Thema: Mikrotransaktionen - Ein (un)schöner Trend?

daywalker2609

Es gibt ja ebenso den neuen Weg um Mikrotransaktionen einzuführen, den Activision da beschreitet. Nachdem man gemerkt hat, dass Mikrotransaktionen von Beginn an, die Spieler abschrecken bzw die Wertungen schaden, veröffentlicht man die erst später.
Finde ich ehrlich gesagt auch schon ziemlich dreist...

jup. allein schon, weil man sich dann nichtmal von vorneherein dagegen wehren kann mit einem nichtkauf und dann dennoch von OP waffen im MP zerlegt wird.
aber wenns nur skins sind, ja mei, braucht eh kein schwa....

jedenfalls weiß ich schon, wieso ich bei shootern nurnoch PvE und coop spiele.

das mit den Skins können sie schon drin lassen, da rennen alle wie die blinkenden Weihnachsbäume und ich kann sie dann besser aus der Ferne erkenne und abbalern

NBA 2K20: MyTEAM ODER: "Herr Ober, da sind viel zu viele Basketball-Einflüsse in meinem Online-Casino!"



[NBA 2K]

Jim Sterling: Microsoft ist schuld daran, dass Videospiele so schlecht sind.



Im Video kritisiert Jim Sterling, dass Microsoft als Platform-Hersteller und ganz im Gegensatz zu Sony und Nintendo, seit Beginn der Generation kein Interesse an hervorragenden Exclusivtiteln hatte, sondern als einer der aggressivsten Publisher lieber ein starkes Augenmerk auf Mikrotransaktionen und Games as a Service gelegt hat und die Spiele fast durchgängig stark darunter gelitten haben. Und nicht nur die eigenen Spiele: Vor allem als Platform-Hersteller spielten sie eine größere Rolle und dienten als Vorbild für andere Publisher, wenn es um das Thema Mikrotransaktionen geht. Mehr noch, als jeder andere Publisher, auch wenn sie vielleicht nicht die ersten und auch nicht die schlimmsten sind.

EA: Fast 1 Mrd. US-Dollar Umsatz im letzten Quartal durch Mikrotransaktionen.

Mit 993 Mio. Dollar sind das fast 2/3 des Gesamtumsatzes von EA. Dieser betrug 1,59 Mrd. Dollar im letzten Quartal.

In den letzten 12 Monaten haben Mikrotransaktionen unter dem Namen "Live Services" für über 2,8 Mrd. Umsatz gesorgt.

https://www.gamespot.com/articles/ea.../1100-6473240/

Die Gamestar hat kürzlich ein Video darüber gemacht, welche Spiele 2019 am meisten Geld eingespielt haben. Dabei ging es vor allem um Spiele die man erst kaufen muss, aber auch einige Free 2 Play Titel wurden genannt.

EA ist mit Sims4, FIFA20 und FIFA19 in den Top10. FIFA19 lliegt ins gesamt auf Platz1 und brachte 786Mio $ ein, wo der grösste Teil davon Ultimate Team darstellt. Alleine Ultimate Team mache über 28% der Gesamt erlöse von EA aus.

Call of Duty: Modern Warfare ist auf Platz 2 mit 645 Mio und GTAV, was zwar schon sehr alt ist, ist immer noch ganz oben mit dabei, auf dem 3. mit 595Mio.


Aber zum Vergleich: Bei den Top 10 Free2Play Titeln, liegt der 10. Platzierte bei 1,1 Milliarden $. Das Spiel was am meisten einbrachte ist Fortnite mit astronomischen 1,8 Milliarden.


Die Zahlen stammen vom Marktforschungsunternehmen SuperData: https://www.superdataresearch.com/2019-year-in-review

Ich wusste nicht einmal, dass es für Sims 4 immer noch neue Expansions gibt. Das ist immerhin schon von 2014.^^

Die sollen mal lieber einen 5. Teil machen, ich hätte mal wieder Lust darauf.

EA bietet jetzt Lootboxen mit Vorschau.

Wohl ganz klar ein Versuch, um die Glücksspiel-Diskussion zu entschärfen. EA lässt in FIFA21 jetzt zu, dass man gewisse FUT-Packs öffnen kann, ohne sie zu kaufen.
Erst nach dem Öffnen trifft man die Entscheidung zum Kauf. Verzichtet man auf den Kauf, muss man einen Timer abwarten, bis man erneut ein Preview-Pack öffnen kann.

Bereits geöffnete Preview-Packs werden, mit einigen Ausnahmen, zum späteren Kauf gespeichert.

https://www.eurogamer.net/articles/2...eries-in-years

Es geht los: Ubisoft bringt NFTs in Ghost Recon Breakpoint.

Absolut einzigartige digitale Ingame-Items (bei Ubisoft mit sichtbarer Seriennummer und Nutzerverfolgung), die unter Nutzern natürlich handelbar sind... und Ubisoft verdient am erstmaligen Verkauf und an jeder weiteren Transaktion mit.



Nobel geht die Welt zu Grunde...

Dragonfire

Es geht los: Ubisoft bringt NFTs in Ghost Recon Breakpoint.

Absolut einzigartige digitale Ingame-Items (bei Ubisoft mit sichtbarer Seriennummer und Nutzerverfolgung), die unter Nutzern natürlich handelbar sind... und Ubisoft verdient am erstmaligen Verkauf und an jeder weiteren Transaktion mit.



Nobel geht die Welt zu Grunde...

Ich fand es ja schon in AC Valhalla ziemlich grenzwertig. Da wurde man ziemlich offensiv auf den Ingame-Shop hingewiesen der sehr schnell, sehr viele starke Waffen anbot, sogar Waffen und Ausrüstungsgegenstände die es nicht im Spiel gab.
Ich denke aber das wird der Weg sein den Ubisoft gehen will, grade wenn man die Gerüchte um Assassins Creed Infinity berücksichtigt. Und ich hoffe sie fliegen auf die Fresse, aber scheinbar ist das Geschäft mit den Mikrotransaktionen zu lukrativ....

Wie immer haben es die Spieler ja selbst in der Hand.

Schade das dadurch Spiele und Reihen mit Potential langsam aber sicher zerstört werden.

Jonny Knox

Wie immer haben es die Spieler ja selbst in der Hand.

Und darum vermute ich, dass Ubisoft bald in NFT-Geld baden wird...

NFTs sind durch ihre Einzigartigkeit ja noch limitierter als z.B. Event-Items, die zeitlich limitiert sind. Diese Maske im Trailer scheint z.B. auf maximal 9999 Stück limitiert zu sein und davon eben jede einzigartig nummeriert. Ich bin mir sicher, diese "Exclusivität" wird Ubisoft auch entsprechend bepreisen und dennoch keine Probleme haben, die Dinger zu verkaufen.

Zudem bringen NFTs das Potential, dass man als Spieler daran sogar Geld verdienen kann, wenn man diese Items später wieder verkauft. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass einige Nutzer mit NFTs auch saftig Kohle machen werden. Ich bin schon auf die ersten Auktionen von großen Twitch-Streamern gespannt und die Leute, die hunderte Dollar/Euros in diese kosmetische Items pumpen, nur weil sie mal einem Ninja, einem Shroud oder wem auch immer gehört haben. Und wie schon gesagt, wird Ubisoft mit Sicherheit auch daran gewisse Prozente mitverdienen.

Ich seh wirklich nicht, wie Ubisoft damit auf die Schnauze fallen soll. Die müssen nur den ersten Shitstorm überstehen. Falls dieser überhaupt kommt...

Jonny Knox

Wie immer haben es die Spieler ja selbst in der Hand.

Alles zusammen, ja.
Aber leider hilft es uns als leidenschaftliche Spieler nicht, wenn die ganzen Kopflosen Zombies da rumlaufen und den Entwicklern das Geld in den Hals schippen.
Diese ganzen Kompetitiven Spiele, MMOPG, Game-As-A-Service und Free-2-Play Games werden ja immer beliebter... was ich nicht verstehen kann, weil da echt der Spielspaß fehlt und stattdessen auf Redundanz getrommelt wird.

Die Gesellschaft wird leider Anspruchsloser, sei es bei den Videospielen, der Musik oder im TV.
Da haben wir als "leidenschaftliche" Gamer leider nicht viel in der Hand. Wir sind eben nicht mehr Zielgruppe.

Activision-Blizzard: 5,1 Mrd. Dollar Umsatz in einem Jahr allein mit Ingame-Käufen/Mikrotransaktionen.

DLCs, kosmetische Inhalte und die Abos für World of Warcraft machen 61% der gesamten Umsätze aus dem letzten Jahr aus.



https://www.tweaktown.com/news/84421...021/index.html


Da braucht man sich nicht wundern, dass jeder Publisher dem Live-Service-Modell hinterher läuft.

Dragonfire

Da braucht man sich nicht wundern, dass jeder Publisher dem Live-Service-Modell hinterher läuft.

Wundern nicht. Kotzen aber schon.
Und ich bin froh darüber, das von mir kein Cent in eine solche Kasse gespült wird.

Dragonfire

Activision-Blizzard: 5,1 Mrd. Dollar Umsatz in einem Jahr allein mit Ingame-Käufen/Mikrotransaktionen.

DLCs, kosmetische Inhalte und die Abos für World of Warcraft machen 61% der gesamten Umsätze aus dem letzten Jahr aus.



https://www.tweaktown.com/news/84421...021/index.html


Da braucht man sich nicht wundern, dass jeder Publisher dem Live-Service-Modell hinterher läuft.

Und das wird wahrscheinlich nicht mal das Ende der Fahnenstange sein. Activision gehört ja auch der Publisher King, der besonders für Candy Crush bekannt ist, doch macht King mittlerweile mehr Umsatz als Activision Blizzard :
https://www.play3.de/2022/02/08/king...-als-blizzard/

Ich hoffe einfach das diese Blase da bald platzen wird, aber ich habe meine Zweifel.

daywalker2609

Ich hoffe einfach das diese Blase da bald platzen wird, aber ich habe meine Zweifel.

Eigentlich sind weder Live-Service-Spiele noch Mikrotransaktionen etwas grundlegend schlechtes. Schlecht ist, was die Publisher/Entwickler daraus machen. Das Verhältnis passt einfach nicht, zwischen gutem Spiel und fairer Finanzierung.

Ich finde z.B. die Grundidee gut, dass man für optische Inhalte Geld verlangt, aber neue spielerische Inhalte kostenlos für jeden zur Verfügung stellt. Somit hat jeder den vollen Funktionsumfang und es gibt keine getrennte Spielerschaft, wie es sie früher z.B. bei kostenpflichtigen DLC-Maps gegeben hat.

Das Problem dabei ist: Wieviele Spiele gibt es da draußen, die einem erlauben, genau das zu kaufen, was man auch haben will? In den meisten Fällen gibt es irgendwelche dämlichen Glücksspiel-Mechaniken und statt 5 Euro in einen Skin, muss man 50 Euro in Loot-Boxen investieren und hat selbst dann keine Garantie, das zu bekommen, was man will. Oder es gibt irgendwelche zeitlich begrenzten XP-Events, die man mit unmenschlichen Aufwand grinden muss und damit zu irgendwelchen Echtgeld-Boostern gezwungen wird, wenn man was spezielles haben will.

Dragonfire

Eigentlich sind weder Live-Service-Spiele noch Mikrotransaktionen etwas grundlegend schlechtes. Schlecht ist, was die Publisher/Entwickler daraus machen. Das Verhältnis passt einfach nicht, zwischen gutem Spiel und fairer Finanzierung.

Mir fällt keine Idee ein, wo ich(!) es gebrauchen könnte.
Gerne darf es ein paar Free2Play Games geben, wo diese Mechaniken zum Einsatz kommen. Natürlich gerne fair.
Das Problem ist aber, dass der Großteil diesen Mist auch nutzt und bezahlt, wodurch Spiele - wie ich sie immer geliebt habe - immer seltener werden.

In den Singleplayer Spielen, in die ich komplett abtauchen will, hat so etwas nichts(!) verloren.