Thema: Eigene Entscheidungen verändern den Story-Verlauf des Spiels

Ist es eigentlich jetzt in Mode spiele zu entwickeln, die dem Gamer bieten ein Level je nach eigener Wahl unterschiedich zu beenden? Heay Rain, Dishonored, Beyond Two Souls, und Fry Cry soll auch so eins sein. Ich fands bei Dishonored ja toll aber wenn mittlerweile jedes Spiel so ist macht es keinen Spass mehr. Was denkt ihr? Ist das mittlerweile ein muss und wird sich durchsetzen wie das 3D im Kino?

Warum nicht? Ich finde es durchaus interessant, wenn mehrere Wege zum Ende führen - so hat man vielleicht noch das Bedürfnis, das Spiel noch einmal durchzuspielen.

NeoPhoenix

Warum nicht? Ich finde es durchaus interessant, wenn mehrere Wege zum Ende führen - so hat man vielleicht noch das Bedürfnis, das Spiel noch einmal durchzuspielen.

Glaub mir, nein hat man nicht. Man will das nächste neue Game zocken.

Tja auch bei Dragon Age und Mass Effect wurde dieses Prinzip umgesetzt, was den Spielen ihren Hauptreiz verlieh. Gerade deswegen sind solche Games wie die oben genannten und Heavy Rain so verdammt populär. Es macht einfach Spaß, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, und die Geschichte immer wieder anders zu erleben. Natürlich nur bei Leuten, die das Game auch wegen der Story spielen. Bei denen das nicht so ist würde ich zu Streetfighter oder Motal Kombat raten.

Hoffentlich sind die im Kommen, starre Storyverläufe sind doch langweilig. Ich möchte gerne mehr Spiele, bei denen sich mein Handeln auch auf den Spielverlauf auswirkt. Bei denen ich Entscheidungen treffen kann, die auch wirklich Einfluss haben. Selbst bei vielen angeblich so entscheidungsbetonten Spielen sind die Auswirkungen immer noch viel zu begrenzt.

Ich bin zwar auch niemand, der ein Spiel ein paar Mal durchspielt, nur um alle Möglichkeiten durchzugehen. Aber ich finde es spannend, sich dann mit jemandem auszutauschen, der das Spiel auch gerade spielt und ihn zu fragen, wie er eine Mission gelöst hat. Macht das Spielerlebnis gleich viel individueller.

Für mich macht die Möglichkeit den Verlauf zu beeinflussen auch einen sehr großen Reiz aus. Die Situationen, in denen man wirklich Grübeln muss, was man nun tut. In denen man mögliche Auswirkungen überdenken muss und am Ende feststellt, dass doch alles ganz anders kommt, als man geplant hatte.

Ist einer der Punkte, der Rollenspiele so ziemlich zu meinem Lieblingsgenre macht. Da zieht sich zwar meist ein roter Faden hindurch, der auf das immer gleiche Finale führt, aber der Weg dorthin lässt sich ziemlich individuell gestalten.

Wie Samyra bin aber auch ich keiner, der ein Spiel dann zehn mal durchspielt, um alle möglichen Wege zu gehen. Und wenn ich es doch probiere, klappt es eh nicht. Schon beim ersten Mal versuche ich so gut wie möglich die Entscheidung zu treffen, wie ich es wirklich tun würde. Und auf genau diese Entscheidungen komme ich auch bei weiteren Versuchen meist raus. Zu sagen "So, dieses Mal bin ich der skrupellose, egoistische Killer" und nur danach zu entscheiden fällt mir sehr schwer. Da ist mir die Identifikation mit den Handlungen in Rollenspielen zu wichtig für.

Ich habe grundsätzlich nichts gegen eine vorgegebene Handlung. Beim Lesen eines Buches, dessen Handlung ja auch feststeht, kommt mir ja auch keine Langeweile. Allerdings hat mir Dragon Age auch sehr gut gefallen. Ich denke, ich tendiere zu einer Mischung aus beiden Varianten. Je nach Lust und Laune.

Naja Far Cry ... lediglich am Ende konnte man den Verlauf ändern und das wirkte sich auch nur knappe 2 Minuten auf das Spiel aus, war ja quasi dann auch schon Ende.

Also ich persönlich liebe solche Spiele. Kommt aber auch auf die Umsetzung drauf an. So Spiele wie Dragon Age machens eigentlich perfekt. Es gibt dort dutzende Quests, und jede bietet mehrere Möglichkeiten, wie man diese beendet und ob das Ergebnis gut oder schlecht ist, was sich natürlich auf auf die Belohnungen auswirkt. Ein Verlangen das Spiel ein zweites mal durchzuspielen habe ich zwar nicht, doch trotzdem motiviert es wenn man einfach mal den Badass raushängen lassen kann, und sich für böse Varianten entscheidet. Durch die richtigen Sprachkünste und Dialogauswahl konnte man auch zig mal mit irgendwelchen NPC´s poppen :P

Wenn ein Spiel diese Funktion jedoch nicht besitzt, ist es mir auch schnurz, solange es gut ist.

ich find das eigentlich auch gut. aber ebenfalls motivierte es mich bisher nicht wirklich, ein spiel mehr als zweimal zu spielen. was ich allerdings ein wenig nervig finde ist die umsetzung bei heavy rain. durch tastendruck die entscheidungen zu treffen schön und gut. aber das die darstellung der auswahl dann so zittrig und verschwommen ist, übereinander und ineinander verläuft und permanten die position wechselt und dann noch ein zeitlimit für die wahl besteht, ist dann schon ein bisschen stressig, und lässt oft nicht die entscheidung wählen, die man vielleicht wollte. auch wenn hier als argument gebracht werden könnte, dass man auch im wahren leben unter stress nicht immer richtige entscheidungen trifft.

Gilligan

aber ebenfalls motivierte es mich bisher nicht wirklich, ein spiel mehr als zweimal zu spielen.

Jup, sehe ich auch so. Die Änderungen sind ja meistens marginal, das Grundkonzept bleibt das Gleiche. Das erste mal bewusst wahrgenommen habe ich das bei Black & White. Solange es sich nur um die Frage dreht, wie ein Ende aussieht und nicht elementare Abläufe des gesamten Spieles veränderbar sind, ist es mir egal. Prinzipiell sind Entscheidungen über böse und gut immer interessant für mich, wie bspw. bei Red Dead Redemption.

Bei Spielen mit nur einem Teil find ich vollkommen in Ordnung. Mich persönlich motivierte es zig mal das PC Spiel "Blade Runner" zu spielen. Da gabs glaube ich auch 5-6 verschiedene Enden. Die sich auch wirklich unterschieden haben.
Wenn ein Spiel aber Teil einer Serie ist und man sich jetzt nun Fragen muß, welches Ende das korrekte ist und zur Fortsetzung führt, ist es nervig. War das nicht bei Jedi Knights so? Unterschiedliche Enden aber nur eins führte zum 2 Teil.
Wenns richtig angegangen wird, kanns von Vorteil sein. Gebe mich aber auch gerne mit einer Storyline zufrieden.

"Im kommen?"
Wechselhafte Story-Verläufe in Spielen ist da nichts neues? Es ist nur heute aufgrund der Möglichkeit (Mehr Ressourcen an Entwicklern und Finanzen) öfteres Möglich so etwas umzusetzen.
Mir gefällt es wenn man unterschiedliche Enden hat, viel mehr aber wenn kleinere Dinge im Spiel die Story bzw. Gegend verändern. In Fallout 3 kann man ja eine ganze Stadt in die Luft jagen lassen, das nenne ich mal eine konsequente Idee und gefällt mir noch wesentlich besser als nur ein alternatives Endes. Wobei Heavy Rain das sehr gut gelungen ist. Bei Bioshock fand ich es zwar nett, jedoch nicht Motivierend um es erneut zu spielen.

Hach, was war es noch klasse als man in Terranigma den verlauf einer Stadt beeinflussen konnte.