Thema: "Wie konnte ich sowas früher bloß spielen?"

Sn@keEater

Und das schlimme ist das einige ältere Spiele den neueren um einiges vorraus sind abgesehen von der Technik. Aber will jetzt kein "Früher war alles besser" anfangen

Anbegesehen davon, das The Legend of Zelda: A Link to the Past auf einem 40 Zoll Fernseher echt komisch aussieht - auch wenn man darüber hinwegsieht und es dennoch spielt, ein wenig lustig ist es letztendlich schon noch - habe ich mir solche Rätsel später echt wieder gewünscht. Ich habe A Link between Worlds nie gespielt, aber manche Leute sagen, es hat bei ihnen das Gefühl von damals recht gut replizieren können, weil die Rätsel auf einem ähnlich hohen Niveau waren.

Insgesamt muss ich zum Thema sagen, dass ich recht gerne an meinem PC SNES-Spiele spiele. Gerade die Faszination von Chrono Trigger konnte ich erst auf diese Weise kennenlernen. An der Grafik scheitert es deshalb bei mir nicht so wahnsinnig schnell. Wenn mich ein Spiel begeistert, kann die Grafik auch mal ein wenig schlechter sein. Terranigma ist ebenfalls so eine Art Spiel, welches ich als Kind schon auf der SNES, und zuletzt am PC wieder relativ lange gespielt habe.

Eines der wenigen Spiele, bei denen ich mir diese Frage aber wirklich stelle, bleibt allerdings letzten Endes Lamborghini American Challenge. Ich habe es wahrscheinlich aufgrund des einfachen Tricks immer wieder gespielt. Man konnte ganz einfach sein erstes Rennen in New York fahren, wo die Straßen von der Polizei bewacht wurden. Vor einem Rennen boten die Kontrahenten dann um die Wette um den Sieg. Wenn man dort sein restliches Geld eingesetzt hatte, sodass nichts mehr übrig blieb, und man sich im Rennen von der Polizeit verhaften ließ, was einem eine Strafe von 500$ eingebracht hat, hatte man im Nachhinein ein Budget von knapp 6,9 Millionen, soweit ich mich erinnern kann. Aber das Spiel für sich war, in meinen Augen, totale Grütze. Und da habe ich mir die Frage im Nachhinein oft gestellt.

Auf einzelne Spiele würde ich das weniger beziehen. Viel mehr frage ich mich heute wie man an bestimmten Genres überhaupt Spaß haben kann und warum ich diese früher so gesuchtet habe.
Es wurde ja bereits genannt, die so genannten Beat'm'Ups haben mich als Kind sehr viel Spaß gemacht. Ob es die Street Fighter Teile oder Mortal Kombar war, die haben wir damals gesuchtet. Und auch bis Tekken 2 ging das noch so weiter.

Wenn ich heute so ein Spiel ausprobiere, da stelle ich mir ständig die Frage "warum?".
Es ist nichts mehr als Knöpfe drücken und hoffen das man dabei gewinnt. Es ist alles kaum Anspruchsvoll und das macht es für mich uninteressant.
RPGs hingegen sind mir seit der Kindheit geblieben, da mag ich auch noch die alte Technik wie heute.

also bei doa ist man mit "irgendwelchen Knöpfen drücken" nicht sehr weit gekommen. Da musste man charakterspezifische Tastenkombis schnell und zur richtigen Zeit drücken und ggf. die richtige Tastenkombi um einen Konterangriff zu starten.

kaum zu glauben dass ich mir extra wegen doa2 eine ps2 gekauft habe, aber das war das einzige Spiel, welches meine Schwester mitgespielt hat.

Aber seitdem die ab dem 4er die Tastenkombis für Konterangriffe geändert haben, kann ich nicht mehr blocken. ich komm mit der Steuerung iwi nicht mehr klar

Kennt jemand auf dem C64 "Kaiser"? Das war das Suchtspiel überhaupt für mich...und "Platoon"

naja, soweit in das "Früher" muss ich gar nicht gehen. vor kurzem habe ich nochmal, nur fürn ein bis zwei stunden etwa, fifa 11 in die ps3 geschmissen. da ist mir mal wieder aufgefallen, wie schlecht und ätzend doch fussballspiele sind. gut an dieser stelle kann ich eigentlich nur von fifa reden und eben nur bis fifa 11. also die künstliche dummheit von computercharakteren findet man hier stark gebündelt und vereint. aber wenn ich bedenke, wie viele stunden ich mit fifa 11 damals verbracht habe und wie oft ich dabei ausgeflippt bin... das ist für mich heute wirklich ein genre, was ich nicht mehr spielen werde.

Das hier gehört definitiv dazu:


http://media0.yopi.de/product_images/615/615619/list_large/electronic-arts-ea-xena-warrior-princess-ps1-spiel.png



Eine schlechte Umsetzung einer schlechten Serie. Ziemlich einseitiges Gameplay. Unglaublich leicht. Da muss man sich rückblickend schon fast für schämen.

Shorty

Das hier gehört definitiv dazu:


http://media0.yopi.de/product_images/615/615619/list_large/electronic-arts-ea-xena-warrior-princess-ps1-spiel.png



Eine schlechte Umsetzung einer schlechten Serie. Ziemlich einseitiges Gameplay. Unglaublich leicht. Da muss man sich rückblickend schon fast für schämen.

Das hab ich auch gespielt.
Und ich fande es toll. Kann mich nur noch daran erinnern, dass ich immer so viel Spaß damit hatte, diesen komischen steuerbaren Ring durch das halbe Level zu werfen.

Mir fällt dazu ein: Ich hab zu der Zeit auch ein Xena gespielt - allerdings auf dem N64. Nachdem ich das PSone-Spiel zur Serie nicht näher kenne, musste ich eben bei YouTube nachsehen und feststellen: Es sind zwei völlig unterschiedliche Spiele, die man aber wohl beide hinterfragen darf. Das N64-Xena ist übrigens ein Beat'em-Up.

Zwar möchte ich Bieberpelz für mein Empfinden ein wenig widersprechen: Viele Beat'em-Ups halte ich (rein spielerisch gesehen) für anspruchsvoller als beispielsweise viele Adventures oder 3D-Shooter. Nahezu alle gehen über simples Knöpfedrücken hinaus, wodurch die Lernkurve enorm hoch sein kann. Ich komme aktuell eher deshalb vom Genre weg, weil mir die Einarbeitungszeit meistens zu hoch ist. Das Problem an Xena: Hier kann ich mich irgendwie nicht an allzu viel Anspruch erinnern. Ich hoffe, ich tu dem Spiel nicht unrecht, aber meine Erinnerungen daran sind auch nicht allzu gut.

Fazit: Würde ich heute wohl auch nicht mehr unbedingt spielen!

[Her etwas Xena-Gameplay - YouTube]

Was Beat em Ups angeht erinnere ich mich auch noch an eine ziemliche Gurke.
Wollte damals ein Dragonballspiel für meine Playstation haben, stand vor dem Regal und hatte die Wahl zwischen Final Bout und Ultimate Battle 22....
Und ich wähl natürlich Ultimate Battle 22, was sich als ziemlich schlechtes Spiel herausstellte, ich habs dann aber trotzdem relativ viel gespielt.
Final Bout wäre trotzdem bei weitem die bessere Wahl gewesen.

vokren

Kennt jemand auf dem C64 "Kaiser"? Das war das Suchtspiel überhaupt für mich...und "Platoon"

Das war der Hammer. Ich traue mich gar nicht mir noch die alten C64 Klassiker anzuschauen, nicht das mir die guten Erinnerungen kaputt gehen.
Damals haben wir den C64 noch der PSX vorgezogen.

Gilligan

naja, soweit in das "Früher" muss ich gar nicht gehen. vor kurzem habe ich nochmal, nur fürn ein bis zwei stunden etwa, fifa 11 in die ps3 geschmissen. da ist mir mal wieder aufgefallen, wie schlecht und ätzend doch fussballspiele sind. gut an dieser stelle kann ich eigentlich nur von fifa reden und eben nur bis fifa 11. also die künstliche dummheit von computercharakteren findet man hier stark gebündelt und vereint. aber wenn ich bedenke, wie viele stunden ich mit fifa 11 damals verbracht habe und wie oft ich dabei ausgeflippt bin... das ist für mich heute wirklich ein genre, was ich nicht mehr spielen werde.

Das geht mir auch grundsätzlich bei Fifa so. Habe es selbst für die XBox One und zum Teufel, ich verstehe nicht wie man daran Spaß haben kann und vor allem wie "Kinder" dieses Spiel effektiv spielen können sollen.
Seinerzeit auf dem NES oder SNES waren die Spiele noch spielbar und man hatte echt Spaß daran. Ich erinnere mich noch an das schwarze Nintendo Team bei einem der Games

Max @ home

Zwar möchte ich Bieberpelz für mein Empfinden ein wenig widersprechen: Viele Beat'em-Ups halte ich (rein spielerisch gesehen) für anspruchsvoller als beispielsweise viele Adventures oder 3D-Shooter. Nahezu alle gehen über simples Knöpfedrücken hinaus, wodurch die Lernkurve enorm hoch sein kann.

Natürlich haben die in diesem Sinne eine Lernkurve, man kann sich stark verbessern und muss gute Skills haben. Aber der Anspruch bei den Spiele gilt eher bezüglich der stumpfsinnigkeit des Spiels. Man kann eben nicht mehr als in diesem kleinen begrenzten Gebiet Knöpfe drücken und hoffen das man schneller ist. Früher habe ich da echt viel Spaß daran gehabt, heute weiß ich leider nicht warum. Das wäre mir zu "einfach", genauso wie ich eben kein "Mensch ärgere dich nicht" nicht spielen kann und absoluter Gesellschaftsspiele Freund bin. Dem Rest kann ich auch zustimmen, die meisten Shooter sind in diesem Bezug für mich nicht anders. Ich packe mir da immer an den Kopf wenn die Spiele durch massige Gegner in die Länge gezogen werden anstatt den Spieler "wirklich" zu unterhalten.

Adventures waren mal so ein Kandidat, heute freue ich mich immer wieder wenn es neue Adventures gibt die sich von den Fesseln der einfachen damaligen Adventures lösen. Früher als Kind gerne gespielt, die letzten Jahre/Jahrzehnte gemieden und mittlerweile wieder für mich entdeckt. So Dinge in Richtung Heavy Rain/Beyond Two Souls/Azura's Wrath finde ich große Klasse aber auch die beiden Baphomets Fluch Titel habe ich letztens auf dem Tablet beim schlafen gehen gespielt.
Die unterhalten eben wenn eine gute Story und tolle Charaktere vorhanden sind und optimalerweise auch die Inszenierung stimmt. "The Raven" habe ich das erste Kapitel auf der XBox 360 gespielt und hatte viel Spaß damit. Beim zweiten Kapitel war dann auch direkt die Luft raus, reichte dann.

Ich habe damals "Shadow The Hedgehog" ziemlich gefeiert, was ich heute gar nicht begreife. Die Steuerung und das Gameplay war unter aller Sau, die Story war höchstens Durchschnitt und die verschiedenen Endings waren auch ziemlich ernüchternd. Es war zwar cool mal Shadow spielen zu können, aber dennoch...

Big ?

Ich habe damals "Shadow The Hedgehog" ziemlich gefeiert, was ich heute gar nicht begreife. Die Steuerung und das Gameplay war unter aller Sau, die Story war höchstens Durchschnitt und die verschiedenen Endings waren auch ziemlich ernüchternd. Es war zwar cool mal Shadow spielen zu können, aber dennoch...

Das wäre auch etwas gewesen, was ich ins Feld geführt hätte. Fand das Spiel damals ziemlich cool, als ich es gekauft
habe. Aber bin umso glücklicher, dass ich es mit einem guten Freund später gegen Kingdom Hearts I eintauschen konnte.

Generell frage ich mich immerzu, wie ich mich für Spiele wie Plok immer wieder motivieren konnte. Denn an und für sich
ist es ein ziemlich gutes Spiel gewesen. Es ging nur einfach auch recht lange, und gehörte noch zu den Spielen, die man
nicht abspeichern konnte, und deshalb immer wieder neu anfangen musste. Ich habe das Ende des Spiels nie gesehen,
was ich nun doch relativ ernüchternd finde. Und solche Spiele gibt es ja genügend. Man mag jetzt sagen können, dass
das Abspeichern von Spielständen damals einfach noch nicht möglich, oder nur noch nicht üblich gewesen ist, und ich
verstehe das auch. Aber Plok wurde in einer Zeit veröffentlicht, in der so etwas schon möglich war, siehe Super Mario
World, welches schon ein, zwei Jahre vorher erschienen ist. Für so etwas würde ich heute gar nicht mehr die Motivation
aufbringen können, um ehrlich zu sein. Ich brauche einfach das Gefühl, in einem Spiel voran zu kommen, egal in welcher Form.

Bei mir hält bei Retro Games die Motivation eh nicht lange und schaffe es nicht allzu weit. Yoshi´s Island z.B. welches ich auf dem 3DS dank des Botschaftersprogramm bekam, machte mir schon vor Abschluss der ersten Welt keinen Spaß mehr.
Bei Super Mario Kart dachte ich nun, Wow war die Steuerung damals echt so kacke. Ich frage mich echt wie ich damals so locker flockig durch die Kurse jagen konnte.
Wobei andere Games wie A Link to the Past oder Wave Race mir heute immer noch Spaß machen, dass ist dann aber eher die große Ausnahme.

Bieberpelz

Ich erinnere mich noch an das schwarze Nintendo Team bei einem der Games

Du meinst Super Soccer, nehme ich an? Das habe ich früher auch oft gespielt. Heute kann ich das auch nicht mehr so richtig nachvollziehen.
Man musste grundsätzlich nur auf die untere Ecke schießen, egal aus welcher Distanz. Und er ging rein. Wenn man das einmal wusste, wurden
die ersten beiden Reihen der Gegner ziemlich langweilig in einem "Tournament" und ich habe mich in der Folge nicht bis zu der dritten Reihe
durchbeißen können, weil mir davor die Lust ausgegangen war. Aber mit dem Nintendo-Team hatte mich mein Bruder früher immer sehr gerne
verarscht. Wenn er mir nämlich sagte, ich dürfe gerne Deutschland nehmen, hätte ich wissen können, dass es darauf hinauslaufen würde . . .
. . . er ist übrigens drei Jahre älter als ich