etwas "flexibler", vor allem nach oben hin.

Zwei Jahre nach diesen Preiserhöhungen sieht TakeTwo allerdings keine große Gegenwehr gegen die Preiserhöhung, aber die Kunden verlagern ihre Käufe in Richtung der großen Blockbuster. Das setzt vor allem Titel unter Druck, die zwar interessant sind, aber eben kein Blockbuster-Potential haben. Das hat man z.B. an Marvel’s Midnight Suns gemerkt, das die Erwartungen nicht erfüllt hat. Hier musste man bereits einen Monat nach Release den Preis nach unten anpassen.

Nagel mich jetzt nicht darauf fest.
Aber war es nicht Square Enix (mit Sony im Rücken), die mit Forspoken als ersten den 80€ Preis ins Rennen geworfen haben?
Klar - das Spiel ist erst wesentlich später erschienen. Aber die Ankündigung des Preises war schon weitaus früher bekannt.